Vorrichtung zum Verpacken von flüssigem oder rieselfähigem, insbesondere pulverförmigem Gut
Beim Verpacken von flüssigen Stoffen, Emulsio- nen, Suspensionen und Erzeugnissen in Pulverform bereitet es Schwierigkeiten, den Zutritt von Fremdstoffen und Luft aus der Umgebung des Verpakkungsbehälters in dessen Innenraum weitgehend zu unterbinden. Diese Schwierigkeit ist von erhöhter Bedeutung, wenn Lebensmittel bzw. Erzeugnisse zu verpacken sind, die keimfrei aufbewahrt werden müssen, um ihr Verderben bzw. Verunreinigen zu vermeiden.
Den damit gegebenen Anforderungen genügen die bekannten Verpackungsgeräte nicht immer zufriedenstellend, obwohl sie im allgemeinen sehr aufwendig gebaut sind. Ausserdem führen diese Geräte lediglich die Verpackungsarbeit durch; das Vorhandensein der Verpackungsbehälter wird vorausgesetzt.
Diese müssen auf Maschinen hergestellt werden, die nicht zur Verpackungsmaschine gehören. Infolgedessen ergibt sich ein umständlicher und langsamer Arbeitsablauf, wobei hinsichtlich der Hygiene keine völlige Gewähr besteht.
Durch die Erfindung werden nun die aufgezeigten Nachteile vermieden bzw. behoben. Durch sie wird eine Vorrichtung geschaffen, die es ermöglicht, Behälter aus körnigem Material bzw. aus Kunstharzpulver herzustellen und gleichzeitig alle zum Verpacken des Gutes in den Behältern notwendigen Arbeiten durchzuführen. Ausserdem wird durch die Erfindung die zur Herstellung der Behälter benötigte Zeit zugleich zum Füllen dieser Behälter genutzt. Die Herstellung der Behälter und deren Füllen erfolgt im kontinuierlichen und gleichmässigen Betrieb.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Verpakken von flüssigem oder rieselfähigem, insbesondere pulverförmigem Gut, mit einer Fliessdruckvorrichtung mit Sammelkopf, Ziehkopf und Zieheisen mit Ringöffnung zum Ziehen der Schläuche, ist gekennzeichnet durch einen im Innern des Ziehkopfes in dessen Längsrichtung verlaufenden, das Zuführen des Füllgutes ermöglichenden Hohlzapfen, ferner durch einen Schlitten, der auf parallel zur Ziehrichtung des Schlauches angeordneten Führungen am Maschinengestell läuft und Schweissgeräte zum Verschweissen des gefüllten, in Bewegung befindlichen Schlauches trägt, wobei Schneidwerkzeuge zum Abtrennen der gefüllten Schlauchstücke im Bereich der Verschweissungszonen vorgesehen sind.
Weitere Vorteile sind aus der Beschreibung der Zeichnung zu entnehmen, die ein bevorzugtes, jedoch nicht ausschliessliches Ausführungsbeispiel einer Verpackungsvorrichtung nach der Erfindung veranschaulicht. Dabei zeigen:
Fig. 1 die Verpackungsmaschine, teils in Ansicht, teils im Schnitt, schematisch,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 4 ist eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, nach der Linie IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 und 6 sind schematische Darstellungen einiger Hilfsvorrichtungen der erfindungsgemässen Maschine,
Fig. 7 ist ein Schaubild der Arbeitsgänge der verschiedenen Nocken nach einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemässen Maschine,
Fig. 8 ist eine schematische Seitenansicht der Druck- und Schneidevorrichtung, die mit der Verpackungsmaschine nach den Fig.
1-7 kombiniert ist und für Bedrücken und Schneiden der Behälterkette, die aus der Verpackungsmaschine kommt, bestimmt ist,
Fig. 9 zeigt eine Einzelheit der Schneidevorrichtung,
Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht der Druckvorrichtung, und
Fig. 11 zeigt eine Draufsicht einer Einzelheit.
