CH403326A - Abtastorgan für Tonabnehmer - Google Patents

Abtastorgan für Tonabnehmer

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Publication number
CH403326A
CH403326A CH63364A CH63364A CH403326A CH 403326 A CH403326 A CH 403326A CH 63364 A CH63364 A CH 63364A CH 63364 A CH63364 A CH 63364A CH 403326 A CH403326 A CH 403326A
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CH
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diamond
octahedron
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CH63364A
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Inventor
Heinz Dreher Karl
Kauf Alois
Original Assignee
Dreher & Kauf Ohg
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/44Styli, e.g. sapphire, diamond

Description


      Abtastorgan    für Tonabnehmer    Die Erfindung betrifft ein     Abtastorgan    für Ton  abnehmer, welches     eine    aus einem     Rohdiamanten;     geschliffene     Abtastnadel    aufweist. Bei Schallplatten  erfolgt die Tonabnahme in der Regel dadurch, dass  mit     Hilfe    einer     Abtastnadel    oder eines     -stiftes    oder  dergleichen die Wangen der     Schallplattentonrille    ab  getastet werden. Entsprechend der in den Schallplat  tenrillen eingeprägten Tonschrift     schwingt    dann die  Nadel oder der     Stift    mechanisch hin und her.

   Diese  Schwingungen werden dann in bekannter Weise in  akustisch wahrnehmbare Schwingungen umgesetzt.  



  Bei den     Abtastnadeln    kommt es auf eine       möglichst    lange Lebensdauer, aber auch auf eine die  Schallplatte schonende Arbeitsweise an. Als Werk  stoff für diese     Abtastnadeln    haben sich harte Werk  stoffe, insbesondere Diamanten, als sehr geeignet  herausgestellt. Man hat diese zur Form eines nadel  artigen Stiftes     geschliffen    und meist noch in eine be  sondere Hülse gefasst, die dann in den Nadelträger  eines     Abtastorgans    eingesetzt wurde.  



  Es hat sich herausgestellt, dass aus Diamanten  hergestellte     Abtastnadeln    etwa eine 5 bis     10-fache     Gebrauchsdauer haben gegenüber Saphirnadeln.  Jedoch gehen die Erfahrungswerte über die ver  gleichsweise     Gebrauchsdauer    von     Saphir-    und Dia  mant-Abtastnadeln weit auseinander.  



  Es hat sich nun herausgestellt, dass man die Ge  brauchsdauer von aus Diamanten hergestellten Ab  tastnadeln etwa verdoppeln kann, wenn man be  stimmte     Herstellungs-    und     Gebrauchsbedingungen     einhält. Diese bestehen gemäss der Erfindung darin,  dass der Spitzenkegel der     Abtastnadel    der natürli  chen Oberfläche eines Rohdiamanten weitgehend  angenähert ist.

       Zweckmässigerweise    kann man die       Abtastnadel    mit vier zu einer Achse des     Rohdiaman-          tenoktaeders    parallele, einen Quader bildende Flä-         chen    geben, wobei je zwei gegenüberliegende Längs  kanten dieses Quaders in einer der beiden durch die       natürlichen    Kanten des     Oktaeders    bestimmten Ebe  nen liegen.  



  Vorzugsweise soll die     Abtastnadel    so     in    den Na  delträger des     Abtastorganes    eingesetzt sein, dass sie  etwa in     einer        .durch    zwei gegenüberliegende     Okta-          ederkanten    gebildeten Ebene in der Rille der Schall  platte zum Anliegen kommt.  



  Die auf die     vorbeschriebene    Weise überraschend  erzielbare erhebliche Erhöhung der Gebrauchsdauer  von     Diamanten-Abtastnadeln    ist darauf zurückzufüh  ren, dass ein Rohdiamant an verschiedenen Stellen  unterschiedliche Härtezonen aufweist. Es konnte  festgestellt werden, dass Rohdiamanten in der Ge  gend der Längskanten ihrer     Oktaeder    eine     wesentlich     grössere Härte aufweisen als in Bereichen, die weiter  von diesen Längskanten entfernt liegen. Die Erfin  dung macht sich diese Eigenschaft der Rohdiamanten  zunutze.

   Dabei wird bewusst erreicht, dass     eine    fer  tige     Abtastnadel    mit der Zone     in    der     Tonrille    einer  Schallplatte zum     Aufliegen    kommt, die in den Dia  metralebenen der     Längskanten    des     ursprünglichen     Rohdiamanten liegen und diesen harten Längskanten  so nahe wie möglich kommen.  



