Zusatzpatent zum <B>Hauptpatent Nr. 368 844</B> KabeNührungskanal Die Erfindung bezieht sich .auf einen Kabel- führungskanal zum verlegen von elektrischen Lei tungen, insbesondere in .Schaltanlagen, der aus einem Bodenteil mit seitlich .angeordneten, klammerartigen Winkelstücken und einer ,auf diese aufschiebbaren Abdeckung besteht.
Beide bestehen aus elektrisch isolierendem, spritzbarem Kunststoff. Die seitlichen Winkelstücke des Bodenteils sind durch Fräsen bzw. Sägen von Schlitzen in zum Ausbrechen bestimmte Zungen unterteilt.
Durch die Aufteilung der Seitenwände des Bo denteiles in einzelne klammerartige Winkelstücke ist es möglich, an jeder beliebigen Stelle des Kanals seitliche Austrittsöffnungen in beliebiger Breite durch Ausbrechen eines oder mehrerer Winkelstücke zu schaffen, was eine ausserordentlich saubere Ausle gung der Kabel ohne irgendwelche aufwendigen Ar beiten am Verlegungsort ermöglicht.
Es hat sich nun gezeigt, dass die Ausgestaltung dieser klammerartigen Winkelstücke noch verbessert werden kann, um das saubere Ausbrechen derselben noch zu erleichtern.
Dies könnte an sich in ein facher Weise dadurch geschehen, dass die Winkel- stücke dort, wo esse gegebenenfalls ausgebrochen wer- ,den sollen, gekerbt .wenden, und zwar schon beim Herstellungsvorgang des Bodenteiles des Kanals.
Die se Kerben würden jedoch eine Querschnittsschwä- chung der Winkelstücke ,zur Folge haben, so dass ,das :ganze Material über diesen Kerben der hier wieder ihre Normalstärke .einnehmenden Winkel stücke überflüssig ist.
Die mechanische Festigkeit der Winkelstücke ist durch Aden geringsten Quer schnitt an der Einkerbung begrenzt. Eine solche Kerbung ist .aber andererseits notwendig, um eine saubere Kante beim Ausbrechen der Winkelstücke zu erreichen.
Die Erfindung löst die vorliegende Aufgabe da durch, @dass lan der Brechlinie der einzelnen Winkel stücke Kerben meinem um die Kerbtiefe verstärkten Bereich der Winkelstücke vorgesehen sind. Dadurch wird es möglich, @dass auch in der Kerblinie die Winkelstücke ihre normale Querschmttsstärke auf weisen.
Diese besonderen Kerbanordnungen sind vor zugsweise :am Fuss Ader Winkelstücke, Odem Boden des Kanals @benachbart, vorgesehen, sie können aber in Sonderfällen auch, gegebenenfalls mehrfach, in verschiedenen Höhen der Seitenschenkel der Winkel- stücke .angeordnet sein.
Nachfolgend ist anhand der in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele die Erfindung näher erläutert und beschrieben.
Fg. 1 zeigt das Bodenteil :eines Kabelfühnungs- kanales mit Kerbanordnung im Querschnitt; in Fig.2 ist eine variierte Ausführungsform eines solchen Bodenteiles eines Kabelführungskanales, ebenfalls im Querschnitt, dargestellt; in Fig. 3 ist der :Kerbbereich in vergrössertem Mass stab gezeigt;
Fig. 4 zeigt Idas :Bodentail eines Kab,elführungs- kanales mit einer zusätzlichen Kerbanordnung im oberen Eckbereich der Winkelstücke;
in Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform des Bodenteiles eines Kabelführungskanales mit von vornherein vorgesehenen Durchbrüchen in den oberen Bereichen der Winkelstücke dargestellt; Fig. 6 gibt eine Ausführungsform :der Kanten abdeckung in schaubildlicher Darstellung wieder; in Fig. 7 ist eine weitere Ausbildungsform der selben ebenfalls schaubildlich :dargestellt.