Auf dem ortsfesten Gestell 1 ist eine Fliessdruckvorrichtung 2 für Kunstharz befestigt, das beispielsweise in körniger oder pulvriger Form über den Trichter 2a eingegeben wird. Zur Formgebung des Gutes 4 dient der Ziehkopf 3. Dieser besteht aus einem T-förmig ausgebildeten Hohlkörper 3a, in dem ein derart bemessener Hohlzapfen 5 lagert, dass zwischen letzterem und dem Hohlkörper 3a ein Zwischenraum 6 gebildet wird, welcher mit der Druckleitung 6a in Verbindung steht und für sich einen Stempel zum kontinuierlichen Formen eines Schlauches 7 zur Erzeugung der Behälter 7a bildet, von welchen auf der Zeichnung nur einer dargestellt ist.
Die Bohrung 5a des Hohlzapfens 5 dient zur Aufnahme eines Hohlstabes 8 mit einem ersten Rohr 9a für die Zufuhr des zu verpackenden Gutes aus dem Vorratsbehälter 9, wobei dieses Rohr in den gebildeten Kunststoffschlauch mündet. Der Hohlstab 8 nimmt noch ein zweites Rohr 8a auf, das von dem Rohr 9a durchsetzt wird und dazu dient, in den Kunststoffschlauch beispielsweise ein inertes Gas einzuleiten. Hierzu kann das Rohr 8a über eine Zufuhrleitung 8b an eine Gasquelle angeschlossen werden und Austrittsöffnungen 8c aufweisen. Der Vorratsbehälter 9 besitzt einen Zuführungsstutzen 9b, über welchen das Füllgut mit an sich bekannten Mitteln zugeführt wird.
Am oberen Ende des Rohres 9a ist ein Schieber 9c für die Kontrolle der Zufuhrmenge des zu verpackenden Gutes vorgesehen; er ist mit der mit 10 bezeichneten Regelvorrichtung verbunden, die über ein auf einer Welle 10b sitzendes Steuerrad 10 und ein Vorgelege 10c den Schieber 9c steuert.
Der Kunststoffschlauch wird von den Zugrollen
11 und lla erfasst und nahezu zu einer Acht verformt, (vgl. Fig. 2). Durch diese Verformung wird der Durchgang für das Gut vom Oberteil des Kunststoffschlauches zu dem unter den Zugrollen liegenden Teil ermöglicht, obwohl der Schlauch durch die Rollen quer zusammengepresst wird.
Um das Erstarren des sich bildenden Schlauches zu erleichtern, ist am Austritt vom Formkopf ein Ringkühler 12 vorgesehen, der den Schlauch umgibt und einen Luftstrahl darauf lenkt, wobei die Luft über eine Leitung 13a von einem Laufrad 13, z. B. einer Zentrifuge, geliefert wird, die vom Hauptmotor
14 angetrieben wird.
Am Maschinengestell 1 sind mittels der mit 1 5a bezeichneten Befestigungselemente prismatische Führungen 15 angebracht, die parallel zur Richtung des sich bildenden Schlauches verlaufen. In der Zeichnung ist nur eine Führung veranschaulicht. Auf diesen Führungen läuft ein Schlitten 16, welcher über einen mit einer Rolle 1 6b versehenen Arm 1 6a von einem Nocken 17 verstellt wird, der an einer über Kugellager 1 8a im Maschinengestell gelagerten Welle 18 starr befestigt ist. Letztere wird über Kettenräder 19, 20 und eine Kette 21 von einem Getriebe 22, das über die Kettenräder 23 und die Kette 23a vom Hauptmotor 14 betätigt wird, angetrieben, der auch die Rollen 11 und lla über die Triebe 22a und 22b betätigt.
Bei laufendem Antrieb wird der Nocken 17 um seine Achse gedreht, so dass der Schlitten 16 auf den Führungen eine Hin- und Herbewegung ausführt.
Der Nocken 17 ist derart ausgebildet, dass der Schlitten zumindest längs eines Teiles seiner Senkbewegung mit gleichbleibender Geschwindigkeit bewegt wird, wobei diese mit der Geschwindigkeit übereinstimmen muss, mit welcher der Kunststoffschlauch gebildet wird.
Auf dem mit einer Ringplattform 24 versehenen Schlitten 16 ist ein Paar thermischer Schweissgeräte 25 angeordnet, die als elektrische Widerstands- oder elektronische Schweissgeräte ausgebildet sein können, was von der Sorte des verwendeten Kunstharzes abhängt. Aus Fig. 3, die die Schweissgeräte schematisch zeigt, ist ersichtlich, wie der Schlauch während des Verschweissens zusammengedrückt wird. Das Schweissgerätepaar ist teilweise auf je einer Achse je einer z. B. pneumatisch betätigten Winde 26 angeordnet, die auf der Plattform befestigt und mit einer Druckluftquelle bekannter Bauart über die teilweise biegsamen Rohrleitungen 26a und 26b verbunden ist, die unter Kontrolle eines pneumatischen, durch einen auf der Welle 18 starr befestigten Nocken 28 betätigten Ventils (Ableiters) 27 stehen.
