DE10109360A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schlauchbeuteln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von SchlauchbeutelnInfo
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Abstract
Zum Herstellen befüllter Schlauchbeutel werden eine Vorrichtung und ein Verfahren vorgeschlagen, wobei durch Extrudieren ein Folienschlauch zur unmittelbaren Weiterverarbeitung zu Schlauchbeuteln erzeugt wird. Die Temperatur des abfließenden Folienschlauches wird durch Kühlen zumindest soweit gesenkt, daß die mechanischen Eigenschaften des Folienschlauches einer Befüllung mit einem gewünschten Füllgut genügen. Durch Ausbilden einer ersten Quernaht wird der abfließende Folienschlauch verschlossen und mittels einer Fülleinrichtung mit dem gewünschten Füllgut befüllt. Durch Ausbilden einer weiteren Quernaht sowie Trennen des Folienschlauches im Bereich der Quernähte wird der befüllte Schlauchbeutel fertiggestellt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Herstellen von Schlauchbeuteln.
Aus der DE 44 06 605 A1 ist eine Schlauchbeutelmaschine zum
Staubfreihalten der Innenseite eines Folienschlauches in
dessen Siegelbereich bekannt. Dabei wird aus einer
Packstoffbahn mittels eines Formrohres und einer
Quernahtsiegeleinrichtung zunächst ein Folienschlauch
geformt, der über ein innerhalb des Formrohres angeordnetes
Füllrohr mit einem Füllgut befüllt wird. Der Ringraum
zwischen Füllrohr und Formrohr ist in zwei gegeneinander
abgedichtete Kanäle unterteilt, die in Form eines
geschlossenen Kreislaufes miteinander verbunden sind. Der
eine Kanal dient zum Zuführen und der andere zum Abführen
von Luft oder Schutzgas. Über die Kanäle kann die Luft oder
das Schutzgas dem Siegelbereich des Folienschlauches
gezielt zugeführt und so eine sichere Entstaubung des
Folienbereiches, der die Quernaht bilden wird,
gewährleistet werden. Über einen Filter wird die Luft bzw.
das Schutzgas gereinigt und in einem Kreislaufbetrieb der
Vorrichtung wieder zugeführt.
Aus der DE 196 27 851 A1 ist eine Schüttgutabmeßvorrichtung
mit Schutzgasatmosphäre bekannt. Diese umfaßt einen
umlaufenden Verteilerteller mit mehreren Dosierkammern und
einen ortsfesten Abschlußteller mit einer Auslaßöffnung an
einer Abschüttstelle, wobei im Bereich des Umlaufweges der
Dosierkammern Düsen zum Zuführen von Schutzgas angeordnet
sind und Einfüllöffnungen der Dosierkammern durch eine
Abdeckplatte außerhalb einer Schuttgutzuführung gegen die
Umwelt abgedichtet werden. Über die Schutzgasdüsen wird in
den mit dem Füllgut gefüllten Dosierkammern eine
Schutzgasatmosphäre erzeugt. Dadurch ist nicht
erforderlich, den die Vorrichtung umgebenden Raum mit einer
Schutzgasatmosphäre zu versehen. Mit dem Füllgut der
Dosierkammern werden Schlauchbeutel einer herkömmlichen
Schlauchbeutelmaschine steril befüllt.
Bei herkömmlichen vertikalen oder horizontalen
Schlauchbeutelmaschinen werden vorgefertigte Folienrollen
verarbeitet, die zur Beutelformung über mehrere
Umlenkrollen und eine Formschulter oder Faltkeil gezogen
werden. Diese Maschinen weisen eine zwangsläufig aufwendige
Mechanik auf, damit aus einer ebenen Folienbahn ein
Schlauchbeutelkörper geformt werden kann. Dabei wirken beim
Herstellen der Schlauchbeutel an der Formschulter hohe
Abzugskräfte. Dadurch wird es schwierig, die Längsnaht
hinsichtlich der Anforderungen an mechanische Festigkeit
und Dichtigkeit in gleichbleibend hoher Qualität zu
erzeugen. Die Verwendung fertiger Folienrollen bedingt
zudem hohe Packstoffkosten. Steril arbeitende
Schlauchbeutelmaschinen benötigen zusätzlich eine
aufwendige Abkapselung gegenüber der Umwelt. Bei Störungen
sind neben einer notwendigen Neusterilisation die
Zugangsmöglichkeit zu Teilen der Maschine aufgrund dieser
Abkapselung eingeschränkt. Zusätzlich müssen die
Folienrollen vor der Verarbeitung kontinuierlich
sterilisiert werden. Um ein Eindringen von Keimen zu
verhindern, ist in der äußeren Abkapselung ein steriler
Luftüberdruck notwendig. Diese Nachteile bedingen außerdem
einen hohen Sterilluftverbrauch.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Herstellen von befüllten Schlauchbeuteln mit
verbesserten mechanischen Eigenschaften sowie eine Vor
richtung zum Ausführen des Verfahrens zu schaffen. Außerdem
soll das Verfahren insbesondere hinsichtlich der
Herstellung steril befüllter Schlauchbeutel einfach und
kostengünstig auszuführen und die Vorrichtung kompakt
gebaut sowie einfach zu handhaben sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird zum einen ein Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruches 1, zum anderen eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 8
vorgeschlagen.