Das Bodenteil eines Kabelführungskanales weist eine in Längsrichtung ;des Kanalei verlaufende Mit telverstärkung 1 auf, in der Durchbrüche für die Anordnung oder Befestigungsmittel, vorzugsweise Be- festigungssehrauben, vorgesehen .sind. Dieser Mittel bereich setzt sich seitlich .etwas :abgeschwächt bei 2 und 3 fort und bildet so den eigentlichen Boden des Kanalei.
Von den :Bereichen 2 und 3 setzt sich ,das Bodenteil ,des Kanals :naoh oben in klammer artige Winkelstücke, 4 fort, die ,an ihren oberen Enden 5 noch einmal nach innen gewinkelt und in gleichmässigen :Abständen (durch Schlitze 9 (Fig. 4) voneinander getrennt sind. Auf die durch diese Winkelstücke 4 gebildeten Seitenwandungen des Ka nals wird sodann eine in den Figuren nicht dar- gestellte Abdeckung aufgeschoben.
Soll :an :einer beliebigen Stelle des Kabelführungs- kanals ein Kabel oder auch eine Mehrzahl von Kabeln aus dem Kanal herausgeführt werden, werden dort ein oder mehrere Winkelstücke 4 herausge brochen. .Es hat sich nun gezeigt, dass die Bruch- flächen nicht immer sauber genug und, so d:ass nun erfindungsgemäss eine Kerbung 6 an den Winkel stücken vorgesehen ist. Dieser Kerbung 6 folgt der Bruch, so dass er immer sauber und gerade ist.
Es genügt nun jedoch nicht, diese Kerben in einfacher Waise in das :Material :.der klammerartigen Winkelstücke 4 einzubringen, :da hiermit eine un erwünschte Querschnittsverringerung verbunden wäre, was bei der noch hinzukommenden Kerb- wirkung der Kerben gegebenenfalls ein häufiges un gewolltes Ausbrechen ider Winkelstücke bei Belastung derselben zur Folge haben könnte.
Um nun auch im Kerbbereich die vorgesehene Materialstärke der Winkelstücke 4- zu erhalten, er fahren !diese dort, wie aus !den Fig. 1, und 2 und insbesondere aus Fig.3 in vergrössertem Massstab ersichtlich, eine Verdickung 7. Die Kerben 6 reichen in dieser Verdickung so weit in das Material der Winkelstücke 4, @dass in ihrem Bereich die ,ansonsten vorgesehene Materialstärke a nicht unterschritten wird.
Da gegebenenfalls idie Notwendigkeit besteht, den Boden 2, 3 des Kanalei etwas dicker :auszuführen als die seitlichen Winkelstücke 4, kann auch so verfahren werden, :dass nur ;einseitig eine Kerbe 6 vorgesehen ist, während auf der .anderen Seite, die ser Kerbe gegenüberliegend, die Dicke des Materials durch Ausbildung eines Absatzes 8 abnimmt (Fig. 2). Auch hier bildet sich .eine saubere, -den Anforderun gen :genügende Bruchfläche.
Eine Variation der erfindungsgemässen Ausbil dung ist also dahingehend möglich, @dass die Winkel stücke im Bereich ihres überganges vom Kanalboden her einseitig zurückgesetzt sind, so ihre Querschnitts grösse verringernd, und @dass :diesem Absatz gegen über die erfindungsgemässe Verdickung mit der Kerbe nur einseitig vorgesehen ist.
Weiterhin hat sich gezeigt, dass insbesondere dann, wenn die klammerartigen Winkelstücke mit ihrem oberen Bereich sehr weit in die Oberseite des Kanalei reichen, unter Umständen Manipula tionen im Inneren des Kanals erschwert werden können.
