CH383092A - Kupplung, vorzugsweise Lamellen-Schaltkupplung - Google Patents
Kupplung, vorzugsweise Lamellen-SchaltkupplungInfo
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Description
Kupplung, vorzugsweise Lamellen-Schaltkupplung Die Erfindung bezieht sich auf Kupplungen, vorzugsweise Lamellen-Schaltkupplungen, bei wel chen auf einer Seite die antreibende Welle und auf der anderen Seite die abgetriebene Welle angeschlos sen sind. Derartige Lamellen-Schaltkupplungen wer den insbesondere für Antriebe verwendet, bei denen zwischen Antriebsmotor und Arbeitsmaschine eine schaltbare Kupplung angeordnet sein muss. Die Erfin dung stellt sich die Aufgabe, derartige Kupplungen so auszubilden, dass sie in baulich einfacher Weise für den Einbau zwischen Antriebsmotor und Arbeits maschine geeignet sind, wobei die Kupplung selbst eine bauliche Einheit bilden soll, die sich je nach dem Einbaufall anschliessen lässt. Diese Aufgabe soll erfindungsgemäss dadurch gelöst sein, dass die Anschlussnaben für die form schlüssige Aufnahme der antreibenden und der ab getriebenen Welle im Kupplungsgehäuse unterge bracht sind. Die Anschlussnaben sind vorteilhaft zur Aufnahme der Kupplungsglieder geeignet ausge bildet und gegeneinander wie auch gegenüber dem Gehäuse abgestützt. Das Gehäuse kann als Stand-, Hänge- oder Flanschgehäuse ausgebildet sein. Zweckmässig sind die zur elektrischen Schaltung der Kupplung erforderlichen elektrischen Schaltele mente, wie elektrische oder elektromagnetische Spu len, in diesem Gehäuse angeordnet. Vorzugsweise sind die im Gehäuse lagernden elektromagnetischen Spu len als Ringspulen ausgebildet, die ausserhalb der Schaltglieder der Kupplung sitzen und mit einem vorzugsweise auf der Schaltmuffe gelagerten Schalt anker zusammenwirken. Die Anordnung derartiger Ringspulen, die zudem gehäuseartig umschlossen sein können, lässt sich in dem Raum zwischen Gehäuse und einem glockenförmigen Flansch der Antriebs nabe unterbringen, so dass diese Teile gegen schäd- liche äussere Einflüsse, z. B. Verschmutzung usw., geschützt sind. Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeich nung in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dar gestellt. Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine mechanisch zu schaltende Kupplung; Fig. 2 ist ein gleicher Schnitt durch eine elektro magnetisch zu schaltende Kupplung. In einem Gehäuse 11, das als Flansch-, Steh- oder Hängegehäuse ausgebildet sein kann, sind Lager 12, 12', 13 für die Aufnahme der innerhalb des Gehäuses liegenden Antriebsnabe 1 und Abtriebs nabe 4 vorgesehen. Antriebs- und Abtriebsnabe 1 bzw. 4 sind als Hohlwellen ausgebildet, die innen liegende Nuten aufweisen. Die Antriebsnabe ist mit einem glockenförmigen Flansch 2 versehen, in wel chem die Aussenlamellen 3 axial verschiebbar, jedoch in Umfangrichtung formschlüssig gelagert sind. Die Innenlamellen 6 sind in den Nuten eines zylindri schen Ringmantels 5 der Abtriebsnabe 4 in entspre chender Weise gelagert. Die Antriebsnabe 1 ist mit einer radialen Wand 7 versehen, die den Flansch 2 mit dem eigentlichen Nabenteil verbindet und einen nach innen gerichteten axialen Flansch 7' hat, welcher zur Aufnahme des Innenringes 8' des Wälzlagers, vorzugsweise Kugel lagers 8, ausgebildet ist. Auf der Abtriebskupplungs- nabe 4 sind die Schaltelemente der Schaltvorrichtung, der Käfig 24 mit Schaltmuffe 10 und Sperrglieder 9 angeordnet. Die Sperrglieder 9 können in einer Ring nut der Nabe 4 gleiten. Die Abtriebsnabe 4 erhält ihre Steifheit als Träger für die Innenlamelle und Schaltorgane der Kupplung insbesondere durch die Anordnung einer den axialen Teil 5 der Abtriebs nabe 4 unterstützenden Ringwand 15'. Bei der in Fig. 2 gezeigten, elektrisch zu schal tenden Kupplung ist an Stelle der Schaltgabel 17 ein flanschartiger Anker 15 auf der Schaltmuffe 10 befestigt. Den Schaltweg dieses Ankers 15 begrenzen je eine elektromagnetische Spule, vorzugsweise Ring spule 14, 14'. Die Ringspulen 14, 14' sind von ein seitig offenen Gehäusen 16 umschlossen, die in dem grösseren Kupplungsgehäuse 11 fest gelagert sind. Wenn die Spule 14 unter Strom gesetzt wird, wird der Anker 15 nach links bewegt und die Kupplung eingeschaltet. Umgekehrt muss zum Ausschalten der Kupplung die Spule 14' induziert werden, so dass der Anker 15 aus der linken in die rechte Lage unmittelbar