Auf dem Schlitten ist ferner ein Paar Schneidwerkzeuge 29 angebracht, die über eine pneumatische Winde 30 betätigt werden, welche über die Rohrleitungen 30a und 30b, die ebenfalls teilweise biegsam ausgeführt sind, mit einer Druckluftquelle in Verbindung stehen und unter Kontrolle eines Ventils (Ableiters) 31 stehen, das durch einen ebenfalls an der Welle 18 starr befestigten Nocken betätigt wird.
Der Ambossteil 29a des Schneidewerkzeuges ist durch die Stange 29b fest mit dem linken Teil des Schweissgerätes verbunden. Auf der Welle 18 ist ein weiterer Nocken 32 angeordnet, welcher einen den Zufuhrstrom 33 zu den Schweissgeräten überwachenden Schalter 32a betätigt.
Der Schalter 32a ist in einem Gehäuse 32c geführt und ist durch die Nocke 32 über eine Stange 32b teilweise aus isolierendem Material betätigt (Fig. 6).
32f ist der feste Kontakt, und 32e und 32g sind elektrische Verbindungen des Schalters.
An den Schweissgeräten sind Zurückführungspresser 34 und 35 mit entsprechenden Stellschrauben 34a und 35a angeordnet, welche einen Teil des zu verpackenden Gutes aus dem zu bildenden Behälter nach dem Oberteil des Schlauches kurz vor dessen Verschweissen fördern und somit die genaue Dosierung herbeiführen, wobei die Arbeitsprofile der Nokken derart kombiniert sind, dass die entsprechenden Arbeiten während der Senkbewegung des Schlittens durchgeführt werden.
In Fig. 7 ist schematisch das Nockendiagramm gezeigt, aus welchem die verschiedenen Arbeitsgänge ableitbar sind.
Wenn die Ziehvorrichtung und der Hauptmotor in Betrieb sind, dann bildet sich der Schlauch allmählich; er wird laufend gefüllt und durch die Rollen 11, lla in einem kontinuierlichen Lauf nach unten gezogen. Zu Beginn wird selbstverständlich das untere Schlauchende geschlossen, bevor mit dem kontinuierlichen Füllen begonnen wird. Der Schlitten bewegt sich von der oberen Stellung mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Schlauch, während sich die Schweissgeräte im Lauf mit dem Schlauch schliessen und die Querverschweissung durchführen und die Schneidwerkzeuge in Übereinstimmung mit einer vorhergehenden Verschweissung ein verpacktes Schlauchstück abschneiden. Die Schweissvorrichtung, der entsprechende Stromkreislauf und die Schneidvorrichtung werden sich dann wieder öffnen, und der Schlitten kann neuerdings hochfahren.
Die Arbeitsgänge wiederholen sich in der beschriebenen Weise.
In Fig. 8 ist schematisch der Ausgang der Verpackungsmaschine dargestellt, und zwar der Schlitten mit der elektronischen Schweisszangengruppe für die Behälterkette. Vor dieser Verpackungsmaschine auf der gleichen Grundplatte oder auf einer getrennten Grundplatte ist unter dem Schlitten das Traggestell 100 der Apparatur zum Bedrücken und darauffolgenden Trennen dieser Behälter angeordnet.
Genannte Apparatur enthält eine Transportgruppe, welche aus vier frei drehenden, auf zwei Wellen 103 und 104 angeordneten Zahnräderpaaren 101-101a und 102-102a besteht, Wellen, die untereinander parallel in horizontaler Lage durch das Traggestell 100 gestützt sind. Auf diese Zahnräder sind endlose Ketten angeordnet, und zwar eine Kette 105 auf die Räder 101 und 102 und eine Kette 105a auf die Räder 101a und 102a, so dass die Ketten in parallelen vertikalen Ebenen ablaufen und auch auf den üblichen Kettenspannern geführt sind.
