Elektrische Leitungskupplung finit konzentrisch zueinander liegenden und relativ zueinander drehbaren Teilen Die Erfindung betrifft eine Leitungskupplung mit konzentrisch zueinander liegenden und relativ zu einander drehbaren Teilen.
Bei bekannten Kupplungen dieser Art stehen die den Kontakt zwischen den drehbaren Teilen her stellenden Rollkörper unter dem Einfluss einer ge meinsamen Feder und haben zugleich die Funktion einer Drehlagerung. Infolgedessen sind sie, insbe sondere bei Schnell- oder Dauerumlauf der Kupp lungsteile, unter der Einwirkung der auftretenden mechanischen Beanspruchungen einem raschen Ver schleiss ausgesetzt, der zu hohen übergangswider- ständen Anlass gibt.
Dies gilt insbesondere für Kabel anschlusseinrichtungen mit in ihr gelagertem Kabel ende für Elektrogeräte, bei welchen das Kabelende in der Kabelanschlusseinrichtung drehbar gelagert ist, wobei an der Stromübergangsstelle zwischen dem Kabel und der Kabelanschlusseinrichtung jeder Leiter des Kabels mit dem ihm zugeordneten Anschluss- kontaktorgan über zwischengeschaltete Rollkörper in elektrischer Verbindung und unter Einwirkung von Hilfskräften in satter Kontaktberührung mit dem Kontaktorgan steht.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile und die Schaffung einer derartigen Lei tungskupplung, welche auch bei beliebiger Drehzahl zwischen den drehbaren Teilen eine praktisch un begrenzte Lebensdauer und keinen merkbaren über gangswiderstand besitzt.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den drehbaren Teilen sowohl nicht der Stromleitung dienende mechanische Lager als auch stromleitende Lager angeordnet sind.
Die stromleitenden Lager sind vorteilhaft in an sich bekannter Weise federnd ausgebildet. Die drehbaren Teile bestehen zweckmässig aus Isoliermaterial, und der innere Teil ist mit Vorteil ein radial unterteiltes Isolierrohr.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung ist es möglich, gewissermassen schwingend gelagerte Kon- taktrollkörper von den mechanischen Beanspruchun gen der mechanischen Drehlagerung zu befreien und zu entlasten.
Ferner können die die gefederten Kontaktkörper tragenden Kupplungsteile mehrfach unterteilt und demgemäss der Aufbau der Kupplung der jeweiligen Phasenzahl des Stromanschlusses angepasst werden.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und rein schematisch dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Lei tungskupplung gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine insbesondere für hochtourige Kupp lungen geeignete Ausführungsform, Fig. 3 Einzelheiten, Fig.4 eine Darstellung gemäss Fig. 1 für eine weitere Ausführungsform und Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V von Fig. 4.
Bei der Ausführungsform nach Fig.l ist ein äusseres Isoliergehäuse relativ zu einem inneren Iso- lierrohr drehbar.
Das äussere Isolierrohr besteht aus beliebig vielen, der jeweiligen Phasenzahl des Stromanschlusses an gepassten Teilen 1, 2, 3, 4.
Das Isolierrohr besteht aus den entsprechenden Teilen 5, 6, 7, B.
Zwischen diesen Teilen sind sowohl nicht der Stromleitung dienende mechanische Lager 9, 10 als auch stromleitende Lager 13, 14, 15 angeordnet. Zweckmässig besitzen die mechanischen Lager Kugeln 9 bzw. 10 zwischen den Teilen 1 und 8 bzw. 4 und 5, während die stromleitenden Lager aus Tellerfedern 13, Kugeln 14 und Ringen 15 bestehen, wobei die Tellerfedern 13 an die einzelnen Leiter 16 ange schlossen sind.
Die Gehäuseteile 1, 2, 3, 4 sind durch Bolzen 11 zusammengeklemmt. An die Bolzen 11 sind die Ringe 15 mittels Nasen 15,tt angeschlossen. Die Bolzen<B>11</B> sind ferner mit den Anschlussklemmen 12 leitend, z. B. durch einen Winkelring 12a, verbunden. Auf das Rohrstück 5 ist ein Isolierstück 18 auf geschoben, dessen Anschlussklemmen (nicht darge stellt) mit den Leitern 16 verbunden sind.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, werden die mechanischen Beanspruchungen von den Kugeln 9, 10 aufgenom men, so dass die federnden stromleitenden Lager 13, 14, 15 auch bei Schnell- bzw. Dauerumlauf ent lastet sind.
