Bauplatte aus Beton Die Erfindung bezieht sich auf eine Bauplatte aus Beton, die für den Aufbau der Decke von Verkehrs flächen, insbesondere von Fahrbahnen, für die Aus kleidung von Becken oder dergleichen bestimmt ist.
Die Vorzüge von aus vorgeformten Bauplatten aus Beton bestehenden Decken für Fahrbahnen, an dere Verkehrsflächen, Becken, Behälter usw. gegen über an Ort und Stelle hergestellten sind bekannt; sie liegen sowohl in der besseren, gleichbleibenden Qualität, der billigeren Herstellung und nicht zuletzt in der Möglichkeit, derartige Decken unmittelbar nach ihrer Verlegung zu belasten.
Bei bekanntgewordenen Bauplatten, die zu Fahr bahndecken aneinanderschliessbar und an ihren Stoss stellen mit federartigen Vorsprüngen bzw. mit diesen zusammenwirkenden, nutartigen Ausnehmungen ver sehen sind, werden die aus der Belastung des Bau werkes entspringenden Kräfte an den Stossstellen in sehr ungünstiger Weise von einer Platte auf die an grenzende übertragen. Die aufeinanderliegenden Flankenflächen der Federn bzw. Nuten sind gegen über der Oberfläche des aus solchen Betonplatten hergestellten Oberbaues geneigt, so dass auch bei der Übertragung von senkrecht auf die Oberfläche wir kenden Kräften eine parallel zu dieser wirkende Kom ponente entsteht.
Andere, zum Zusammenfügen mit tels einer Nut-Feder-Verbindung eingerichtete Plat tenelemente müssen nach Art eines Ziegelverbandes verlegt werden, bei dem immer je sieben Elemente aneinanderstossen, so dass keine durchlaufenden Fu gen ausgebildet werden können. Weder bei der einen noch bei der anderen Art von Bauplatten sind Vor kehrungen getroffen, die einzelnen Platten miteinan der zu verbinden und aus solchen einen Oberbau aufzubauen, in dem in vorbestimmten Abständen Dehnfugen angeordnet werden können, welche des- sen vorhersehbare Veränderungen auffangen und un schädlich machen können.
Ziel der Erfindung ist es, die erwähnten Mängel zu beheben und eine Ausbildung einer Bauplatte anzugeben, deren Gestaltung die gleichmässige. Über tragung von senkrecht auf die Oberfläche einer Platte gegen den Unterbau wirkenden Kräften auf eine an stossende Platte gewährleistet, ohne dabei Kraftkom ponenten entstehen zu lassen, die im Sinne einer gegenseitigen Verschiebung der Platten wirken. Zwei oder mehr Bauplatten sollen zu Plattenfeldern zu sammenschliessbar sein.
Die erfindungsgemässe Bauplatte, an deren Schmal flächen zum Zusammenfügen mit wenigstens einer anderen gleichgestalteten Bauplatte eine Nut oder eine Feder angeordnet ist, die über die ganze Länge dieser Flächen reichen, ist dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die der Basisfläche des Plattenkörpers näher liegende Flankenfläche der Federn als auch der Nuten mit dieser Basisfläche einen Winkel ein schliessen, wobei der Neigungswinkel der Federflanke kleiner ist als der Neigungswinkel der Nutenflanke,
dass die anderen Flankenflächen der Federn und der Nuten als zu der Basisfläche parallele Abstützflächen ausgebildet sind und dass in dem Plattenkörper durchlaufende Kanäle zur Aufnahme von Verspan nungsorganen angeordnet sind.
Die Anwendung der erfindungsgemässen Bau platte zum Aufbau der Decke von Verkehrsflächen, insbesondere Fahrbahnen, oder der Auskleidung von Becken ist dadurch gekennzeichnet, dass die Decke bzw. Auskleidung in Felder aufgeteilt und zur Aus bildung der einzelnen Felder eine Anzahl aneinander stossender Bauplatten mittels in deren Kanäle lose eingeführter Verspannungsorgane lösbar verbunden sind. Die Erfindung ist im folgenden an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt ist.
In dieser zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemässe Bauplatte in schaubildlicher Ansicht, Fig. 2 drei aneinandergereihte Platten nach Fig. 1, von denen die beiden äusseren geschnitten sind, Fig.3 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 2, Fig. 4 ein Detail der Fig. 2 und Fig. 5 eine Fahrbahn mit einer Decke aus erfindungsgemässen Bauplatten.
