Vorrichtung zum Messen einer physikalischen Grosse D*, c Erfindung bezicht sich allgemein auf eine Vorrichtung zum Messen einer physikalischen Grosse.
Die Vorrichtung. umfasst wen. igs. tems ! einen Geber aus ferromagnetischem Material, der beim Messen von einer von der zu messenden Grösse abh ändigen mechanischen Belastung beeinflusst oder dieser aus jgesetzt wird, und wengistens zwei Paar Öffnungen hat, wobei wenigstens ein Teil des Gebers von einem Paar Wicklungen umschlossen ist, von denen die eine 'veine Magnetisierungswicklung ist, die durch eines der genannten Öffnungspaare hindurchgeht und an eine Spaanmu, ngsquelle angeschlossen ist, w ährend die andere eine Messwichklung ist, die durch eine anderes der Öffnungspaare hindurchgeht und an ein Messinstrument angeschlossen ist,
wobei der magnetische Fluss der Magnetisierungswicklung in dem Geber von der mechanischen Belastung in Abhängigkeit vom Wert der gemisssenen physikalischen Grösse infolge des magnetostniktiven Effekts verzerrt wird.
Der er Hauptzweck der Erfindung ist, eine sehr e, mpfindlich Messvorrichtung der oben angegebenen Art zu schaffen, bei welcher vorzugsweise die in der Masswicklung induzierte Spannung fast vollständig linear mit dem Wert der gemessenen Grösse zunimmt, und zwar auch dann, wenn der Anfangswert der gekannten Grossis lunld die bemm Messen au. ftref- fende mechanische Belastung des Messkörpers inner hlallb de ! S betreffenden Messbereiches in der N ähe von Nwll Liegt.
Die Messvorrichtung gem äss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetisierungsund Messwicklungen nebeneinander und in einem denar. tigen Abstand voreinander gelegen sind, dass ein Teil des von der Magnetisierungsweicklung im Messkörpef induzierten magnetischen Flusses sich durci. das magnetische Material, das zwischen den Öffnungspaaren des Gebers liegt, schliesst, ohne durch dien Messwicklung gleichzeitig hindurchzugeher, w ährend ein anderer Teil des Flusses sich gleichzeitig durch die Messwicklung schliesst, unabhängig , slavon, ob der Geber der tnechamsohen. Belastucg ausgesetzt oder von derselben beeinflusst ist, oder nichet.
In den beiliegenden Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 und 2 zeigen das verwendete Messprinzip, angewandt an einem mechanisch unbelasteten bzw. einem belasteten Messkörper aus magnetischem Matef. M.
Fig. 3 bis 8 venanschaulichen Messvorrichtungen gamäss weiterem Aiuisfijhnunigsformen der Erfindung, wobei, die genannten Messvorrichtungen neben einem Maschinenteil oder dergleichen aus magnetischem Material angebnacht sind.
Fig. 9 ist ein Sohaltsohema für ein an ! di) e Mess- vorrichtung angeschlossenes Instrument zum Indizieren der in der Messwicklung induzierten Spannung.
Fig 10, ist eine Seitenansicht einer in Form einer Messzange ausgeführten Dickenmessvorrichtung mit zwei mit einem Messkörper fest verbundenen Schen ketn.
Fi) g. 11 und d 12 zeigen in grösserem Masstab eine Seitenansicht des rechten TeNes bzw. eine von rschts gesehene Endansicht der in Fig. 10 gezeigten Dicken- messvotrmohtun. g.
Fig. 13 ist eine Seitenansicht einer Ab änderung der in Fijg. 10 bis 12 gezeigten Dickenmessvorrich bunig.
Fig. 14 ist eine Draufsicht auf einen Teil der Dikkenmessvorrichtung gem äss Fig. 13 in grösserem Masstab.
Fig. 15 ist ein Teilschnitt entlang der Linie XV-XV, in Fig. 14.
Die in Fig. l und 2 gezeigte Vorrichtung enthält einen, aus einem Blech oder mehreren aufeinander gelegten Blechen aus ferromagnetischem Material, wie Eisen oder Stahl, zusammengesetzten Körper 1, von welchem angenommen wrd, dass Eer m einem Maschinenteil oder dergleichen angeordnet oder in einem Dickenmessgerät der nachstehend angegebe nan Art eingebaut ist und durch welchen zwei Paar Löcher 2 baw. 3 derart hindurchgehen, dass sie die Ecken e'ines Rechtecks bilden.
