CH406851A - Presse mit feststehender Form und umlaufendem Presskörper DM 44 - Google Patents

Description

  Presse mit feststehender Form und umlaufendem     Presskörper    DM 44    Die Erfindung bezieht sich auf eine horizontal  achsige Presse zur Herstellung von     stranggepressten     Teilen beschränkter Länge aus teigigen bis körnigen  Stoffen, besonders von sog. Futterwürfeln.  



  Horizontalachsige Pressen zur Herstellung von       stranggepressten    Teilen beschränkter Länge aus teigi  gen bis körnigen Stoffen, bestehend aus einem fest  stehenden Ständer mit einer damit verbundenen fest  stehenden Pressform, mindestens einem darin gelager  ten und gegenüber der Innenfläche der Pressform um  laufenden     Presskörper,    mit diesem Presskörper zuge  ordneter,     mitumlaufender    Beschickungsschaufel, einer  Speisevorrichtung und einer umlaufenden     Abtrenn-          vorrichtung    sind bereits bekannt.

   Als Speisevorrich  tung sind     Einschüttrichter,    die an die Presse, be  sonders an die Pressform auf der vom     Pressenständer     abgewandten Seite befestigt werden können, bekannt.  Diese Speisevorrichtungen ergeben keine gleichmässige  Speisung zwischen den bzw. die Presskörper und die  Pressform und daher ungleich lange und ungleich  gepresste Teile, z. B. Futterwürfel.  



  Auch sind Speisevorrichtungen mit Schnecken im  festen     Pressenständer    und synchronem Umlauf zu  den Presskörpern bekannt mit dem Nachteil schwieri  ger Dichtungen und gleichfalls unbefriedigender  Gleichmässigkeit der Speisung zwischen Presskörper  und Pressform.  



  Durch die     erfindungsgemässe    horizontalachsige  Presse sollen die genannten Nachteile behoben werden,  indem sie dadurch gekennzeichnet ist, dass die Speise  vorrichtung als Speisetrommel bzw. Speisering relativ  zum Presskörper und der ihm zugeordneten Be  schickungsschaufel umlaufend ausgebildet ist, wobei  die Innenfläche von Speisetrommel bzw. Speisering  in einer zur Innenfläche der Pressform benachbarten  Zone einen im wesentlichen gleichen Durchmesser  zu dieser aufweist, auf der die zu     verpressenden            Stoffe    als gleichmässige Schicht ausgebreitet werden.

    Die zwei Ausführungsformen der Erfindung zeigende  Zeichnung umfasst  die Figur 1 mit einer horizontalachsigen Presse  mit feststehender Form in einer ersten Ausführung  in Schnittdarstellung, die Figur 2 mit der Presse nach  Figur 1 in der Draufsicht, die Figur 3 mit den  wesentlichen Details einer Presse einer zweiten Aus  führung in Schnittdarstellung.  



  Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, dient ein Ständer  1 mit einem weiteren Lager 2 einerseits zur Aufnah  me einer feststehenden Pressform 3, die     Pressboh-          rungen    4 runder oder auch eckiger Form aufweist,  als auch einer Welle 5, die ein Antriebsrad 6 einer  seits und die Presskörper, hier in Form von     Press-          rollen    7 und 8 am Befestigungsteller 9 sowie die den  Pressrollen 7, 8 zugeordneten Beschickungsschaufeln  11, 12 anderseits aufnimmt. Die Pressform 3 ist durch  Spannelemente 13 an den Ständer 1 gespannt. Ein  Motor 20 treibt über     Pulley    21 und Keilriemen 22 das  Antriebsrad 6.

   Ebenfalls angetrieben von Motor 20  über Keilriemen 25 und eine Antriebsscheibe 26 sind       Abstreifmesser    30 mittels Haltebolzen 31, ausserhalb  der Pressform 3 umlaufend, vorgesehen. Ein mit den       Abstreifmessern    30 und der     Antriebschdibe    26 um  laufender Staubring 32 trennt den Raum im Bereich  der Pressform 3 und denjenigen des Antriebssystems  gegeneinander ab. Eine Haube 40 umschliesst sowohl  das Antriebs- wie das     Pressformsystem,    wobei der  Sammelkanal 41, abgegrenzt durch die     Staubscheibe     32 und eine mit der Pressform verbundene     Abschluss-          scheibe    42, gebildet ist und einen Auslauf 45 aufweist.

    Die Antriebsscheibe 26 mit den     Abstreifmessern    30  ist synchron oder in der     Drehzal    einstellbar relativ  zu den Pressrollen 7, 8 und den diesen zugeordneten  Beschickungsschaufeln 11, 12 umlaufend und eventuell  zudem in der     Nacheilung    gegenüber diesen Pressrollen      einstellbar. Getrennt vom Ständer 1 ist eine in einem  feststehenden Gehäuse 50 umlaufende Speiseschnecke  51 vorgesehen, der ein Antriebsmotor 52 zugeordnet  ist. Dieses an sich feststehende Gehäuse 50 mit der  Speiseschnecke 51 ist um einen Gelenkpunkt 53 von  und zu der Presse schwenkbar und durch eine Spann  vorrichtung 54 an diese     festspannbar    und von der  Presse lösbar.