Die in den Fig. 1 bis 3 veranschaulichte Bau platte besteht aus einem Plattenkörper 1 aus Beton, der unbewehrt, bewehrt oder vorgespannt sein kann. Er weist eine rechteckige Basisfläche 2 auf, der eine ebenfalls rechteckige Aussenfläche gegenüberliegt. Bei aus solchen Bauplatten aufgebautem Oberbau eines Bauwerkes, z. B. einer dichtenden Verkleidung, ru hen die einzelnen Plattenkörper mit ihren Basisflächen auf einem vorbereiteten Unterbau 3 auf, wogegen die Aussenflächen die Oberfläche des Bauwerkes bil den. Die Schmalflächen 4, 5, 6, 7 bestehen aus einer senkrecht zu der Basis- und zu der Aussenfläche ver laufenden Seitenfläche 10, die beispielsweise die halbe Breite der Schmalfläche einnimmt.
Ausser mit einer solchen Seitenfläche sind die an einer Seiten kante aneinandergrenzenden Schmalflächen 6 und 7 je mit einer Nut 8 versehen. Die von der diagonal gegenüberliegenden Seitenkante ausgehenden Schmal flächen 4 bzw. 5 tragen Federn 9. Die Querschnitte sowohl der Federn als auch der Nuten weichen von der Rechteckform ab. Die von der Basisfläche ent fernter liegenden Flankenflächen der Nuten 8 bzw.
Federn 9, mit denen aneinanderstossende Plattenkör per, deren Nuten und Federn ineinandergefügt sind, aufeinander aufruhen, sind als parallel zu den Basis flächen verlaufende Abstützflächen 11 bzw. 12 aus gebildet. Die näher der Basisfläche liegenden Flan kenflächen 13 bzw. 14 der Nuten bzw.
Federn schlie ssen mit der Basisfläche einen Winkel /l bzw. u ein, und zwar die Federflanken 14 einen kleineren Winkel (a) als die Nutenflanken 13 (Winkel /i). überdies ist die Ausbildung so getroffen, dass die Stirnflächen der Federn am Nutengrund nicht anliegen. Die beschrie bene Gestaltung der Nuten bzw.
Federquerschnitte ermöglicht, von der Belastung des Oberbaues im Be trieb herrührende, also im wesentlichen senkrecht gegen den Unterbau des Bauwerkes wirkende Kräfte, an den Stossstellen von untereinander verbundenen Bauplatten mit Sicherheit von einer auf die angren zenden Bauplatten zu übertragen, ohne dabei Kräfte entstehen zu lassen, die parallel zu den Basisflächen wirken.
Die zum Aufeinanderliegen bestimmten Abstütz- flächen von Federn und Nuten können mit Metall auflagen, beispielsweise in Form von mit dem Be tonkörper mittels eingebetteter Krampen 16 verbun dener Flacheisen 15, versehen sein.
Um zwei oder mehrere solcher Bauplatten zu einem Feld verbinden zu können, sind die Beton körper mit parallel zu den Schmalflächen angeordne- ten, durchlaufenden Kanälen 17, 18, für Verspan nungsorgane, versehen. Die Ausmündungen dieser Kanäle liegen im Bereich der Seitenflächen 10. Der Plattenkörper kann an diesen Stellen Ausnehmungen 19 aufweisen. Die Verspannungsorgane 21 können als in diesen Kanälen lose liegende Stahlstäbe, Stahl seile oder dergleichen ausgebildet sein, deren Länge entsprechend der Anzahl von zu einem Feld zusam menzuschliessender Bauplatten abgepasst ist und die z.
B. mit Gewinde versehene Enden tragen, auf welche mit Muttergewinde versehene Druckstücke 22 der Verbindungsstücke 23 aufschraubbar sind. Diese Druckstücke liegen auf gegebenenfalls dauernd mit dem Betonkörper verbundenen, als Widerlager wir kenden Druckplatten 20 an, welche die Zugspannung der Stäbe auf die einzelnen Körper übertragen und deren Zusammenhalt zu einer Einheit sichern. Fel der, deren einzelne Platten mittels lose eingeführter Verspannungsorgane miteinander verbunden sind, können auch wieder zerlegt werden, ohne dass die einzelnen Plattenkörper eine Zerstörung zu erfahren brauchen.
Um mit erfindungsgemässen Bauplatten leichter hantieren zu können, ist es vorteilhaft, sie mit einer Anzahl, z. B. vier Öffnungen zu versehen, in welche Haken eingreifen können.
Die beispielsweise für den Oberbau einer einbah- nigen Strasse bestimmten Bauplatten können in einer ortsfesten Fabrik oder in einer fahrbaren Anlage hergestellt werden. Der Antransport an die Baustelle erfolgt mit Hilfe von Lastwagen entweder von der Fabrik oder von einem Lagerplatz aus. An der Bau stelle wird zunächst je ein Anfangs- und ein Endwi- derlager 24 bzw. 25 hergestellt, die als in Aushebun gen des Grundes verankerte Betonleisten ausgebildet sein können, deren obere Fläche in der Sollhöhe des aufzubringenden Oberbaues liegt.