Erfindungsgemäß wird durch Extrudieren ein Folienschlauch
unmittelbar zur Herstellung befüllter Schlauchbeutel
erzeugt, die Temperatur des abfließenden Folienschlauches
durch Kühlen zumindest soweit gesenkt, daß die mechanischen
Eigenschaften des Folienschlauches einer Befüllung mit
einem gewünschten Füllgut genügen, der abfließende
Folienschlauch durch Ausbilden einer Quernaht verschlossen
und mittels einer Fülleinrichtung mit dem Füllgut gefüllt
und ein Schlauchbeutel durch Ausbilden einer weiteren
Quernaht sowie Trennen des Folienschlauches im Bereich der
jeweiligen Quernaht hergestellt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch mit der
Vorrichtung wird ein Zwischenprodukt für die
Schlauchbeutelherstellung, nämlich der Folienschlauch
kostengünstig mit eigenen Mitteln hergestellt und nicht als
teurer Packstoff in Form von fertigen Folienrollen
eingekauft. Durch das Extrudieren wird insbesondere ein
Folienschlauch, der keine Längsnaht aufweist,
kontinuierlich und bedarfsgerecht hergestellt. Aufgrund der
fehlenden Längsnaht weisen die aus dem Folienschlauch
herzustellenden Schlauchbeutel verbesserte mechanische
Eigenschaften wie eine höhere Dichtigkeit und Festigkeit
gegenüber Schlauchbeuteln mit Längsnaht auf. Durch den
Schmelzprozeß beim Extrudieren bzw. den dabei auftretenden
Temperaturen ist der Folienschlauch an sich steril. Zur
Herstellung eines sterilen Folienschlauches müssen
lediglich die im Inneren des Schlauches befindlichen
Maschinenteile vorsterilisiert und steril gehalten werden.
Aufgrund der unmittelbaren Verarbeitung dieses
Folienschlauches zu Schlauchbeuteln bedarf es dann keiner
zusätzlichen (erneuten) Sterilisierung des
Folienschlauches. Alle Maschinenteile außerhalb des
geschlossenen Folienschlauches müssen nicht sterilisiert
sein bzw. benötigen keine sterile Umgebung. Folglich werden
keine Sterilluft oder Schutzgas für eine äußere sterile
Atmosphäre und auch keine Einrichtungen zum Erzeugen und
Überwachen einer derartigen Atmosphäre vorzusehen sein.
Störungen an außenliegenden Maschinenteilen können somit
ohne Sterilisation der betroffenen Anlagenteile behoben
werden. Außerdem werden dadurch Korrisionsprobleme
vermieden und kostengünstigere Werkstoffe für die
außenliegenden Teile einsetzbar.
Um die zuvor genannten Vorteile zu erzielen, ist eine
möglichst unmittelbare Herstellung der Schlauchbeutel aus
dem extrudierten Folienschlauch, d. h. im wesentlichen eine
möglichst unmittelbare Befüllung desselben vorteilhaft.
Unabhängig davon besteht die Voraussetzung, daß der
Herstellungsprozeß des Folienschlauches und der
Herstellungsprozeß der daraus zu erzeugenden Schlauchbeutel
nicht voneinander getrennt sind. Die unmittelbare
Weiterverarbeitung bzw. Befüllung mit Füllgut wird durch
Kühlung des Folienschlauches gewährleistet. Die Temperatur
des Folienschlauches wird dabei soweit abgesenkt, daß
mechanische Eigenschaften wie Festigkeit, Elastizität bzw.