Die Ausführungsform gemäss Fig. 2 ist insbeson dere für hochtourige Kupplungen geeignet. Von der Ausführungsform gemäss Fig. 1 unterscheidet sie sich im wesentlichen dadurch, dass die Ringe 15 der äussere Isolierteile 2, 3 zwecks Kontaktverbesserung unter der Wirkung federnder Körper 20 stehen und dass je zwei Tellerfedern 13 und Ringe 15 raum sparend spiegelbildartig versetzt einander gegenüber gestellt sind.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass auch die Ringe 15 des äusseren Gehäuses federnd, z. B. als Tellerfedern <B>115,</B> ausgebildet sein können. Hierdurch ergibt sich eine besonders weiche Federung, die sich vor allem bei Schwachstromanschlüssen als zweckmässig erwie sen hat.
Eine weitere Ausführungsform zeigen die Fig. 4 und 5.
Diese Ausführungsform bezweckt die Schaffung einer elektrischen Leitungskupplung nach dem vor stehend behandelten Grundprinzip im Kleinformat, d. h. mit möglichst geringem Aussendurchmesser, ins besondere für verhältnismässig langsame intermit- tierende axiale Verdrehungen der Kupplungskörper.
Zu diesem Zweck sind die radial verlaufenden Tellerfedern der ersten beiden Ausführungsformen, die als Lager für kugelförmige Kontaktrollkörper dienen, nicht geeignet, weil sie eine ausreichende Länge haben müssen, um die für die Aufrechterhal tung des Kontaktes erforderliche Federung aufzu bringen.
In Erkenntnis dieses Hindernisses für die Her stellung einer Kupplung im Kleinformat sind bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 die Kontaktroll- körper und ihre Lagerteile in der Weise abgeändert, dass unter an sich bekannter Verwendung von Walzen oder Nadeln als Kontaktrollkörper deren federnde Lagerteile als konzentrische Zylinderabschnitte aus- gebildet und den inneren zylindrischen Kupplungs teilen ein- und angefügt sind. Bei dieser Ausbildung lassen sich alle Kupplungsteile radial verkürzt an bringen.
Die Kupplung besteht aus einer äusseren zylin drischen Isolierhülse 51 mit Abschlussdeckel 52 und den inneren, ebenfalls aus Isolationskörpern beste henden zylindrischen Teilen 53, 54, 55, 56 und 57, die als Ganzes zusammenfügbar und mittels der kugelförmigen Rollkörper 58, 59, die vorzugsweise aus Stahl bestehen, relativ zu den Aussenteilen 51, 52 axial verdrehbar sind. Vorteilhaft ist zwischen der Hülse 51 und dem Innenteil 57 an diesem zur La gerung der Rollkörper 59 eine Stahlbüchse 60 ein gebaut.
Der Isolierkörper 53 ist mit Längsnuten 61 (Fig.5) versehen und von zylindrischen leitenden Büchsen 62 umschlossen, die mit den in den Nuten 61 verlaufenden Stromleitungen 63 verbunden sind. Die Isolierteile 54,<I>55, 56</I> dienen als Abstandshalter für die Büchsen 62.
Rings um die Büchsen 62 sind als Kontaktroll- körper aus nichtmagnetischem Werkstoff bestehende Walzen oder Nadeln 64 verteilt, die von an einer Stelle offenen, z. B. geschlitzten leitenden Zylinder abschnitten 65 federnd umschlossen gehalten sind. Die Zylinderabschnitte 65 sind mit radialen Ab winkelungen 66 versehen, die in Nuten 67 der Aussen hülse 51 eingreifen und zum Anschluss der in diesen Nuten durch die Deckelteile 52 nach aussen ge führten Stromleitungen 68 dienen. Auf diese Weise wird eine Verdrehung der Abschnitte 62 verhindert.
Um die Zylinderabschnitte 62 sind Ring- oder Schraubenfedern 69 gelegt, die den Kontakt zwischen den leitenden Teilen 62, 64 und 65 sichern.
Wie bei den Ausführungsformen gemäss Fig. 1-3 richtet sich auch bei der Ausführungsform gemäss Fig. 4 und 5 der Innenaufbau der Kupplung und die Anzahl der Kontaktrollkörper nach der jeweiligen Phasenzahl und der Leitungsquerschnitt nach der Stromart (Stark- oder Schwachstrom).