Durch die übereinam- . deDgelegenen Löcher 2 ist eine Magnetisieiungswick- lung 4 hindurchgczogen, welche dazu bestimmt ist, an eine Wechselstromquelle angeschlosen zu werden, und durch die ebenfalls übereinander, jedoch rechts der Locher 2 gelegenen Löcher 3'ist eine Messwick- lu, ng 5 hindurchgezogen, welche dazu bestimmt ist. an ein Instrument zum Messen der in ihr erzeugten Spannung angeschlossen zu werdne.
In dem aus magnetischem Material bestehenden Messkörper l gibt eine Verändemjng der mechani- schen Belastung Anlass zu Permeabilitätsveränderungen, welcher Effekt für die Bestimmung der Grosse durch eine mechanische Druckbelastung verwendet werden kann.
Fig. 1 und 2 zeigen, wie dieser Effekt. für'die Be- stimmung der'genannten Grosse und damit beispiels- weise der Grösse einer mechanischen Kraft oder der Dicke eines Messobjektes verwendet werden kann.
Wenn die die Magnetisierungswicklung 4 von einem Wechselstrom durchflossen wird, wird im Messkörper in der Nähe der Löcher 2 ein magnetisches Wechselfeld erbalten, dessen KDaMimen, wenm der Messkörper mechanisch unbelastet. ist, den gezeigten geschlossenen, gestrichelten Linine 6 entsprechen, welche im grosaen und ganzen aus mit dsn Löchern 2 konzentrischen Krieisen bestehen, welche jedoch zwischen diesen Löchern etwas abgeplattet sind.
Wird der Mass'körper mechanisch'belastet, beispielsweise durch Druck, wie in Fig. 2 mittels Knaftpfeiten F ge- zeigt. ist, wird durch die hi'erbai im Messkörper entste- hende Anisotropie das magnetische Feld deformiert, so dass die Kraftlinien weiter abgeplattet warden und mehr Ellipsen gleichen, wie dieses bei 7 in Fig. 2 gezeigt wird.
Man findet ferner in Fig. 1 und 2, dass sowohl, wenn der Messkörper 1 nach Fig. 1 mechanisch unbelastet ist, als auch, wenn dieser nach Fig. 2 belastet ist, ein wesentlicher Bruchteil der Kraftlinien durch die Messwicklung 5 passieren, und dass in dem letz- ten Fall durch den geometrischen Abstand zwischen den Wicklungan 4 und 5 und die'durch die Belastung abgeplatteten Kraftlinien bedingt, ein grösserer Bruchteil der Kraftlinien d ie Messwicklunig 5 pas, sie ren, als dann, wenn der Messkörper l unbelastet ist. tBer der Messwicklung wird daher eine Spannung induzier,
welche von einem Anfangswert mit wesent licher Gröss'e an linear mit zuniehmender Belastung zuujimmt mnd mit verringerter Belastung. des Mess- körpers l'abnimmt. Die Spanniungsänderung bedieu- tet somit ein Mass der mechanischen Belastungsänderung des Messkörpers 1.
Eine Vorrichtung der oben in Zusammenhang mit Fig. 1 and 2 besohriebenen Art des Messkörpers 1, sowie der Magnetisierungs - und Messwicklungen 4 bzw. 5, wird im folgenden Gebern genannt.
Ein Geber nach Fig. l und 2 braucht. nicht in cinem Maschinenteil cingebaut zu sein, sondenn kann Seispielsweise nach Fig. 3 bis 8 auch nahe au diesem bai Messung der Belastung des Maschineinteils. ange- ordnet werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 lu, 4, wel ohe in. allem Wesentlichen den Fig. l und 2 entspre- chien, werden die gleichen Bezugszeichen für die gleichen oder analogen Einzelheiten verwendet. In Fig. 3 und 4 ist ein Rand 26 des Messkörpers 1 dicht an cienm Maschinenteil 25 angeordnet, welcher nach Fig. 4 einer Zugkraft ausgesetzt wird, welche'durch die Kraftpfeile F angedeutet wird, und durch welchen . ein Teil der die Löcher 2 umgebenden ; Kraftlinien hindurchgeht. Auch. hier entsteht eine von der Grosse der Zugkraft F abhängige Veränderung des Teiles der magnetischen Kraftlinien, welche durch die Messwicklung 5 hindurchgehen.
