Gurtzeug für Flugzeugbesatzungen Die Erfindung bezieht sich auf Gurtzeug für Flugzeugbesatzungen. Mitunter kann ein an einem Fallschirm hängendes Besatzungsmitglied den Boden deshalb nicht erreichen, weil sich sein Fallschirm in einem Baum oder an einem anderen Hindernis ver- fängt. Dabei kann der Mann in einer Lage an seinem Fallschirm hängen bleiben, aus der er sich nicht ohne fremde Hilfe befreien kann.
Ziel der Erfindung ist .die Schaffung eines Gurt- zeugs mit dessen Hilfe der Mann in einem solchen Fall sicher auf den Boden gelangen kann.
Gemäss der Erfindung besteht das Gurtzeug aus einem Hüftgurt, der die Hüfte des Mannes umgibt und an jedem Ende in einer Schlaufe endet, durch die die Beingurten geführt sind, die in einem ersten Schlossteil enden. Ausserdem ist der Hüftgurt mit einem Paar von Schultergurten verbunden, die sich über die Schultern des Mannes erstrecken und in einem zweiten Schlossteil enden, das lösbar mit dem ersten Schlossteil verbunden ist. Ein Schlossteil trägt dabei eine Rutsche, die mit einer Sinkleine zusam@ menwirkt, deren eines Ende am Fallschirm befestigt werden kann.
Mit Hilfe eines solchen Gurtzeugs kann sich der Mann, .dessen Fallschirm sich beispielsweise in einem Baum verfangen hat, selbst vom Fallschirm lösen und an der Sinkleine mit einer durch die Rutsche geregel ten Geschwindigkeit absteigen.
Gewöhnlich wird das Beingurtenpaar durch einen einzigen Gurt gebildet, an dem der erste Schlossteil annähernd mittig befestigt ist. Die Enden dieses Gur tes sind an vorzugsweise getrennten Stellen des Hüft- gurtes befestigt. Die Schultergurte können in gleicher Weise durch einen einzigen Gurt gebildet werden, der entsprechend am zweiten Schlossteil angebracht und mit seinen Enden am Hüftgurt unmittelbar oder durch Befestigung an den entsprechenden Enden der Beingurte befestigt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Er findung bilden der erste und zweite Schlossteil zu sammen ein Schloss, durch das die entsprechenden Gurte hindurchgezogen sind, so dass sie sich frei durch das Schloss bewegen können. Die beiden Schlossteile werden durch eine Schnellauslösung mit einander verbunden.
Vorzugsweise enthält das Gurtenzeug einen auf dem Rücken des das Gurtzeug tragenden Mannes sitzenden Beutel zur Aufnahme der Sinkleine, deren eines Ende vom Beutel zu einem der Schultergurte und zum Bereich des zweiten Schlossteiles führt, wo es durch die Reibungsvorrichtung gesteckt ist, die vorzugsweise am zweiten Schlossteil sitzt, und dann zu einer Befestigung weiterläuft, mit der dieses Ende lösbar an einem zweckmässigen Teil des Fallschirm gurtes befestigt sein kann.
Der Beutel kann Schlaufen zur Aufnahme der Sinkleine in ähnlicher Weise, wie die Fallschirmleinen im Fallschirmsack untergebracht sind, aufweisen. Die Anordnung ist dabei vorzugs weise so getroffen, dass der grössere Teil der Sink leine an den seitlichen Enden des Beutels unterge bracht ist, zu verhindern, dass der Beutel vom Rük- ken des das Gurtzeug tragenden Mannes zu weit vor steht.
Zum leichteren Verständnis der Erfindung soll ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Gurtzeuges im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert werden.
Die Zeichnungen zeigen in Fig.l eine schematische Darstellung eines das erfindungsgemässe Gurtzeug tragenden und mit Hilfe einer Sinkleine absteigenden Mannes; Fig.2 eine Vorderansicht des Gurtzeuges nach Fig. 1; Fig. 3 eine Teilrückansicht des in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Gurtzeuges.
Die wiedergegebene Ausführungsform des erfin- dungsgemässen Gurtzeuges enthält einen Hüftgurt 1, der an jedem Ende in einer Schlaufe ausläuft. An diesem Hüftgurt ist ein Paar von Beingurten 2 und 3 befestigt, welche durch die entsprechenden Schlaufen geführt sind.
