CH406905A - Patrone für Automatenwaffen - Google Patents

Patrone für Automatenwaffen

Info

Publication number
CH406905A
CH406905A CH51263A CH51263A CH406905A CH 406905 A CH406905 A CH 406905A CH 51263 A CH51263 A CH 51263A CH 51263 A CH51263 A CH 51263A CH 406905 A CH406905 A CH 406905A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
charge
propellant charge
pilot jet
ignition
cartridge
Prior art date
Application number
CH51263A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dipl Ing Bedall
Original Assignee
Diehl Fa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Diehl Fa filed Critical Diehl Fa
Publication of CH406905A publication Critical patent/CH406905A/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/10Percussion caps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 Patrone    für      Automatenwaffen   Die Erfindung bezieht sich auf Patronen für Automatenwaffen mit mechanischer    Abfeuerung,   deren    Treibladungszünder   eine    abgededkte      Zünd-      strahlverstärkerladung,   insbesondere aus raucharmem    Nitrocellulosepulver,   aufweist, welche mit der Treibladung über einen Zündkanal im    Patronenhül-      senboden   in Verbindung steht. 



  Bei mechanisch    abfeuerbarer   Munition ist es bereits bekannt, in den Patronenboden,    d.h.   eine Ausdrehung desselben ein Schlagzündhütchen    einzudrük-      ken   und dessen Aufnahmeraum durch    Zündkanäle   mit dem Ladungsraum zu verbinden. Um die Treibladung mit der nötigen Schnelligkeit und Sicherheit zu entzünden, war in dem hinteren    Teil   .des Ladungsraumes,    d.h.   am Ausgang der    Zündkanäle   eine Anfeuerungsladung bzw.    Zündstrahlverstärkerladung   erforderlich.

   Da dies beim Füllen der Patronenhülse jedoch umständlich ist, ist es auch bekannt, die    Zündstrahlverstärkerladung   in einer Zündschraube, welche an ihrer Rückseite das    Schlagzüildhütchen   trägt, anzuordnen. Um ein    Durchzünden   von dieser    Verstärkerladung   auf die Treibladung zu    erreichen,   ist die    Verstärkerladung   beispielsweise rohrförmig gestaltet und ragt durch eine    Borhung   im Patronenhülsenboden bis in die Treibladung hinein. 



  Eine derart weite    Bohrung   im Patronenboden hat den Nachteil, dass sich der gesamte    Druck   der Treibladung auch    ungehindert   in den    Zündladungsraum   hinein auswirkt, so dass die Gase sogar durch :die engen Spalten im Zündschraubengewinde nach hinten schlagen und das Patronenlager der Waffe bzw. den Verschluss    verschmutzen:   und damit die Waffe ausser Funktion setzen. 



  Aufgabe der Erfindung ist es, einen mit einer    Zündstrahlverstärkerladung   versehenen    Treibladungs-      zünder   zu schaffen, welcher in den Patronenboden eingesetzt wird, ohne in den Ladungsraum hineinzuragen und den    Durchbruch   im Patronenhülsenboden so auszuführen, dass die Treibladung ohne weitere    übertragungsladung   rasch und sicher gezündet wird. Dabei soll der    Treibladungszünder      einfach   sowie leicht einsetzbar sein und ein Rückschlagen der    Treibladungsgase   am    Treibladungszünder   vorbei    in   das Patronenlager bzw. zum Verschluss sicher vermieden werden. 



  Nach der Erfindung wird hierzu vorgeschlagen, einen Zündkanal im    Patronenhülsenboden   zwischen einem    Treibladungszünder   und dem Ladungsraum für die Treibladung düsenförmig,    d.h.   als konische    Zündstrahlführung   zu gestalten, deren weite Öffnung zum    Treibladungszünder   und deren enge Öffnung zur Treibladung gerichtet ist.

   Dabei kann der Eingangsdurchmesser der    Zündstrahlführung   etwa dem Innendurchmesser eines Ladungsträgers der Zündstrahlverstärkerladung bzw. einer diese abdeckenden Platte oder Folie entsprechen, während    ,die   Austrittsöffnung der    Zündstrahlführung   bzw. eines sich daran    an-      schliessenden   Leitkanals so eng ist, dass ein scharf gebündelter    Zündstrahl   tief in die    davorliegende   Treibladung hineinreicht.