Plastizität, Oberflächenhaftung eine entsprechende
Weiterverarbeitung des Schlauches insbesondere im Hinblick
auf das Füllgut ermöglichen. Folglich hängt diese
Temperatur und somit die notwendige Kühlung von dem
eingesetzten Ausgangsmaterial, der Schmelztemperatur, der
Wandstärke des Folienschlauches, dem Füllgut und ähnlichen
Parametern ab.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt wenigstens einen
Extruder zum Erzeugen eines Folienschlauches,
Schlauchbearbeitungsmittel zum Erzeugen von Schlauchbeuteln
aus dem Folienschlauch, eine Kühleinrichtung zum Kühlen des
extrudierten Folienschlauches sowie eine Fülleinrichtung
zum Befüllen des extrudierten Folienschlauches bzw. der
herzustellenden Schlauchbeutel. Um ein unmittelbares
Befüllen des Folienschlauches zu ermöglichen, ist die
Fülleinrichtung innerhalb der Extruderdüse des Extruders
angeordnet. Insbesondere die Kombination der Anordnung der
Fülleinrichtung innerhalb der Extruderdüse und die
Verwendung einer Kühleinrichtung zum Kühlen des
abfließenden Folienschlauches vor bzw. innerhalb eines
Bereiches eines vorgesehenen Einfüllortes ermöglichen das
Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahren mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahren wird der Folienschlauch von innen und/oder außen
gekühlt. Durch ein gleichzeitiges Kühlen von innen und
außen wird eine schnellere Kühlung auf die Befülltemperatur
erreicht. Mit anderen Worten: der Abstand zwischen
Extruderdüse und Ort der Befüllung des aus dem Extruder
abfließenden Folienschlauches wird verkürzt bzw. die
Abfließgeschwindigkeit des extrudierten Schlauches und
somit die Produktionskapazität der herzustellenden
Schlauchbeutel kann erhöht werden. Insbesondere kann der
Folienschlauch zuerst von außen auf die notwendige
Befülltemperatur abgekühlt und nach Erreichen dieser
Temperatur weiter von innen durch die Befüllung mit dem
Füllgut abgekühlt werden. Ein solches Verfahren ist
insbesondere bei flüssigem Füllgut von Vorteil. In
Abhängigkeit vom verwendeten Folienmaterial, zu befüllenden
Füllgut, Materialstärke der herzustellenden Schlauchbeutel
und dergleichen kann auch eine einfache Kühlung von innen
oder außen ausreichend sein, wodurch der apperative Aufwand
zum Umsetzen des erfindungsgemäßen Verfahrens verringert
wird.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird zum Kühlen ein Gas
verwendet. Der Einsatz des Kühlgases ermöglicht ein
berührungsloses Kühlen des aus der Extruderdüse
austretenden Folienschlauches. Ein solches Verfahren ist
besonders bei dünnen Folienschläuchen, die nach Austritt
aus der Extruderdüse im noch plastisch verformbaren Zustand
gegenüber mechanischen Beanspruchungen besonders anfällig
sind, vorteilhaft.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird zum Herstellen befüllter, steriler
Schlauchbeutel der Folienschlauch von innen mit einem
sterilen Kühlmedium, insbesondere Schutzgas oder
sterilisierter Luft gekühlt. Da der Folienschlauch aufgrund
des unmittelbar vorangegangenen Extrudierprozesses selbst
steril ist, wobei eine Sterilisation der innerhalb des
erzeugenden Folienschlauches liegenden Maschinenbauteile
vorausgesetzt wird, muß lediglich für das
Folienschlauchinnere ein steriles Kühlmedium eingesetzt
werden. Über das Schutzgas oder die sterilisierte Luft kann
somit außerdem in der Umgebung der innenliegenden
Maschinenteile eine Schutzgas- bzw. sterile Atmosphäre
erzeugt werden. Als steriles Kühlmedium kann auch ein
steriles Füllgut verwendet werden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird das Gas zum Kühlen jeweils als ein Gasstrom
entlang der Folienschlauchinnenseite und/oder der
Folienschlauchaußenseite geleitet. Dadurch wird eine rasche
Kühlung erreicht, da die Gasströmung einen schnelleren
Abtransport der Wärme gewährleistet. Darüber hinaus kann
durch eine entsprechende Gestaltung der
Strömungsverhältnisse die Formgebung des abfließenden
Folienschlauches zumindest unterstützt werden.
Zum Erzielen einer erhöhten Kühlwirkung wird dem Kühlgas in
vorteilhafter Art und Weise Feuchtigkeit zugeführt.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird
zum Ausbilden einer Schlauchform des ablaufenden
Folienschlauches ein Überdruck im Inneren des
Folienschlauches und/oder ein Unterdruck in der äußeren
Umgebung des Folienschlauches erzeugt. Durch diese Maßnahme
wird der Folienschlauch auf ein bestimmtes Maß aufgeblasen,
so daß für die Weiterverarbeitung und Befüllung des
Schlauches eine definierte Form vorgegeben wird.
