CH402785A - Lagerung für Walzen in Flottentrögen - Google Patents

Lagerung für Walzen in Flottentrögen

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CH402785A
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CH888060A
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Koch Franz
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Martini & Cie
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B23/00Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description


  Lagerung für     Walzen    in Flottentrögen    Die Erfindung betrifft die Lagerung von Walzen  in Flottentrögen.  



  In solchen Flottentrögen werden Textilbahnen und  dgl. einer Flüssigkeitsbehandlung unterzogen, wobei die  Flüssigkeit (Flotte) beispielsweise Färbemittel enthält,  aber auch andere und oft chemisch aggressive Stoffe  enthalten kann. Derartige Flottentröge     werden    beispiels  weise in Ausrüstungsbetrieben für Textilien verwandt.  



  Die Lagerung der Walzen, also der die Textilbahn       od.    dgl. im Flottentrog führenden Walzen, im allge  meinen     Umlenkwalzen    genannt, bereitet in der Praxis  erhebliche Schwierigkeiten.  



  Bislang kannte man für die Lagerung der Walzen  im Flottentrog an den     Trogwänden    in erster Linie so  genannte     Klotzlager;    diese sind würfelartige, mit ent  sprechender Lagerbohrung versehene Körper, wobei  die Wellenstummel der Walzen in diesen Bohrungen  gelagert sind. Man kennt derartige     Klotzlager    aus Koh  le, Kunststoff, mitunter auch aus     Pockholz,        Säure-          bronce    und ähnlichen Werkstoffen.  



  Solche     Klotzlager    besitzen aber neben relativ star  ker Lagerreibung Nachteile, die ihre Verwendbarkeit  in der Praxis mindern. Die Lagerbohrung läuft     er-          fahrungsgemäss    relativ schnell aus, so dass die Walzen       unrund    laufen und zu schlagen beginnen. Ausserdem  führt die chemische Beanspruchung beispielsweise  durch in der Flotte enthaltene Säuren zu Korrosions  erscheinungen. Im allgemeinen kann man bei solchen  Lagern nur mit Standzeiten von sechs bis acht Wochen  rechnen, so dass häufiges Auswechseln der Lager not  wendig ist.

   Die Arbeit des     Auswechselns    ist umständ  lich; unterlässt man das Auswechseln zur rechten Zeit,  dann treten im Betrieb     Verkantungen    der Walzen auf,  und diese Abweichungen der Walzenwellen von der  genauen Horizontalen sind von äusserst ungünstigem  Einfluss auf den     Warenbahnlauf,    weil seitliches Ab  wandern und Faltenbildung sich einstellen.    Eine zweite bekannte Konstruktionsweise für Wal  zenlager sieht vor, dass der Wellenstummel der Walze  durch die Behälterwand mittels einer entsprechend in  dieser angebrachten     Ausnehmung    durchgeführt ist und  dass an der Behälterwand aussen ein Kugel-, Walzen  oder Nadellager vorgesehen ist, in welchem der Wellen  stUmmel gelagert ist und läuft.

   Hierbei sind die Lager  elemente, wie     Kugeln,    Walzen oder Nadeln     od.    dgl.  aussen an der     Mantelfläche    des Wellenstummels ange  bracht, und die Lagerelemente selbst sind durch einen  Aussenring oder einen Topf gefasst. Zwischen dem  Lager und der Behälterwand sieht man in solchen Fäl  len ein Dichtsystem vor.  



  Auch diese Konstruktion ist mit erheblichen Nach  teilen behaftet. Die Montage ist schwierig, ebenso ist der  Auswechslungsvorgang zeitraubend und nicht einfach.  Erfahrungsgemäss genügen auch, und     dies    ist ein be  sonders unangenehmer Misstand, derartige Konstruk  tionen nicht den hohen     Anforderungen    an die Abdich  tung, denn es kann nach den Ergebnissen der Praxis  nicht     sichergestelltwerden,    dass überhaupt     keineFlotten-          flüssigkeit    .in die Lagerorgane gerät, und dies führt mit  Sicherheit zur Zerstörung des Lagers nach relativ kur  zen Betriebszeiten. Auch die besten bekannten Ab  dichtungen haben diesen Missstand nicht beseitigen  können.

