CH408862A - Filtermaterial - Google Patents

Filtermaterial

Info

Publication number
CH408862A
CH408862A CH1248562A CH1248562A CH408862A CH 408862 A CH408862 A CH 408862A CH 1248562 A CH1248562 A CH 1248562A CH 1248562 A CH1248562 A CH 1248562A CH 408862 A CH408862 A CH 408862A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
coagulation
high molecular
tissue
filter material
filter
Prior art date
Application number
CH1248562A
Other languages
English (en)
Inventor
Dostal Jaroslav
Vondracek Miroslav
Svagr Bohus
Original Assignee
Dostal Jaroslav
Vondracek Miroslav
Svagr Bohus
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dostal Jaroslav, Vondracek Miroslav, Svagr Bohus filed Critical Dostal Jaroslav
Publication of CH408862A publication Critical patent/CH408862A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D69/00Semi-permeable membranes for separation processes or apparatus characterised by their form, structure or properties; Manufacturing processes specially adapted therefor
    • B01D69/10Supported membranes; Membrane supports
    • B01D69/107Organic support material
    • B01D69/1071Woven, non-woven or net mesh
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/08Thickening liquid suspensions by filtration
    • B01D17/085Thickening liquid suspensions by filtration with membranes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D69/00Semi-permeable membranes for separation processes or apparatus characterised by their form, structure or properties; Manufacturing processes specially adapted therefor
    • B01D69/10Supported membranes; Membrane supports

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description


  
 



  Filtermaterial
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Filtermaterial zum Feinfiltrieren, namentlich für Flugzeugbrennstoffe, sowie ein Verfahren zur Erzeugung dieses Filtermaterials.



   Sowohl Düsen- als auch Kolbenflugzeugmotoren erfordern einen aussergewöhnlich reinen und von dispergiertem Wasser freien Brennstoff. Diese Anforderung ist dadurch begründet, dass der Brennstoff den Motoren über empfindliche   Verteileranordnun-    gen zugeführt wird. Unreinigkeiten, deren Abmessungen die lichten Weiten dieser Mechanismen überschreiten, können ein Verstopfen der Brennstoffwege verursachen und den Lauf des Motors beeinträchtigen. Ausserdem sammelt sich der grösste Teil dieser Unreinigkeiten an einigen Stellen der Verbrennungsräume, die dann durch sie gefüllt werden und die Zeitspanne zwischen den Generalrevisionen beeinflussen. Ein noch so kleiner Gehalt von dispergiertem Wasser im Brennstoff kann ein Einfrieren des Brennstoffzufuhrsystems und so eine Havarie des Flugzeuges verursachen.



   Mit der Entwicklung von Düsenmotoren steigen auch die Anforderungen an die Reinheit des Brennstoffes. Gemäss derzeitiger Forderungen darf die Grösse der Unreinigkeiten 5 Mikron nicht überschreiten; es scheint jedoch, dass in absehbarer Zeit dieses Mass auf 2-5 Mikron herabgesetzt wird, bei gleichzeitiger Herabsetzung des Gehaltes von dispergiertem Wasser im Brennstoff auf unter 0,2 Promille.



   Das Einhalten dieser Forderung wird noch durch die weitere Forderung grosser Speisegeschwindigkeiten von flüssigen Brennstoffen erschwert, die etwa 2000 Liter pro Minute betragen, so dass die Filtrieranordnung und das Material sehr wirksam sein müssen. Mit den üblichen Filtrierpapieren sinkt die Durchflussgeschwindigkeit, die von der vierten Potenz der Porendurchmesser des   Filtriermaterials    abhängig ist, sehr rasch ab. Deshalb besitzt ein Filterpapier mit Poren von einem Durchmesser von 2-5 Mikron eine sehr geringe Permeabilität, da der gesamte Querschnitt der Poren lediglich ein Bruchteil der Filterfläche ausmacht.



   Die erwähnten Nachteile, die sich bei der feinen Betriebsfiltration namentlich von flüssigem Flugzeugbrennstoff zeigen, sollen durch das erfindungsgemässe Filtermaterial behoben werden, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es als koaguliertes hochmolekulares Material in Form eines dreidimensionalen Siebes mit einer Porengrösse von 0,3-3 Mikron und mit einer Porenzahl von über   106/cm2    auf einem Gewebe aus natürlichen oder Kunstfasern ausgebildet ist.