Bei einer bevorzugten Fortbildung des Verfahrens wird der
Überdruck im Inneren des Folienschlauches und/oder der
Unterdruck in der äußeren Umgebung des Folienschlauches
zeitweilig, insbesondere taktweise, verändert. Durch ein
derartiges Verfahren kann die Ausbildung der Schlauchform
beeinflußt und zumindest innerhalb der Grenzen, die von der
Geometrie der Extrudierdrüse vorgegeben sind, gesteuert
werden. Insbesondere kann der innere Überdruck taktweise
stark bzw. auf Null reduziert werden, um schlanke
Schlauchbeutel mit geringem oder ohne Kopfraum zu bilden.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist die Kühleinrichtung so angeordnet, daß der
Folienschlauch unmittelbar nach Austritt der Extruderdüse
gekühlt wird. Der Abstand von Ort der Befüllung des
Folienschlauches und der Extruderdüse ist gleich der
Strecke, die der ablaufende Folienschlauch bis zum
Erreichen der Befülltemperatur zurückliegt. Durch die
unmittelbare Kühlung nach Austritt wird nicht nur schnell
die Anfälligkeit des noch weichen Folienschlauches
gegenüber Umgebungseinflüssen verringert, sondern auch eine
kompakte Bauweise gefördert. Dazu sind die
Kühleinrichtungen, wie beispielsweise Kühlflächen oder
Zuführungen für Kühlmedien, in unmittelbarer Nähe der
Extruderdüse vorgesehen. Es kann aber auch ein verlängerter
Abschnitt der Extruderdüse selbst als Kühlbereich
ausgestaltet sein. Um einen Anhaften des Folienschlauches
vorzubeugen, kann dieser Bereich mit einer entsprechenden
Antihaftbeschichtung versehen sein oder Mittel zum
Ausbilden eines Flüssigkeitsfilms oder eines Gaspolsters in
diesem Bereich zwischen Extruderdüse und Folienschlauch
aufweisen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform verwendet die Kühl
einrichtung als Kühlmedium ein Gas. Durch das
berührungslose Kühlen wird einer möglichen Deformierung
oder plastischen Verformung des weichen Folienschlauches
wirksam vorgebeugt. Das Problem eines eventuellen Anhaftens
bzw. Anklebens des Folienschlauches an der Kühleinrichtung
wird vermieden.
Bei einer zweckmäßigen Fortbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind Mittel zum Befeuchten des Gases
vorgesehen. Durch das befeuchtete Gas kann ein rascheres
Abkühlen erreicht werden. Bei einer extremen Ausgestaltung
dieser Maßnahme erzeugen die Befeuchtungsmittel einen
Sprühnebel, durch den der zu kühlende Folienschlauch
hindurchgeführt wird.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung umfaßt die Kühleinrichtung
innere und/oder äußere Kühlmittel, wodurch wahlweise ein
Kühlen des Folienschlauches von innen und/oder außen
ermöglicht wird. Die inneren und äußeren Kühlmittel können
unabhängig voneinander betrieben werden. Insbesondere
können bei den inneren und äußeren Kühlmitteln
unterschiedliche Kühlmedien bzw. Kühlverfahren zum Einsatz
kommen. Beispielsweise kann, wenn das vorgesehen Füllgut
eine Flüssigkeit oder ein feinkörniger Feststoff ist, der
Folienschlauch von außen durch ein Kühlgas und von innen
durch das Füllgut gekühlt werden. Bei einem flüssigen
Füllgut kann insbesondere vor dem eigentlichen Befüllen
vorgesehen sein, daß die Folienschlauchinnenseite zum
Kühlen zunächst mit dem Füllgut benetzt wird.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
umfassen die Schlauchbearbeitungsmittel Einrichtungen zum
Klemmen, Versiegeln und Trennen des Folienschlauches. Mit
den Klemmeinrichtungen wird dem Folienschlauch vor dem
Versiegeln bereichsweise eine flache Form mit gleicher
Stärke aufgeprägt. Beim Versiegeln dieser flachen Bereiche
wirken die Versiegelungseinrichtungen dann gleichzeitig auf
die gesamte Breite des Bereiches. Dadurch wird eine
faltenfreie und dichte Versiegelung des Folienschlauches
sichergestellt. Über die Trenneinrichtungen wie Schneiden
oder Messer kann der Folienschlauch im Bereich der
Quernähte abgetrennt werden, um einzelne Schlauchbeutel zu
erhalten.
Weiter Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung ist anhand zweier Ausführungsbeispiele in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in seitlicher Schnittansicht einer
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen befüllter
Schlauchbeutel.
Fig. 2 zeigt eine seitliche Schnittansicht eine
modifizierte Ausführungsform der Vorrichtung der Fig. 1.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine
erfindungsgemäße Vorrichtung in seitlicher Schnittansicht.