Diese Ketten 105 und lO5a sind quer miteinander durch Querstangen 107 verbunden, welche an den Ketten selbst an der äusseren Seite gegenüber der von den Ketten befahrenen Ringbahn befestigt sind und eine gewisse Strecke lang mit ihren freien Enden aus den erwähnten vertikalen Ablaufebenen der Ketten selbst herausragen. Genannte Querstangen 107 sind mit einem Schnitt 108 versehen, welcher sich der Länge nach bis in die Nähe der zwei nebeneinanderliegenden Ketten ausdehnt und dann gemäss einer vertikalen Ebene quer durchgeht, wenn die Querstangen mit dem oberen horizontalen Teil der Ketten übereinstimmen. Zwischen genannten nebeneinander liegenden Ketten ist an diesen Querstangen 107, im Innern der Ringbahn ein endloses Band 109 aus biegsamem Material befestigt, dazu bestimmt, wie sich später zeigen wird, die Stützfläche der Behälter zu bilden.
Auf den Wellen 104 und 103, ausserhalb der Zahnräder 101-101a und 102-102a sind vier Radverkleidungen 110-110a und 111-11 la eingebaut, welche am Umfang einen umgebogenen Teil oder Rand als Kettenverkleidung besitzen. Auf der inneren Seite der Kettenverkleidungen 110 und 110a, exzentrisch in Bezug auf Achse 103, hat ein entsprechender Hebel 120 beziehungsweise 120a seinen Stützpunkt in einem dazwischen liegenden Punkt, wobei diese Hebel mit einem ihrer Enden durch sektorförmige Öffnung, aus der entsprechenden Radverkleidung hervorragen.
Auf einer Seitenwand 112 des Gestells 100 ist eine Stützfläche 113 im Innern der Ringbahn der Ketten 105 und 105a gelagert, und auf dieser Fläche
113 ist ein'hydraulischer Zylinder 114 mit vertikaler Achse angeordnet, an dessen Kolbenstange 115 ein Lehrklotz 116 befestigt ist, der dazu bestimmt ist, sich von unten her bis gegen das Transportband 109 vorzugehen, wie später hervorgehen wird.
Auf der Stützfläche 113 ist auch ein hydraulischer Doppelzylinder 117 und 1 17a (siehe Fig. 11) mit horizontalen Achsen angeordnet. Die Kolben dieses hydraulischen Doppelzylinders tragen je zwei Stangen 118-119 und 118a-119a, welche aus den entgegengesetzten Enden des entsprechenden hydraulischen Zylinders hervorragen.
Die freien Enden der Kolbenstangen 118-118a sind entsprechend mit einem der freien Enden der Hebel 120 und 120a gelenkig verbunden, während die freien Enden der Kolbenstangen 119 und 11 9a an den entsprechenden elastischen Klinken 121 und 121a von zwei an sich bekannten Ratschen, mit den auf der Welle 104 aufgekeilten Zahnrädern 122 und 122a, auslaufen.
In tYbereinstimmung mit der durch die Längs achse der Welle 103 vom Gestell 100 ausgehende vertikale Ebene ist ein hydraulischer Zylinder 123 mit vertikaler Achse gesetzt, an dessen nach unten herausragendem Kolbenstangenende eine horizontale Querstange 125 befestigt ist, welche unten ein Messer mit dreieckiger Klinge 126 trägt und an den freien Enden zwei vertikale Stangen 127 und 127a, die am oberen Ende in der horizontalen Querstange 100a des Gestells 100 gleitend geführt sind und das untere Ende sich unter dem Messer 126 weiter verlängert.
An der von der Kolbenstange 115 des hydraulischen Zylinders 114 getragenen Platte 116, über der Transportebene, wird vom Gestell 100 mittels der Ständer 100b ein auf die horizontalen Querstangen 128 eingebauter hydraulischer Zylinder 129 mit horizontaler Achse angeordnet, an dessen Kolbenstange 130 ein Schlitten 131 befestigt ist, der auf den obengenannten Querstangen 128 gleiten kann.