Wenn der Maschinenteil einem Druck in entgegengesetzter Richtung zu den Pfeilen F ausgesetzt wird, so werden die Kraftlinien 7 derart deformiert, dass deren grosse Hauptachese vertikal wird, wobei die Anzahl der durch die Messwicklung 5'gehenden Kraftlinien reduziert wird und. das Instnument,. an welches die Messwicklung 5 angeschlossen ist, dann einsn gepin. ge. Den Ausschlag zeigt.
Falls der Maschinenteil fast. angeordnet ist oder auf andere Weise stillsteht, kann der Messkörper 1 mit seinem Rande 26 in Kontakt mit dem Maschinen- teill auf oben bcschriebene Weise placiert wenden, wobei. der Luftspailt zwischen diesen ein Minimum wird. Die Vorrichtung kann auch zum Messen der mechanischen Belastung in beweglichen Maschinen- teilen, wie rotierende Achsen, ausgeführt werden, wobei der Messkörper entweder stillstehend mit dem Rand 26 auf einem unbedeutenden Abstand vom Maschinenteil montiert wird oder so, dass er der Be wegung des Maschinenteiles folgt, in welohem Fall, ebenso wie im erstgenannten Fall, der Messkörper in Kontakt mit dem Madchinenteil angeordnet werden kann.
Wird. dem Maschinenteil eine hin-und herge- hende Bewegung erteilt, so können die Magnetisie- rungs-und Messwicklungen. an. ihre Stromkreise über biegbare Leitungsdrähte angeschlossen sein. Hat der Maschinenteil dagegen eine rotierende Bewegung in der gleichen Richtung, so muss der elektrische Anschluss der Magnetisierungs- und Messwicklungen auf andere Weise geondnet werden, beispielsweise auf induktivem Wag.
Falls man den EinSuss auf die Messwicklung von 'des verhältnismässig konstanten Magnetfeld um das untere Loch 2 der Magnetisiemu'ngswiokLung vermei den will, so kann das untere Loch 3 der Messwick- lung, WM in Fig. 5 und 6 gezeigt ist, so angeordnet sein dass der genannte Teil des magnetischen Flusses sich in der Hauptsache ausserhalb der Messwicklung schlies. st. Die Eb'eme der Messwicklung. liegt in diesem
Fall im spitzen Wimkel zur Ebene der Magnetisie- pungswicktung.
Wenn, wie Fig. 7 und 8 zaijgen, die Magmetisie- rungswicklung 4 nahe dem mit der Ebene der Magne tisierungswicklung partallelen Rand 27 des Messkör pens angeondent wird, so wird das Maigneteild um bye e ide Löcher 2 mit der Belastung durch einen an die sen n Rand angeordneten Maschinenteil deformient werden, wodurch das an die Messwicklung 5 ange schlossene Instrument eine grossere Andenung im
Ausschiag zeigen wird, ls bei der Ausfümrungsform nach Fig. 3 bis 5.
Gemäss dem in Fig. 9 gezeigten Schaltschema kann dis'in der Messwicklung 5 mduziorte Spannung mittel, eines Galvanometers G gemessen werden, welches in einer phasenempfindlichen Gleichrichter oder Datekto'rschaitung'angeordnet ist. Hiedbei ist die Magnetisierungswicklung 4 an eine Sekundärwick Junlg 8 in emem Transformator 9 angesoM'ossen, des- sen Primärwicklung 10 zum Beispiel an ein 200-Volt Netz angeschlossen ist. Die Messwicklung 5 ist an . eine Wicklung 11 in einem anderen Transformator
12 angeschlossen.