   Diese geometrische Form der    Zündstrahlführung   hat den Vorteil, dass die gesamte    Zündstrahlverstärkerladung   sich in Richtung zur Treibladung auswirken kann, andererseits infolge des verhältnismässig geringen Durchmessers der Austrittsöffnung nach dem Entzünden der Treibladung nur ein ganz geringer Teil der Gase durch die    Zünd-      strahlführung   in den Raum des    Treibladungszünder-      satzes   zurückschlagen kann, so dass nach hinten aus der Patrone keine die    Waffe   verschmutzenden Gase austreten.

   Ausserdem ist gegenüber den bekannten rohrförmig in den    Treibladungsraum   ragenden    Zünd-      schrauben   nur eine wesentlich geringere Zündstrahl- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

    verstärkerladung   erforderlich, welche ohne Schwierigkeit    in   dem relativ dünnen    Patronenhülsenboden   untergebracht werden kann. 



  Die    Erfindung      wird   in der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten    Ausführungsbeispieleserläutert,   in welchen    Fig.   1 einen Schnitt durch eine Patronenhülse und    Fig.   2    einen   Schnitt durch einen    Treibladungs-      zünder   nach der Erfindung zeigen. Nach    Fig.   1    weist   .eine Patronenhülse 1 in ihrem Boden 2 einen abgestuften    zylindrischen   Hohlraum 3 auf, an    den:   sich eine konische    Zündstrahlführung   4    anschliesst.   Letztere mündet mit einem kurzen, zylindrischen Leitkanal 5 in einen Ladungsraum 6 für die Treibladung der Patrone.

   Der Hohlraum 3 ist    glatt-      wandig,      d.h.   gewindelos. In    ihm   wird ein ebenfalls    glattwandiger,   zylindrischer    Treibladungszünder   so weit eingepresst, dass er mit seiner vorderen Fläche ringartig an    einem   Absatz 7 zwischen dem Hohlraum 3 und der konischen    Zündstrahlführung   4 anliegt. Nach dem Einpressen des    Treibladungszünders   schliesst dessen    Rückfläche   etwa mit dem    Patronen-      hülsenboden   ab und wird in    bekannter   Weise    in   der Patrone 1, 2    verstemmt.   



  Der    Treibladungszünder   besteht, wie die    Fig.   2 veranschaulicht, aus einem    glattwandigen,   zylindrischen Näpfchen 8, welches hinten mit einer Eindrehung zur Aufnahme eines Schlagzündhütchens 9 versehen ist, das    eine   Initialladung 10    enthält.   In gleicher Weise, wie oben für das Befestigen des    Treibla-      dungszünders   im    Patronenhülsenboden,   2 erwähnt wurde, ist auch das Schlaghütchen 9 in der    Ausdre-      hung   des Näpfchen 8 durch eine ringförmige Stemmwulst 11 befestigt. Der Initialladung 10 des Schlagzündhütchens 9 ist    ein   Amboss 12 vorgelagert.

   Von der Initialladung 10 bzw. einem den Amboss    um-      schliessenden   Raum 13 führen Zündkanäle 14, 15 zu einer    Ausnehmung   des Näpfchens 8 von grossem Durchmesser, dessen Wandstärke an dieser Stelle 16 verhältnismässig gering ist.

   Diese    Ausnehmung   ist mit    einer      Zündstrahlverstärkerladung   17, beispielsweise aus raucharmem    Nitrocellulosepulver,   gefüllt und nach vorne durch eine in das Näpfchen 8 eingebördelte Scheibe 18 aus Nitroglyzerin- oder    Digly-      kolfolie      abgedeckt.   Letztere ist Bestandteil der    Zünd-      strahlverstärkerladung.   Entsprechend dem Durchmesser der    Ausnehmung   für die    Verstärkerladung   17 bzw. der Scheibe 18 ist auch der Eingangsdurchmesser des konischen Teiles 4    (Fig.   1) im    Patronenhül-      senboden   2.

