CH392752A - Verfahren zur Herstellung von Wirkwaren und nach dem Verfahren hergestellte Wirkware - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Wirkwaren und nach dem Verfahren hergestellte WirkwareInfo
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- D04B1/00—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B1/02—Pile fabrics or articles having similar surface features
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Description
Verfahren zur Herstellung von Wirkwaren und nach dem Verfahren hergestellte Wirkware Es sind Wirkwaren, beispielsweise Socken, be kannt, die in Fersen, Sohlen- und Spitzenteilen ein Plüschfutter aufweisen. Dieses Plüschfutter besteht aus pflanzlichen oder tierischen Fasern, wobei im Sockenkörper dieselben oder einander sehr ähnelnde Garne verwendet werden. Daher unterliegen diese Socken, wie alle Naturwollsocken, einem starken Verschleiss. Es sind auch Socken bekannt, deren Sockenkörper aus synthetischem Kräuselmaterial be steht, wobei die das Plüschfutter bildenden Schlaufen an der Innenseite des Sockenkörpers an jeder zweiten oder dritten Maschenreihe vorgesehen sind. Diese bekannten Socken sind mit dem Mangel behaftet, dass durch die schüttere Plüschschlaufenanordnung das Futter bald durchgescheuert und zusammenge drückt wird und daher seinen Zweck nicht mehr erfüllen kann. Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf ein Verfahren zur Herstellung von Wirkwaren aus vollsynthetischem Kräuselgarn mit Plüschfutter zur Bekleidung von Händen oder Füssen, welches sich dadurch auszeichnet, dass über Teile des Wirkwaren körpers beim Abstricken vollsynthetischen Kräusel- garnes mit jeder Masche ein Plüschhenkel aus stark hygroskopischem Material gebildet wird und das Plüschfuttermaterial in jeder Masche nach aussen vom Garn des Wirkwarenkörpers abgedeckt wird. Die vollsynthetischen Garne sind, soweit sie wesentlich haltbarer als Garne aus pflanzlichen oder tierischen Fasern sind, entsprechend weniger oder gar nicht hygroskopisch. Anderseits unterliegen Garne aus pflanzlichen oder tierischen Fasern einem rascheren Verschleiss als vollsynthetische Garne. Durch das erfindungsgemässe Verfahren können nun die Vorteile dieser beiden Garnarten ausgenützt werden, ohne dass die Nachteile derselben wirksam werden können. Ferner betrifft die Erfindung eine nach dem Ver fahren hergestellte Wirkware, die sich dadurch aus zeichnet, dass über Teile des Wirkwarenkörpers ein Plüschfutter aus stark hygroskopischem Material vor gesehen ist, das aus Plüschschlaufen besteht, die an jeder Maschenreihe des Wirkwarenkörpers ange ordnet sind. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Er findung erläutert. In der Zeichnung ist ein Maschen bild der Wirkware in stark vergrössertem Massstab dargestellt. Die gestrichelt angedeuteten Schlaufen stellen hierbei die aus Naturwolle bestehenden Frot teeschlaufen des Futters dar, während die voll ausge zogenen Maschen aus vollsynthetischem Kräuselgarn gebildet sind und an der Aussenseite der Wirkware, beispielsweise eines Sockens, liegen. Der Vorteil eines solchen Sockens gegenüber den bekannten Socken besteht nun darin, dass die be kannten Vorzüge des synthetischen Kräuselgarnes mit den bekannten Vorzügen der Naturwolle kom biniert sind, wobei durch die besonders dichte Anordnung des Plüschfutters über den gesamten Sockenkörper dieser Socken besonders warm, schweisssaugend, die Hautatmung fördernd und vor allem auch sehr widerstandsfähig und dauerhaft ist. Das Plüschfutter wird nur an einem beliebigen Teil des Sockens gebildet oder über den gesamten Sockenkörper oder nur in Hochferse, Ferse, Sohle und Spitze. Stets jedoch wird im Teil des Plüsch futters jede Masche mit einer Plüschfutterschlaufe ver sehen, also auch jede aufeinanderfolgende Maschen reihe. Gegenüber normalem Plattieren, bei welchem die Längen der aussen- und innenliegenden Garne etwa gleich sind, steigt bei dem vorliegenden Ver fahren der Anteil des Frotteefuttergarnes im Be reich des Plüschfutters auf etwa das Doppelte. Das hygroskopische Futtergarn bildet dort einen dichten gleichmässigen und weichen Henkelplüschpolster. Das Ergebnis ist ein im ganzen oder teilweise