Das Galvanometer G ist'am zwei seriegeschaltete Sekundärwicklungen 13 und 14 in dam letzttgen. annten Tnanjsformator 12 über an deren äussere Enden angeschlossene Dioden-Gleichrichter
15 bzw. 16 geschaltet, wobei ein Potentiometer 17 mit dem Galvanometef G parallel geschaltet ist. Der bewegliche Kontakt 18 des Potentiometers ist an das 'aine Ende und der Vetreinjgungspun'kt 19 zwischen den Wicklungen 13 und 14 an das andere Ende einer anderen Sekundärwicklung 20 im Transformator 9 angeschlossen, Ein zwischen den äusseren Enden der Serieschaltung der Wicklungen 13 und 14 geschalte- ter Kondensator 21 gibt mit den genannten.
Wicklun- gen einen auf die zum Beispiel 50-periodische Wechselspannung abgestimmten Kreis. Ausserdem ist ein Siebkondensator 22 mit dem Potentiometer 17 un, d de, Galvanometer G parallel geschaltet.
Die 50-periodische Wechselspannung, welche von der Wicklung 20 erzeugt wind, jade andere Halbpe- rode aufeinander auf einen der Gleichnichter 15 und
16 in der Durchlassrichtung und bewirkt hierbei Gbichstromatösise durch di'e von'dem beweglichen Kontakt 18 geschiedenen Teile des Potentiometers
17. Dabei werdan''de'n Klemmschrauben 23 und 24 des Potentiometers Gleichstromimpulse mit gleichem Zeichten aufgedrückt, welche bei geeigneter Einstellung des beweglichen Kontaktes 18 des Potentiome- ters auch die gleiche Grösse aufweisen. Das Galvanometer 6 zeigt dann keinen von der Wicklung 20 verursachten Anschlag.
In den Wicklungen 13 und
14 werden ferner 50-pemadisdhe Spamniungsimpulse einer Stärke induziert, welche von der in der Messwicklung 5 induzierten Spannung abhängig ist, Während einer halben Periode gibt eine solcher Spannungsimpuls Anlass für einen Stromstoss durch beispielsweise die Wicklung 13, welcher gleichzeitig und gleichgerichtet mit einem stromstoss von der Wicklung 20 eintrifft. Die gleichzeitig in der Wicklung 14 induzierte Spannung kann jedoch keinen Anlass für einen Strom geben, da diese Spannung auf den Gleichrichter 16 in dessen Sperrichtung wirkt. Der Stromstosis von, der Wicklung 13 wird hierbei mit dem Stromstoss von der Wicklung 20 in der oberen Hälfte des Potentiometers 17 überlagert und erhöht das Potential an der Klemmschraube 23.
Während der nächsten Halbperiode, wo ein von der Wicklung 20 verusachter Stromzuschuss durch das Potentiometer 17 nicht erhalten wind, gibt die Wdoktung 14 einen Stromstoss durch den Gleichnichter 16 (und den unteren Teil des Potentiometers und bewirkt damit einen Spannungsimpuls an der unteren Klemmschraube 24 des Potentiometers.
Die Wicklung 20 ist jedoch so dimensioniert, dass sie einen grösseren Zuschuss zum Potential an der Klemmschrauben 23, 24 . als die Wicklungen 13 und 14 liefert, weshalb der enben genannte Spannungsimpuls von deT Wicklung 14, welche in den Pausen zwischen dem Spannmgs- impur'sen von der Wicklung 20 eintrifft, keinen Zu sohus, s dem Potential an der Klemmschraube 24 gibt. Zwischen dan Klemmschcaiuben 23, 24 und über dem Galvanometer G wird daher ein Potentialunterschied winken, dessen Grösse direkt von der in der Messwicklung 5 induzierten Spannung abhängig ist.
Da eine Spannung in der Messwicklung 5 schon dann induziert wind, wenn der Messkörper 1 unbela sbet ! bzw. mit seinem Rand 26 bei'emem unbelasteten Maschinenteil 25 placiert ist, wunde das Galvanome- ter G einen gewissen Ausschlag zeigen, wenn der bewegliche Kontakt 18 des Potentiometers eine solche La, einnehmen würde, diasis das Galvanometer kei- nen Ausschlag gäbe, wenn der Stromkreis durch die Messwicklung unterbrochen wäre.
