Bandzentriereinrichtung an Trogbandförderer
Die Erfindung gemäss dem Hauptpatent betrifft eine Bandzentriereinrichtung an Trogbandförderer mit einem endlosen, über ein Paar voneinander distanzierter Endwalzen geführten Band, wobei Walzengruppen vorgesehen sind, die dem einen Bandtrum eine Trogform geben und von denen jede eine Mittelwalze aufweist, und ferner Seitenwalzen mit von der Mittelwalze nach oben geneigten Achsen, wobei bei mindestens einer Walzengruppe an jedem Ende der Mittelwalze ein Seitenwalzenpaar vorgesehen ist, welches eine im wesentlichen kontinuierliche, geneigte und quer zum Band verlaufende Walzenauflagefläche für das Bandtrum bildet,
und wobei die geneigte Achse der einen der genannten Seitenwalzen von der Mittelwalze aus gesehen in der Laufrichtung des Bandtrumes und die Achse der anderen Seitenwalze entgegengesetzt zur Laufrichtung des Bandtrumes verschwenkt ist.
Die den Gegenstand der Zusatzerfindung bildende Bandzentriereinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die geneigten Achsen der Seitenwalzen gelenkig gelagert sind, so dass sie zufolge Reibung zwischen Förderband und Walzenoberfläche in einer zum geneigten Teil des Bandes parallelen Ebene verschwenkt werden können.
Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Bandzentriereinrichtung an Trogbandförderer,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten B andzentriereinrichtung,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Walzengruppe nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht der Rollenachsenkonstruktion,
Fig. 6 einen Aufriss der Rollenachsen in Fig. 5 und
Fig. 7 eine Ansicht nach der Linie VII-VII in Fig. 3.
2 bezeichnet einen Träger zur Lagerung der Walzengruppen. Auf jeder Seite der Mittellinie des Förderers ist ein weiterer Träger 4 vorgesehen, der vom Träger 2 getragen wird. Ein endloses Förderband B läuft um Endwalzen 6 und 8 herum, über frei drehbare Rücklaufwalzen 9 und um eine Antriebsanordnung, die aus einer selbstzentrierenden Walze 10 mit verengter Auflagefläche und einer zylindrischen selbstzentrierenden Walze 12 besteht.
Zwischen den Walzen 6 und 8 sind mehrere Walzengruppen 14 vorgesehen, über die das Fördertrum läuft. Die Walzen 6 und 8 sind als selbstzentrierende Walzen von der in der USA-Patentschrift 2593 158 beschriebenen Art dargestellt, können jedoch auch von der in der USA-Patentschrift Nr. 2592581 gezeigten Art sein. Diese Walzen haben vorzugsweise eine zylindrische Auflagefläche von geringerer Breite als die des Förderbandes. Die Walze 10 ist vorzugsweise eine Walze mit verengter Auflagefläche, von der in der USA-Patentschrift Nr. 2592 581 gezeigten Art, während die Walze 12 vorzugsweise eine Walze der gleichen Art, jedoch mit vollbreiter Auflagefläche ist. Die Walze 12 ist mit einer Wellenverlängerung 16 versehen, so dass sie von einem Motor 18 angetrieben werden kann.
Die Walze 6 ist mit einer Welle 20 versehen, welche an jedem ihrer Enden in einem beweglichen Lager 22 gelagert ist, die auf dem Träger 2 angeordnet sind. Jedes der Lager 22 ist mit einer Gewindebohrung 24 zur Aufnahme einer Gewindespindel 26 versehen, die in einem feststehenden Arm 28 gelagert ist. Jede der Walzengruppen 14 besteht aus einer mittleren, im wesentlichen zylindrischen Walze 30, die mit ihrer Achse im wesentlichen parallel zu den Achsen der Walzen 6 und 8 angeordnet ist. Die Walze 30 ist zur Drehung um eine Achse 32 angeordnet, deren Enden in einem Bügel 34 gelagert sind. Gegebenenfalls kann die Walze 30 eine selbstzentrierende Walze von der in den erwähnten USA-Patentschriften beschriebenen Art sein. In den meisten Fällen wird jedoch eine einfache zylindrische Walze verwendet.
Auf jeder Seite der Mittelwalze 30 ist eine im wesentlichen zylindrische Walze 36 vorgesehen, wäh- rend eine im wesentlichen zylindrische Walze 38 am äusseren Ende jeder Walze 36 vorgesehen ist.