  Bei den bisher bekannten Herstellungsmethoden  für     Diamant-Abtastnadeln    hat man meist gerade die  härtesten und wertvollsten Zonen eines Diamanten  bei der Bearbeitung verloren. So ist beispielsweise  ein Herstellungsverfahren bekannt, wonach ein ver  gleichsweise grosser Rohdiamant in     senkrecht    zu sei  nen Spitzen stehende Scheiben zerlegt wird,     die    je  weils etwa die Höhe einer     Abtastnadel    haben. Aus  den     einzelnen    Scheiben werden dann die     Abtastna-          delrohlinge    durch     Hohlbohren    gewonnen.

   Diese       stammen    also     ganz    überwiegend aus dem Diamanten-      inneren, das weniger     hart    ist. Die härtesten Zonen  des Rohdiamanten befinden sich bei diesem     vorbe-          kannten    Verfahren dagegen am abgeschrägten Rand  der Scheiben und kommen     zum        grösssten    Teil zum  Abfall.  



  Man hat auch bereits versucht, aus     kleinen    Dia  mantsplittern     Abtastnadeln        herzustellen.    Dabei hat  man jedoch wahllos diejenige Spitze oder     Brechflä-          che    des Diamantensplitters zur Anfertigung der Ab  tastnadelspitze herangezogen, die sich am einfachsten  dazu verarbeiten lässt.  



  Weitere Einzelheiten der Erfindung seien anhand  der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigt:       Fig.    1 einen kristallisierten Rohdiamanten, der  gegenüber den natürlichen Verhältnissen stark     ver-          grössert    und schaubildlich dargestellt ist,       Fig.2    zeigt die Anordnung der durch Schleifen  anzufertigenden     Quaderflächen    innerhalb des Roh  diamanten,       Fig.    3 einen     Abtastnadelrohling,          Fig.    4 eine     Abtastnadel    für     Mikrotonrillen,

            Fig.    5 eine     Abtastnadel    mit schlankerer Spitze für       Stereorillen,          Fig.    6 gibt schaubildlich die Anordnung einer     er-          findungsgemässen        Abtastnadel    in einer Halterung  wieder und       Fig.    7 veranschaulicht in schematischer und stark       vergrösserter    Darstellungsweise, wie eine     Abtastnadel     in der Tonrille einer Schallplatte anliegt.  



       Fig.    1 zeigt     einen    Rohdiamanten 1, welcher eine       Oktaederform    hat. Aus dem     Rohdiamanten-Oktaeder     1 wird nun der Nadelrohling 2 angefertigt, der in sei  nem Mittelteil parallele,     einen    Quader bildende Flä  chen 3 aufweist. Dabei sollen je zwei gegenüberlie  gende     Längskanten    3a dieses Quaders in einer der  beiden durch die natürlichen Kanten 4 des Rohdia  manten-Oktaeders 1 bestimmten Ebenen liegen.

   Der  Rohling entsprechend     Fig.    3 erhält dann einen Spit  zenkegel 5 angeschliffen, und es ergibt sich eine ferti  ge     Abtastnadei    2a, die     in        Fig.    4 dargestellt und zum  Abtasten von     Mikrotonrillen    bestimmt ist. Eine wei  tere, in     Fig.    5 dargestellte     Abtastnadel    2b hat einen  schlankeren Spitzenkegel 5a und ist für Schallplatten  mit     Stereorillen    bestimmt.

   Wesentlich für die Erfin  dung ist, dass bei beiden     Abtastnadeln    2a und 2b  deren Spitzenkegel 5 bzw. 5a der natürlichen Ober  fläche einer     Rohdiamantenspitze    weitgehend angenä  hert ist. Dadurch kann man die Zonen seiner grössten  Härte optimal ausnutzen.  



  Für die weitere Verarbeitung der     Abtastnadel    ist  es     vorteilhaft,    dass die Längskanten 3a des Rohlings  2 in einer der durch die natürlichen Kanten 4 des       Oktaeders    1 bestimmten Ebene und somit in der  Zone der grössten     Härte    des Diamanten 1 liegen.

