CH405518A - Verfahren und Einrichtung zum Betrieb eines Atomreaktors - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Betrieb eines AtomreaktorsInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Einrichtung zum Betrieb eines Atomreaktors Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Betrieb eines Atomreaktors, den zur Kühlung ein verdichtetes Gas kleinen Molekularge- wichtes durchströmt, das die im Reaktor entwickelte Wärme aufnimmt und einer Kraftmaschine zur Erzeugung von Nutzleistung zuführt, worauf das ener-; giearm gewordene Gas in geschlossenem Kreislauf neuerlich verdichtet wird. Im Zusammenhang mit gasgekühlten Atomreaktoren ist die Verwendung von Gasturbinen- oder Dampfkraftanlagen bekannt, wobei das aufgeheizte Arbeitsmittel direkt eine Gasturbine oder einen Dampfkessel beaufschlagt. Vorteilhafterweise wird dabei die Leistungsabgabe durch Änderung der Dichte des in geschlossenem Kreislauf geführten Arbeitsmittels geregelt. Bekannt ist auch die Verwendung von Drucktauschen in Gasturbinenanlagen. Der Drucktauscher ist in der Lage, heissere Brenngase als eine Gasturbine zu verarbeiten, denn seine Kanalwände werden abwechselnd von heissen und kalten Gasströmen bestrichen, so dass deren mittlere Temperatur unter der Maximaltemperatur des heissen Gasstromes bleibt. Die Arbeitsweise des Drucktauschers sei kurz beschrieben: Mit Hilfe eines rotierenden Zellenrades können die unterschiedlichen Drücke von Gasströmen miteinander ausgetauscht werden, wobei der eine Gasstrom durch Verdünnungswellen von einem höheren auf einen niedrigeren Druck und der andere Gasstrom durch Verdichtungswellen von einem niedrigeren auf einen höheren Druck gebracht wird. Der Drucktauscher kann dabei aus einem rotierenden Zellenrad mit feststehenden stirnseitigen Gehäuseteilen oder aus einem feststehenden Kranz von Kanälen mit drehbaren Verteilern bestehen. Bei Verwendung eines Gases kleinen Molekulargewichtes, z. B. Helium, als Reaktor-Kühlmittel und als Wärmeträger werden bekanntlich bei relativ kleinen Reaktorleistungen die Abmessungen der thermischen Turbomaschinen ungünstig. Die thermodyna- mischen Berechnungen eines Luft- und eines Helium- Gasturbinenhreislaufes ergeben nämlich, dass zur Erreichung optimaler Wirkungsgrade bei gegebenen Temperaturen die Gefälle in einem Heliumkreislauf zirka 5-mal grösser sind als in einem Luftkreislauf. Auch wenn im Sinne eines Kompromisses die Druckverhältnisse bei Helium unter dem Optimum angesetzt werden, verbleibt gegenüber Luft ein mehrfaches Gefälle zu verarbeiten. Die Verarbeitung eines bestimmten Gefälles in einer thermischen Turbomaschine erfordert einen bestimmten Wert der Grösse u2z, worin u die Umfangsgeschwindigkeit der Verdichter- oder Turbinenstufe und z die Stufenzahl ist. In einer Heliummaschine muss somit u2z ein Mehrfaches dieses Wertes einer Luftmaschine sein. Eine Vergrösserung von, u kommt bei den ohnehin schon hochgezüchteten Maschinen aus Festigkeitsgründen nur noch beschränkt in Frage. Dies führt zu einer grossen Stufenzahl z, was kostspielig ist und überschlanke Maschinen ergibt. Auch beim Drucktauscher besteht ein ähnliches Gesetz, welches bei geometrischer Ähnlichkeit eine Erhöhung der Umfangsgeschwindigkeit für Helium erfordert. Drucktauscher für Luft haben aber wesentlich kleinere Umfangsgeschwindigkeiten als Turboverdichter, so dass einer Erhöhung von Seite der mechanischen Festigkeit her nichts im Wege steht. Dazu kommt, dass in der Wahl der Drehzahl eine etwas grössere Freiheit besteht als bei Turboverdichtem. Beispielsweise können verhältnismässig lange, <Desc/Clms Page number 2> schlanke, gerade Zellen Verwendung finden, die von einem rotierenden-Verteiler -mit -nicht übermässiger Umfangsgeschwindigkeit beaufschlagt werden. Ein Drucktauscher bietet noch den weiteren Vorteil, dass durch die direkte Druckübertragung von energiereichem auf energiearmes Gas der sonst notwendige Verdichter gänzlich entfällt und die Nutzlei- stungsmaschine entsprechend kleiner ausgeführt werden kann, da sie keine Leistung mehr für den Antrieb des Verdichters abgeben muss. Erfindungsgemäss wird dies zum Betrieb eines von einem leichten Gas gekühlten Atomreaktors verwendet, in dem ein Teil der im verdichteten und aufgeheizten, also energiereichen Gas enthaltenen Energie zur direkten Wiederverdichtung des energiearmen Gases dient, während die restliche Energie zum Betrieb einer Kraftmaschine verwendet wird. Somit übernimmt ein Drucktauscher die Umwälzung des zur Kühlung des Reaktors dienenden Gases und trägt dazu bei, die durch Kernspaltung erzeugte thermische Energie nach aussen zu übertragen. In den beiden Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Einrichtung zum Betrieb eines Atomreaktors