   Es tritt häufig eine exzentrische Abweichung  der Dichtungen bzw. der Dichtungsringe ein, unter  anderem weil die Montage dieser Dichtungen nicht mit  letzter Genauigkeit möglich ist.  



  Gemeinsam sind den beiden erwähnten     bekannten     Systemen folgende Nachteile: Der Wellenstummel der  Walze sitzt starr an dieser,     und    das genaue Fluchten  der beiden Lager der     Walze    an     den    beiden gegenüber       liegenden        Trogwänden    ist in der Praxis vielleicht zwar  bei der Montage zu erreichen, auf die Dauer und im  Betrieb aber nicht aufrechtzuerhalten, und zwar einmal  wegen der elastischen     Verformung    der     Flottenwände         unter dem Angriff der     Flüssigkeitsdruckkräfte    und der  aus den Walzen kommenden Kräfte,

   und zweitens  wegen der Veränderung beispielsweise durch Abnut  zung im Lager selbst bzw. in den Dichtungen. Beim  Auswechseln von Lagern lässt sich das genaue Fluchten  der Lager in der Regel nicht mehr genau herstellen.       Durchbiegungen    der Walzen bzw. der Walzenstummel  kommen sowohl bei leichten als auch besonders bei  schweren Walzen ebenfalls häufig vor, so dass die  Lager dann ebenfalls nicht mehr fluchten.  



  Somit stellt sich das Problem, eine absolute Si  cherung des Lagers gegen irgendwelches Eindringen  von Flottenflüssigkeit zu schaffen und ausserdem die  das Nichtfluchten der Lager bewirkenden Einflüsse un  schädlich zu machen.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun  eine Lagerung für Walzen in Flottentrögen, durch wel  che diese Nachteile behoben werden sollen.     Erfindungs-          gemäss        zeiechnet    sich dieselbe dadurch aus, dass der  Wellenstummel der Walze an seinem Endbereich einen  Hohlteil aufweist und das Lagerorgan in diesem mittels  eines reibungsarmen Kugel-, Nadel- oder Walzenlagers  angeordnet ist, wobei die Dichtungsorgane in einer die       Aussenmantelfläche    des Wellenstummels umgreifen  den Weise angeordnet sind.  



  Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes  sind in der Zeichnung dargestellt, es zeigen:       Fig.    1 im     Axial-Teilschnitt    eine Lagerung mit       kardanischem    Anschluss der Walze an dem von ihr  getrennten Wellenstummel in einer ersten Ausführungs  form,       Fig.    2 eine Lagerung gemäss     Fig.    1, jedoch mit An  triebsmitteln,       Fig.    3 eine Lagerung gemäss     Fig.    1, jedoch mit  zusätzlichen Schmiermitteln.  



       Fig.    4 einen     Axial-Teilschnitt    einer Lagerung mit       kardanischer    Aufhängung des gesamten Lagers, wobei  der Wellenstummel fest an der Walze sitzt in     einer     zweiten Ausführungsform.  



  Bei den Ausführungsbeispielen der     Fig.    1 bis 3 ist  die Walze vom aus der Druckwand austretenden Wel  lenstummel getrennt, wobei zwischen diesen Teilen  eine     kardanische    Verbindung vorgesehen ist, die sich  im     Troginneren    befindet.  



  Bei der Ausführungsform der     Fig.    4 ist der Wellen  stummel fest an der Walze, und die Bewegungsmög  lichkeit ist dadurch hergestellt, dass das Lager als  Ganzes     kardanisch    gehaltert ist.  



  Das Ausführungsbeispiel der     Fig.    1     zeigt    zunächst  die     Trogwand    1 mit     Ausnehmung    2. Die Walze 3 im       Inneren    des Troges besitzt einen Stummel 4, der Be  standteil einer     kardanischen    Verbindung ist, deren  Hauptteil der Bereich 5a, also der Innenbereich des  etwa zylindrischen Wellenstummels 5 ist.