Es hergibt sich .also als weitere Aufgabe, diese oberen Bereiche der Winkelstücke so auszubilden, (dass sie derartige Arbeiten im Kanalinnern, zu wel chen ja Werkzeuge oder auch die Hände der bear beitender Personen in den Kanal eingeführt werden müssen, ohne Behinderung ermöglichen, wobei diese Aufgabe dahingehend differenziert sein kann, dass einmal die klammerartigen Winkelstücke gleichmä ssig die Oberseite des Kanalei, oder .zumindest mehr oder weniger breite Randbereiche dieser Oberseite abdecken sollen, während zum anderen es ohne weiteres möglich ,sein kann,
von vornherein ent sprechende Ausnehmungen in den die Oberseite mehr oder weniger überdeckenden Bereichen der Winkel istücke vorzusehen.
Demgemäss .ist es zweckmässig, weiterhin die die Oberseite des Kanalei mehr oder weniger übergrei fenden oberen Bereiche oder seitlichen Winkelstücke entweder schon bei Herstellung des Kanalei in Ab ständen mit :Durchbrüchen, vorzugsweise :durch Aus stanzen .zu versehen, oder zur Bildung derartiger Durchbrüche :
an beliebiger Stelle des Kabelführungs- kanals, vorzugsweise im .Eckbereich zwischen senk rechtem und waagrechtem Teil oder Winkelstücke, die schon vorgenannten und beschriebenen Kerben zur Erleichterung des Ausbrechers des waagrechten Teiles oder Winkelstücke vorzusehen.
Sind .also, wie gesagt, die Winkelstücke 4, 5, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, ziemlich weit mit ihrem oberen Teil 5 nach innen :gezogen, so dass sie im wesentlichen auch den Kanal von oben ab decken, gewährleisten sie zwar, :dass, während an dem Kanal .gearbeitet wird und dieser demgemäss keine Abdeckung :aufweist, die Kabel nicht aus die sem herausfallen, sie erschweren aber anderseits die bei ider Befestigung des Kabelkanales auf seiner Unterlage oder bei der Verlegung von Kabel in dessen Innerem notwendigen Manipulationen.
Die die Oberseite des Kanalei abdeckenden obe ren Teile 5 der Winkelstücke 4 können also ent weder mit in gleichmässigen Abständen aufeinander folgenden Durchbrüchen versehen (Fig.5) sein, oder die Winkelstücke können so ausgebildet sein, :dass die .oberen Enden 5 von diesen, ebenso wie die Winkelstücke 4 selbst, an beliebiger Stelle ausge brochen werden können.
Zum gleichmässigen Aus brechen (der oberen Enden 5 der Winkelstücke 4 kann, wie in Fig.4 dargestellt, eine in Längsrich tung über sämtliche Winkelstücke verlaufende Ker bung 10 vorgesehen sein, die vorzugsweise .an der Kante zwischen senkrechtem Bereich des Winkel stückes 4 und waagrechtem oberem Teil 5 des Winkelstückes verläuft.
Diese Kerbe 10 kann in einfacher Waise, wie ebenfalls in Fig. 4 dargestellt, als die Stärke des Materials verringernde Ausneh- mung vorgesehen sein. Diese Kerbe kann .aber :auch, wie bei 10' dargestellt, von zwei Wulsten 11 und 12 eingeschlossen sein, so dass keine Schwächung des Materialquerschnittes erfolgt. Mittels dieser Kerbe 10 können die oberen Enden 5 der Winkel- stücke 4 an beliebiger Stelle, eben dort, wo schwie rigere Arbeiten im Kanalinnern notwendig sind, aus gebrochen werden.
Durch die jeweils anschliessend stehenbleibenden vollständigen Winkelstücke wind ,ge währleistet, @dass auch die etwa schon im Kanal ver wendeten Kabel .nicht :aus diesem herausfallen kön nen. Im Endzustand wird,der Kanal, wie schon aus- P <I>a</I> bdeckung versehen, so dass er führt, mit einer<B>A</B> ein sauberes gleichmässiges .Aussehen erhält.
Die andere Möglichkeit besteht, wie schon ge sagt, .darin, die oberen Teile 5 der Winkelstücke 4 in gleichmässigem Abstand von vornherein mit ent sprechenden Durchbrechungen zu versehen, so :dass ,die oberen Teile 5 .der Winkelstücke 4 einmal mehr und einmal weniger weit in die obere Seite des Kanalei hineinragen (Fig. 5). Es entstehen so Durch brüche 13, die z. B. vorzugsweise jeweils über Be festigungslöchern 14 :angeordnet sein können. Diese Durchbrechungen, (die z.