   Zwischen der Speiseschnecke 51 und  der Pressform 3, aber mit der Speiseschnecke 51 fest  verbunden, ist eine Speisetrommel bzw. ein Speise  ring 60 vorgesehen, der eine Dichtung 61 gegenüber  dem feststehenden Gehäuse 50 aufweist und mit einer  konisch nach aussen verlaufenden Partie 62 und  einem zylindrischen Ringteil 63, der im wesentlichen  dem Innendurchmesser der Pressform 3 entspricht,  versehen ist. Die die Gelenke 53 und die Spann  vorrichtung 54 tragenden Arme 56, 57 sind fest mit  der Abschlussscheibe 42, d. h. mit dem feststehenden  Teil der Presse (1, 3, 40, 42) verbunden.  



  Diese     Vorrichtungsanordnung    erlaubt folgende  Funktionsweise: Die zu     verpressenden,    teigigen bis  körnigen Stoffe, vorwiegend solche für Futtermittel  zwecke, aber auch Stäube, Kunststoffabfälle     etc.,    die  dank der     Pelletisierung    wesentlich leichter weiter zu  behandeln, zu     trasportieren    und zu lagern sind, werden  durch die     Speiseöffnung    55 der relativ rasch um  laufenden Speiseschnecke 51 zugeführt.

   Diese Speise  schnecke 51 fördert im feststehenden Gehäuse 50  diese Stoffe gegen die ebenfalls, aber unabhängig zur  Speiseschnecke umlaufenden Presskörper, im vorlie  genden Falle Pressrollen 7, B.     Pressenseitig    treten  diese Stoffe aus dem Gehäuse 50 in die mit der Speise  schnecke 51 umlaufende Speisetrommel 60 ein. In dieser  Speisetrommel 60 fliessen die zu     verpressenden    Stoffe  dank der Zentrifugalkraft vorerst über die konische  Fläche 62 in die zylindrische Zone 63 ein. Auf diesem  zylindrischen Ring 63 bildet sich ein gleichmässiger  Materialfilm, der durch die Beschickungsschaufeln  11, 12 abgestreift und den Presskörpern, d. h. den  Pressrollen 7, 8 zugeführt wird.

   Dabei ist es vor allem  wesentlich, darauf hinzuweisen, dass die     Förder-          schnecke    und ganz besonders die Speisetrommel 60  so rasch umlaufen, dass dank Schleuderwirkung ein  dünner Materialfilm in der Speisetrommel 60 gebildet  wird. Dank der Zentrifugalkraft egalisiert sich dieser  Film von teigigen bis körnigen Stoffen relativ gut,  womit ein sehr gleichmässiges Abstreifen durch die  Beschickungsschaufeln 11, 12 und damit eine sehr  gleichmässige Speisung der     Auspressrollen    7, 8 erfolgt.

    Das gleichmässige Zuführen von zu     verpressenden     Stoffen zu den Pressrollen 7, 8 bewirkt aber ein  gleichmässiges Auspressen dieser Stoffe durch die  Bohrungen 4 und damit ein gleichmässiges Wachsen  dieser     stranggepressten        Stoffe    und     schlussendlich     durch das Abstreifen mittels     Abstreifmesser    30     Press-          körper    von sehr regelmässiger Länge.  



  Die Ausführungsvariante der Presse gemäss Fi  gur 3, in der die wesentlichsten Elemente dargestellt  sind, wie fester Ständer 1, feststehende Pressform 3,  rotierende Pressrollen 7, 8 mir den zugehörigen Be-         schickungsschaufeln    11, 12, unterscheidet sich be  sonders in der Speisevorrichtung von der Ausfüh  rungsvariante gemäss Figuren 1 und 2. Wiederum  ist die Speisevorrichtung, d. h. die     Speisetrommel     bzw. der Speisering 60 und der teilweise hinein  reichende Speisetrichter 70, von und zum feststehen  den Teil der Presse schwenkbar.

   Weiter ist die Speise  trommel 60 im Gegensatz zu der Ausführung gemäss  Figuren 1 und 2 derart ausgebildet, dass im     An-          schluss    an den Speisetrichter 70 ein zylindrisches  Stück 71 folgt, das durch propellerartige Speiseflügel  72 mit der Antriebswelle 74 des Speisemotors 52 ver  bunden ist. Dieser zylindrische Teil 71 ist durch eine  Dichtung 61 gegen aussen, d. h. gegen den feststehen  den Speisetrichter 70 abgedichtet. Im Anschluss an  den zylindrischen Teil der Speisetrommel 60 folgt  ein scharfer Absatz zum zylindrischen Teil 73, dessen  Innenfläche einen in wesentlichen gleichen Durch  messer aufweist wie die Innenfläche der Pressform 3,  auf der die Presswalzen 7, 8 abrollen.  