   Eine     zweck-          mässige        kardanische    Verbindung sieht eine etwa gabel  artige     Ausbildung    des     Walzenstummels    4 vor, der einen  Querschlitz 6 besitzt und mit     balliger    Aussenfläche 7  versehen ist. In den Querschlitz 6 greift ein ent  sprechend in seinem Durchmesser     bemessener    Quer  stift 8 des Bereiches 5a ein. Der Wellenstummel 5 tritt    durch die     Ausnehmung    2 nach aussen aus dem Trog  aus, und der äussere Bereich 5b des Wellenstummels  ist in noch zu beschreibender Weise gelagert.

   Der Be  reich 5b bzw. dessen nach aussen     (Fig.    1 nach links)  offener innerer     blindbohrungsartiger    Hohlraum 9 ist  von dem     Hohlraum    10 des inneren Bereiches 5a durch  eine flüssigkeitsundurchlässige Trennwand 10' abge  teilt. Im inneren Raum 9 des Aussenbereiches 5b be  findet sich die Drehlagerung, hier     bestehend    aus einem  Nadellager 11, dessen Aussenring von der inneren  Wandung des Bereiches 5b gebildet wird oder als be  sonderer Bauteil eingesetzt ist und dessen Innenring  oder Innenteil als Zylinderbolzen 12 ausgestaltet ist.  Die     Nadeln    des Nadellagers 11 laufen also hier auf der       Innenfläche    des Bereiches 5b und auf der Aussenfläche  des Zylinderbolzens 12.

   Der Zylinderbolzen 12 ist an  dem Lagertopf 13 befestigt, der im Profil beispiels  weise hutförmig     sein    kann.. Die Verbindung zwischen  dem Zylinderbolzen 12 und dem Lagertopf 13 ist hier  so ausgeführt, dass die Stirnwand 13a des Lagertopfes  13 eine zentrische Bohrung 14 besitzt, durch welche ein  mit Gewinde versehener Bereich 15 des Zylinderbol  zens 12 austritt; dieser Bereich ist durch eine Mutter 16,  unter Zwischenschaltung einer Ausgleichs- oder Unter  legscheibe 17     befestigt,    wobei sich innen an den Be  reich 13a der entsprechend bemessene Ringbund 18  des Zylinderbolzens 12 anlegt.  



  Gemäss     Fig.    1 ist also das Lagerorgan 12 im Inne  ren des Wellenstummels 5     untergabracht.    Aussen um  diesen Wellenstummel 5 und zwar um dessen Bereich  5b herum sind Dichtringe, etwa in     Art    eigenfedernder  Dichtringe 19 angebracht, welche vorzugsweise in mehr  facher Anordnung vorhanden sind, gegebenenfalls in  bekannter Weise unter Zwischenschaltung von Zwi  schenringen 20. Diese Dichtringe 19 legen sich einer  seits an den hier entsprechend ausgedrehten Bereich 21  des inneren Mantels des Topfes 13 an, andererseits  finden sie dichtende Anlage an der Aussenmantel  fläche des Bereiches 5b. Die Ringe 19 sind also fest  am Lagertopf 13, und der Wellenstummel 5 dreht sich  gegenüber den Dichtringen 19 unter     Anpressung    der  Dichtflächen.

   Zwischen dem Satz der Dichtungsringe  19 (es sind hier im Ausführungsbeispiel drei Dichtringe  19 gewählt) und der     Trogwand    1 kann ein beispiels  weise aus Gummi, gegebenenfalls aber auch aus Kunst  stoff oder aus Metall bestehender Dicht- bzw. Distanz  ring 22 vorgesehen sein, der sich gegebenenfalls auf  eine     untelastische    oder auch     verformbare    bzw. elasti  sche Ringscheibe 23 abstützt, die zwischen dem Flansch  24 des Topfes 13 und der     Trogwand    1 sitzt. Der  Flansch 24 ist mit der     Trogwand    1 durch angedeutete  Verschraubungen 25 oder eine sonstige     verhältnis-          mässig    leicht lösbare Verbindung verbunden.  



