Sicherheitsvorrichtung an gegenläufigen Walzen, z.<B>B.</B> für Offset-Druckmaschinen Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung an gegenläufigen Walzen, mit mindestens einem Schalter, der den; Antrieb der Walzen beherrscht und zur Ausschaltung @desselben mittels eines den Gefah renbereich der Walzen abschirmenden Organes betä- tigbar ist.
Bei einer bekannten Sicherheitsvorrichtung dieser Art besteht das genannte Organ aus einem schwenk bar gelagerten, starren Körper, der durch, eine sich dem Gefahrenbereich nähernde Hand oder dcrgl. verschwenkt wird und dadurch den Schalter betätigt. Der starre Schwenkkörper vermeidet aber mit seinen den Walzen zugekehrten Kanten noch nicht jegliche Klemmungs- bzw.
Verletzungsgefahr und bedarf eines ziemlich kräftigen Anstossens, um verschwenkt zu werden. Die Erfindung bezweckt, eine schonen dere und empfindlichere Sicherungsvorrichtung zu schaffen.
Die Sicherheitsvorrichtung nach der Erfin dung zeichnet sich dadurch aus, dass das den Gefah renbereich abschirmende Organ aus einem in der Nähe.
einer der Walzen verlaufenden Schlauch be steht, dem ein pneumatischer Zylinder derart zuge ordnet ist, ass ein in, letzterem verschiebbarer Kol ben, wenn der Schlauch durch einen, sich dem Ge fahrenbereich nähernden., gefährdeten Teil der Be- dienungsperson etwas zusammengedrückt wird, den Schalter betätigt und dadurch den Walzenantrieb ausschaltet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, dargestellt. Es ist: Fig. 1 ein Querschnitt gemäss Linie I-I von Fig.2 durch eine Sicherheitsvorrichtung, die an einem in Stirnansicht dargestellten Walzenpaar ange- ordnet ist; und Fig.2 ein Längsschnitt gemäss Linie II-II von Fig. 1.
Die dargestellte Sicherungsvorrichtung bezweckt, zu vermeiden, dass ein Arbeiter sich zwischen dem Plattenzylinder 1 und dem dazu gegenläufig rotieren den Gummizylinder 2 einer Offset Druckmaschine verletzen kann.
Bekanntlich kann man die Walzen einer solchen Maschine nicht mit einer vollständigen, unfallsicheren Abdeckung versehen, weil der Arbei ter an den Zylindern allerlei Manipulationen ausfüh- ren muss, z. B. die Druckplatten auf den Plattenzylin- der aufspannen, den Gummizylinder mit einem Gum mituch versehen.
Die Zylinder 1 und 2, die in der Zeichnung nur schematisch dargestellt sind, weisen an ihren Enden Zapren 3, bzw. 4 auf, mit denen sie in am Maschinen gestell 5 vorgesehenen Lagern gelagert sind.
Die Sicherungsvorrichtung umfasst zwei einander gleiche Aggregate 6, die je einen Gummi- oder Kunststoffschlauch 7 aufweisen, :der parallel zu einem der Zylinder 1 bzw. 2 derart angeordnet ist, dass die beiden Schläuche 7 den Gefahrenbereich 8 abschir men, in dem ein gefährdeter Teil, z. B. eine Hand oder ein Ärmel des Arbeiters von den Zylindern 1 und 2 gefasst wenden könnte.
Jeder Schlauch 7 hat dabei einen Abstand a von dem ihm: benachbarten Zylinder 1, bzw. 2, der kleiner ist als die Dicke der Finger einer Hand.
Der Schlauch 7 sitzt an seinem in Fig. 2 rechts- seitigen Ende auf einem Abschlusszapfen 9, der mit tels einer Schraube 10 an seinem Support 11 befestigt ist. Der Support 11 ist seinerseits mittels Schrauben 12 am Maschinengestell 5 angebracht.