Die ersten Bau platten werden an das Anfangswiderlager angelegt, hierauf wird in Einbaurichtung eine Bauplatte nach der anderen an die jeweils vorhergehende angesetzt und eine bestimmte Anzahl von diesen zu je einem Feld verspannt. (Schematische Darstellung in Fig. 5). Das Anfangswiderlager kann in die Verspannung der ersten Felder mit einbezogen werden. Zwischen den einzelnen Bauplatten werden Pressfugen und zwichen je zwei Feldern wird eine Raumfuge 26 angeordnet. Die Freihaltung des lichten Raumfugenabstandes wird während des Einbauvorganges durch Einsetzen von Keilen erreicht, welche nach Abschluss des ganzen Einbauvorganges wieder entfernt werden.
Um einen einwandfreien Anschluss der dem Endwiderlager zu nächst liegenden Bauplatten zu gewährleisten, wird die letzte Pressfuge, 27, schräg zur Einbaurichtung an gelegt und die Verspannung dieser Bauplatten senk recht zur übrigen Verspannungsrichtung vorgenom men.
Nach durchgeführtem Fugenverschluss ist es mög lich, einzelne Bauplatten oder ganze Felder nach be kannten Verfahren mit einem Unterpressmaterial, wie Beton, Bitumen, Sand oder ähnlichen Materialien, zu Unterpressen. Das Unterpressen kann über die Mon tageöffnungen, welche zur Vereinfachung des Ein bauvorganges vorgesehen sind, erfolgen. Unmittelbar nach Abschluss aller Einbauvorgänge ist der verlegte Strassenoberbau sogleich voll benützungsfähig.
Bei einem Oberbau, dessen Breite diejenige der Bauplatten übertrifft und der dementsprechend aus nebeneinanderliegenden Feldern aufgebaut werden muss, ist es vorteilhaft, auch nebeneinanderliegende Elemente dieser Felder miteinander zu verspannen.
Construction panel made of concrete The invention relates to a construction panel made of concrete, which is intended for the construction of the ceiling of traffic areas, especially roadways, for the clothing from pools or the like.
The advantages of preformed concrete building panels ceilings for roadways, other traffic areas, basins, containers, etc. compared to produced on the spot are known; they lie both in the better, consistent quality, the cheaper production and, last but not least, in the possibility of loading such ceilings immediately after they have been laid.
In the case of building panels that have become known, which can be connected to one another to form road ceilings and at their abutment with spring-like projections or with these cooperating, groove-like recesses are seen ver, the forces arising from the load on the building work at the joints in a very unfavorable way from a plate the bordering on transferred. The superposed flank surfaces of the tongues or grooves are inclined relative to the surface of the superstructure made from such concrete slabs, so that even when forces are transmitted perpendicular to the surface, a component acting parallel to this is created.
Other Plat tenelemente set up for joining by means of a tongue and groove connection must be laid in the manner of a brick association, in which seven elements abut each other, so that no continuous joints can be formed. Neither with the one nor the other type of building board are precautions taken to connect the individual boards to each other and to build a superstructure from them in which expansion joints can be arranged at predetermined intervals, which absorb their predictable changes and are harmless can do.
The aim of the invention is to remedy the above-mentioned deficiencies and to provide a construction of a building panel whose design is uniform. Transfer of forces acting perpendicularly to the surface of a plate against the substructure to an abutting plate is guaranteed, without causing force components that act in the sense of a mutual displacement of the plates. It should be possible to connect two or more building panels to form panel fields.
The building board according to the invention, on the narrow surfaces of which a groove or a tongue is arranged for joining with at least one other similar building board, which extend over the entire length of these surfaces, is characterized in that both the flank surface of the tongues that is closer to the base surface of the panel body as also enclose an angle between the grooves and this base surface, the angle of inclination of the tongue flank being smaller than the angle of inclination of the groove flank,
that the other flank surfaces of the tongues and the grooves are designed as support surfaces parallel to the base surface and that continuous channels for receiving tensioning organs are arranged in the plate body.
The use of the construction plate according to the invention for the construction of the ceiling of traffic areas, especially roadways, or the lining of pools is characterized in that the ceiling or lining is divided into fields and a number of abutting construction plates are used in their channels to form the individual fields loosely introduced tensioning organs are releasably connected. The invention is explained in more detail below on the basis of an exemplary embodiment which is shown in the drawing.