  Der Topf 13 besitzt unten eine gegebenenfalls mit       Abführ-    oder auch     Absaugleitung    versehene Bohrung  oder sonstige     Ausnehmung    26.  



  Die Wirkungsweise ist so, dass die irgendwie ange  triebene     Walze    3 den Wellenstummel 5 vermittels des  Kardangelenks 4, 6, 8, 5a mitnimmt, wobei irgend  welche     Abwinkelungen    der Walze 3 gegenüber der      Achse des Wellenstummels 5 durch das Kardangelenk  ausgeglichen werden, so dass das Fluchten des Wellen  stummels 5 in seiner Lagerung gewährleistet bleibt.     Im     Betrieb wird sich     nicht    vermeiden lassen, dass trotz  der Dichtringe 19 und sonstiger Dichtmittel ein wenn  auch geringer Betrag der im Trog 1 befindlichen Flot  tenflüssigkeit nach aussen durchdringt;

   dieser Flüssig  keitsteil wird nun im     Inneren    des Topfes 13 so     ab-          fliessen,    dass er auf keinen Fall in den Innenraum 9,  der das Lager beherbergt, eintreten kann, sondern die  se     Flüssigkeit    wird durch die Öffnung oder Bohrung  26     abfliessen.    Austretende Flüssigkeitsteile werden  durch die Drehung des Stummels 5     abgeschleudert,    ge  langen also an die zylindrische Innenwand des Topfes  13, fliessen dort nach unten und durch die Öffnung 26  ab.  



  Gemäss     Fig.    1 kann der Zylinderbolzen 12 durch  gehend axial durchbohrt sein; und es handelt sich hier  um die Schmierbohrung 27, welche normalerweise von  aussen durch eine Verschlussschraube 28     od.    dgl. ver  schlossen ist, die beispielsweise als Schmiernippel aus  gebildet werden kann, so dass von aussen Schmier  mittel     eingepresst    werden kann, welches in. den Bereich  des Innenraums 9 zwischen Zylinderbolzen 12 und  Zwischenwand 10' gelangt und von dort unter Um  kehr seines Weges gemäss der Zeichnung der     Fig.    1  von rechts nach links in das Nadellager 12 gelangt.

    Etwa vorn, also gemäss     Fig.    1 links, wieder aus dem  Lager 11 austretendes Schmiermittel wird dann eben  falls durch die Öffnung 26 nach unten abgeführt. Ge  gebenenfalls kann hier also eine Dauerschmierung mit  stetig unter Druck zugeführtem Schmiermittel vorgese  hen sein, was übrigens dazu beiträgt, auf keinen Fall  Flottenflüssigkeit in das Lager gelangen zu lassen.  



  Die Ausführungsform der     Fig.    2 entspricht in allen  wesentlichen Teilen der Ausführungsform der     Fig.    1.  Es sind in     Fig.    2 nur die notwendigen Bezugszeichen  angebracht. Gemäss     Fig.    2 erhält der Lagertopf 13 im  äusseren Bereiche eine im Durchmesser vergrösserte  Ausgestaltung 29, welche dazu dient, die Antriebsein  leitung zu gestatten. Zu diesem Zweck ist auf einem  ausreichenden Teil seines Umfangs der Bereich 29 mit  einem Ausschnitt 30 versehen, durch welchen eine  nicht dargestellte, in der Ebene 31 laufende Antriebs  kette eintritt. Diese Kette kämmt mit dem     Kettenritzel     32, das einteilig oder als besonderer Bauteil mit dem  Bereich 5b des Wellenstummels 5 verbunden ist.  



  Die Ausführungsform der     Fig.    3 ist     ähnlich    den  Ausführungsformen der     Fig.    1 und 2; auch hier sind nur  die notwendigen Bezugszeichen verwandt. Der Lager  topf 13 mag eine gleiche oder ähnliche Gestaltung  haben wie in     Fig.    1,     besitzt    aber im Oberbereich eine       Schmiermittelzuführung    in Art eines Schmiernippels  33     od.    dgl., und zwar zweckmässig im Bereich zwischen  zwei Dichtringen 19. Es handelt sich hier um die Zu  fuhr von Schmiermittel für die Dichtflächen zwischen  den Dichtringen 19 und dem Bereich 5b zwecks Herab  setzung der Dichtreibung und zwecks Verbesserung der  Dichtwirkung.  