   Da einerseits die Wand 16    (Fig.   2) um die    Zündstrahlverstärkerladung   17 schwach, andererseits die    Abdeckscheibe   oder -platte 18 elastisch ist, gibt das Näpfchen 8 beim Einpressen    in   den Hohlraum 3    (Fig.   1) des    Patronenhülsenbodens   2,    d.h.   in dessen inneren, im Durchmesser abgestuften Teil, etwas nach und liegt an dessen glatter Wand satt an. Ein vorderer Rand 19    (Fig.   2) des Näpfchens 8 liegt an dem Absatz 7    (Fig.   1) zwischen dem Hohlraum 3 und der    konischen      Zündstrahlführung   4 an.

   Beim Abfeuern der Patrone, wobei ein Schlagbolzen auf das    Schlagzündhütchen   9 trifft    und   durch den Schlag auf den    Amboss   12 die Initialladung 10 zur Entzündung gebracht wird, schlägt ein Zündstrahl durch die Kanäle 14, 15 zur    Zündstrahlverstärkerla-      dung   17, 18 und bringt diese zum Ansprechen. Der dabei auftretende Überdruck presst die Wand 16 derart gegen die Innenwand des Hohlraumes 3, dass keinerlei Gase der    Zündstrahlverstärkerladung   17, 18 nach hinten austreten können.

   Gleichzeitig wird das Feuer der    Verstärkerladung   17, 18 durch die    an-      schliessende   konische    Zündstrahlführung   4    (Fig.   1) scharf gebündelt und    beschleunigt.   Durch den starken, auf die Mitte der Treibladung gerichteten Strahl wird das    Zündfeuer   weit in die Treibladung hineingeblasen,    d.h.   das Zündfeuer bohrt sich förmlich in die Treibladung hinein und bringt diese schnellstens und sicher zur    Entzündung,   während beispielsweise selbst mit mehreren, zylindrischen Zündkanälen zwischen der    Zündstrahlverstärkerladung   und der Treibladung,

   deren Durchmesser der engen    Auslassöffnung   der    Zündstrahlführung   4 bzw. des Leibkanals 5 entsprechen würde, keine ausreichend rasche und sichere Zündung der Treibladung erreichbar wäre. Die    erfin-      dungsgemässe   Form der    Zündstrahlführung   4 hat aber noch einen weiteren wesentlichen Vorteil. Wird nämlich die    Treibladung   entzündet, so kann durch den engen Kanal 5 nur ein verschwindend geringer Teil der    Treibladungsgase   nach hinten,    d.h.   zum    Treibladungszünderraum   zurückschlagen.

   Durch die    kegelige   Form der    Zündstrahlführung   4 wird der    Druck   ausserdem sofort auf einen Bruchteil des Anfangsdruckes entspannt. Die    Treibladungsgase   können daher keinesfalls am    Treibladungszünder   vorbei,    d.h.   zwischen der Wand 16 des Näpfchens 8 und der Innenwand des Hohlraumes 3 hindurch nach hinten austreten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Patrone für Automatenwaffen mit mechanischer Abfeuerung, deren Treibladungszünder eine abgedeckte Zündstrahlverstärkerladung aufweist, welche mit der Treibladung über einen Zündkanal im Patro- nenhülseriboden in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündkanal als konische Zündstrahlführung (4) gestaltet ist, deren weite öff- nung zum Treibladungszünder (8 bis 19) und deren enge öffnung zur Treibladung gerichtet ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Patrone nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingangsdurchmesser der Zündstrahlführung (4) etwa dem Innendurchmesser eines Ladungsträgers (8) der Zündstrahlverstärkerla- dung (17) bzw. einer diese abdeckenden Platte (18) oder Folie entspricht, während die Austrittsöffnung der Zündstrahlführung (4) bzw. eines sich daran anschliessenden Leitkanals (5) so eng ist, dass ein scharf gebündelter Zündstrahl tief in die davorlie- gende Treibladung hineinreicht. <Desc/Clms Page number 3> 2.
    Patrone nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Konuseingang der Zündstrahlführung (4) im Patro- nenhülsenboden (2) ein glattwandiger, zylindrischer Hohlraum (3) anschliesst, in welcher der Treibla- dungszünder (9 bis 19) einpressbar ist. 3.
    Patrone nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Treibladungszünder aus einem gewindelosen Näpfchen (8) besteht, in welchem ein Schlagzündhütchen (9, 10), ein Amboss (12) und in einem mit dem Initialsatz (10) des Schlagzündhütchens (9) über Zündkanäle (14, 15) verbundenen Ladungsraum die Zündstrahlverstärkung (17) untergebracht sind. 4.
    Patrone nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zünd- strahlverstärkerladung (17) durch eine Platte (18) oder Folie aus Nitroglyzerin- oder Diglykolpulver, welche selbst einen Bestandteil der Zündstrahlver- stärkerladung (17, 18) darstellt, abgedeckt ist. 5.
    Patrone nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Hohlraum (3) des Patronenhülsenbodens (2) zur Aufnahme des Treibladungszünders (8 bis 19) im Durchmesser so abgesetzt ist, dass er sich nach der Tiefe stufenförmig verengt und die Wand (16) des die Zündstrahlverstär- kerladung (17) des Treibladungszünders (8 bis 19) beinhaltenden Raumes so ,dünn ist, dass sie beim Einpressen des Treibladungszünders (8 bis 19) in den Hohlraum (3) materialfedernd zusammengedrückt und beim Abfeuern satt an die Innenwand des Hohlraumes (3)
    angedrückt wird.
CH51263A 1962-01-19 1963-01-16 Patrone für Automatenwaffen CH406905A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED0037956 1962-01-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH406905A true CH406905A (de) 1966-01-31