An diesem Schlitten 131 ist ein Lagerelement 132 befestigt, das mit einem vertikalen röhrenförmigen Teil 132a versehen ist, in dem eine durch eine Spiralfeder 133 elastisch gleitende Stange 134 eingebaut ist, welche an ihrem unteren Ende eine Rakel 135 und am oberen Ende einen Ring 136 besitzt, in welchem das gabelförmige Ende 137 eines Elementes 138 eingreift, welches im Punkte 139 am Lagerelement 132 seinen Stützpunkt hat und eine Verlängerung 138a aufweist, welche sich über den Schlitten 131 ausdehnt.
Parallel zu den horizontalen Querstangen 128, über dem Schlitten 131, wird durch die Ständer 100b eine horizontale Querstange 140 getragen, auf welcher gleitend und in bekannter Weise einstellbar, verstellbar zwei Muffen 141 und 141a eingebaut sind, von denen jede eine Nockengruppe trägt, die bestimmt ist, wie später ersehen werden wird, mit der Verlängerung 13usa des Elementes 138 zusammen zu wirken.
Diese Nockengruppen enthalten je drei Laschen, die entsprechend mit 142-143-144 und 142a -143a-144a bezeichnet und mit jeder Muffe in der Art eines vierseitigen Gelenkes verbunden sind, wobei die Elemente 143 und 143a horizontal profiliert als Arretierungsnocken ausgebildet sind. Diese als vierseitige Gelenke ausgebildeten Elemente sind mit den entsprechenden Muffenelementen 141 und 141a so vereinigt, dass sie einen einzigen starren Körper mit der Muffe bilden in der Schubrichtung des Schlittens 131 in der Begegnungsphase mit der Verlängerung 13 8a des Elementes 138, während sie in bezug auf die gleiche Muffe im entgegengesetzten Sinne des Gleitens elastisch gelenkig verbunden sind.
Unterhalb des obengenannten Spatels 135, kaum über dem Transportband, ist mittels der horizontalen Arme 100c des Gestells 100, durch die Schrauben 145 auswechselbar ein kleiner Rahmen 146 gelagert, welcher eine Matrize 147 trägt, zum Beispiel der Schablonendruck-Art, auf welche die Drucktinte aufgebracht wird. Der Antrieb der hydraulischen Zylinder 114-117 und 117a-123 und 129 für den Betrieb dieser Apparatur wird von der Zyklus Welle der Verpackungmaschine durch die entsprechenden Steuerungsnocken 148-149-150 und 151 je eines entsprechenden Schieberventils abgeleitet, das von dem oben beschriebenen Typ ist, und beziehungsweise mit 152-153-154 und 155 bezeichnet sind, wobei die Nocken mittels der Leitungspaare 156-157-158 und 159 mit genannten Zylindern verbunden sind.
Die Ventile 152-153 und 154 sind doppelwirkend, während das Ventil 155 einfachwirkend ist, so dass die entsprechende Nocke 151 auf einer Welle 160 vorgesehen ist, welche ihre Bewegung von der Zyklus-Welle der Verpackungsmaschine durch die Zahnräder 161-162 und dem ent sprechenden I Kettenübertragungsorgan 143 im Ver- hältnis von einer halben Tourenzahl in bezug auf diese Zyklus-Welle, ableitet.
Je nach der Länge der mit dem zu verpackenden Material gefüllten Behälter, d. h. der Entfernung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nähten oder Schweissnähten der Kette von Behältern, die aus der Verpackungsmaschine austreten, muss die Apparatur zum Bedrücken und Trennen der Behälter mit einem Transportband versehen werden, bei welchem die Querstangen 107 eine Teilung aufweisen, die der Entfernung zwischen genannten Schweissnähten gleich ist und die Zahnräder 122 und 122a der auf der Welle 104 angeordneten Ratschen eine Anzahl Zähne haben, die einer mehrfachen Zahl der Zähne der Zahnräder 101-101a und 102-102a der Transportvorrichtung entspricht.
Unter diesen Bedingungen arbeitet die Druck- und Trennapparatur der Behälter folgendermassen:
Die Kette der aus der Verpackungsmaschine heraustretenden Behälter wird auf das Transportband geleitet, so dass jeder Behälter der Kette auf dem Band 109 mit den Schweissnähten in tÇbereinstim- mung mit jeder Querstange 107 zu liegen kommt.