In der Praxis regu lient man daher zweckmässig den beweglichen Kontakt 18 des Potentiometers so dass das Galvanometer G dindon Ausschlag gibt, wenn die Messwicklung 5 eingeschaltet und der Messkörper l bzw. dar Masdbi- nenteil oder dergleichen 25, bei welchem der Messkörper angebracht ist, mechanisch unbelastet ist, wonach der Galvanometenausschlag dinekt proportionmal mit der Grösse der mechanischen Belastung des Messkörpers bzw. des Messobjektes und dem gemes senien Grössenwert. ist.
Ein anderes Verwendungsgebiet für die Messvorrichtung gemäss der Erfindung ist die Messung der Dicke von Materialbahnen und anderen, vorzugs- weise blatt- oder plattenförmigen Messobjekten. Zwei Ausführungsformen der Dickenmessvorrichtung wel- che'wenigstens einen. Geber umfassen., werden in Fig. 10 bis 12 bzw. 13 bis 15 veransohaulicht.
Solche Dickenmessvorrichtungen eingen sich insbesondere zur fortlaufenden Kontrolle von Papierdicken in Papiermaschinen oder zur Kontrolle von Blechdidkem in Blechwalzwerkon. Die Massvorrichtung mach Fig 10 bis 12 besteht, wie aus Fig. 10 hervongeht, aus einer messzauge mit zwei mit einem Messkörper 31 fest verbundenen Schenkeln 32. Diie Schenkel, welche. in der gezeigten Ausführung aus U-Eisen hergestellt sind, tragen an ihren freien Endem Messrädchen oder-Rollen 33, welche um mit der Längsrich tung der Schenkel parallele Achselzapfen 34 rotierbar. gelagert sind.
Mit Vorteil können die Rollen 33 mit etwas verschiedenem Durchmesser'ausgeführt sein, wobei eventuelle Fehler in der Rundheit der Rollen oder der zentrischen Lagerung sich beim Messresultat weniger bemerkbar machen. Sit können aus den Aussenningen von Kugellagern bestehen, welche mit ihren inneren Ringen auf dien Achsen 34 aufgepresst sind. Insbesondere bei der Messung der Dicke soleber Me. ssobjekte, wie Papier, dessen Dik- kenunterschiede von gleicher Grössenordnung wie die Toleranz der Rollen oder der Rundheit der Kugellagerkugeln sind, können die Rollen mit Vorteil durch aus verschleissfestem Material, wie Chromstahl oder Teflon , ausgeführte Gleitschuhe ersetzt werden.
Im Messkörper 31, welcher ebenso wie der Mess- körper I in den oben beschriebenen Ausführungsformen aus magnetischem Material ausgeführt ist, sind sechzehn Löcher in vier Gruppen mit je zwei Paar Löchern 36 bzw. 37 angeordnet, welche Gruppen anf die vier Ecken des Messkörpers verteilt sind. In jeder Gruppe sind die Lochpaare ebenso wie früher so angeordnet, dass sie je die Ecken eines Rechtecks bil- den.
Ferner ist innerhalb jeder Gruppe eine Magnetfi- s'erungswickhing 38 idurch die übereinander gelegenen Löcher 36 in einem Paar gewickelt, welche dazu bestimmt ist, an eine Wechselstromquelle angeschlos sen zu wenden. Durch die beiden übrigen Löcher 37 in den entsprechenden Gruppen ist'eine Messwick- ung 39 gewickelt, welche dazu bestimt ist, auf früher beschriebene Weise'an ein geeignetes Messin- strument angeschlossen zu werden.
Die Messrädchen 33 sind mit einem derartigen Abstand voneinander angeorndet, dass das Messobjekt 35, dessen Dicke gemessen werden soll, bei Einführung zwsichen die Messrädchen diese ausein 'anderpresst und dabei die Schenkel 32 mit einer ge- eigneten Kraft. auseinan'de'rspannt. Diese Kraft darf natürlich nicht so gross sein, dass eine beträchtliche Zusammenpressung des Messobjoktes auftritt. Die Kraft darf. auch nicht so gross sein, dass der elasti- sche Bereich für die Ausbiegung der Schenkel über- schritten wind und beständige Deformation.'eintritt.