Family

ID=7043859

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH51263A CH406905A (de) 1962-01-19 1963-01-16 Patrone für Automatenwaffen

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH406905A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3437036A (en) * 1966-04-20 1969-04-08 Diehl Hollow charge for land mines

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3437036A (en) * 1966-04-20 1969-04-08 Diehl Hollow charge for land mines

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0490252B1 (de) Vorrichtung zum Zünden einer Treibladung und Kartusche sowie Magazin für adiabatisch zündbare Kartuschen, insbesondere Bolzensetz- oder -schussgeräte
DE69717338T2 (de) Pyrophorischer Gegenmassnahmenleuchtsatz
DE2738031C2 (de) Vorrichtung zum Ausstoß und zur Trennung von Körpern aus bzw. von einem Geschoß oder dergl.
DE19527621A1 (de) Patronierte Munition
DE1951006C2 (de) Hülsenlose Patrone für Feuerwaffen
DE2723983C2 (de) Treibladungsanzünder für hülsenlose Kartuschen von getrennt zu ladender Munition
DE69416976T2 (de) Zerstreubare Gegenmasse für rückstossfreie Waffen
DE2130703A1 (de) Geschoss mit kleiner Reichweite
DE69120954T2 (de) Vorrichtung zum abfeuern eines geschosses
DE2826497A1 (de) Treibspiegelgeschoss mit pyrotechnischem satz
DE1578457B2 (de) Sicherungseinrichtung fuer aufschlagzuender
DE1907315A1 (de) Geschoss mit Hohlsprengladung
EP0600385B1 (de) Treibladungsanzünder
DE4124490A1 (de) Kartusche aus kunststoff und kartuschen-bandmagazin aus kunststoff
DE915788C (de) UEbungsgeschoss fuer Rohre mit schwachem Drall
DE2547528C2 (de) Artilleriegeschoß mit erhöhter Reichweite
DE3149346A1 (de) Aufschlagzuender
EP0511229B1 (de) Patrone, insbesondere granatpatrone
CH406905A (de) Patrone für Automatenwaffen
EP0341543A1 (de) Patrone mit Flintenlaufgeschoss
DE2141834C2 (de) Panzerbrechendes Geschoß mit einem unterkalibrigen Kern
DE1138341B (de) Platzpatrone ohne Splitterentwicklung
DE969188C (de) Als Traeger dienende Rakete
DE7020829U (de) Selbstangetriebenes geschoss fuer feuerwaffen und schiesswerkzeuge.
DE2141403C3 (de) Druckbetätigungseinrichtung innerhalb von Flugkörpern