CH389128A - Verfahren zur Herstellung triazingruppenhaltiger Farbstoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung triazingruppenhaltiger FarbstoffeInfo
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- C09B43/16—Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents linking amino-azo or cyanuric acid residues
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Description
Verfahren zur Herstellung triazingruppenhaltiger Farbstoffe Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wertvoller, von sauren, wasserlöslich machenden Gruppen freier, nicht verküpbarer Farb stoffe, enthaltend mindestens 2 kondensierte Ringe sowie mindestens einen Rest der Formel EMI0001.0004 worin R1, R, R.; und R4 Wasserstoffatome, Alkyl- oder Arylreste und n die Zahl 1 bis 5 bedeuten. Von besonderem Interesse sind Farbstoffe, ent haltend mindestens einen Rest der Formel EMI0001.0012 Zu den neuen Farbstoffen gelangt man, wenn man einen von sauren, wasserlöslichmachenden Gruppen freien, nicht verküpbaren Farbstoff, ent haltend mindestens 2 kondensierte Ringe und minde stens eine acylierbare Aminogruppe mit einer Ver bindung der Formel EMI0001.0017 kondensiert, worin. mindestens einer der Reste X, Y oder Z ein Halogenatom und die übrigen Aminogrup- pen bedeuten und nach der Kondensation am Tri- azinrest allenfalls noch vorhandene Halogenatome durch Am:inogruppen ersetzt. Der Ausgangsfarbstoff wird vorzugsweise mit einer der Zahl seiner acylierbaren Aminogruppen ent sprechenden Anzahl Mol Cyanurchlorid kondensiert und das erhaltene Kondensationsprodukt mit Ammo niak oder primären oder sekundären Aminen umge- setzt. Als Ausgangsfarbstoffe verwendet man beispiels weise solche der Phthalocyanin-, Acridon-, Azin-, Oxazin-, Nitro-, Perinon- oder insbesondere der Azo- reihe. Von besonderem Interesse sind Azofarbstoffe der Formel EMI0001.0045 worin R5 den Rest einer von sauren, wasserlöslich machenden Gruppen freien Diazokomponente und R6 einen Arylrest, insbesondere einen Benzolrest be deutet, oder Dioxazinfarbstoffe der Formel EMI0002.0001 worin die Benzolreste A gegebenenfalls noch weitere Substituenten aufweisen können. Nach der Kondensation dieser Ausgangsfarbstoffe mit Cyanurchlorid erhält man Dichlortriazinylamino- farbstoffe. Letztere werden zum Austausch der Chloratome gegen Aminogruppen mit Ammoniak, primären oder sekundären aliphatischen Aminen, bei spielsweise Methylamin, Dimethylamin, Äthylamin, Äthanolamin oder Diäthanolamin, oder primären aromatischen Aminen, beispielsweise Aminobenzolen, umgesetzt. Die Umsetzungen sowohl der ersten als auch der zweiten Stufe erfolgen zweckmässig in einem indiffe renten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Ni trobenzol, Chlorbenzol oder o-Dichlorbenzol, bei er höhter Temperatur. Die Ausgangsfarbstoffe können auch anstatt mit Cyanurchlorid mit Aminodihalogentriazinen oder Diaminomonohalogentriazinen kondensiert werden, wobei man im ersten Falle Monohalogentriazinyl- aminofarbstoffe erhält, in denen das Halogen durch einen Aminrest zu ersetzen ist. Im zweiten Falle erhält man direkt die gewünschten Triazinylamino- farbstoffe. Die verfahrensgemäss erhältlichen Farbstoffe kön nen für die verschiedensten Zwecke verwendet wer den. Jene, enthaltend den Rest der Formel (2), eignen sich insbesondere als Pigmente, beispielsweise zum Färben von plastischen Massen, Lacken, als Druck farben oder zum Färben verspinnbarer Massen, wie z. B. Viskose, Acetylcellulose oder Polyacrylnitril. In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Ge wichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. <I>Beispiel 