B. .in einfacher Weise wäh rend .des Herstellungsvorganges des Kabelführungs- kanales :gestanzt werden können, ergeben wiederum eine gute Zugänglichkeit des Kanalinneren. Die zwi schen diesen Durchbrechungen 13 verbleibenden wei ter nach innen ragenden oberen Teile 5' der Winkel stücke 4 stellen sicher, dass auch bei @dieser Aus führungsform einmal verlegte Kabel nicht mehr aus ,dem Kanal herausfallen können.
Auch hier sorgt eine nach Beendigung der Arbeiten aufgebrachte .durchgehende Abdeckung für ein glattes und saube res Aussehen (des Kabelführungskanales.
Weiterhin hat sich noch gezeigt, dass :die Schlitze zwischen -den Winkelstücken des .Bodenteiles, die üblicherweise durch Fräsen oder Sägen :eingebracht sind, verhältnismässig scharfe Kanten aufweisen. Durch das Ausbrechen dieser Winkelstücke äst der untere Bereich der :geschaffenen Durchbrüche mei stens auch nicht glatt, sondern mehr oder weniger gezackt.
Es besteht ,demgemäss ,die Gefahr, @dass insbe sondere (dann, wenn die :auszuführenden Kabel ziem lich eng um die Kanten gelegt werden, @diese die Kabelisolierung beschädigen. Wenn dies im Einzel- falle, weil der Kabelführungskanal.aus nichtleitendem Werkstoff besteht, gegebenenfalls auch nicht von grosser Bedeutung ist, so :sollten solche Beschädi gungen (der Kabelisolierungen (doch grundsätzlich ver mieden werden.
Demgemäss wird zur weiteren Verbesserung der hier in Frage stehenden Kabelführungskanäle vorge schlagen, in (die durch Ausbrechen von den seitlich .angeordneten Winkelstücken geschaffenen Durch brechungen Abdeckungen für die Fräskanten bzw. Bruchkanten der Durchbrechungen einzubringen.
Diese Abdeckungen sind U-förmig ausgebildet, wobei sowohl die Schenkel des U ,als auch dessen Steg wiederum U-förmigen Querschnitt haben, so dass sie bei Einschieben in die durch Ausbrechen der Winkelstücke gebildeten Durchbrechung:en in der Ka- ibelkanalwandung die Fräs- bzw. Bruchkanten voll ständig abdecken.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieser Abdeckung können die nach innen gerichteten Ober flächen der Schenkel des U wellenförmig ausgebildet sein, wobei sich die Wellenkämme jeweils :gegen überstehen. Damit wind möglich, ,die :auszuführenden Kabel gegebenenfalls sauber und einzeln in der Aus führungsöffnung der Kanalwandung festzulegen.
Eine solche Abdeckung 15 ist in Fig. 6 dar gestellt, die entsprechend der Form der Ausführungs öffnung für die Kabel U-förmig :ausgebildet ist.
Die Abdeckungen 15 bestehen .aus zwei Schen keln 16 und einem Steg 17, wobei diese Teile wiederum im Querschnitt U-förmig .ausgebildet sind und so die Fräs- bzw. Bruchkanten der Ausführungs öffnungen des Kabelführungskanales abdecken.
In Fig. 7 ist die genannte variierte Ausbildungs form oder Abdeckung dargestellt. Hier ist die innere Oberfläche 18 der Schenkel 16 der Abdeckung wellenförmig :ausgebildet, wobei sich die Wellen kämme jeweils ,gegenüberliegen. Dergestalt entstehen Verengungen und Erweiterungen der Ausführungs öffnung, die eine :saubere Herausführung und Fest legung der einzelnen Kabel erlauben.
Eine Beschä digung :der Kabelisolierung ist bei Anwendung die ser Abdeckungen nicht mehr möglich.