Die Walzen 36 und 38 sind auf Achsen 40 und 42 gelagert. Die Achse 40 weist an ihrem inneren Ende eine Bohrung 44 auf, deren Achse zur Ebene des geneigten, auf der Walze 36 aufliegenden Teils des Förderbandes B im wesentlichen senkrecht steht, und ein gegabeltes äusseres Ende 46 mit gleichachsigen Bohrungen 48, deren Achsen im wesentlichen senkrecht zur Ebene des erwähnten geneigten Teils des Förderbandes B stehen. Auf der Oberseite eines Flansches 52 des Trägers 4 ist ein keilförmiges Stützelement 50 angeordnet. Durch die Bohrung 44 und die gleichachsigen Bohrungen 56 im Teil 50 und im Flansch 52 ist ein Bolzen 54 geführt, auf dessen unteres Ende eine Mutter 57 aufgeschraubt ist. Vorzugsweise ist zwischen der Unterseite des Flansches 52 und der Mutter 57 eine keilförmige Zwischenlegscheibe 58 vorgesehen.
Das innere Ende der Achse 42 erstreckt sich in die Gabelung 46 und weist eine Bohrung 60 auf, die mit den Bohrungen 48 gleichachsig liegt. Durch die Bohrungen 48 und 60 ist ein Bolzen 62 geführt, der die Achsen 40 und 42 gelenkig miteinander verbindet. Das äussere Ende der Achse 42 erstreckt sich in ein Lager 64, das auf der Oberseite des Trägers 2 angeordnet ist. Das äussere Ende 66 der Achse 42 hat nicht kreisförmigen Querschnitt und erstreckt sich in eine Öffnung 68 des Lagers 64. Auf dem Lager 64 ist vorzugsweise ein Abschlussdeckel 70 angeordnet, um eine Aufwärtsbewegung des Achsenendes 66 zu begrenzen.
Die Öffnung 68 ist etwas grösser als der Querschnitt des Achsenendes 66. Lager 72 auf der Achse 40 dienen zur drehbaren Lagerung der Walze 36 und Lager 74 auf der Achse 42 zur drehbaren Lagerung der Walze 38. Die Walze 38 ist vorzugsweise länger als die Walze 36. Die Enden 66 der Achsen 42 befinden sich vorzugsweise im wesentlichen in der senkrechten Ebene durch die Achse der Mittelwalze 30.
In jede Walze 36 ist vorzugsweise ein Stift 76 eingesetzt, der sich in eine Öffnung 78 der zugeordneten Walze 38 erstreckt, so dass sich die Rollen 36 und 38 gemeinsam drehen.
Die Arbeitsweise der Bandzentriereinrichtung ist wie folgt:
Die Achse 20 der Walze 16 wird zur Achse der Walze 8 mit Hilfe der Schrauben 26 parallel eingestellt und dem Förderband B auf diese Weise ausserdem eine ausreichende Spannung mitgeteilt. Sodann wird das Förderband in der Pfeilrichtung durch den Motor 18 in Umlauf versetzt. Das Förderband B hängt zwischen den Walzengruppen 14 geringfügig nach unten durch, so dass es auf den Walzen der Walzengruppen 14 einen gewissen Umschlingungswinkel hat.
Dies hat zur Folge, dass die Walzen entsprechend der Laufrichtung des ihnen aufliegenden Förderbandtrumes verschwenkt werden, so dass die Achse jeder Walze 36, von der Mittelwalze 30 aus gesehen, nach oben ragt und in Laufrichtung des Förderbandtrumes verschwenkt ist, und dass die Achse jeder Walze 38, von der Mittelwalze aus gesehen nach oben ragt und entgegen der Laufrichtung des Förderbandtrumes verschwenkt ist.
Wenn die Förderrichtung des Förderbandes B durch Änderung der Drehrichtung des Motors 18 umgekehrt wird, bewirkt die Reibung zwischen dem Förderband B und der Oberfläche der Walzen 36 und 38 eine Schwenkbewegung jeder Walze 36 um den jeweiligen Gelenkbolzen 54 und eine Schwenkbewegung der Walzen 38 im jeweiligen Lager 64 in der gleichen Richtung, wobei die Achse 42 in der Öffnung 68 vorerst nach aussen und dann nach innen gleitet, um diese Bewegung zu ermöglichen. Die Grösse der Öffnung 68 ist so bemessen, dass sich die Achse frei von der einen Stellung in die andere bewegen kann. Die Walzen 36 und 38 nehmen also die gleiche relative Lage zur Förderrichtung des Förderbandes ein, wie bei dessen Bewegung in der entgegengesetzten Richtung. Daher ist die im Hauptpatent dargelegte Zentrierwirkung der Bandzentriereinrichtung in jeder Förderrichtung die gleiche.
Obwohl alle Walzengruppen 14 als Zentrieranordnungen dargestellt sind, können natürlich auch einige Walzengruppen üblicher Art verwendet werden, in welchem Falle es lediglich erforderlich ist, dass ausreichend zentrierende Walzengruppen vorgesehen sind, welche das Förderband auf den Walzen zentriert halten.
Bei Förderern, die nur in einer Richtung fördern, können Mittel zur Feststellung der Walzen vorgesehen sein.