   Das erfindungsgemässe Filtermaterial kann mit Vorteil dadurch erhalten werden, dass auf ein, z. B. durch Behandlung mit einer geeigneten Flüssigkeit, wie Aceton, entlüftetes Gewebe, das auf einer horizontalen glatten Fläche ausgebreitet ist, mittels einer Giessvorrichtung eine Schicht einer Koagulationslösung eines hochmolekularen Materials, wie Nitrocellulose, Polyvinylalkohol, Polyvinylchlorid und dergleichen aufgetragen wird, worauf nach Koagulieren dieses Materials das entstandene Schichtmaterial in gespanntem Zustand zu konstantem Gewicht und in Form von Filterplatten getrocknet wird. Dieses Verfahren kann auch kontinuierlich auf einem endlosen Band durchgeführt werden, auf dem das tragende Gewebe nach Abnahme von einer Rolle geführt wird; das endlose Band und das darauf befindliche Gewebe läuft durch die verschiedenen Verfahrensstufen, d. h.

   Entfernung von Luft aus dem Gewebe mittels geeigneter Flüssigkeiten, z. B. Aceton, Auftragen der Schicht der Koagulationslösung des gewählten hochmolekularen Materials, die beschleunigte Koagulation dieser Lösung, z. B. durch Dampfein  wirkung oder Behandlung mit Wasser oder einem ähnlichen Medium und das abschliessende Trocknen des Produktes zur Gewichtskonstanz, so dass Filterplatten entstehen. Eine geeignete Koagulationslösung ist z. B. wie folgt zusammengesetzt:    11-20 %    Nitrocellulose,    3-18%    Butylalkohol,    32-37 %    Aceton,    2340%    Äthylalkohol,    0, 4-1, 7%    Octylalkohol,    1-9 %    Wasser.



   Nach dem beschriebenen Verfahren können Filterplatten einer Dicke von 0,4-1 mm oder auch mehr erzeugt werden, welche mittels eines geeigneten Lösungsmittels, zum Beispiel Aceton, durch Verkleben fest miteinander verbunden werden können.



  Die Struktur dieser Filterplatten stellt ein dreidimensionales mikroporöses System mit einem wirksamen Filterraum von etwa   80%    dar, welches eine hohe Durchlässigkeit sichert. Die üblichen flüssigen Brennstoffe, die aus Rohöl erzeugt werden, greifen dieses Filtermaterial nicht an. Dieses Filtermaterial hat ferner die vorteilhafte Eigenschaft, dass es ausser festen Teilen auch feine Tropfen von Wasser auffängt, die im Brennstoff dispergiert sind und so ihr leichtes Abscheiden aus dem Brennstoff ermöglichen.



   Die erwähnten Vorteile des Filtermaterials ermöglichen in erster Linie ein feines Filtrieren von Flugzeugbrennstoffen, wie auch deren Befreien von feinen Tropfen zerstreuten Wassers bei Betriebsbedingungen. Ausserdem kann das Filtermaterial, namentlich falls es mit einer Porosität unterhalb 1,5 Mikron erzeugt wird, vorteilhaft auch zur Kontrolle der Reinheit dieser Brennstoffe verwendet werden oder zum Feststellen der Menge und Beschaffenheit der aufgefangenen Unreinigkeiten. Durch ein restloses Verbrennen ermöglicht dieses Filtermaterial ein genaues Feststellen des Gewichtes der während des Filtrierens aufgefangenen Unreinigkeiten. Falls es durchsichtig ausgebildet wird, ist es möglich, die Abmessungen und Beschaffenheit der aufgefangenen Unreinigkeiten durch mikroskopische Analyse festzustellen.



