CH393612A - Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Primärluftzufuhr - Google Patents
Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der PrimärluftzufuhrInfo
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- CH393612A CH393612A CH7606259A CH7606259A CH393612A CH 393612 A CH393612 A CH 393612A CH 7606259 A CH7606259 A CH 7606259A CH 7606259 A CH7606259 A CH 7606259A CH 393612 A CH393612 A CH 393612A
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Description
Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Primärluftzufuhr Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbst tätigen Regelung der Primärluftzufuhr durch Be grenzung des Primärlufteintrittsquerschnittes mittels Pendelklappe, insbesondere für Ölheizöfen. Die Erfindung besteht darin, dass mindestens zwei um im wesentlichen waagrechte, in derselben Vertikalebene liegende Achsen einzeln frei pendelnde Klappen vor der Primärlufteintrittsöffnung des Luft eintrittsraumes des Ofens mit den Flächen neben einander liegend angeordnet sind. Hierdurch wird der für den Klappenausschlag zur Verfügung stehende Weg gegenüber dem Aus schlagweg nur einer Klappe auf die Summe der Ausschlagwege mindestens zweier Klappen vergrö ssert. Es ergibt sich so die vorteilhafte Möglichkeit, den Regelvorgang in mindestens zwei Stufen aufzu teilen, indem den verschiedenen Klappen ein ver schiedenes Ansprechvermögen gegeben wird, so dass die Regelcharakteristik den praktischen Bedürfnissen über einen grösseren, besonders für COlheizöfen vor teilhaften Bereich angepasst werden kann. Dabei ist eine ausreichende Empfindlichkeit der Regelung in jedem Teilbereich gewährleistet. Der Regelanfang lässt sich in den Bereich sehr kleinen Schornstein zuges verlegen. Schon wenn zwei Klappen bei gleichem Gewicht je Flächeneinheit verschiedener Breite und damit verschiedener Fläche vorgesehen sind, sprechen bei kleinen Kaminzügen entsprechend den gleichen Druckdifferenzen je Flächeneinheit und den glei chen durch die Gewichtsauslenkung gegebenen Rückstellkräften zwar zunächst beide Klappen an, jedoch geht bei etwas stärkerem Zug die grössere Klappe zuerst in die Endstellung, während die zweite weiter regelt, bis bei noch stärkerem Zug auch die zweite Klappe in die Endstellung geht. Dies kann darauf zurückgeführt werden, dass bei steigender Druckdifferenz an den Klappenrän- dern infolge des dort mindestens vorhandenen Be wegungsspiels und an der die Primärlufteintritts- öffnung begrenzenden Klappenkante Verminderungen der Druckdifferenz - vor und hinter den Klappen durch Umströmen der Kanten auftreten. Die Fläche, auf die annähernd die ganze statische Druckdiffe renz wirkt, wird. also verkleinert. Bei Klappen klei nerer Fläche muss sich das stärker auswirken als bei Klappen grösserer Fläche, zumal bei Vergrö= sserung der Kantenlängen der Klappenumfang als Summe der Kantenlängen schwächer zunimmt als die Klappenfläche, die sich aus dem Produkt der selben Kantenlängen ergibt. Die Erfindung hat besondere Bedeutung für Öl öfen, die an Kamine angeschlossen werden, in denen nur ein sehr kleiner Zug, z. B. in der Grössenordnung von weniger als 1 mm WS herrscht. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der fol genden, sich auf die Zeichnung beziehenden Be schreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, bei welchem zwei verschieden grosse, je zweiflüglige, auch als Doppelflügelklappen bezeichnete Klappen mit verschieden grossen, gegeneinander abgewinkel ten Flügeln verwendet sind. Fig. 1 zeigt schematisch den unteren Teil eines Ölheizofens mit der Einrichtung nach der Erfindung im Längsschnitt, Fig. 2 ein zugehöriges Ansatzgehäuse in Vorder ansicht und Fig. 3 das Ansatzgehäuse im Längsschnitt nach Linie III-III in Fig. 2. Der Heizkörper 1 eines Ölheizofens ist mit einem Ansatzgehäuse 2 versehen, das einen vorderen Rah men 3 aufweist, der eine breitere Öffnung 4 und eine schmalere Öffnung 5 umschliesst (Fig.2). Das An- satzgehäuse 2 kann das übliche Türgehäuse sein, dessen Tür dann durch einen die Öffnungen 4 und 5 aufweisenden Rahmen ersetzt wird. Es kann aber auch ausser dem Türgehäuse ein besonderes Ansatz gehäuse 2 vorgesehen werden. An der Innenseite des Rahmens 3 ist eine waagrecht verlaufende Achse 6 angebracht. Um diese sind hinter der Öffnung 4 eine breitere Klappe 7 und hinter der Öffnung 5 eine schmalere Klappe 8 drehbar angeordnet. Diese sind aus je einem dünnen Blech, vorzugsweise aus nicht rostendem Metall gefertigt und sind um die Achse 6 sehr leicht schwenkbar. Die Klappe 7 besteht aus einem oberen Flügel 9 und einem unteren Flügel 10, die miteinander starr unter einem stumpfen Winkel verbunden sind, die Klappe 8 entsprechend aus einem oberen Flügel 9' und einem unteren Flügel 10'. Jede Klappe lässt sich aus der in Fig. 3 ausgezo gen dargestellten Lage in die gestrichelt dargestellte Lage 7' schwenken. Die oberen Flügel 9, 9' der Klappen versperren je nach ihrer Winkelstellung mehr oder weniger die Ansaugöffnungen, die sich zwischen der Achse 6 und dem oberen Rand der Öffnungen 4 und 5 befinden. Diese Flügel werden daher im fol genden Sperrflügel genannt. Die unteren Flügel 10, 10', die, da sie zum Antrieb der Sperrflügel dienen, im folgenden An triebsflügel genannt werden, bewegen sich in Räu men unterhalb der Achse 6, welche Räume im Falle der Klappe 7 in Fig. 2 links durch die linke ebene Seitenwand des Ansatzgehäuses 2 und rechts durch eine ebene Zwischenwand 11, die lotrecht verläuft und die Klappen 7 und 8 voneinander trennt, und im Falle der Klappe 8 durch die Zwi schenwand 11 und die in Fig. 2 rechte Seitenwand des Gehäuses 2 seitlich begrenzt sind. Die genannten Räume sind unten durch eine zur Achse 6 koaxiale kreiszylindrische Wand 12 begrenzt. Die genann ten Wandungen umgeben die Schwenkbahn der Flügel 10, 10' derart, dass sie sich reibungsfrei be wegen können und dass bei in Schliessstellung befind lichen Sperrflügeln die Spalte zwischen den Klap- penkanten und den Wandungen eine Mindestluftzu fuhr ermöglichen. Zu dem Vorteil, einen Mindestdurchgangsquer- schnitt bei starkem Kaminzug zu sichern und keine Gefahr der Bewegungshemmung durch Verschmut zung mit sich bringende enge Spiele zu haben, tritt die Dämpfungswirkung des durch die Spalte hin durchgehenden Luftstromes gegenüber einer Schwin- gungsneigung der Klappe. Unter dem Einfluss der Druckdifferenz, die zwi schen dem Verbrennungsraum und dem Aussenraum herrscht, wird der Antriebsflügel 10 bzw. 10' jeder Klappe entgegen der Wirkung seines Eigengewichtes und eines etwa noch vorgesehenen, gegebenenfalls einstellbaren Zusatzgewichtes 13 in eine bestimmte Schräglage eingestellt. Da er mit dem Sperrflügel 9 bzw. 9' starr verbunden ist, nimmt er diesen mit und versperrt je nach der herrschenden Druckdif- ferenz die Ansaugöffnung mehr oder weniger. Je höher die Druckdifferenz ist, desto höher wird der Antriebsflügel 10 bzw. 10' geschwenkt und desto mehr versperrt der Sperrflügel 9 bzw. 9' die Zuluft- öffnung. Da diese also bei stärkerem Kaminzug weiter geschlossen wird und umgekehrt, wird erreicht, dass trotz veränderlichen Zuges im Regel bereich eine etwa gleichbleibende Luftmenge je Zeit einheit