An seinem anderen Ende sitzt der Schlauch 7 auf einem Zylin der 13, der eine Stufe 14 aufweist, die in einem Loch 15 feiner zu einem Support 16 gehörenden Platte 17 steckt und an derselben durch eine Klemmfeder 18 festgehalten ist.
Der Zylinder 13 weist leine relativ grosse, axiale Bohrung 19 auf, in, der ein Kolben 20 verschiebbar ist, dessen Kolbenstange 21 durch einte relativ kleine, axiale Bohrung 22 hindurchgeht,
so dass sie mit ihrem freien Ende einen Schalthebel 23 eines Schalters 24 betätigen kann. Der Schalter 24 ist auf dem Support 16 montiert, der, seinerseits wieder mittels Schrauben 25 am Maschinengestell 5 befestigt ist.
Ein Luftdurchtrittskanal 26 verbindet den von der Bohrung 19 gebildeten Zylinderraum mit den Atmosphäre.
Der Schlauch 7 ist auf seiner dem Gefahrienbe- reich 8 zugekehrten Seite an einer Stützschiene 27 (siehe Fig. 1) abgestützt, deren Enden an den Sup- porten 11 und 16 befestigt sind.
Die beiden Schienen 27 haben einen gegenseitigen Abstand b, der eben falls zu klein ist, um eine Hand oder dergl. durchzu- lassen. Die Schiene 27 hat den Zweck, bei Berühren des Schlauches 7 ein Aushegen desselben zu verhinr dein.
Gegebenenfalls kann zwischen den Schienen 27 eine nicht dargestellte runde Stange liegen, die bei manchen Offset Druckmaschinen aus im vorliegen den Zusammentange nicht interessierenden Gründen vorgesehen ist.
Es ist aus: Fig. 1 ersichtlich, dass die Schiene 27 eine dem Aussendurchmesser des Schlauches ent- sprechende, konkave Stützfläche 28 aufweist, und dass die auf dem Zylinder 13, bzw. dem Abschluss- zapfen 9 sitzenden Schlauchenden gegenüber der Schlauchachse etwas exzentrisch sind, um an den Enden der Schiene 27 keine Absätze vorstehen zu müssen.
Die beschriebene Sicherheitsvorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn der Arbeiter einen der Schläuche 7 be- rührt, so wird: derselbe zusammengedrückt, da er in folge der Stützschiene 27 nicht ausweichen kann.
Der durch das Zusammendrücken erhöhte Luftdruck im Schlauch bewegt den Kolben 20 nach links, so dass die Kolbenstange 21 den Schalthebel 23 des Schalters 24 betätigt.
Die beiden Schalter 24 beherrschen über Relais den Antriebsmotor der Walzen 1 und 2, der- art, dass dieser Motor ausgeschaltet wird, wenn nur einer dieser Schalter 24 durch den entsprechenden Kolben 20 betätigt wird, und dabei z. B. den Halte stromkreis eines Einschaltrelais unterbricht.
Die be schriebene Sicherheitsvorrichtung ist ausserordent- lich empfindlich, indem schon die leiseste Berührung eines Schlauches 7 den Motor stillsetzt.
Es ist klar, dass diese Sicherheitsvorrichtung nicht nur bei Druckmaschinen, sondern auch bei Kalandern und anderen Maschinen mit gegenläufigen Walzen verwendbar ist. Es ist denkbar, dass in gewis sen, verhältnismässig seltenen Fällen eine Sicher heitsvorrichtung mit einem einzigen Aggregat 6 ge nügen kann, z. B. wenn eine Walze dauernd abge- deckt sein kann.
Safety device on counter-rotating rollers, e.g. for offset printing machines The invention relates to a safety device on counter-rotating rollers, with at least one switch that controls the; Controlled drive of the rollers and can be actuated to switch off the same by means of an organ shielding the danger area of the rollers.
In a known safety device of this type, said organ consists of a pivotable, rigid body which is supported by a hand or the like approaching the danger area. is pivoted and thereby actuates the switch. However, the rigid swivel body with its edges facing the rollers does not yet avoid any clamping or
Risk of injury and requires a fairly strong push to be swiveled. The invention aims to create a gentler and more sensitive safety device.