  Diese Speisetrommel bzw. dieser Speisering 60  gemäss Figur 3 rotiert mit einer so grossen Touren  zahl, so dass die zu     verpressenden    Stoffe aus dem  Speisetrichter 70 in einer einigermassen gleichmässigen  Schicht vorerst auf dem zylindrischen Teil 71 aus  gebreitet wird, sodann durch die Schaufeln 72 in  den zylindrischen Teil wesentlich grösseren Durch  messers 73 übergeben wird     und    hier dank der     grös-          seren    Zentrifugalkraft als sehr gleichmässige Mate  rialschicht ausgebreitet wird, von wo diese durch  die Beschickungsschaufeln 11, 12 abgestreift und den  Pressrollen 7, 8 zugeführt wird.  



  Diese Vorrichtung weist den Vorteil auf, dass die  Baulänge der Speisevorrichtung, d. h. vom Speise  trichter 70 bis zu den Pressrollen 7, 8 bedeutend  kürzer ist als in den Figuren 1, 2, was aber nicht  unbedingt für alle Materialien von Vorteil ist. In  beiden Ausführungsformen geht es im wesentlichen  darum, eine ganz bestimmte, im allgemeinen relativ  grosse Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der  Speisevorrichtung einerseits und den Pressrollen an  derseits zu erzeugen, aber auch darum, die zu     ver-          pressenden    Stoffe als gleichmässige Schicht in der  Speisetrommel bzw. im Speisering gleichmässig aus  zubreiten, bevor sie den Pressrollen zugeführt wer  den. Die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der  Speisevorrichtung, d. h. Speisetrommel bzw.

   Speise  ring, und den Pressrollen kann sowohl durch eine  gegenüber der Welle 5 und den damit umlaufenden  Presskörpern, d. h. Pressrollen 7, 8, grössere Um  drehungszahl der Speisetrommel bzw. des Speiserings  60 erreicht werden, als auch durch eine Gegenläufig  keit der Pressrollen gegenüber dem Speisering 60.  Dank des unabhängigen Antriebs der Speisevorrich  tung (Speisetrommel bzw. Speisering 60) mit dem  Motor 52 gegenüber dem Antrieb der Pressrollen 7,  8 durch Motor 20 über     Pulley    21 und Antriebsrad 6  ist es sehr leicht möglich, für verschiedene zu     ver-          pressende    Stoffe geeignetste Geschwindigkeitsunter  schiede einzustellen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Horizontalachsige Presse zur Herstellung von stranggepressten Teilen beschränkter Länge aus teigi gen bis körnigen Stoffen, bestehend aus einem fest stehenden Ständer mit einer damit verbundenen, fest stehenden Pressform, mindestens einem darin gelager ten und gegenüber der Innenfläche der Pressform umlaufenden Presskörper, mit diesem Presskörper zu geordneter, mit umlaufender Beschickungsschaufel, einer Speisevorrichtung und einer umlaufenden Ab trennvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Speisevorrichtung als Speisetrommel bzw. Speisering (60) relativ zum Presskörper (7, 8) und der ihm zu geordneten Beschickungsschaufel (11, 12) umlaufend ausgebildet ist, wobei die Innenfläche von Speisetrom mel bzw.

   Speisering (60) in einer zur Innefläche der Pressform (3) benachbarten Zone einen im wesent lichen gleichen Durchmesser zu dieser aufweist, auf der die zu verpressenden Stoffe als gleichmässige Schicht ausgebreitet werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Presse nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Beschickungsschaufel bis in die Speisetrommel bzw. den Speisering (60) reichend aus gebildet ist, dabei die zu verpressenden Stoffe davon abstreifend und dem Presskörper (7, 8) zuführend. 2. Presse nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Speisevorrichtung zu und von der Pressform (3) schwenkbar, damit verbindbar und davon lösbar ist. 3.

   Presse nach Patentanspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Speisetrommel bzw. der Speisering (60) sich konisch erweiternd ausgebildet ist. 4. Presse nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Speisetrommel bzw. Speise- ring (60) eine dem Durchmesser der Innenfläche der Pressform im wesentlichen entsprechende zylindrische Zone (63) aufweist. 5. Presse nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Speisetrommel bzw. der Speisering (60) mit zylindrisch gestuften Mantelflächen (71, 73) ausgebildet ist. 6. Presse nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Speisetrommel bzw. der Speisering (60) gegenüber dem Presskörper und der zugeordneten Beschickungsschaufel einen eigenen Antrieb (52) auf weist. 7.

   Presse nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Speisetrommel bzw. der Speisering (60) pressformseitig auf dem Ende einer in einem feststehenden Speisegehäuse (50) rotierenden Speise schnecke (51) angeordnet ist. B. Presse nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass ein mindestens teilweise in die Speise trommel bzw. in den Speisering (60) hineinreichender, feststehender Speisetrichter (70) vorgesehen ist. 9. Presse nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die umlaufende Abtrennvorrichtung (30) in der Drehzahl und/oder Nacheilung einstellbar ist, derart die Länge der stranggepressten Teile fest legend. 10.

   Presse nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die umlaufende Abtrennvorrichtung (30) auf dem feststehenden, die Pressform (3) tragen den Ständer (1) gelagert ist. 11. Presse nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass als Presskörper Pressrollen (7, 8) vor gesehen sind.