Hält man sich innerhalb des angegebenen Bereiches, wird die, genannte Knaft ebeso wie die Belastung des Messkörpe. rs 3. 1. direkt proportional zur Dicke des Massobjektes 35 sein, und dann kann die Dicke auf einem zweckmässig kalibrierten Instrument G der oben im Zusammenhang mit der in Fig. 9 angegsbe- nen Art'ablesen werden, dessen Ausschlag,'wie oben angegeben, direkt proportional mit der genannten Belastung und somit auch mit der Dicke des Messobjektes gemacht werden kann.
Die Messwicklungen 39 sind so untereinander in Reihe'geschaltet, dass die in diesen bei Betastung in- duzierten Spannungsänderungen addiert werdne, und dass ein stärkerer Ausschlag am Messinstrument erhalten wird, wodurch. die Empfindlichkeit erhöht wird. Hierbei soll beachtet werden, dass die am näch- sten zu den. Rollen 33 gelegenen Teile des Messkör- per. s 31 beim Diokenm'esaen, wenn die Messchen'kel 32 ausgebogen werden, keinen Zug ausgesetzt werden, während gleichzeitig die am weitesten von den Mess rädaben entfernt gelegenen Teile des Masskörpers 31 einem Druck ausgesetzt werden.
Beim Dickenmessen wird daher die induzierte Spannung in den Messwick lungen 39, welche in den erstgenannten Teilen des Messkörpsrs 31 geJegen sind, sich gleichze. itijg damit verringern, dass die induzierte Spannung in den Messwicklungen 39, welche am waitesten von den Messrollen 33 entfernt gelegen sind, sich erhöht. Für die Zusammensohaltung der MesswiekLungen muss man Versuche anstellen. Man schaltet eine Messwicklung an das Galvanometer G und beachtet den AMSschlag bei Belastung. Danach schaltet man die nächste Messwicklung in Serie mit der enst einge schalteten. und beachtet die Änderung im Ausschlag des Galvanometers bei gleicher Belastung.
Sollte sich dabei ein geringerer Ausschlag ergeben, muss man die zuletzt eingeschaltete Messwicktung lossohalten fund sie wieder mit umgeschalteten Anschlüssen ein- schalten, wobei ein erhöhter Ausschlage erhalten werden muss.
Das Messobjakt 35, beispielsweise ein Papier- oder Blechband, kann kontinuierlich zwischen den Messrädchen 33 hindurchgeführt werden. Das Galva nometer oder em entsprechendes Instrument kann so ausgebildet sein, dass es den Ausschlag als Kurve auf einem angetriebenen Kurvenblatt registriert, wobei eine fortlaufende Registrierung der Dicke entlang des Bandes erhalten wird. Die messvorrichtung ist natür lich'auch für Kräfte empfindlich, welche bestrebt sind, die Schenkel gegeneinander zu führen.
Die Rollen 33 oder die Gleitschuhe bei der be- schriebenen Messvorrichtung können bei Bedarf für verhältmismässig hohen Druak ausgebildet und so angebracht sein, dass diese die Dicke eines Messob jektes 35. in verhältnismässig grosseni Abstand von dessen Rändern, misst. Dieses ist besonders vorteil- haft beim Messen von Blech mit Einbaulungstendenz.
In Fig. 13 bis 15 wird eune andere Ausführungs- form einer Dickenmessvorrichtung gezeigt. Ebenso wie in der Ausführungsform nach Fig. 10 bis 12 be- steht die Dickenmessvorrichtung aus einer Messzange mit zwei Schenkeln 40 und 41, welche mit einem Zwischenstück 42 steif vereinigt sind. Der Schenkel 40'kann als starr betrachtet werden. Der Schenkel 41 besteht aus zwei Teilen 41a und 41b, welche miteinander durch ein Paar Geber 43 der in Fig. l und 2 gezeigtem Art vecbmnfdan ; sind, welche aus Bleehen iau magnetischem Material auf früher angegebene Weise zusammengesetzt sind.
Die Geber 43 sind, an den beiden Teilen 41a und 41b des Schenkels 41 mittels PItattem 44 befeistigt, welche mittels Bolze, 45 fest zusammengeschraubt sind, welche verhindern, dass sich die Bleche der Geber 43 werfen..