gefütterter Sockenkörper, dessen Aussenhaut aus voll synthetischem Kräuselgarn besteht und dessen Innen seite eine dichte Ausfütterung aus Wollfrottee auf weist. Das innere Wollfrotteefutter ist weich, vermeidet Druckstellen, ist schweisssaugend und schliesst eine solche Menge Luft ein, dass der Socken hinsichtlich Wärme und Hygiene die Vorteile eines Reinwoll- sockens, hinsichtlich Haltbarkeit und Elastizität die Vorteile eines vollsynthetischen Sockens aufweist. Der nach dem beschriebenen Verfahren herge stellte Socken ist daher besonders gut geeignet für Träger von Gummistiefeln, also für die gesamte Landbevölkerung, sowie für besondere Bean spruchungen, z. B. für Sportler, Militär usw. Das für das Plüschfutter verwendete Garn kann Wollgarn, Mischgarn oder Baumwollgarn sein. Der erhaltene Sockenkörper kann am oberen Rand mit einem eingewirkten Gummi versehen-wer- den. Der Sockenrand kann mit und auch ohne Futter schlaufen hergestellt werden, wobei das Futtermate rial plattiert wird. Möglich ist auch ein oberer Sockenrand ohne Futterschlaufen, der nur aus dem Futter- oder nur aus dem Aussenmaterial gebildet ist. In dem Falle, in dem nur das Kräuselmaterial den Abschluss bildet, wird durch die elastische Aussenhaut des Sockens ein fester oberer Abschluss am Bein bewirkt. Es ist klar, dass das Verfahren auch zur Her stellung anderer Wirkwaren, wie z. B. Kniestrümpfe, lange Strümpfe, Sockets usw. sowie alle Arten von Handschuhen, angewendet werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Wirkwaren aus vollsynthetischem Kräuselgarn mit Plüschfutter zur Bekleidung von Händen oder Füssen, dadurch ge kennzeichnet, dass über Teile des Wirkwarenkörpers beim Abstricken vollsynthetischen Kräuselgames mit jeder Masche ein Plüschhenkel aus stark hygro skopischem Material gebildet wird und das Plüsch futtermaterial in jeder Masche nach aussen vom Garn des Wirkwarenkörpers abgedeckt wird.1I. Nach dem Verfahren nach Patentanspruch I hergestellte Wirkware, dadurch gekennzeichnet, dass über Teile des Wirkwarenkörpers ein Plüschfutter aus stark hygroskopischem Material vorgesehen ist, das aus Plüschschlaufen besteht, die an jeder Ma schenreihe des Wirkwarenkörpers angeordnet sind. UNTERANSPRCCHE 1. Wirkware nach Patentanspruch I1, dadurch gekennzeichnet, dass das stark hygroskopische Mate rial Wollgarn ist. 2. Wirkware nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das stark hygroskopische Mate rial Mischgarn ist. 3.Wirkware nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass das stark hygroskopische Mate rial Baumwollgarn ist. 4. Wirkware nach Patentanspruch I1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand der Wirkware einen eingestrickten Gummi enthält und ohne Plüsch schlaufen ausgebildet ist. 5. Wirkware nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand nur aus dem Material der Innenschicht gebildet ist. 6. Wirkware nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand nur aus dem Material der Aussenschicht gebildet ist. 7. Wirkware nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand mit dem Futtermate rial plattiert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT307960 | 1960-04-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH392752A true CH392752A (de) | 1965-05-31 |
Family
ID=3544984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH849060A CH392752A (de) | 1960-04-22 | 1960-07-25 | Verfahren zur Herstellung von Wirkwaren und nach dem Verfahren hergestellte Wirkware |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH392752A (de) |
DE (1) | DE1820804U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2435546A1 (fr) * | 1978-09-07 | 1980-04-04 | Kayser Roth Hosiery Inc | Chaussette sans talon et son procede de tricotage |
-
1960
- 1960-07-22 DE DE1960S0034726 patent/DE1820804U/de not_active Expired
- 1960-07-25 CH CH849060A patent/CH392752A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2435546A1 (fr) * | 1978-09-07 | 1980-04-04 | Kayser Roth Hosiery Inc | Chaussette sans talon et son procede de tricotage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1820804U (de) | 1960-11-03 |
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