CH386224A - Verfahren zur Herstellung eines Kakaoproduktes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines KakaoproduktesInfo
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- CH386224A CH386224A CH4667557A CH4667557A CH386224A CH 386224 A CH386224 A CH 386224A CH 4667557 A CH4667557 A CH 4667557A CH 4667557 A CH4667557 A CH 4667557A CH 386224 A CH386224 A CH 386224A
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- A23G1/00—Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/30—Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/56—Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor making liquid products, e.g. for making chocolate milk drinks and the products for their preparation, pastes for spreading, milk crumb
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Description
Verfahren zur Herstellung eines Kakaoproduktes Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Kakaoproduktes, das, in Flüssigkeiten wie Vollmilch, Magermilch, Joghurt usw. eingerührt, keine Satzbildung ergibt. In steigendem Masse verlangen Molkereien zur Herstellung von Kakao- bzw. Schokoladedrinks sowie Schokolade-Joghurts ein Kakaopulver, das nicht sedi mentiert. Bis heute müssen solche Kakao- und Scho- koladedrinks, um ein Absetzen der unlöslichen Ka kaobestandteile zu verhindern, stabilisiert werden. Die Stabilisierung solcher Kakao oder Schokolade enthal tender Getränke erfolgt durch den Zusatz von Ver dickungsmitteln, die viskositätserhöhend wirken. Eine solche Stabilisierung von Milchgetränken bereitet in dessen, wie aus der Praxis hervorgeht, stets ziemliche Schwierigkeiten, weil die Milch hinsichtlich ihres Reifegrades sowie anderer Eigenschaften oft von Tag zu Tag grosse Unterschiede aufweist. Des weitem wird ein dem Kakaopulver beigemischter Stabilisator je nach angewendetem Pasteurisier- oder Sterilisierver- fahren ganz verschieden stark aktiviert. Aus diesem Grunde ergibt ein Kakaopulver mit dem gleichen Sta- bilisatorgehalt trotz Einhaltung der Dosiervorschrift in der einen Molkerei ein -zu wässriges und in der an deren ein zu dickflüssiges, cremeartiges Fertiggetränk. Aus dem Vorstehenden resultiert somit, dass es nicht möglich ist, ein gebrauchsfertiges Kakaopulver mit einem Stabilisator herzustellen, das bei der Zuberei tung von Milchdrinks durch verschiedene Molkereien hinsichtlich der Stabilisierung der unlöslichen Kakao partikel durchwegs befriedigt. Die Molkereien ziehen es deshalb vor, entweder gewöhnliches Kakaopulver zu verarbeiten oder einen Stabilisator während der Zubereitung solcher Milchdrinks zuzusetzen. Letzteres bedingt, dass jeden Tag über einen Versuch die erfor derliche Menge des Stabilisators ermittelt werden muss. Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines Kakaoproduktes, mit welchem beim Einrühren die obigen Schwierigkeiten vermiede werden. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge kennzeichnet, dass Kakao oder ein Kakaobestandteile enthaltendes Produkt in einer Flüssigkeit derart be handelt wird, dass die löslichen Bestandteile in Lösung gebracht und die unlöslichen zerkleinert werden, dass dann die in der so erhaltenen Suspension noch ver bleibenden satzbildenden Bestandteile abgetrennt und die zurückbleibende Suspension zu einem flüssigen Konzentrat oder zu einem Trockenprodukt aufgearbei tet wird. Man kann z. B. eine partiell entfettete Kakao masse, pulverisiert oder nicht, in einer Konzentration zwischen 20 bis 30 /a in heissem Wasser zwecks Ver- kleisterung der Stärke bei einer Temperatur über 80 C mazerieren. Dann folgt unter Verwendung eines geeigneten Enzyms die Verzuckerung der Stärke und anschliessend die erfindungsgemässe Zerkleinerungs behandlung der Kakaobestandteile, die vorzugsweise in einer Mahlvorrichtung unter mehrfachem Durch gang des Behandlungsgutes vorgenommen wird, bis der Extraktgehalt in der wässrigen Phase, nach Ab trennung der unlöslichen Stoffe, 10 bis 12% erreicht hat. Dann folgt Entfernung der über 1 ,u grossen. Fest stoffteilchen aus der so erhaltenen Suspension, wo nach die resultierende Feinsuspension mit Zusätzen wie Zucker, Mineralsalzen, Malz, Emulgatoren, Vit aminen, Aromastoffen usw. versetzt werden kann und die Mischung, je nach Wunsch der Abnehmer, unter Vakuum weiter konzentriert oder zu einem leicht lös lichen Trockenprodukt aufgearbeitet wird. Die beim Zentrifugieren oder Filtrieren anfallen den unlöslichen Kakaobestandteile können auf eine Restfeuchtigkeit von 3-4% getrocknet, pulverisiert und als Konditoreihilfsstoff verwendet werden. EMI0002.0001 <I>Beispiel</I> <tb> Eine <SEP> Kakaosuspension <SEP> wird <SEP> aus <SEP> folgenden <SEP> Bestandteilen <SEP> hergestellt: <tb> Rohmaterialien <SEP> a) <SEP> Ohne <SEP> Stärkeabbau <SEP> b) <SEP> Mit <SEP> enzymatischer <tb> Stärkeverzuckerung <tb> Partiell <SEP> entfettete <SEP> Kakaomasse <tb> a) <SEP> 20 <SEP> % <SEP> Fett, <SEP> b) <SEP> 10 <SEP> % <SEP> Fett <SEP> <B>10,00/0</B> <SEP> 30,0% <tb> Enzymlösung <SEP> - <SEP> 17,0% <tb> Alkalisiertes <SEP> Wasser <SEP> pH <SEP> 8,5 <SEP> <B>90,011/0 <SEP> 53,0%</B> <tb> Total <SEP> der <SEP> Ansätze <SEP> <B>100,00/0 <SEP> 100, 00/0</B> In beiden Fällen wird die partiell entfettete Kakao masse mit einem leistungsfähigen Homogenisier- mischer in alkalisiertem Wasser unter gleichzeitiger Erwärmung bis zum Siedepunkt homogen dispergiert. Beim enzymatischen Abbau der Stärke wird die Ka kaosuspension nach beendeter Verkleisterung der Stärke auf 50 C abgekühlt und durch Zugabe der Enzymlösung unter Rühren während 30 Minuten bei 50 C gehalten. Dieses Ausgangsmaterial wird sodann in einer Attritor- oder Perl-Mill-Kugelmühle oder einer Sand mill-Mühle fein zermahlen, worauf Feststoffteile grö sser als 1 Mikron durch Zentrifugieren oder Filtrieren abgetrennt werden. Die resultierende Feinsuspension wird den Erfordernissen der Abnehmer entsprechend analog der Herstellung von Kaffeextrakt durch ge eignete Trocknung zu einem flüssigen oder pulverför migen Kakaoextrakt aufgearbeitet. Es lassen sich auf diese Weise aus Kakaopulver mit etwa 10% Fett rund 20% praktisch wasserlösliche Farb-, Aroma-, Zucker- und Mineralstoffe gewinnen. Diese können unter Anwendung bekannter Trock- nungsverfahren, ohne oder mit Zusatz von Zuckern, Malz, Mineralsalzen, Vitaminen, Emulgatoren usw., zu einem flüssigen oder pulverförmigen Kakaoextrakt aufgearbeitet werden, wie das nachstehende Beispiel veranschaulicht: EMI0002.0020 Kakaoextraktstoffe, <SEP> Trockenmasse <SEP> 14,5 <tb> Kristallzucker, <SEP> Saccharose <SEP> 57,0 <tb> Glucose, <SEP> auf <SEP> die <SEP> Trockenmasse <SEP> berechnet <SEP> 10,0 <tb> Mineralsalze <SEP> 0,1 <tb> Wasser <SEP> 18,4 <tb> Total <SEP> 100,0 Zur Herstellung eines nicht sedimentierenden, schmackhaften sowie ansprechend gefärbten Schoko lade- oder Kakao-Milch-Getränkes benötigt man 6 bis 8 % des vorstehendeen Gemisches.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung eines Kakaoproduktes, das, in Flüssigkeiten eingerührt, keine Satzbildung er gibt, dadurch gekennzeichnet, dass Kakao oder ein Kakaobestandteile enthaltendes Produkt in einer Flüs sigkeit derart behandelt wird, dass die löslichen Be standteile in Lösung gebracht und die unlöslichen zer kleinert werden, dass dann die in der so erhaltenen Suspension noch verbleibenden satzbildenden Be standteile abgetrennt und die zurückbleibende Suspen sion zu einem flüssigen Konzentrat oder zu einem Trockenprodukt aufgearbeitet wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Behandlung der Kakaobestand teile in der Flüssigkeit unter Erwärmung erfolgt. 2.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Behandlung der Kakaobestand teile in der Flüssigkeit unter Kühlung erfolgt. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Behandlung der Kakaobestand teile in Wasser erfolgt. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die nach dem Klären erhaltene Suspension zu einem Trocken produkt aufgearbeitet wird, gegebenenfalls zusam men mit Zuckern, Mineralsalzen, Vitaminen, Aroma stoffen, Malz und einem Emulgator. PATENTANSPRUCH 1I Verwendung des nach dem Verfahren gemäss Pa tentanspruch I hergestellten Produktes zur Herstellung von flüssigen und halbflüssigen,nicht sedimentbilden- den Kakaopräparaten. UNTERANSPRÜCHE 5. Verwendung nach Patentanspruch II zur Her stellung von Kakao-Milch-Getränken oder Joghurt. 6. Verwendung nach Patentanspruch II zur Her stellung von Cremen. 7. Verwendung nach Patentanspruch II zur Her stellung von alkoholhaltigen Getränken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH4667557A CH386224A (de) | 1957-05-29 | 1957-05-29 | Verfahren zur Herstellung eines Kakaoproduktes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH4667557A CH386224A (de) | 1957-05-29 | 1957-05-29 | Verfahren zur Herstellung eines Kakaoproduktes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH386224A true CH386224A (de) | 1964-12-31 |
Family
ID=4515882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH4667557A CH386224A (de) | 1957-05-29 | 1957-05-29 | Verfahren zur Herstellung eines Kakaoproduktes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH386224A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2612050A1 (fr) * | 1987-03-13 | 1988-09-16 | Roesch Jean Paul | Composition chocolatee nappable |
-
1957
- 1957-05-29 CH CH4667557A patent/CH386224A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2612050A1 (fr) * | 1987-03-13 | 1988-09-16 | Roesch Jean Paul | Composition chocolatee nappable |
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