  Der Zwischenring 22 besitzt in     Fig.    3 eine etwas    andere Gestalt, nämlich ein     Querschnittsprofil,    das in  Abweichung vom rechteckigen Profil der     Fig.    1 und 2  hier winkelförmig ist.  



  Die Ausführungsform der     Fig.    4 besitzt wiederum  eine     Trogwand    41 mit einer     Ausnehmung    oder Durch  brechung 42. An die Walze 43 ist der Wellenstummel  45 über einen     Wellenstummelflansch    44 angeflanscht,  d. h. z. B. durch Verschraubungen 46 angeschlossen;       gegebenfalls    können aber die Teile 43, 44, 45 einteilig  gestaltet sein. Der Wellenstummel 45 tritt durch die       Ausnehmung    42 nach aussen durch die     Trogwand    41  aus und     besitzt    dort einen äusseren Bereich 45b.

   Dieser  Bereich 45b ist wiederum hohl gestaltet, besitzt also  einen zylindrischen, axial in seiner Länge aber begrenz  ten,     blindbohrungsartigen    Innenraum 49. In diesem  Innenraum 49 befindet sich wiederum in analoger Wei  se, wie schon geschildert, das Nadellager 51, das innen  gestützt und getragen ist vom     Zylinderbolzen    52. Dieser  Zylinderbolzen 52 ist durch     Einschraubung    seines     äus-          seren    Teiles 55 in einer Gewindebohrung des Stirnberei  ches 53a des Lagertopfes 53 befestigt wobei sich der  Ringbund 58 des Zylinderbolzens 52 an die Innen  wandung von 53a anlegt.

   Die angedeutete Schraube 56  dient als     Verschraubungssicherung.    Zwischen Lager  topf 53 und Bereich 45b befinden sich hier wiederum  die elastischen Dichtringe 59, wobei auch hier ein Dis  tanz- oder Zwischenring 62 vorgesehen sein kann, wel  cher sich aber hier an eine Ringplatte 63 anlegt, die den       Innenberich    des Topfes 53 an der Trog nahen Seite  teilweise abdeckt. Die Ringplatte 63 ist also mit dem  Lagertopf 53 etwa durch eine Verschraubung 64 ver  bunden.  



  Wegen der hier erforderlichen Beweglichkeit des  Lagertopfes 53 ist eine flexible etwa falten- oder falten  balgartige     Dichtringscheibe    65 mit ihrem     Innenrand     zwischen dem Topf 53 bzw. dem Distanzring 62 und  der Ringplatte 63 eingespannt, während sie aussen zwi  schen dem     Lagerhaltering    66 und der     Trogwand    41  eingespannt ist. Der     Lagerhaltering    66 ist durch ange  deutete Verschraubungen 67 unter     Zwischenlegung     eines elastischen oder nicht elastischen, gegebenenfalls  auch dauernd verformbaren Dichtrings 68 verbunden.  



  Der als Winkelflansch ausgebildete Rotationskör  per 66, also der     Lagerhaltering,    besitzt einen zylindri  schen Bereich 69, und dieser Bereich 69 ist Teil einer       kardanischen    Halterung oder Lagerung zwischen dem  Bauteil 66, 69 einerseits und dem Lagertopf 53 an  dererseits, der zu diesem Zweck einen     balligen    Um  fangsteil 70 besitzt. Dieser     ballige    Umfangsteil 70 kann  eine Aussparung 71 besitzen, in die mit entsprechendem  Spiel das Ende einer     Bolzenschraube    72 eingreift, so  dass für die     kardanische    Bewegung Grenzen gesetzt  sind.

   Die Aussparung 71 kann eine radial geführte  Blindbohrung sein, so dass auch eine     Verdrehsicherung     geboten ist, derart, dass der Lagertopf 53 sich nicht  oder vornehmlich nur begrenzt gegenüber dem zylin  drischen Bereich 69 verdrehen kann.  