Die Vorrichtung eignet sich insbesondere zum Ausführen des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen von
Schlauchbeuteln umfaßt einen Extruder 1 zum Erzeugen eines
Folienschlauches 32, eine Fülleinrichtung 16 zum Befüllen
eines Folienschlaucheabschnittes 36 bzw. des
herzustellenden Schlauchbeutels 40 mit einem Füllgut 18,
eine Kühleinrichtung 20 zum Kühlen des Folienschlauches 32
und Schlauchbearbeitungsmittel 10 zum Erzeugen der
Schlauchbeutel 40.
Als Extruder 1 können herkömmliche Extruder des Standes der
Technik verwendet werden. Über eine Zuführeinrichtung 2 wie
einem Zuführtrichter wird dem Extruder 1 kontinuierlich
Material 5 für die herzustellenden Schlauchbeutel 40
zugeführt. Die Wahl des Materials 5 hängt von dem Füllgut
18 bzw. den Anforderungen an den Schlauchbeutel 40 ab. Als
geeignetes Material 5 kommt beispielsweise ein
Kunststoffgranulat in Frage. Das Granulat 5 wird über einen
Schneckenförderer 3 einer Heizvorrichtung 4 zugeführt und
dort aufgeschmolzen. Durch den Schneckenförderer 4 bzw. das
nachgeförderte Granulat wird das geschmolzene Material 6
durch eine Extruderdüse 7 gepreßt, die die Form des
herzustellenden Profiles definiert. Zum Herstellen des
Folienschlauches 32 ist als Extruderdüse 7 eine
Ringblasdüse vorgesehen.
Dem Extruder 1 ist eine Fülleinrichtung 16 zugeordnet, die
ein Befüllen des aus der Ringblasdüse abfließenden
Folienschlauches 32 mit einem Füllgut 18 ermöglicht. Die
spezielle Ausgestaltung der Fülleinrichtung 16 richtet sich
nach dem vorgesehenen Füllgut 18, beispielsweise
Massenprodukte aus dem Bereich der Lebensmittel wie Milch,
Säfte, Pudding oder medizinische Präparate, die als
Flüssigkeit, Gas oder in Pulverform vorliegen können. Zu
diesem Zweck ist die Fülleinrichtung 16 mit (nicht
dargestellten) entsprechenden Fördermitteln wie Pumpen oder
dergleichen ausgestattet. Unabhängig davon umfaßt die
Fülleinrichtung 16 ein Füllrohr bzw. eine Fülldüse 17, die
in das Innere des erzeugten Folienschlauches 32 hineinragt.
Dazu weist die Ringblasdüse 7 eine Durchführung 8 auf,
durch die das Füllrohr 17 innerhalb der Ringdüse 7 in den
Innenraum des erzeugten Folienschlauches 32 geführt ist.
Weiterhin sind dem Extruder 1 und insbesondere der
Ringblasdüse 7 eine Kühleinrichtung 20 zum Kühlen des
Folienschlauches 32 zugeordnet. Dabei ist die
Kühleinrichtung 20 derart an der Ringblasdüse 4 angeordnet,
daß der erzeugte Folienschlauch 32 unmittelbar nach
Austritt aus der Ringblasdüse 7 gekühlt wird. Eine Kühlung
des Folienschlauches 32 kann von innen und/oder außen sowie
unter Hinzuziehung unterschiedlicher Kühlmedien erfolgen.
Bei dem in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiel wird zum
Kühlen des Folienschlauches 32 ein Gas eingesetzt, wobei
eine Kühlung von innen und außen vorgesehen ist. Als
Kühlgas wird vorzugsweise Umgebungsluft eingesetzt, die
über (nicht dargestellte) Gebläse angesaugt/gefördert sowie
mittels (nicht dargestellter) Kühlaggregate gekühlt wird.
Zum Reinigen der Luft können Filter vorgesehen sein. Zum
Kühlen der Folienschlauchaußenseite 35 sind äußere
Kühlmittel 26 vorgesehen, die eine Zuleitung 27 für das
Kühlgas, eine Kühlgasaustrittsöffnung 28 und einen äußeren
Kühlmantel 29 aufweisen. Der äußere Kühlmantel 29 ist
radial beabstandet zu dem Folienschlauch 32 angeordnet und
erstreckt sich unterhalb der Extruderdüse 7. Der äußere
Kühlmantel 25 dient zum Entlangführen des zugeführten
Kühlgases an der äußeren Folienschlauchoberfläche 35. Bei
einer entsprechenden Gestaltung der Kühlgasaustrittsöffnung
28, die ein Umströmen der äußeren Folienschlauchoberfläche
35 gewährleistet, beispielsweise in Form einer umlaufenden
Ringdüse, kann auch auf den äußeren Kühlmantel 29
verzichtet werden.
