CH387599A - Flüssigkeitszufuhrvorrichtung für Mischmaschine - Google Patents

Flüssigkeitszufuhrvorrichtung für Mischmaschine

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CH387599A
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Ruegger Edgar
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Buehler Ag Geb
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Description


  
 



  Flüssigkeitszufuhrvorrichtung   fiir    Mischmaschine
Bei den Flüssigkeitszufuhrvorrichtungen für Mischmaschinen muss ein Absperrelement vorhanden sein, um die Zufuhr der Flüssigkeit zu unterbrechen, wenn die Zufuhr des Mischgutes aus irgend einem Grund aufhört.



   Bei den bisherigen Konstruktionen, in welchen das Absperrelement ausserhalb des Mischtroges und der Zufuhrvorrichtung für das Mischgut angeordnet ist, besteht der Nachteil, dass die Flüssigkeit, die sich in der Zufuhrleitung zwischen dem Absperrelement und dem Ende der Leitung befindet, noch in den Mischtrog abfliesst. Dieses Weiterfliessen der Flüssigkeit ohne Mischgut ist meistens unerwünscht.



  Bei einer Melassiermaschine z. B., die bei der Herstellung von Futtermitteln verwendet wird, um ein Futtermehl mit einer schwerfliessenden Flüssigkeit wie Melasse oder mit anderen Flüssigkeiten wie Lezithin oder flüssige Fettstoffe zu mischen, kann es zur Bildung von Klumpen kommen, die nach dem Wiedereinsetzen der Maschine nicht mehr zum Verschwinden gebracht werden können. Selbst eine kleine Menge dieser Klumpen genügt, um den Wert einer grossen Menge des Produktes stark herabzusetzen. Wenn die Melasse noch in die laufende Maschine gelangen kann, nachdem die Zufuhr des Futtermehls aufgehört hat, wird diese Melasse gegen die Wände des Mischtroges geschleudert und haftet dort. Wenn das Futtermehl wieder zugeführt wird, bildet sich dann eine dicke haftende Schicht an den Wänden.

   Diese Schicht bremst die Mischflügel, und es ergibt sich bei dieser rasch laufenden Maschine (ca. 1500 U/min.) eine beträchtliche Erhöhung des Energiebedarfs.



   Die Erfindung gibt Mittel an, um diese Nachteile zu vermeiden. Neben dem geringeren Kraftbedarf und dem Vermeiden der Klumpenbildung hat man noch den Vorteil, dass die Maschine viel weniger oft gereinigt werden muss.



   Die erfindungsgemässe   FlüssigkeitszufuhrvÏrrich-    tung für Mischmaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass ein betätigbares Absperrelement unmittelbar an der im Mischtrog oder in der Speiseleitung für das Mischgut angeordneten Abflussöffnung der Flüssigkeitszufuhrvorrichtung vorhanden ist.



   Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird durch die Verteilung der   Abfluss öffnung    auf mehrere Löcher eine sehr einfache Möglichkeit, die Abflussmenge zu ändern, erreicht.



   Bei der Ausführungsform der Erfindung, in welcher zwei ineinander angeordnete Rohre vorgesehen sind, kann man auf einfache Art mehrere verschiedene Flüssigkeiten gleichzeitig zuführen, wobei noch die Mengenverhältnisse der Flüssigkeiten veränderbar sind.



   Die Zeichnung zeigt schematisch als Beispiel zwei Ausführungsformen der erfindungsgemässen Flüssigkeitszufuhrvorrichtung bei einer Melassiermaschine.



   Die Figur 1 zeigt einen Seitenriss einer Melassiermaschine, teilweise im Längsschnitt.



   Die Figur 2 ist ein Querschnitt entlang der Linie   II-II    der Figur 1.



   Die Figur 3 zeigt in grösserem Masstab ein Detail im Schnitt entlang der Linie III-III der Figur 2.



   Die Figur 4 ist ein Schnitt in einem noch grösseren Masstab entlang der Linie IV-IV der Figur 3.



   Die Figur 5 zeigt in grösserem Masstab das Detail V der Figur 3.



   Die Figur 6 ist ein Querschnitt beim Einlauf durch eine Melassiermaschine mit einer Flüssigkeitszufuhrvorrichtung nach der zweiten   Ausführungs-    form.  



   Die Figur 7 zeigt in grösserem Masstab die Einzelheiten der Figur 6.



   Im Mischtrog 1 (Figuren 1-2) dreht sich die mit Flügeln 2 versehene Mischwelle 3. Der Mischtrog 1 weist einen Einlaufstutzen 4 und einen Abflussstutzen 5 auf.



   Zwischen den Wänden 6 des Einlaufstutzens 4 ist ein Rohr 7 befestigt, das mit Löchern versehen ist (Fig. 3-5). Innerhalb dieses Rohres 7 befindet sich ein Rohr 9, das mit Löchern 10 versehen ist.



  Das Rohr 9 ist im Rohr 7 gleitend drehbar und verschiebbar angeordnet.



   Die Löcher 8, 10 (Figur 5) sind jeweils in Gruppen von je zwei angeordnet, wobei der Abstand 11 zwischen den Achsen zweier zur gleichen Gruppe gehörender Löcher die Hälfte des Abstandes 12 zwischen den Achsen von Löchern zweier benachbarter Gruppen beträgt.



   Das innere Rohr 9 ist mit einer Querwand 15 versehen, wobei auf jeder Seite des Rohres 9 eine Zufuhrleitung, z. B. ein Schlauch 16, 17 angeschlossen ist.



   Das Rohr 9 ist über einen Keil 19 mit einem Hebel 20 verbunden, der über eine Kolbenstange 21 durch einen Kolben 22 betätigbar ist. Der Kolben 22 ist durch zwei Steuerleitungen 23, 24 beaufschlagt.