1</I> 31,5 Teile 1-Amino-2-methoxy-5-chlorbenzol werden in 400 Teilen Wasser und 60 Teilen 30%iger Salzsäure, verrührt und mit Eis auf 00 gekühlt. Dazu tropft man bei 0 bis 5o 58 Teile 4n-Natriumnitritlö- sung. Man löst 56 Teile 2,3-Oxynaphthoyl-m-phenylen- diamin in 200 Teilen Äthanol und 24 Teilen wässeri ger Natronlauge von 30%. Die filtrierte Diazolösung wird gleichzeitig mit ca. 400 Teilen Sodalösung von 10% zur Kupplungskomponente zugegeben, dass im mer schwach alkalische Reaktion vorhanden ist. Nach Beendigung der Kupplung wird mit Salzsäure kongo sauer gestellt, der Monoazofarbstoff filtriert, mit Was ser gewaschen und getrocknet. 44 Teile des so erhaltenen Aminoazofarbstoffes werden in 1200 Teilen o-Dichlorbenzol bei 100o ge löst. Dazu wird eine Lösung von 37 Teilen Cyanur- chlorid in 200 Teilen o-Dichlorbenzol zugegeben. Das Monokondensationsprodukt der mutmasslichen For mel EMI0002.0061 fällt in roten Kristallen aus. Man rührt noch 4 Stun den bei 100 bis 10511 nach, filtriert und wäscht den Rückstand mit ca. 100- warmem o-Dichlorbenzol. Das erhaltene Produkt wird mit 500 Teilen o-Di- chlorbenzol im Autoklaven angerührt, mit Ammo- niakgas, auf ca. 3 Atü aufgepresst und dann auf 120 bis 1250 erwärmt. Diese Temperatur hält man 12 Stunden. Man lässt erkalten, filtriert, wäscht mit o-Dichlorbenzol, Alkohol und Wasser und trocknet bei 70 bis 80 im Vakuum. Das so erhaltene rote Pigment der mutmasslichen Formel EMI0002.0075 löst sich in konz. Schwefelsäure mit rotvioletter Farbe. <I>Beispiel 2</I> 60 Teile 1-Amino-2,5-diäthoxy-4-benzoylamino- benzol werden in 500 Teilen Wasser und 60 Teilen 30%iger Salzsäure verrührt und mit Eis auf 0o ge kühlt. Nun tropft man 58 Teile 4n-Natriumnitritlö- sung bei 0 bis 5- zu. Die filtrierte Diazolösung lässt man bei 5 bis 10o in eine Lösung von 56 Teilen 2,3-Oxynaphthoyl-m-phenylendiamin in 200 Teilen Äthanol und 24 Teilen 30%iger Natronlauge gleich zeitig mit 400 Teilen 10%iger Sodalösung einlaufen. Nach beendeter Kupplung wird mit Salzsäure kongo sauer gestellt, filtriert, mit Wasser gewaschen und ge trocknet. 59 Teile des so hergestellten aminogruppenhalti- gen Monoazofarbstoffes werden in 1400 Teilen Nitro- benzol auf 140o erwärmt. Dazu wird eine Lösung von 41 Teilen Cyanurchlorid in 150 Teilen Nitroben- zol zugegeben. Es bildet sich das Kondensationspro dukt der mutmasslichen Formel EMI0003.0006 Man rührt 12 Stunden bei 140 bis 1450, filtriert warm und wäscht mit Nitrobenzol nach. Das erhal tene Produkt wird mit 500 Teilen Nitrobenzol im Autoklaven angerührt, mit Ammoniakgas auf ca. 3 Atü aufgepresst und während 12 Stunden auf 130 bis 1350 gehalten. Man lässt erkalten, filtriert, wäscht mit Nitrobenzol, Alkohol und Wasser nach und trock net im Vakuum bei 70 bis 800. Das erhaltene Pro dukt der mutmasslichen Formel EMI0003.0018 bildet ein blaues Pulver und ist in den üblichen orga nischen Lösungsmitteln unlöslisch. In konz. Schwe felsäure löst es sich mit blauer Farbe. <I>Beispiel 3</I> 23,6 Teile 2,6-Diamino-3,7-diäthoxy-9,10-dichlordioxazin, das man, durch Verseifen von 2,6-Dibenzoyl- amino-3,7-diäthoxy-9,10-dichlordioxazin mit 90%iger Schwefelsäure wähnend 10 Stunden bei 80 bis 850 er hält, werden in 600 Teilen Nitrobenzol suspendiert und auf 140o erwärmt. Dazu wird eine Lösung von 30 EMI0003.0032 Man rührt noch während 5 Stunden bei 140o bis 145o nach, lässt erkalten und filtriert ab. 26,6 Teile des so erhaltenen Kondensationsproduktes und 500 Teile Nitrobenzol werden im Autoklaven angerührt. Dann wird trockenes Ammoniakgas aufgepresst, bis der Druck etwa 6 Atü beträgt. Man erhitzt das Gemisch auf 140 bis 1450 und hält diese Temperatur während 15 Stunden auf 140o. Man lässt erkalten, EMI0003.0044 bildet ein blauviolettes Pulver, das in den üblichen organischen Lösungsmitteln unlöslich ist. Die Lösungs farbe in konz. Schwefelsäure ist blau.