  Auch hier ist im Lagertopf 53 eine     Abführbohrung     76 vorgesehen, durch welche die durch die Dichtorgane  noch durchtretende     Flottenflüssigkeit    abgeleitet wird,      ohne in das Lager 51 zu gelangen. Auch hier kann eine  Schmierbohrung 77 vorgesehen sein, die aussen durch  einen Schmiernippel 78 verschlossen ist.  



  Gemäss     Fig.    4 ist die Wirkungsweise so, dass Ab  winkelungen der     Walze    43 sich zwar in dem Wellen  stummel 45 fortsetzen, sich ferner weiter übertragen in  alle Teile, die im Lagertopf 53 sich befinden, und in  den Lagertopf 53 selbst. Der Lagertopf 53 gleicht aber  diese     Abwinkelung    dadurch aus, dass er     kardanisch    im  Bereich 69 beweglich ist.  



  Beim     beschriebenen    Lager ist das Problem     des     genauen     Fluchtens    durch Einführung eines     kardani-          schen    Elementes gelöst, das in verschiedener noch zu  beschreibender Weise angebracht werden kann. Die  beiden genannten Merkmale können in Kombination  verwendet werden. Der dem Lager zugehörige innerste  Teil, also beispielsweise ein Lagerbolzen oder ein La_       gerinnenring    ist an der äusseren     Öffnungsseite    des  Wellenstummels fest oder einstellbar gehaltert, etwa  an einem auch die Dichtung übergreifenden, z.

   B. etwa       hutartigen    Topf, der fest oder in gewisser Weise  elastisch aussen an der     Trogwand    befestigt ist, gege  benenfalls unter Zwischenlage von Dichtscheiben     od.     dgl. Die     unvermeidlicherweise    auch bei besten Dich  tungen noch in geringer Menge durchtretende oder aus  tretende Flottenflüssigkeit wird im Topf aufgefangen,  ohne dass sie in das Lager gelingen kann; die Ab  führung wird durch die im Unterbereiche des Topfes  angebrachte Bohrung oder Ableitung sichergestellt.

   Die       kardanische    Lagerung kann bei an der Walze festem  Wellenstummel in der Weise ausgeführt sein, dass der  Lagertopf über ein an der     Trogwand    befestigtes Ele  ment wie etwa einen     Flanschring        kardanisch    aufge  hängt oder in diesem gelagert ist. Es ist auch eine ande  re     Ausführungsform    denkbar, bei welcher der Wellen  stummel von der Walze getrennt und gesondert gela  gert ist, wobei zwischen dem Wellenstummel und der  Walze selbst ein Kardangelenk oder ein ähnliches Ele  ment eingeschaltet wird.

