CH404463A

CH404463A - Abreissgerät für eine Rolle mit einer Bahn blatt- oder folienartigen Stoffes, insbesondere Papier

Info

Publication number: CH404463A
Application number: CH1450863A
Authority: CH
Inventors: Schmirler Otto
Original assignee: Schmirler Otto
Priority date: 1963-11-27
Filing date: 1963-11-27
Publication date: 1965-12-15

Description

Abreissgerät für eine Rolle mit einer Bahn blatt- oder folienartigen
Stoffes, insbesondere Papier
Die Erfindung betrifft ein Abreissgerät für eine Rolle mit einer Bahn blatt- oder folienartigen Stoffes, insbesondere Papier, wobei die Rolle drehbar um eine Achse geführt ist, die auf einer schrägen, durch Schienen gebildeten Gleitbahn gelagert ist und die Schienen unmittelbar bis zu einer querliegenden Anschlagfläche reichen, wobei die Anschlagfläche am oberen Ende eine Messerkante im Bereich des aus dem Gewicht der Rolle und der Achse resultierenden grössten Anpressdruckes aufweist und sowohl die Drehachse als auch die Messerkante von der Gleitbahn praktisch gleich weit entfernt sind.

Gekennzeichnet ist die Erfindung dadurch, dass die Schienen und der querliegende Anschlag mit der Messerkante aus einem Teil gebildet sind, der mittels Bolzen in einer Hängevorrichtung eingehängt ist.

Gemäss einem weiteren Kennzeichen, kann die Hängevorrichtung an einer horizontalen oder vertikalen Platte angeordnet sein. Fernerhin können in den Armen der Hängevorrichtung Schlitze angeordnet sein, an deren tiefsten Stelle die Bolzen des Gerätes gehalten sind. In vorteilhafter Weise ist zum Einbringen einer neuen Rolle das Gerät schwenkbar, wobei die Bolzen in den Schlitzen zuerst nach oben geführt werden und dann der obere Bolzen als Drehpunkt dient und der untere Bolzen in dem Querschlitz nach hinten geführt wird.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.

Die Fig. 1 und 2 zeigen in einander zugeordneten Rissen die Anordnung eines Abreissgerätes in einer Hängevorrichtung, die an einer horizontalen Platte montiert ist. Fig. 3 veranschaulicht dass Abreissgerät im verschwenkten Zustand, bei dem eine neue Rolle eingebracht wird. In Fig. 4 ist die Hängevorrichtung an einer vertikalen Platte oder Wand angeordnet.

Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, besteht die Hängevorrichtung aus den Armen 5 und 6, die mittels Schrauben od. dgl. an einer Platte 7, z. B. an einer Tischplatte befestigt sind. Die Arme 5, 6 sind mit Schlitzen 9, 10, 12 versehen, in denen das Abreissgerät mit Bolzen 4, 14 eingehängt ist. Das Abreissgerät weist seitlich schräge Schienen 1 auf, auf denen die Achse 15 der Papierrolle 11 aufliegt. Durch ihr Eigengewicht liegt die Papierrolle 11 immer an den Anschlag 2 an, an dessen oberstem Ende die Messerkante 3 vorgesehen ist. Der Anschlag 2 mit der Messerkante 3 und die schrägen Schienen 1, sind aus einem Teil gefertigt.

Die Funktion der Einrichtung ist wie folgt:
Die gewünschte Länge einer Papierbahn 16 wird von der Rolle 11 abgezogen über die Messerkante 3 geknickt und kann dann durch leichten Zug abgerissen werden. Die Achse 15 ist ein verhältnismässig schwerer Rundeisenstab, der auch dann, wenn die Rolle nahezu aufgebraucht ist, eine genügend grosse Druckkraft 22 an der Messerkante 3 erzeugt.

Soll eine neue Rolle 11 eingebracht werden, so muss die Vorrichtung 1, 2, 3 verschwenkt werden. Das wird dadurch erreicht, dass die Vorrichtung 1, 2, 3 gehoben wird, so weit bis der Bolzen 14 am oberen Ende des Schlitzes 9 anschlägt. Der Bolzen 14 kann nun in dem horizontalen Schlitz 10 nach links bewegt werden, wobei der obere Bolzen 4 als Drehachse dient.

Dabei bewegt sich der obere Bolzen 4 in seinen Schlitz 12 wieder ein Stück nach unten. Fig. 3 zeigt die Endstellung nach einer solchen Verschwenkung. Eine neue Rolle 11 kann nun leicht eingelegt werden und die Vorrichtung 1, 2, 3 wird wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht.

Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel im Schnitt. Die Hängevorrichtung weist hier Arme 5 (6) auf, die an einer vertikalen Wand oder an einer vertikalen Tischplatte 8 angeordnet sind. Die Vorrichtung 1, 2, 3 ist die gleiche, wie im vorhergehenden beschrieben, ebenso der Arbeitsvorgang und das Einbringen einer neuen Rolle 11.

Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Es sind die verschiedensten Ausführungsvarianten möglich. Z. B. können die schrägen Schienen 1 kurvenförmig ausgebildet sein, um bei kleiner werdender Rolle 11 den Anpressdruck an den Anschlag 2 durch Ausnützung der Schwerkraft gleich zu erhalten. Das Gerät kann selbstverständlich nicht nur an horizontalen oder vertikalen Wänden montiert werden, sondern auch an beliebig geneigten Wänden.

Claims

PATENTANSPRUCH Abreissgerät für eine Rolle mit einer Bahn blattoder folienartigen Stoffes, insbesondere Papier, wobei die Rolle drehbar um eine Achse geführt ist, die auf einer schrägen, durch Schienen gebildeten Gleitbahn ist und die Schienen unmittelbar bis zu einer querliegenden Anschlagfläche reichen, wobei die Anschlagfläche am oberen Ende eine Messerkante im Bereich des aus dem Gewicht der Rolle und der Achse resultierenden grössten Anpressdruckes aufweist und sowohl die Drehachse als auch die Messerkante von der Gleitbahn praktisch gleich weit entfernt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienen (1) und der querliegende Anschlag (2) mit der Messerkante (3) aus einem Teil gebildet sind, der mittels Bolzen (4, 14) in einer Hängevorrichtung (5, 6) eingehängt ist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Abreissgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hängevorrichtung (5, 6) an einer horizontalen Platte (7) angeordnet ist.

2. Abreissgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hängevorrichtung (5, 6) an einer vertikalen Platte (8) angeordnet ist.

3. Abreissgerät nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in den Armen (5, 6) der Hängevorrichtung Schlitze (9, 10, 12) angeordnet sind, an deren tiefsten Stelle (Fig. 2) die Bolzen (4, 14) des Gerätes gehalten sind.

4. Abreissgerät nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einbringen einer neuen Rolle (11) das Gerät schwenkbar ist, wobei die Bolzen (4, 14) in den Schlitzen (9, 12) zuerst nach oben geführt werden müssen und dann der obere Bolzen (4) als Drehpunkt dient und der untere Bolzen (14) in dem Querschlitz (10) nach hinten geführt werden muss.