    Durch diese     Massnahme    sind     nämlich    auch bei den       rundgeschliffenen    Spitzenkegeln 5     der        Abtastnadeln     2a bzw.     2b    immer noch nachträglich mit Sicherheit  die     Bereiche    6 und 7 der     grössten        Härte    an dem Spit  zenkegel 5     wiederzufinden.    Man     kann    daher     dafür          Sorge    tragen, dass diese etwa in einer durch zwei ge-    genüberliegende     Oktaederkanten    gebildeten Ebene  liegenden,

   besonders harten Zonen 6 bzw. 7 an den  Wangen 8 der Tonrillen 9 einer Schallplatte 10 zum  Anliegen gelangen. Dazu ist die     Abtastnadel    2a so in  einer Metallhülse 11 und diese wiederum derart in  den Nadelträger 12 des     Abtastorganes    eingesetzt,  dass die     härtesten    Zonen 7 der     Abtastnadel    2a an der       Rillenwanderung    8 zum Anliegen kommen.    In     Fig.    6 ist dargestellt, wie die     Abtastnadel    2a  zusammen mit der Metallhülse 11 in einem Nadelträ  ger 12 eingesetzt ist, der seinerseits in an sich be  kannter Weise mit einem elektrischen Schwingkristall  13 in Verbindung steht.

   Dieser kann in bekannter  Weise die ihm von der     Abtastnadel    2a über den Na  delträger 12 mitgeteilten mechanischen Schwingun  gen in elektrische Schwingungen umsetzen, welche  sich dann nach entsprechender Verstärkung akustisch  wiedergeben lassen. Da die     quaderförmige    Ausbil  dung des     Abtastnadelschaftes    an deren Spitzenkegel  5     kegelschnittförmige    Kanten 14     (Fig.    4 und 5) ent  stehen lässt, kann man die härtesten Zonen 6 und 7  der     Abtastnadel   <I>2a</I> bzw.<I>2b</I> selbst dann noch erken  nen, wenn der Nadelschaft nahezu vollständig in  einer Metallhülse 11 eingebettet ist.

   Ebenso wie bei  einem     vollständig    ausgebildeten     Rohdiamant-Quader     1, aus dem sich bei entsprechender Grösse 2     Abtast-          nadeln   <I>2a</I> bzw.<I>2b</I> herstellen lassen, kann man eine       erfindungsgemässe        Abtastnadel    auch aus Diamanten  splittern herstellen, welche noch eine natürliche     Okta-          ederspitze    besitzen.  



  Durch die Erfindung wird die Gebrauchsdauer  von     Diamant-Abtastnadeln   <I>2a</I> bzw.<I>2b</I> etwa verdop  pelt und auch eine genaue Kontrolle über den richti  gen Sitz der     Abtastnadel   <I>2a</I> bzw.<I>2b</I> im     Abtastorgan     ermöglicht. Trotzdem vergrössert sich der Herstel  lungsaufwand nicht oder nur unwesentlich. Gegen  über einem     vorbekannten    Herstellungsverfahren  werden die Herstellungskosten für die     Abtastnadeln          bei    erheblicher     Verbesserung    ihrer Qualität stark  herabgesetzt, da man wesentlich kleinere und billige  re Diamanten zur Herstellung von     Abtastnadeln    2a  bzw. 2b verwenden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Abtastorgan für Tonabnehmer mit einer aus einem Rohdiamanten geschliffenen Abtastnadel, da durch gekennzeichnet, dass der Spitzenkegel (5) der Abtastnadel <I>(2a</I> bzw.<I>2b)</I> der natürlichen Oberfläche einer Rohdiamantenspitze weitgehend angenähert ist.
    UNTERANSPRüCHE 1. Abtastorgan nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastnadel vier zu einer Achse des Rohdiamantenoktaeders parallele, einen Quader bildende Flächen (3) besitzt und dass je zwei gegenüberliegende Längskanten (3a) dieses Quaders in einer der beiden durch die natürlichen Kanten (4) des Oktaeders bestimmten Ebenen liegen.
    2. Abtastorgan nach Patentanspruch oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ab tastnadel<I>(2a</I> bzw.<I>2b)</I> so in den Nadelträger (12) des Abtastorgans eingesetzt ist, dass sie etwa in einer durch zwei gegenüberliegende Oktaederkanten (4) gebildeten Ebene in der Rille (9) der Schallplatte (10) anliegt.
CH63364A 1964-01-20 1964-01-20 Abtastorgan für Tonabnehmer CH403326A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2953445C2 (de) * 1978-12-27 1984-11-29 Ogura Jewel Industry Co., Ltd., Tokio/Tokyo Tonabnehmer für Schallplatten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2953445C2 (de) * 1978-12-27 1984-11-29 Ogura Jewel Industry Co., Ltd., Tokio/Tokyo Tonabnehmer für Schallplatten

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