Die inneren Kühlmittel 22 sind entsprechend den äußeren
Kühlmitteln 26 gestaltet. Der innere Kühlmantel 25 ist an
der Ringblasdüse 7 derart angebracht, das er das Füllrohr
17 umschließt und innerhalb der Ringblasdüse 7 angeordnet
ist. Über eine weitere Durchführung bzw. eine Zuleitung 9
in der Ringblasdüse 7 wird das Kühlgas für die inneren
Kühlmittel 22 zwischen die Folienschlauchinnenseite 34 und
den inneren Kühlmantel 25 geleitet.
Überdies können (nicht dargestellte) Ableitungsmittel
vorgesehen sein, über die das Kühlgas der inneren
Kühlmittel 22 abgeleitet bzw. abgesaugt wird. Es ist auch
möglich, die Menge des dem Folienschlauchinneren
zugeführten Kühlgases derart pro Zeiteinheit zu bemessen,
daß diese Menge (bei Berücksichtigung der vorgesehen
Füllmenge des zu erzeugenden Schlauchbeutels 40) im
wesentlichen dem pro Zeiteinheit erzeugten
Folienschlauchvolumen entspricht.
Zum Ausbilden einer definierten Form des Folienschlauches
32 bzw. dem Verleihen einer mechanischen Stabilität, kann
das Kühlgas auch zum Aufblasen des Folienschlauches 32
verwendet werden. Die Form des Folienschlauches 32 kann
aber auch durch einen Umgebungsunterdruck, der
beispielsweise durch eine entsprechende Gestaltung der
Strömungsverhältnisse des äußeren Kühlgases erzeugt werden
kann, vorgegeben sein.
Die Strömungsrichtung des Kühlgases muß nicht wie im
Ausführungsbeispiel in Richtung des abfließenden Fo
lienschlauches 32 verlaufen. Sowohl das innere als auch das
äußere Kühlgas kann beispielsweise als Gegen- und/oder
Radialströmung entlang der Oberflächen 34, 35 des
Folienschlauches 32 geführt werden. Darüber hinaus ist auch
die Ausbildung einer Gasströmung zum Kühlen des
Folienschlauches 32 nicht zwingend notwendig.
Beispielsweise können der äußere und/oder innere Kühlmantel
25, 29 selbst gekühlt ausgeführt sein, wobei der
abfließende Folienschlauch im engen Abstand berührungslos
zwischen den Kühlmitteln entlanggeführt wird. Durch
Gewährleisten einer entsprechenden Temperaturdifferenz
zwischen Kühlmantel 25, 29 und Folienschlauch 32 kann auch
so eine ausreichende Kühlung erreicht werden. Die
vorstehend beschriebenen Arten der Kühlung können
selbstverständlich auch miteinander kombiniert eingesetzt
werden.
Als äußeres Kühlgas wird wie zuvor erwähnt vorzugsweise
Umgebungsluft eingesetzt, die durch entsprechende (nicht
dargestellte) Kühlaggregate auf die gewünschte
Einsatztemperatur gekühlt wird. Insbesondere zum Herstellen
steril befüllter Schlauchbeutel 40 wird als Kühlgas der
inneren Kühlmittel 22 ein steriles Schutzgas oder
sterilisierte Luft verwendet. Sowohl dem äußeren als auch
dem inneren Kühlgas kann über (nicht dargestellten)
Befeuchtungseinrichtungen Feuchtigkeit zugesetzt werden,
wodurch eine erhöhte Kühlwirkung erreicht werden kann. Im
Extremfall kann das Kühlgas in Form eines
Flüssigkeitsnebels vorliegen. Vorzugsweise wird als inneres
Kühlgas ebenfalls Umgebungsluft bzw. bei Bedarf steriles
Kühlgas eingesetzt.
Zum Herstellen der Schlauchbeutel 40 sind
Schlauchbearbeitungsmittel 10 vorgesehen, die das
Zwischenprodukt Folienschlauch 32 in die Schlauchbeutel 40
umwandeln. Durch die Schlauchbearbeitungsmittel 10 werden
oberhalb und unterhalb des Füllgutes 18 im Folienschlauch
32 Quernähte 38, 39 ausgebildet und der Folienschlauch 32
im Bereich dieser Quernähte durchtrennt. Zu diesem Zweck
umfassen die Schlauchbearbeitungsmittel 10 Klemmbacken 13,
Siegelbacken 14 und Schneidmesser 15. Die
Schlauchbearbeitungsmittel 10 sind im Ausführungsbeispiel
in Form von zwei Schlauchbearbeitungswerkzeugeinheiten 11
gruppiert, die jeweils ein Schneidmesser 15 und oberhalb
und unterhalb des Schneidmessers 15 angeordnete Klemm- und
Siegelbacken 13, 14 aufweisen.