Sie enden in einem Schlossteil 4. Aus- serdem sind am Hüftgurt Schultergurte 5 und 6 befe stigt, die sich über die Schultern des das Gurtzeug tragenden Mannes legen und in einem zweiten Schlossteil 7 enden, welcher eine Rutsche 8 trägt, die mit einer Sinkleine zusammenwirkt.
Die Rutsche 8 weist einen Rahmen auf, der eine Reihe von Rollen oder Schienen trägt, über welche die Sinkleine läuft.
Bei dieser Ausführungsform werden die Bein gurte 2, 3 durch einen einzigen Gurt gebildet, der frei durch einen Schlitz im ersten Schlossteil 4 läuft, wel cher im wesentlichen mittig an diesem Gurt angeord net ist. Die Enden dieses Gurtes sind am Hüftgurt 1 an den im Abstand befindlichen Stellen 9 befestigt.
Auch die Schultergurte 5, 6 bestehen aus einem einzigen Gurt, der frei durch einen Schlitz im zweiten Schlossteil 7 gleitet. Die Enden dieses Gurtes sind am Hüftgurt 1 unmittelbar oder dadurch befestigt, dass sie an den entsprechenden Enden der Beingurte 2 und 3 fixiert sind.
Um das Anlegen des Gurtzeuges zu erleichtern, ist im Schultergurt 6 ein schnell lösbares Schloss 10 vorgesehen. In ähnlicher Weise sind im Hüftgurt 1 Schlösser 11 und 12 vorhanden. Ein weiteres Schloss 13 im Beingurt dient der Änderung der Länge des Gurtzeuges.
Das Gurtzeug enthält ferner eine Tasche 14, wel che auf dem Rücken des das Gurtzeug tragenden Mannes zu sitzen kommt. Diese Tasche 14 nimmt normalerweise eine Sinkleine 15 auf, deren eines Ende am Gurtzeug befestigt ist, während ihr freies Ende von der Tasche ausgehend einem der Schulter gurte bis zum Bereich des zweiten Schlossteils 7 folgt, wo es durch die Rutsche 18 verläuft. Das freie Ende der Leine 15 trägt eine Klammer 16, durch die die Leine 15 an einem zweckmässigen Teil des Fall schirmgurtes befestigt werden kann.
Dieses Fall- schirmgurtzeug und andere Ausrüstungen, wie bei spielsweise eine Schwimmweste, sind in der Zeich nung zur Vereinfachung derselben weggelassen. Die Sinkleine ist vorzugsweise am Schultergurt leicht an genäht, um ein Verfangen der Leine mit anderen Tei len der Ausrüstung des Mannes zu verhindern.
Die Tasche 14 ist mit Schlaufen zur Aufnahme der Sinkleine ähnlich wie bei den Fallschirmleinen im Fallschirmsack versehen, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass der Hauptteil der Sinkleine 15 an den Seitenenden der Tasche gestaut wird, um die ge samten, über den Rücken des das Gurtzeug tragenden Mannes, vorstehenden Abmessungen der Tasche, zu verringern.
Ausserdem sind ein Reissverschluss 17 und eine Verschlusskappe 18 zum Verpacken der Leine in der Tasche 14 vorgesehen.
Wenn ein Mann mit dem Fallschirm das Flugzeug verlässt und den Boden wegen Verfangens des Fall schirms in einem Baum oder an einem anderen Hin dernis nicht erreichen kann, dann braucht er sich bei Verwendung des erfindungsgemässen Gurtzeuges nur selbst vom Fallschirmgurtzeug zu lösen und mit Hilfe der am Fallschirmgurtzeug befestigten Sinkleine 15 mit einer durch die Rutsche regelbaren Geschwindig keit abzusteigen.
Air Crew Harness The invention relates to air crew harness. Sometimes a crew member hanging from a parachute cannot reach the ground because his parachute is caught in a tree or another obstacle. The man can get stuck on his parachute in a position from which he cannot free himself without assistance.
The aim of the invention is to create a harness with the help of which the man can safely get to the ground in such a case.