durch die Zuluftöffnung strömt. Die genannte Druckdifferenz wirkt sich zwar auch auf die Sperrflügel 9, 9' aus. Diese haben aber eine wesentlich kleinere Fläche als die Antriebs flügel 10, 10' und werden daher von diesen zwangs weise in der Gegenrichtung bewegt. Ebenso wie die Klappen besteht auch die Achse 6 zweckmässig aus rostfreiem und möglichst korro sionsbeständigem Werkstoff. Die Anordnung kann so getroffen sein, dass jede Klappe für sich auf einer Achse sitzt, die ihrerseits schwenkbar in den Wänden des Ansatzgehäuses 2 gelagert ist. Als Lagerwerk stoff kommt Messing in Betracht. Die beiden äusseren Lager in den an Fig. 2 linken und rechten Seiten wänden sind zweckmässig leicht abnehmbar ausge bildet. Statt durch geeignetes Spiel zwischen Klappen kanten und Wandungen einen Mindestquerschnitt für die Luftzufuhr bei in die Schliessstellung gebrach ten Sperrflügeln zu sichern, könnten an der Innenseite des Rahmens 3 Abstandsstücke vorgesehen sein, die dafür sorgen, dass auch bei geschlossenem Sperr flügel noch ein Mindestansaugquerschnitt verbleibt. Dasselbe liesse sich auch durch eine kleine Öffnung im Sperrflügel erreichen. Kleine Öffnungen in den Flügeln können ähnlich wie Schlitze, in Flugzeug tragflächen und Öffnungen in Fallschirmen auch zu einer die Pendelneigung dämpfenden Stabilisierung beitragen, ohne die durch den Kaminzug erzeugten Ansaugkräfte wesentlich zu verringern. Sollen besonders grosse Kaminzugbereiche gere gelt werden, so ist es zweckmässig, mehr als zwei Klappen mit unterschiedlichen Gewichten vorzuse hen. Weitere Ausführungsformen ergeben sich, je nach dem, ob das verschiedene Ansprechvermögen der Klappen dadurch erzielt wird, dass die Klappen mit unter sich verschiedenen Rückstellkräften belastet werden, oder dadurch, dass sie mit verschiedenem Gewicht je Flächeneinheit hergestellt werden. Ver schiedene Rückstellkräfte lassen sich durch verschie denes Gewicht oder durch unter sich verschiedene Rückstellfedern oder durch einstellbare Gewichte erzielen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Pri- märluftzufuhr durch Begrenzung des Primärluftein- trittsquerschnittes mittels Pendelklappe, insbesondere für Ölheizöfen, dadurch gekennzeichnet, dass min destens zwei um im wesentlichen waagrechte,in derselben Vertikalebene liegende Achsen einzeln frei pendelnde Klappen vor der Primärlufteintrittsöffnung des Lufteintrittsraumes des Ofens mit den Flächen nebeneinanderliegend angeordnet sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die einzelnen Klappen so aus gebildet und angeordnet sind, dass sie in verschiedener Weise auf Druckänderungen im Lufteintrittsraum des Ofens ansprechen. 2.Einrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ein zelnen Klappen verschieden gross sind. 3. Einrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen mit Rückstellkraftspeichern, die je Klappe unter schiedliche Rückstellkräfte liefern, belastet sind. 4. Einrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen verschiedenes Gewicht haben. 5.Einrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen der Wirkung verschieden starker Rückstellfedern ausgesetzt sind. 6. Einrichtung nach Patentanspruch und den Un teransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen mit einstellbaren Gewichten unter sich verschieden belastet sind. 7. Einrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klap pen verschiedenes Gewicht je Flächeneinheit haben. B. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Klappen auf einer gemeinsa men Achse angeordnet sind. 9.Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Klappen Doppelflügelklappen mit verschieden grossen, gegeneinander abgewinkelten Flügeln sind und ihr als Antriebsflügel wirkender grö sserer Flügel, dessen Schwenkbahn von angrenzenden Wandungen in seine Verschwenkung zulassender Weise umschlossen ist, einerseits der zwischen Au ssenraum und Lufteintrittsraum herrschenden Druck differenz und andererseits einer Rückstellkraft aus gesetzt ist,während der kleinere Flügel im Primär luftzutrittsquerschnitt angeordnet ist und diesen je nach seiner Winkelstellung mehr oder weniger frei gibt. 10. Einrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Achse der Klappen eine Öffnung eines an dem Ofen anzusetzenden Gehäuses unter teilt, dessen Innenraum in Strömungsrichtung hinter den Klappen den Primärluftzuführungsquerschnitt des Ofens bildet, und dass der obere Teil der Öffnung als Primärluftzuführungsöffnung benutzt ist,deren freier Querschnitt von den oberen Klappenflügeln beein flusst wird, während die unteren Klappenflügel vor dem unteren Teil dieser Öffnung als Antriebsflügel benutzt sind, ohne selbst den Luftdurchgangsquer- schnitt unmittelbar zu beeinflussen. 11.Einrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1, 8, 9 und 10, dadurch gekenn zeichnet, dass das an den Ofen anzusetzende Gehäuse im Ausschlagbereich der Klappen eine zwischen diesen liegende Trennwand (11) aufweist. 12.Einrichtung nach Patentanspruch, an Ölheiz- öfen, dadurch gekennzeichnet, dass die das notwen dige Bewegungsspiel ergebenden Spalte zwischen den Klappen und den sie umgehenden Wänden und ein Restteil des Primärlufteintrittsquerschnittes, welcher in der beim grössten in Betracht kommenden Kamin zug eingenommenen Schliessstellung der Klappen offen bleibt, so bemessen sind, dass sie zusammen einen Querschnitt ergeben, der das Eintreten der zur Auf rechterhaltung der Verbrennung notwendigen Luft menge bei diesem grössten Kaminzug gestattet,so dass ein vollständiges Schliessen des Primärluftein- trittes auch grösstem Kaminzug nicht möglich ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0028614 | 1958-07-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH393612A true CH393612A (de) | 1965-06-15 |
Family
ID=7039746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH7606259A CH393612A (de) | 1958-07-26 | 1959-07-22 | Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Primärluftzufuhr |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE581047A (de) |
CH (1) | CH393612A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995027174A1 (en) * | 1994-03-30 | 1995-10-12 | Port-O-Kiln (Aust) Pty. Ltd. | Burner with primary air flow control gate |
DE102015110875A1 (de) | 2015-07-06 | 2017-01-12 | Enotec Gmbh, Prozess- Und Umweltmesstechnik | Verschlussvorrichtung, insbesondere für einen Feuerraum oder Abgaskanal |
-
1959
- 1959-07-22 CH CH7606259A patent/CH393612A/de unknown
- 1959-07-25 BE BE581047A patent/BE581047A/fr unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995027174A1 (en) * | 1994-03-30 | 1995-10-12 | Port-O-Kiln (Aust) Pty. Ltd. | Burner with primary air flow control gate |
DE102015110875A1 (de) | 2015-07-06 | 2017-01-12 | Enotec Gmbh, Prozess- Und Umweltmesstechnik | Verschlussvorrichtung, insbesondere für einen Feuerraum oder Abgaskanal |
DE102015110875B4 (de) | 2015-07-06 | 2018-08-23 | Enotec Gmbh, Prozess- Und Umweltmesstechnik | Verschlussvorrichtung, insbesondere für einen Feuerraum oder Abgaskanal |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE581047A (fr) | 1959-11-16 |
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