1 shows a diagrammatic view of a building board according to the invention, FIG. 2 shows three panels in a row according to FIG. 1, the two outer ones of which are cut, FIG. 3 shows a plan view of the arrangement according to FIG. 2, FIG. 4 shows a detail 2 and 5 show a roadway with a ceiling made of building boards according to the invention.
The construction plate illustrated in Figs. 1 to 3 consists of a plate body 1 made of concrete, which can be unreinforced, reinforced or prestressed. It has a rectangular base area 2, which is opposite to a likewise rectangular outer area. When constructed from such building panels superstructure of a structure, for. B. a sealing cladding, the individual plate bodies rest with their base surfaces on a prepared substructure 3, while the outer surfaces bil the surface of the structure. The narrow surfaces 4, 5, 6, 7 consist of a perpendicular to the base and ver to the outer surface side surface 10 which, for example, occupies half the width of the narrow surface.
Except with such a side surface, the narrow surfaces 6 and 7 adjoining one another on one side are each provided with a groove 8. The narrow surfaces 4 and 5 emanating from the diagonally opposite side edge carry tongues 9. The cross-sections of both the tongues and the grooves deviate from the rectangular shape. The flank surfaces of the grooves 8 or
Springs 9, with which abutting Plattenkör by, the grooves and tongues of which are interlocked, rest on each other, are formed as parallel to the base surfaces extending support surfaces 11 and 12 from. The closer to the base surface flank surfaces 13 and 14 of the grooves or
Tongues enclose an angle / l or u with the base surface, namely the tongue flanks 14 a smaller angle (a) than the groove flanks 13 (angle / i). In addition, the design is such that the end faces of the tongues do not rest on the groove base. The described design of the grooves or
Spring cross-sections enables the load on the superstructure in operation, i.e. forces acting essentially vertically against the substructure of the building, to be transferred with certainty from one to the adjacent building panels at the joints of interconnected building panels, without creating forces that act parallel to the base surfaces.
The support surfaces of tongues and grooves intended to lie on top of one another can be provided with metal supports, for example in the form of flat irons 15 connected to the concrete body by means of embedded staples 16.
In order to be able to connect two or more such building panels to form a field, the concrete bodies are provided with continuous channels 17, 18, for bracing organs, which are arranged parallel to the narrow surfaces. The openings of these channels lie in the area of the side surfaces 10. The plate body can have recesses 19 at these locations. The bracing members 21 can be designed as loosely lying steel rods, steel ropes or the like in these channels, the length of which is matched according to the number of building panels together to form a field and the z.
B. carry threaded ends onto which nut threaded thrust pieces 22 of the connecting pieces 23 can be screwed. These pressure pieces are possibly permanently connected to the concrete body, as an abutment we kenden pressure plates 20, which transmit the tensile stress of the rods to the individual body and secure their cohesion into a unit. Fields, the individual plates of which are connected to one another by means of loosely introduced bracing members, can also be dismantled again without the individual plate bodies needing to be destroyed.
In order to be able to handle building boards according to the invention more easily, it is advantageous to use them with a number, e.g. B. to provide four openings into which hooks can engage.
The building panels intended for the superstructure of a single-lane road, for example, can be manufactured in a stationary factory or in a mobile installation. The transport to the construction site takes place with the help of trucks either from the factory or from a storage area. At the construction site, an initial and an end abutment 24 and 25 are produced, which can be designed as concrete strips anchored in excavations in the ground, the upper surface of which is at the nominal height of the superstructure to be installed.
The first construction panels are placed on the initial abutment, then one construction panel after the other is attached to the previous one in the installation direction and a certain number of these are braced to form a field. (Schematic representation in Fig. 5). The initial abutment can be included in the bracing of the first fields. Press joints are arranged between the individual building boards and a space joint 26 is arranged between every two fields. The clear space joint spacing is kept free during the installation process by inserting wedges, which are removed again after the entire installation process has been completed.
In order to ensure a perfect connection of the construction panels closest to the end abutment, the last press joint, 27, is placed at an angle to the installation direction and the bracing of these construction panels is carried out perpendicular to the rest of the bracing direction.
After the joint has been sealed, it is possible, please include, to underpress individual building panels or entire fields using known methods with an underpress material such as concrete, bitumen, sand or similar materials. The pressing can be done via the Mon day openings, which are provided to simplify the installation process. Immediately after all paving operations have been completed, the laid road surface is immediately ready for use.
In the case of a superstructure whose width exceeds that of the building boards and which accordingly has to be built up from adjacent fields, it is advantageous to also brace adjacent elements of these fields with one another.