The safety device according to the invention is characterized in that the organ shielding the danger area is from one in the vicinity.
one of the rollers running hose exists, to which a pneumatic cylinder is assigned in such a way that a piston that can be moved in the latter when the hose is somewhat compressed by an endangered part of the operator approaching the danger area Actuates switch and thereby switches off the roller drive.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. It is: FIG. 1 a cross section according to line I-I of FIG. 2 through a safety device which is arranged on a pair of rollers shown in an end view; and FIG. 2 shows a longitudinal section along line II-II of FIG. 1.
The purpose of the safety device shown is to prevent a worker from injuring himself between the plate cylinder 1 and the blanket cylinder 2 of an offset printing press rotating in opposite directions.
It is well known that the rollers of such a machine cannot be provided with a complete, accident-proof cover because the worker has to perform all sorts of manipulations on the cylinders, e.g. B. clamp the printing plates onto the plate cylinder, and apply a rubber sheet to the blanket cylinder.
The cylinders 1 and 2, which are only shown schematically in the drawing, have at their ends pins 3 and 4, with which they are mounted in bearings provided on the machine frame 5.
The safety device comprises two units 6 which are identical to one another and each have a rubber or plastic hose 7: which is arranged parallel to one of the cylinders 1 or 2 in such a way that the two hoses 7 shield the danger area 8 in which a hazardous part , e.g. B. could turn a hand or a sleeve of the worker taken by cylinders 1 and 2.
Each tube 7 has a distance a from the cylinder 1 or 2 adjacent to it, which is smaller than the thickness of the fingers of one hand.
At its end on the right-hand side in FIG. 2, the hose 7 sits on an end pin 9 which is fastened to its support 11 by means of a screw 10. The support 11 is in turn attached to the machine frame 5 by means of screws 12.
At its other end, the tube 7 sits on a Zylin of 13, which has a step 14, which is inserted into a hole 15 finer to a support 16 belonging plate 17 and is held on the same by a clamping spring 18.
The cylinder 13 has a relatively large, axial bore 19, in which a piston 20 is displaceable, the piston rod 21 of which passes through a relatively small, axial bore 22,
so that it can operate a switching lever 23 of a switch 24 with its free end. The switch 24 is mounted on the support 16, which is in turn fastened to the machine frame 5 by means of screws 25.
An air passage 26 connects the cylinder space formed by the bore 19 with the atmosphere.
The hose 7 is supported on its side facing the hazardous area 8 on a support rail 27 (see FIG. 1), the ends of which are fastened to the supports 11 and 16.
The two rails 27 have a mutual spacing b, which is also too small to allow a hand or the like to pass through. The purpose of the rail 27 is to prevent the hose 7 from being unhooked when it is touched.
If necessary, a round rod (not shown) can lie between the rails 27, which is provided in some offset printing machines for reasons that are not of interest in the present combination.
It can be seen from: FIG. 1 that the rail 27 has a concave support surface 28 corresponding to the outer diameter of the hose, and that the hose ends sitting on the cylinder 13 or the end pin 9 are somewhat eccentric with respect to the hose axis in order not to have to protrude at the ends of the rail 27.
The described safety device works as follows: If the worker touches one of the hoses 7, it is: The same is compressed, since he cannot move as a result of the support rail 27.
The air pressure in the hose, which is increased by the compression, moves the piston 20 to the left, so that the piston rod 21 actuates the switching lever 23 of the switch 24.
The two switches 24 control the drive motor of the rollers 1 and 2 via relays in such a way that this motor is switched off when only one of these switches 24 is actuated by the corresponding piston 20, and B. interrupts the holding circuit of a switch-on relay.
The described safety device is extremely sensitive in that the slightest touch of a hose 7 shuts down the motor.
It is clear that this safety device can be used not only in printing machines, but also in calenders and other machines with counter-rotating rollers. It is conceivable that in certain, relatively rare cases, a safety device with a single unit 6 can meet ge, z. B. if a roller can be permanently covered.