Zum Herstellen befüllter Schlauchbeutel 40 wird durch den
Extruder 1 zunächst kontinuierlich ein Folienschlauch 32
erzeugt. Dieser Folienschlauch 32 wird nach Austritt aus
der Ringblasdüse 7 durch die zuvor beschriebene
Kühleinrichtung 20 zumindest soweit abgekühlt, daß die
mechanischen Eigenschaften wie Festigkeit und Elastizität
einer Befüllung mit dem jeweiligen Füllgut 18 genügen.
Diese Mindestkühlung kann auch ausschließlich durch äußere
Kühlmittel 26 erreicht werden und insbesondere bei
flüssigem Füllgut 18 kann eine Restkühlung des
Folienschlauches 32 über das Befüllen mit dem
gegebenenfalls gekühlten Füllgut 18 erfolgen.
Nachdem der Folienschlauch 32 auf diese Mindesttemperatur
gekühlt ist, wird durch eine erste
Schlauchbearbeitungseinheit 11 eine Quernaht 38, 39 bzw.
mit Bezug auf das Schneidmesser 15 der
Schlauchbearbeitungseinheit 11 jeweils eine Quernaht
oberhalb 38 und unterhalb 39 des Schneidmessers 15 erzeugt
und der Folienschlauch 32 mit dem Schneidmesser 15
durchtrennt. Die unterhalb des Schneidmessers 15
ausgebildete Quernaht 39 verschließt einen bereits
gefüllten Folienschlauchabschnitt 36 und mit dem Abtrennen
vom Folienschlauch 32 erhält man einen befüllten
Schlauchbeutel 40. Die oberhalb des Schneidmessers 15
ausgebildete Quernaht 38 verschließt den Folienschlauch 32
unterhalb der Füllrohröffnung 17 und der neu gebildete
Folienschlauchabschnitt 36 wird über das Füllrohr 17 der
Fülleinrichtung 16 mit dem Füllgut 18 befüllt. Durch die
Schlauchbearbeitungseinheit 11 wird in einem Arbeitsschritt
eine Anfangs- und eine Endquernaht 38, 39 für jeweils
aufeinanderfolgende zu erzeugende Schlauchbeutel 40 in dem
Folienschlauch 32 erzeugt. Für eine kontinuierliche
Herstellung der Schlauchbeutel 40 am abfließenden
Folienschlauch 32 sind mindestens zwei
Schlauchbearbeitungseinheiten 11 vorgesehen, die
übergreifend und synchron mit dem kontinuierlich
hergestellten Folienschlauch 32 arbeiten. Die
Bewegungsrichtungen der Schlauchbearbeitungsmittel 10 sind
in der Figur durch Pfeile angedeutet. Die gefüllten
Schlauchbeutel 40 werden über (nicht dargestellte)
Fördermittel zum Verpacken an Verpackungsmaschinen
übergeben.
In Fig. 2 ist eine geschnittene Seitenansicht einer
modifizierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Herstellen befüllter Schlauchbeutel der
Fig. 1 dargestellt, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche
Bauteile bezeichnen. Die modifizierte Vorrichtung zeichnet
sich gegenüber der Vorrichtung der Fig. 1 insbesondere
durch eine veränderte Anordnung eines Extruders 1 mit
Extruderdüse 7 und einer Fülleinrichtung 16 aus. Der
Extruder 1 ist seitlich zur Extruderdüse 7 angeordnet und
mittels einer Leitung 52 mit derselben verbunden. Die
Extruderdüse 7 weist einen oder mehrere Verteilkanäle 53
für die Schmelze 6 und Extruderdüsenschlitze 54 auf. In
vorteilhafter Weise wird der Raum oberhalb der Extruderdüse
7 nicht von dem Extruder 1 belegt und steht somit als
erweiterter Zugangsraum, beispielsweise für auf das
Schlauchinnere gerichtete Einrichtungen zur Verfügung.
Oberhalb der Extruderdüse 7 ist die (nicht dargestellte)
Fülleinrichtung 16 mit einem Füllrohr 17 angeordnet.
Aufgrund des erweiterten Zugangsraumes oberhalb der
Extruderdüse 7 kann das Füllrohr 17 mit geringem
konstruktiven Aufwand höhenverstellbar ausgebildet sein.
Außerdem sind Durchführungen bzw. Zuleitungen,
beispielsweise für innere Kühleinrichtungen, ohne
Unterbrechungen von Schmelzzuführungen der Extruderdüse 7
zu verwirklichen.
Die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung weist lediglich äußere
Kühlmittel 26 auf. Diese umfassen im wesentlichen (nicht
dargestellte) Kühlagregate zum Kühlen eines äußeren
Kühlgases sowie Zuleitungen 27 mit einer
Gasaustrittsöffnung 28 für das Kühlgas. Dabei kann die
Kühlung des Folienschlauches 32 auch mittels eines
Sprühnebels erfolgen, der über die Austrittsöffnungen 28
der Zuleitungen 27 erzeugt wird. Zwischen dem Füllrohr 17
und der umgebenden Extruderdüse 7 ist eine Isolation 55 als
Wärmesperre vorgesehen. Für den Fachmann ist es ohne
weiteres ersichtlich, daß das Ausführungsbeispiel der Fig.