Damit die einzelnen Bleche der Geber 43 sich im Verhältnis zueinander nicht verschieben. sind ferner FühDungsstifte 46 angeorndnet, welche ohne Spiet durch die beiden Paare der Druckplatten 44 sowie d beiden Geber 43 hindurchgehen und auoh'dtie letztern hindern, sich im Verhältnis zu den Schenkelteilen 41a und 41b zu bewegen. Ebenso wie in der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist jeder Geber 43 mit einer Magnetisierungswicklung 47 und einer Messwicklnjg 48 versehen.
Ebenso wie in der Ausführungsform nach Fig. 10 bis 12 tragen die Schenkel 40 und 41 an ihren Enden je ihre Messroüe 50, welche auf Achselbolzen 49 rotierbar gelagert sind und aus den Aussemcingen von Kugellagern bestehen können.
Wenn ein Messobjekt zwischen die Messrollen 50 eingeführt wird, wird auf Grund der Steifheit des untenen Schlenkels 40 nur der oblerie Messcbemkel 41 nach ausen gebogen, wobei der in den obren Geber43 eingehende Messkörper zusammengedrückt und der in den. unteren Gaber eingehende MesBikörpar einem Zug ausgesetzt wind. Diese Änderungen in der Belastung der Messkörper bedingen, dass die Spannung, die in den Messwicklungen 48 induziert wird, wenn die Magnetisierungsweicklungen 47 an ieane WechselspannungsqueHe anigaschlostsen. simd, geän- dert wird.
Ebenso wie frührer sind die Magnetisierungswicklungen 47 einerseits und die messwicklungen 48 anderseits demaft in Rfeihe geschaltet, dass die bei der Dickenmessung entstehenden Spannungsänderungen in den beiden Messwicklungen zuseinander addiert werden, um eine grössere Empfindlickeit zu gewinnen.
Der Messkörper braucht kein separater Teil zu sein, sondern kann einen integrierenden Teil eines Masch, inenelementes bilden. In diesem Fall kann man beispielsweise zwei Paar Löcher in eine der Säulen, welche einen Stoffkocher oder dergleichen tragen, bohren und eine Magnetisierungs- und eine Messweicklung durch diese Löcher anordnen. Wenn die Vorrichtung an ein Messinstrument angeschlossen wird, so wird der Ausschlag des Instrumentes nach geeigneter Kalibrierung ein Mass des Gewichtes des Inhaltes des Kochens bedeuten. Die Vormdhtuug bildet somit eine Waiage, welche zur Kontrome ider zugeführten Hackstückmenge verwendet werden kann, wenn der Kocher gefüllt wird.
Ferner können dte Magnetisiterungs- und Messwicklungen anstatt in Löchern im Innern des Messkörpers angeordnet zu sein, um den Messkörper gewunden sein oder diesen, beispielsweise eine Säule Mnter einem Sto'ffk. ocbe'r, umschliessen, wobei der magnetische Fluss durch einen äusseren Rückschlusskörper geschlossen sein kann. Ein, zwei oder mehr Löcher im Messkörper können, wenigstens bei den Ausführungsformen nach Fig. 3 bis 8, durch Nubien m Rande des Messkörpers ersetzt sein.
Wenn die beiden nahe dem Messobjekt 25 in ldiiesen Ausführungsformen gelegenen Löcher durch Nuten im Rand des Messkörpers ersetzt werden, wird der Vorteil gewonnen, dass sämtliche Kraftlinien, welche diese Nuten umgeben, sich über das aus magnetischem Material bestehenden Messob je'kt. schliassen.
Bei Messzangen zum Dickenmessen kann man bei einer Ausführungsform auch mit einem einzigen Schenkel auskommen, wenn eine Vorschubtisch oder eine andere feste Bahe für das Messobjekt als ande rer Schenkel wirken kann.
In, dan tgezetigtan Ausführungsformen bestehen die Messkörper aus einem Material mit positiver Magnetostriktion, man kann jedoch auch diese aus einem Material mit negativer Magentostriktion ausführen.
Ebenso kann man, ohne von der Grundidee der Er Sjndmg abzugehen, zum Beispiel pulsierenden Gleichstrom anstelle von Wechselstrom verwenden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist schliesslich nich auf das Messen der Dicke oder des mechanischen Druckes beschrändkt, sondern kann acuh zum Messen von anderen physikalischen Grössen, beispielsweise Gas- oder Flüssigkeitsdruck, verwendet wendem.