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von von :sauren, was serlöslichmachenden Gruppen freien, nicht verküpba- ren Farbstoffen, enthaltend mindestens 2 kondensierte Ringe sowie mindestens einen Rest der Formel EMI0004.0008 worin R1, R., Rs und R.1 Wasserstoffatome,Alkyl- oder Arylreste und n die Zahl 1 bis 5 bedeuten, da durch gekennzeichnet, dass man von sauren, wasser- löslichmachenden Gruppen freie, nicht verküpbare Farbstoffe, enthaltend mindestens 2 kondensierte Ringe und mindestens eine acylierbare Aminogruppe, mit einer Verbindung der Formel EMI0004.0028 kondensiert, worin mindestens einer der Reste X,Y oder Z ein Halogenatom und die übrigen Aminogrup- pen bedeuten, und nach der Kondensation am Tri- azinrest allenfalls noch vorhandene Halogenatome durch Aminogruppen ersetzt. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass. man den Farbstoff mit einer der Zahl seiner acylie:rbaren Aminogruppen entsprechen den Anzahl Mol Cyanurchlorid kondensiert und das erhaltene Kondensationsprodukt mit Ammoniak oder primären oder sekundären Aminen umsetzt. 2.Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man 1 Mol eines Azofarbstoffes der Formel EMI0004.0045 worin R,; den Rest einer von sauren, wasserlöslichma- chenden Gruppen freien Diazokomponente und R,; einen Arylrest, insbesondere einen Benzolrest bedeu ten, mit einem Mol Cyanurchlorid kondensiert und das erhaltene Kondensationsprodukt mit Ammoniak umsetzt. 3.Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man 1 Mol eines Dioxazinfarbstof- fes der Formel EMI0004.0060 worin die Benzolreste A gegebenenfalls noch weitere Substituenten aufweisen können, mit 2 Mol Cyanur- chlorid kondensiert und das erhaltene Kondensations produkt mit Ammoniak umsetzt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH407760A CH389128A (de) | 1960-04-11 | 1960-04-11 | Verfahren zur Herstellung triazingruppenhaltiger Farbstoffe |
BE601810A BE601810A (fr) | 1960-04-11 | 1961-03-27 | Colorants contenant des groupes de triasine et leur procéde de fabrication |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH407760A CH389128A (de) | 1960-04-11 | 1960-04-11 | Verfahren zur Herstellung triazingruppenhaltiger Farbstoffe |
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CH389128A true CH389128A (de) | 1965-03-15 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH407760A CH389128A (de) | 1960-04-11 | 1960-04-11 | Verfahren zur Herstellung triazingruppenhaltiger Farbstoffe |
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BE (1) | BE601810A (de) |
CH (1) | CH389128A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8900256U1 (de) * | 1989-01-11 | 1989-03-23 | Hüppe Form Sonnenschutz- und Raumtrennsysteme GmbH, 2900 Oldenburg | Aufzugsvorrichtung eines freihängenden Vorhanges |
-
1960
- 1960-04-11 CH CH407760A patent/CH389128A/de unknown
-
1961
- 1961-03-27 BE BE601810A patent/BE601810A/fr unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8900256U1 (de) * | 1989-01-11 | 1989-03-23 | Hüppe Form Sonnenschutz- und Raumtrennsysteme GmbH, 2900 Oldenburg | Aufzugsvorrichtung eines freihängenden Vorhanges |
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Publication number | Publication date |
---|---|
BE601810A (fr) | 1961-07-17 |
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