2 zusätzlich auch mit den vorstehend beschriebenen inneren
Kühlmitteln ausgestattet sein kann.
Erfindungsgemäß werden befüllte Schlauchbeutel 40 mit
verbesserten mechanischen Eigenschaften hergestellt, wobei
insbesondere die Herstellung steril befüllter
Schlauchbeutel kostengünstig und effizient durchgeführt
werden kann.
Claims (16)
1. Verfahren zum Herstellen befüllter Schlauchbeutel
(40), bei dem durch Extrudieren ein Folienschlauch (32)
unmittelbar zur Herstellung befüllter Schlauchbeutel (40)
erzeugt wird, die Temperatur des abfließenden
Folienschlauches (32) durch Kühlen zumindest soweit gesenkt
wird, daß die mechanischen Eigenschaften des
Folienschlauches (32) einer Befüllung mit einem gewünschten
Füllgut (18) genügen, der abfließende Folienschlauch(32)
durch Ausbilden einer Quernaht (38, 39) verschlossen und
mittels einer Fülleinrichtung (16) mit dem gewünschten
Füllgut (18) befüllt und ein Schlauchbeutel (40) durch
Ausbilden einer weiteren Quernaht (38, 39) sowie Trennen
des Folienschlauches (32) im Bereich der Quernaht (38, 39)
hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Folienschlauch (32) von innen und/oder außen gekühlt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Kühlen als Kühlmedium ein Gas
verwendet wird.
4. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen befüller,
steriler Schlauchbeutel (40) der Folienschlauch (32) von
innen mit einem sterilen Kühlmedium, insbesondere Schutzgas
oder sterilisierter Luft gekühlt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gas zum Kühlen als ein Gasstrom
entlang der Folienschlauchinnenseite (34) und/oder der
Folienschlauchaußenseite (35) geleitet wird.
6. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Kühlgas Feuchtigkeit
zugeführt wird.
7. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Definieren einer
Schlauchform des ablaufenden Folienschlauches (32) ein
Überdruck im Inneren des Folienschlauches (32) und/oder ein
Unterdruck in der äußeren Umgebung des Folienschlauches
(32) erzeugt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Überdruck im Inneren des Folienschlauches und/oder der
Unterdruck in der äußeren Umgebung des Folienschlauches
zeitweilig, insbesondere taktweise, verändert werden.
9. Vorrichtung zum Herstellen befüllter Schlauchbeutel
(40) mit wenigstens einem Extruder (1) zum Erzeugen eines
Folienschlauches (32), Schlauchbearbeitungsmitteln (10) zum
Erzeugen von Schlauchbeuteln (40) aus dem Folienschlauch
(32) und einer Fülleinrichtung (16) zum Befüllen des
Folienschlauches (32), wobei die Fülleinrichtung (16)
innerhalb einer Extruderdüse (7) des Extruders (1)
angeordnet ist und eine Kühleinrichtung (20) zum Kühlen des
Folienschlauches (32) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühleinrichtung (20) so angeordnet ist, daß der
Folienschlauch (32) unmittelbar nach Austritt aus der
Extruderdüse (7) gekühlt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung (20) als Kühlmedium
ein Gas verwendet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zum Befeuchten des Gases vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung (20)
innere Kühlmittel (22) und/oder äußere Kühlmittel (26)
umfaßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlmittel (22, 26) Zuleitungen (23, 27) für das
jeweilige Kühlmedium, Kühlmediumaustrittsöffnungen (24, 28)
sowie innere und/oder äußere Kühlmäntel (25, 28) umfassen,
um das Kühlmedium zum Kühlen entlang der inneren und/oder
äußeren Oberfläche (34, 35) des Folienschlauches (32) zu
leiten.
15. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen befüllter,
steriler Schlauchbeutel (40) ein steriles Kühlmedium,
insbesondere Schutzgas und/oder sterilisierte Luft
zumindest zum Kühlen des Folienschlauches (32) über die
Folienschlauchinnenseite (34) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlauchbearbeitungsmittel (10, 11) Einrichtungen (13, 14,
15) zum Klemmen, Versiegeln und Trennen des
Folienschlauches (32) umfassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10109360A DE10109360A1 (de) | 2001-02-27 | 2001-02-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schlauchbeuteln |
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DE10109360A DE10109360A1 (de) | 2001-02-27 | 2001-02-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schlauchbeuteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7675623
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DE (1) | DE10109360A1 (de) |
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