Je nachdem die Zyklus-Welle der Verpackungsmaschine in ihrer Rotationsbewegung fortschreitet, wird, mittels der Nocke 149 und des entsprechenden doppelwirkenden Schieberventils 153, der hydraulische Doppelzylinder 117-117a in dem Sinne betätigt, dass während der ersten Phase seine Stangen 119 und 119a den Zahnrädern 122 und 1 22a der Ratschen einen Vorstoss beibringen und dadurch das Transportband um eine Teilung vorrückt und gleichzeitig mittels der Stangen 118 und 11 8a werden die Hebel 120 und 120a gedreht, so dass sie ausserhalb des Wirkungsbereiches der Querstangen 107 gebracht werden,
während in der zweiten Phase oder darauffolgenden Rückphase die Stangen 119 und 119a die Klinken 121 und 121a in die Stellung für einen nachfolgenden Vorstoss bringen und gleichzeitig lassen die Stangen 118 und 118a die obengenannten Hebel 120 und 120a im umgekehrten Sinne drehen, so dass sie mit der vorgehenden Querstange 107 zusammentreffen, welche unter die Guillotine zu stehen kommt. Sofort nach diesem Vorgang wird mittels des Nockens 148 und des entsprechenden doppelwirkenden Schieberventils 152 der hydraulische Zylinder 114 in dem Sinne in Tätigkeit gesetzt, dass die Platte 116 gegen das Transportband 109 unter dem Behälter hochgehoben wird, der in die Stellung unter die Druckmatrize 147 zu liegen kommt.
Das Profil dieses Nockens 148 ist so vorgesehen; dass die Platte 116 solange hochgehalten wird, bis der Pressvorgang beendigt ist, wie später gezeigt werden wird. In dem Augenblick in dem der hydraulische Zylinder 114 betätigt wird, werden mittels der Nocken 151 und 150 und der entsprechenden Schieberventile 155 und 154 auch die hydraulischen Antriebszylinder 129 und 123 für den Antrieb des für das Bedrücken und beziehungsweise die Guillotine bestimmten Organs in Tätigkeit gesetzt. In der Tat bewirkt die Stange 130 des hydraulischen Zylinders 129 das Gleiten des Schlittens 131, wobei die Rakel 135 auf der Druckmatrize 147 streicht, welche das gewünschte Motiv auf die äussere Fläche des darunterliegenden Behälters presst.
In der Nähe des Hubendes des Schlittens 131, greift die Verlängerung 13 8a des Elementes 138 in das Nockenelement eines der vierseitigen Gelenke im Sinne seiner zwangsläufigen Verbindung mit der entsprechenden Muffe 141 oder 141a, und hebt, am Hubende die Rakel 135 mittels der Gabel 137.
Die Stange 124 des hydraulischen Zylinders 123 bewirkt dagegen das Senken der Querstange 125, so dass die vertikalen Stangen 127 und 127a dazu gebracht werden, die Stellung der entsprechenden Querstange 107 gegen die Hebel 120 und 120a einzustellen und daraufhin das Messer gezwungen wird, mit der dreieckigen Klinge 126 das plastische Material zu schneiden und somit den Behälter von der Behälterkette zu trennen, indem er sich in den Längsspalt 108 der Querstange 107 hineindrückt. Das Profil des Nockens 150 ist so vorgesehen, dass auf die Abwärtsbewegung des Messers 126 sofort die Bewegung nach oben folgt, so dass dadurch ein darauffolgendes Vorgehen des Transporteurs für eine folgende
Phase erfolgen kann.
Wie weiter oben erwähnt, ist vorgesehen, dass der Nocken 151 so eingebaut wird, dass er in bezug auf die Nocken 148-149 und 150 die Hälfte Umdrehungen vollführt, weshalb der Rückgang des Schlittens 121 zu der folgenden Zyklus-Phase der Apparatur gehört. Bei Beginn dieser Rückphase des elastisch nachgebenden vierseitigen Gelenkes, löst sich die Verlängerung 13 8a von demselben und gestattet der Rakel 135 sich zu senken um den Druckvorgang analog allen anderen Zyklusbewegungen zu vollführen.
Die Erfindung kann zahlreiche Veränderungen und Varianten erfahren, die alle innerhalb des Erfindungsrahmens liegen. So können z. B. anstelle der Nocken hydrodynamische bzw. pneumatische Mittel vorgesehen werden, die mit geeigneten Mitteln für eine Aufeinanderfolge der Arbeitsgänge zusammenarbeiten, unter Austausch der Teile mit anderen, technisch gleichwertigen Teilen.