   In allen Fällen ist dafür zu  sorgen, dass der     blindbohrungsartige    innere Hohlraum  des Wellenstummels, dessen Öffnung nach aussen  weist, in Richtung zum     Troginneren    verschlossen ist,  sei es durch eine Zwischenwand oder in anderer zweck  entsprechender Weise.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Lagereung für Walzen in Flottentrögen, insbeson dere Umlenkwalzen, wobei die Walze mit durch die Trogwand austretenden Wellenstummeln versehen ist und wobei die Lagerorgane und Dichtorgane aussen an die Trogwand bzw.
    Trogwände angeschlossen und durch einen Lagertopf gefasst sind, dadurch gekenn zeichnet, dass der Wellenstummel (5, 45) an seinem Endbereich einen Hohlteil (9, 49) aufweist und das Lagerorgan (12, 52) in diesem mittels eines reibungs armen Kugel-, Nadel- oder Walzenlagers (11, 51) an geordnet ist, wobei die Dichtorgane (19, 59) in einer die Aussenmantelfläche des Wellenstummels (5, 45) umgreifenden Weise angeordnet sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Lagereung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Lagerorgan (12, 52) nach aus sen aus einer den Hohlteil bildenden Blindbohrung (9, 49) austritt und im austretenden Bereich (15, 55) an dem Lagertopf (13, 53) befestigt ist. 2.
    Lagerung nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager organ (12, 52) als Zylinderbolzen ausgebildet ist, der mit der Stirnwand (13a, 53a) des Lagertopfes (13, 53), der hutartig ist, verbunden ist. 3. Lagerung nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerorgan (12, 52) ein äusserer Lager- oder Lauf flächenring ist und durch die Wandung des die Blind bohrung (9, 49) umschliessenden Zylindermantels (5b) gebildet ist. 4. Lagerung nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagertopf (13, 53) im unteren Bereiche eine durch eine Bohrung (26) gebildete Ableitung für die Dichtungen durchtretende Flottenflüssigkeit enthält. 5.
    Lagerung nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderbohlzen (12, 52) eine Durchbohrung (27) be sitzt, die am Aussenende mit einem Schmierkörper ver sehen ist. 6. Lagerung nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtorgane eigenfedernde Dichtringe (19, 59) sind, zwischen denen Zwischen- oder Distanzringe (20) vor gesehen sein können, wobei zwischen der Trogwand (1) und dem Dichtungsringsatz ein weiterer Dicht- oder Distanzring (22, 62) angeordnet sein kann. 7.
    Lagerung nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtringe (19, 59) sich mit ihren Innen- und Dicht kanten gleitend bzw. dichtreibend auf dem äusseren Zylindermantel (5b, 45b) des Wellenstummels (5, 45) abstützen, während sie mit ihren Umflächen in der inneren Mantelfläche des Lagertopfes (13, 53), ge gebenenfalls in einer Ausdrehung (21), lagesichernd gefasst sind. B. Lagerung nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei fest mit der Walze (43) verbundenem Wellenstummel (45) der Lagertopf (53) in einer kardanischen Halterung bzw.
    Lagerung (66, 69) gefasst ist, wobei zwischen dem Lagertopf (53) einerseits und der Trogwand (41) an dererseits eine flexible Dichtung (65) eingeschaltet sein kann. 9. Lagerung nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 bis 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine das Kardanspiel begrenzende Einrichtug etwa in Art einer Bohrung (71) eines ballig ausgebildeten Teils (70) des Lagertopfs (53) und einer in diese eingreifen den, im Bereich (69) des Lagerhalterings (66, 69) ein gesetzten Nase (72) vorgesehen ist. 10.
    Lagerung nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellenstummel (5) ein von der Walze (3) getrennter Bauteil ist, wobei zwischen dem Wellenstummel (5) und der Walze (3) ein kardanisches Gelenk (4, 6, 8, 5a) vorgesehen ist. 11.
    Lagerung nach Patentanspruch und Unteran spruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die karda- nische Lagerung in einem nach innen offenen, blind bohrungsartigen Innenraum (10) des Wellenstummels (5) angeordnet ist, etwa dergestalt, dass ein Stummel (4) der Walze (3) mit einem Querschlitz (6) versehen ist, wobei der aussen ballig gestaltete Stummel (4) in die Blindbohrung (10) eingreift, und wobei ein Quer stift (8) des die Blindbohrung (10) umschliessenden Bereiches (5a) des Wellenstummels (5) durch den Quer schlitz (6) durchtritt, wobei ferner die Blindbohrungen (9 und 10) durch eine Zwischenwand (10') flüssig keitsdicht gegeneinander abgeschlossen sind. 12.
    Lagerung nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagertopf (13, 53) vornehmlich im Bereiche der Dicht ringe (19, 59) mit einem Schmierorgan etwa in Art eines Schmiernippels (33) versehen ist. 13. Lagerung nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Lagerorgane mit der Trogwand (1, 41) unter Zwischenschaltung einer vorzugsweise verformbaren oder elastischen Dichtungsscheibe (23, 68) verbunden sind. 14.
    Lagerung nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittel durch die Bohrung (27) zugeführt sind und ein Anschluss einer Press-Schmiermittelleitung an die Schmierelemente (28, 33, 78) vorgesehen ist. 15. Lagerung nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylindermantel (5b) einen separaten Lageraussenring aufnimmt. 16. Lagerung nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (26) eine Abführ- oder Absaugleitung ist.
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