   Das beschriebene Filtermaterial gestattet eine breite Verwendung in der chemischen Technik, z. B. für die Feinfiltrierung von gasförmigen Produkten und ferner bei der Herabsetzung der Radioaktivität von Flüssigkeiten.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Filtermaterial zum Feinfiltrieren, namentlich für Flugzeugbrennstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass es als koaguliertes hochmolekulares Material in Form eines dreidimensionalen Siebes mit einer Porengrösse von 0,3-3 Mikron und mit einer Porenzahl von über 106/cm2 auf einem Gewebe aus natürlichen oder Kunstfasern ausgebildet ist.
    II. Verfahren zur Erzeugung des Materials nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass auf ein entlüftetes Gewebe, das auf einer horizontalen glatten Fläche ausgebreitet ist, mittels einer Giessvorrichtung eine Schicht einer Koagulationslösung eines hochmolekularen Materials aufgetragen wird, worauf nach Koagulieren dieses Materials das entstandene Band in gespanntem Zustand zu konstantem Gewicht getrocknet wird.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung kontinuierlich auf einem endlosen laufenden Band erfolgt, auf welchem das Gewebe abgewickelt wird und welches fortlaufend die einzelnen Vorgänge durchmacht, nämlich die Entlüftung des Gewebes, das Auftragen der Schicht der Koagulationslösung des betreffenden Hochmolekularmaterials, die beschleunigte Koagulation dieses Materials, z. B. durch Einwirkung von Dampf oder Wasser, und schliesslich das Trocknen des Produktes bis zur Gewichtskonstanz.
CH1248562A 1961-10-31 1962-10-24 Filtermaterial CH408862A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS642461 1961-10-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH408862A true CH408862A (de) 1966-03-15

Family

ID=5411222

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1248562A CH408862A (de) 1961-10-31 1962-10-24 Filtermaterial

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH408862A (de)
GB (1) GB993037A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0247597B1 (de) * 1986-05-30 1990-08-29 Mitsubishi Rayon Co., Ltd. Verfahren zur Herstellung von porösen Membranen
GB2316015B (en) * 1996-08-10 2000-08-30 Scapa Group Plc Polymer pore structure

Also Published As

Publication number Publication date
GB993037A (en) 1965-05-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3403635C2 (de)
DE69515097T3 (de) Hohlfaser Membran-Trockner mit interner Spülung
DE2640469A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entdunstung von gasstroemen
DE1232932B (de) Vorrichtung zur Abscheidung von Schwefelsaeurenebeln durch Anwendung eines Drucksprunges im Gasstrom
DE2850998A1 (de) Membran zur gastrennung und verfahren zu deren herstellung
DE2818127C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ultrafiltration von Flüssigkeitsgemischen
DE2514094A1 (de) Abtrennung von wasser aus waesserigen mischungen mittels membranen
DE2028225A1 (de) Verfahren zur Umwandlung der Zeil struktur von Polyurethanschaum
DE2847310A1 (de) Verfahren zum trennen von gasen
CH408862A (de) Filtermaterial
DE3629805C2 (de) Verfahren zum Bilden und Entfeuchten eines aus Feststoffpartikeln aufgebauten porösen Filterkuchens und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2300497A1 (de) Asymmetrische celluloseester-umkehrosmosemembran
DE3615325A1 (de) Pervaporations-trennung von aethanol-wasser-mischungen unter verwendung von zusammengesetzten polyacrylsaeuremembranen
DE2856248A1 (de) Verfahren zum trennen von gemischen, bestehend aus organischen stoffen, insbesondere kohlenwasserstoffen und wasser, dampf oder luft
DE3617172A1 (de) Filtermedium
DE2942763A1 (de) Verfahren zur herstellung einer polyacrylnitril-umkehrosmosemembran
DE3436944C1 (de) Verfahren zur Entwässerung von Wasser/Öl-Emulsionen
DE3644665A1 (de) Verfahren zur trennung von gemischen aus oel und wasser
DE295463C (de)
DE1719557C3 (de) Vorrichtung zum Abtrennen eines oder mehrerer Gase aus einem Gasgemisch
DE487769C (de) Verfahren zum Entfernen adhaerierender Gase und zum Trocknen von Gegenstaenden unter Anwendung eines periodischen Vakuums
DE2509649A1 (de) Verfahren zur entfernung von oel aus einer oel/wasser-emulsion
DE462038C (de) Vorrichtung zum fabrikmaessigen Herstellen von Ultrafiltermembranen mit Gewebeeinlage
DE620204C (de) Filter zur Abscheidung von festen und fluessigen Schwebeteilchen, insbesondere von Russteilchen und OElnebeln aus den Abgasen von Brennkraftmaschinen
DE2543296C2 (de) Membrantrennverfahren und Vorrichtung zu seiner Durchführung