schematisch dargestellt. Gleichen Teilen sind gleiche Bezugszeichen zugeordnet. Nach Fig. 1 wird ein Teil des verdichteten und in einem Atomreaktor 1 erhitzten Gases kleinen Molekulargewichtes in einer Gasturbine 2 entspannt, die den Stromerzeuger 3 antreibt. Der restliche Teil des verdichteten und erhitzten also energiereichen Gases gibt im Drucktauscher 4 seine Energie zur direkten Wiederverdichtung von energiearmem Gas ab. Die beiden Teilströme vereinigen sich wieder und werden im Rückkühler 5 noch weiter abgekühlt, worauf die gesamte, nun -energiearm gewordene Gasmenge dem Drucktauscher 4 zugeführt wird, in welchem sie auf den gewünschten Betriebsdruck verdichtet wird. Damit ist der Kreislauf des Gases geschlossen und es tritt neuerlich in den Atomreaktor ein. Der Motor 6 dient zum Antrieb des Drucktauschers. Die Anlage nach Fig. 2 unterscheidet sich darin,, dass die Gesamtmenge des energiereichen Gases zuerst den Drucktauscher 4 durchströmt und nachher ihre noch verbliebene Restenergie an eine Kraftmaschine abgibt. Bei diesem Beispiel wurde dafür eine Dampfkraftanlage gewählt, bestehend aus einem Dampfkessel 7, der von den heissen Gasen beauf- schlagt wird, einer Dampfturbine 8, welche mit dem Stromerzeuger 3 gekuppelt ist, einem Kondensator 9 und einer Umwälzpumpe 10. Das aus dem Dampfkessel 7 austretende Gas wird wieder im Drucktau- scher 4 verdichtet und hierauf dem Atomreaktor 1 zugeführt. Es ist eine Frage der Auslegung, ob das energiearme Gas im Drucktauscher auf den vollen Betriebsdruck oder nur auf eine Teilstufe des Enddruk- kes verdichtet wird. Im letzteren Falle ist es notwen- dig, dem Drucktauscher druckseitig, also dort, wo ihn das vorverdichtete Gas verlässt, noch einen Verdichter 11 nachzuschalten, um das Gas auf den Enddruck zu verdichten. Diese zusätzliche Möglichkeit ist in Fig. 2 gezeigt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Betrieb eines Atomreaktors, den zur Kühlung ein verdichtetes Gas kleinen Molekulargewichtes durchströmt, das die im Reaktor entwickelte Wärme aufnimmt und einer Kraftmaschine zur Erzeugung von Nutzleistung zuführt, worauf das energiearm gewordene Gas in geschlossenem Kreislauf neuerlich verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der im verdichteten und erhitzten, also energiereichen Gas enthaltenen Energie zur direkten Wiederverdichtung des energiearmen Gases dient, während die restliche Energie zum Betrieb einer Kraftmaschine verwendet wird. 1I. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen Drucktauscher (4), in welchem das energiearme Gas verdichtet wird.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtmenge des energiereichen Gases zur Wiederverdichtung des energiearmen Gases herangezogen wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Teil des energiereichen Gases zur Wiederverdichtung des energiearmen Gases herangezogen wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das energiearme Gas durch das energiereiche Gas nur auf eine Teilstufe des Enddruckes verdichtet wird. 4.Einrichtung nach Patentanspruch II zur Durchführung des Verfahrens nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das energiereiche Gas zuerst den Drucktauscher (4) durchströmt und nachher seine Restenergie an eine Kraftmaschine (2, 8) abgibt. 5. Einrichtung nach Patentanspruch II zur Durchführung des Verfahrens nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Teil des energiereichen Gases den Drucktauscher (4) durchströmt und der restliche Teil zum Betrieb einer Kraftmaschine (2, 8) dient, worauf die beiden Teilströme energiearmen Gases vereinigt und dem Drucktauscher (4) zugeführt werden. 6.Einrichtung nach Patentanspruch 1I und den Unteransprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Drucktauscher druckseitig ein Verdichter (11) nachgeschaltet ist, welcher das im Drucktauscher (4) vorverdichtete Gas auf den Enddruck verdichtet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1542663A CH405518A (de) | 1963-12-17 | 1963-12-17 | Verfahren und Einrichtung zum Betrieb eines Atomreaktors |
Applications Claiming Priority (1)
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CH1542663A CH405518A (de) | 1963-12-17 | 1963-12-17 | Verfahren und Einrichtung zum Betrieb eines Atomreaktors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH405518A true CH405518A (de) | 1966-01-15 |
Family
ID=4408997
Family Applications (1)
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CH1542663A CH405518A (de) | 1963-12-17 | 1963-12-17 | Verfahren und Einrichtung zum Betrieb eines Atomreaktors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH405518A (de) |
-
1963
- 1963-12-17 CH CH1542663A patent/CH405518A/de unknown
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