   Auf dem Rohr 9 sind Rillen 26 angebracht, in welchen ein Festsetzstift 27 in Eingriff kommen kann. Die Mitte der Rillen 26 ist im gleichen Abstand   11    angeordnet wie zwei Löcher 10 einer gleichen Gruppe. In der dargestellten Lage überdecken sich Löcher 8 und 10 (Fig. 3-5). Durch jeden der Schläuche 16, 17 wird eine verschiedene Flüssigkeit zugeführt, die in einer nicht dargestellten Dosiervorrichtung gemessen werden kann.



   Sollte die Zufuhr von Futtermehl durch den Einlaufstutzen 4 aufhören, dann reagiert eine nicht dargestellte Steuervorrichtung, welche den Kolben 22 durch die Leitung 23 beaufschlagt. Der Kolben 22 dreht den Hebel 20 um einen gewissen Winkel, so dass die Löcher 8, 10 nicht mehr in Überdeckung stehen. Damit hört ebenfalls die Zufuhr der Flüssigkeit in den Mischtrog augenblicklich auf, weil das als Absperrelement dienende Rohr 9 unmittelbar an der im Einlaufstutzen 4 angeordneten, aus einer Anzahl Löcher 8 bestehenden Abflussöffnung vorhanden ist.



   Wenn das Futtermehl wieder zugeführt wird, beaufschlagt die Steuervorrichtung den Kolben 22 durch die Steuerleitung 24 und die Löcher 8, 10 werden wieder in Überdeckung gebracht, wie in den Figuren 3-5 dargestellt. Die Flüssigkeitszufuhr in den Mischtrog setzt wieder ein.



   Die Anzahl der sich überdeckenden Löcher 8, 10 ist kleiner auf der Seite des Schlauches 16 als auf der Seite des Schlauches 17, so dass die dargestellte Lage des Rohres 9 bei Durchsatzverhältnissen von ca. 1:3 und weniger gewählt werden kann.



   Wenn das Verhältnis der Durchsätze der beiden Flüssigkeiten gleichbleibt, aber die Totalmenge kleiner wird, zieht man den Festsetzstift 27 aus dem Eingriff mit der ersten Rille 26 zurück, und man versetzt das Rohr 9 nach rechts, bis die nächste Rille 26 mit dem Festsetzstift 27 in Eingriff gebracht werden kann. Damit sind nur noch die Hälfte der Löcher 8 in Überdeckung mit Löchern 10.



   Der Hebel 20 bleibt am Platz und muss ein wenig über den Keil 19 verschoben werden. Das Schliessen der Flüssigkeitszufuhrvorrichtung geschieht wie oben beschrieben.



   Wenn man das Rohr weiter nach rechts versetzt, bis zur nächsten Rille, dann steht die Hälfte der Löcher 8 in Überdeckung mit den Löchern 10, aber dann ist das Verhältnis der den Schläuchen 16, 17 zugeordneten Öffnungen 1:1.



   Beim weiteren Verschieben nach rechts bis zur dritten Rille 26 bleibt das Verhältnis 1:1, aber dann stehen wieder alle Löcher 8 in Überdeckung mit den Löchern 10.



   Durch axiales Versetzen des Rohres 9 erreicht man eine Anpassung an die Menge der zugeführten Flüssigkeiten.



   In der Ausführungsform der Figuren 6, 7 wird als Absperrelement der Abflussöffnung 35 eine Ventilnadel 36 verwendet, die direkt mit dem Kolben 22 verbunden ist. In der dargestellten Lage schliesst die Ventilnadel 36 die Öffnung 35 unter dem Einfluss der nicht dargestellten Steuervorrichtung.



   Diese zweite Ausführungsform kann bei einfacheren Anwendungsfällen verwendet werden.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Flüssigkeitszufuhrvorrichtung für Mischmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass ein betätigbares Absperrelement unmittelbar an der im Mischtrog, oder in der Speiseleitung für das Mischgut, angeordneten Abflussöffnung der Flüssigkeitszufuhrvorrichtung vorhanden ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Flüssigkeitszufuhrvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrelement durch eine Ventilnadel gebildet ist.
    2. Flüssigkeitszufuhrvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abflussöffnung durch eine Anzahl Löcher in einer Wand gebildet ist und das Absperrelement durch eine weite, relativ zur ersten gleitbar mit Löchern versehene Wand gebildet ist, wobei diese Wände relativ zueinander gleitend bewegbar sind und ein Abfliessen der Flüssigkeit bei Überdeckung von Löchern der beiden Wände möglich ist.
    3. Flüssigkeitszufuhrvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände in einer zweiten Richtung relativ zueinander gleitbar sind, wobei, zur Anderung der Abflussmenge, in verschiedenen Lagen verschiedene Löcher der beiden Wände sich überdecken.
    4. Flüssigkeitszufuhrvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in verschiedenen Lagen eine verschiedene Anzahl Löcher der beiden Wände sich überdecken.
    5. Flüssigkeitszufuhrvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden mit Löchern versehenen Wände als ineinander angeordnete Rohre ausgebildet sind, wobei die Flüssigkeitszufuhr durch das innere Rohr erfolgt.
    6. Flüssigkeitszufuhrvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Drehen eines der Rohre für den Absperrhub vorhanden sind.
    7. Flüssigkeitszufuhrvorrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorhanden sind, um eines der Rohre axial zu verschieben, wobei die Anzahl der sich überdeckenden Löcher in verschiedenen Lagen verschieden ist.
    8. Flüssigkeitszufuhrvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Rohr mit einer Querwand versehen ist, wobei auf jeder Seite des inneren Rohrs eine Zufuhrleitung angeschlossen ist.
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