According to the invention, the harness consists of a hip belt which surrounds the man's hips and ends at each end in a loop through which the leg straps are passed, which end in a first lock part. In addition, the hip belt is connected to a pair of shoulder straps which extend over the man's shoulders and terminate in a second lock part which is detachably connected to the first lock part. One part of the lock carries a slide that interacts with a sinking line, one end of which can be attached to the parachute.
With the help of such a harness, the man whose parachute has got caught in a tree, for example, can detach himself from the parachute and descend on the sink line at a speed regulated by the slide.
The pair of leg straps is usually formed by a single strap to which the first lock part is attached approximately in the middle. The ends of this belt are fastened at preferably separate points on the hip belt. The shoulder straps can be formed in the same way by a single strap which is appropriately attached to the second lock part and attached with its ends to the hip belt directly or by attachment to the corresponding ends of the leg straps.
In a preferred embodiment of the invention, the first and second lock parts together form a lock through which the corresponding straps are pulled so that they can move freely through the lock. The two parts of the lock are connected to each other by a quick release.
The harness preferably contains a bag sitting on the back of the man wearing the harness to hold the sinking line, one end of which leads from the bag to one of the shoulder straps and to the area of the second lock part, where it is inserted through the friction device, which is preferably on the second lock part sits, and then continues to an attachment with which this end can be releasably attached to an appropriate part of the parachute strap.
The bag can have loops for receiving the sinking line in a manner similar to how the parachute lines are housed in the parachute bag. The arrangement is preferably made so that the larger part of the sinking line is placed at the side ends of the bag to prevent the bag from protruding too far from the back of the man wearing the harness.
To make the invention easier to understand, an embodiment of a harness according to the invention will be explained in more detail below with reference to the drawings.
The drawings show in Fig.l a schematic representation of a man wearing the harness according to the invention and descending with the help of a sinking line; FIG. 2 is a front view of the harness according to FIG. 1; 3 is a partial rear view of the harness shown in FIGS. 1 and 2.
The embodiment of the harness according to the invention shown contains a hip belt 1 which ends in a loop at each end. A pair of leg straps 2 and 3, which are passed through the corresponding loops, are attached to this hip belt.
They end in a lock part 4. In addition, shoulder straps 5 and 6 are attached to the hip belt, which lie over the shoulders of the man wearing the harness and end in a second lock part 7, which carries a slide 8 that interacts with a sinker .
The slide 8 has a frame which carries a series of rollers or rails over which the sinking line runs.
In this embodiment, the leg belts 2, 3 are formed by a single belt which runs freely through a slot in the first lock part 4, wel cher is net angeord essentially in the center of this belt. The ends of this belt are attached to the hip belt 1 at the points 9 at a distance.
The shoulder straps 5, 6 also consist of a single strap which slides freely through a slot in the second lock part 7. The ends of this strap are attached to the hip belt 1 directly or by being attached to the corresponding ends of the leg straps 2 and 3.
To make it easier to put on the harness, a quick-release lock 10 is provided in the shoulder strap 6. Similarly, 1 locks 11 and 12 are provided in the hip belt. Another lock 13 in the leg strap is used to change the length of the harness.
The harness also includes a pocket 14 which comes to sit on the back of the man wearing the harness. This pocket 14 normally takes on a sinking line 15, one end of which is attached to the harness, while its free end follows one of the shoulder straps from the pocket to the area of the second lock part 7, where it runs through the slide 18. The free end of the leash 15 carries a bracket 16 through which the leash 15 can be attached to an appropriate part of the parachute harness.
This parachute harness and other equipment, such as a life jacket, have been omitted from the drawing to simplify the drawing. The sinking line is preferably slightly sewn onto the shoulder strap to prevent the line from getting caught in other parts of the man's equipment.
The bag 14 is provided with loops for receiving the sinking line similar to the parachute lines in the parachute bag, the arrangement being such that the main part of the sinking line 15 is stowed at the side ends of the bag to allow the entire ge, over the back of the Man wearing harness, protruding dimensions of the bag, reduce.
In addition, a zipper 17 and a closure cap 18 for packing the leash in the pocket 14 are provided.
If a man with the parachute leaves the aircraft and cannot reach the ground because the parachute gets caught in a tree or another obstacle, then he only needs to detach himself from the parachute harness himself when using the harness according to the invention and use the am Parachute harness attached sink line 15 to descend at a speed adjustable by the slide.