gegenüber der Spule 14' rückt und die Kupplung lüftet. Die üblicherweise bei Elektromagne ten mit grossem Ankerluftspalt auftretende hohe Stromspitze wird bei dem in Fig. 2 gezeigten Aus führungsbeispiel dadurch gedämpft, dass die Ring spulen 14, 14' je einen an ihrem Aussenmantel 16, 16' angeordneten Stahlring 20, 20' aufweisen. Diese Stahlringe 20, 20' bewirken eine Vorverlagerung des magnetischen Flusses, weil nunmehr ein in radialer Richtung verlaufender Luftspalt S1 wirksam ist, ehe der in axialer Richtung verlaufende Luftspalt S2 zur Wirkung kommt. Ein magnetisches Gegenfeld, das die Anzugskraft, die auf die Ankerscheibe 15 ausgeübt wird, vermin dert, wird dadurch wirkungslos gemacht, dass zwi schen den Elektromagnetspulen 14, 14' ein Distanz ring 21 aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff an geordnet ist. Die Anzugskraft der Magnete auf .die Ankerscheibe 15 wird weiterhin dadurch verbessert, dass die Ankerscheibe 15 magnetisch gegen die Bau teile der Lamellenkupplung durch eine aus einem nichtmagnetisierbaren Werkstoff bestehende bei spielsweise Messinglaufbuchse 18 mit Bund und einer Scheibe 19 isoliert ist, so dass der magnetische Fluss allein über die Ankerscheibe 15 geschlossen wird. Die Laufbuchse 18, 19 bewirkt gleichzeitig ein Stehen bleiben der Ankerscheibe 15 in Drehrichtung wäh rend ihres Anzuges durch die Magnete bei stehender oder sich drehender Lamellenkupplung, so dass Wir belströme vermieden sind. Durch die erfindungsgemässe Weise ist eine im Aufbau einfache und herstellungsmässig billige, all seitig geschlossene Lamellen-Schaltkupplung geschaf fen, die sich als geschlossene Baueinheit vielseitig verwenden lässt. Die Ausführungsform gemäss Fig. 2 hat den Vorteil, dass die Kupplungseinheit fernbedienbar ist, wobei die Vorteile einer mechanisch gesteuerten Lamellenkupplung hinsichtlich ihrer Unempfindlich keit und ihres einfachen Aufbaues beibehalten wer den. Die Schaltimpulse werden durch ein Steuergerät, das in der Zeichnung nicht mehr dargestellt ist, aus gelöst und den feststehenden Ringmagneten zuge führt, welche die Lamellenkupplung schliessen und lüften. Es ist auch ein Vorteil, dass die erfindungs gemässe Kupplung ohne Zwischenschaltung eines Netzanschlussgerätes direkt an Dreh- bzw. Wechsel- stromnetze anschliessbar ist und dass die Stromzufüh rung ohne Schleifringe, Kohlebürsten und Halter erfolgt. Die Ringmagnete sind nur während des Ein- bzw. Ausrückimpulses unter Spannung. Durch die beschriebene Anordnung ist ferner erreicht, dass keine zusätzlichen Wärmebelastungen auftreten und ein Einstellen des Luftspaltes wegfällt. Der direkte An schluss der Magnetspulen an das Dreh- bzw. Wech selstromnetz vermeidet remanenten Magnetismus der Lamellen, so dass ein kleinstmögliches Restdrehmo ment erzielt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Kupplung, dadurch gekennzeichnet, dass die An schlussnaben (1, 4) für die formschlüssige Aufnahme der antreibenden und der abgetriebenen Welle im Kupplungsgehäuse untergebracht sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Kupplung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Anschlussnaben (l, 4) zur Aufnahme der Kupplungsglieder geeignet ausgebildet sind und gegeneinander wie auch gegenüber dem Gehäuse (11) durch Lager abgestützt sind. 2. Kupplung nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ge häuse (11) als Stand-, Hänge- oder Flanschgehäuse ausgebildet ist. 3.Kupplung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, mit Lamellen, dadurch gekenn zeichnet, dass die antriebsseitig liegende Kupplungs nabe (1) einen glockenförmigen Flansch (2) aufweist, in welchem die Aussenlamellen (3) gelagert sind, und die abtriebsseitig liegende Kupplungsnabe (4) einen zylindrischen Ringmantel (5) zur Aufnahme der Innenlamellen (6) aufweist, der an der Nabe (1) gelagert ist. 4. Kupplung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der glockenförmige Flansch (2) mit dem eigentlichen Näbenteil durch eine nach aussen gerichtete radiale Wand (7) verbunden ist. 5.Kupplung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Wand (7) einen nach innen gerichteten Flansch (7') aufweist, der als Träger für den Innen ring (8') des Lagers (8) ausgebildet ist. 6. Kupplung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass in der abtriebsseitigen Kupplungsnabe (4) eine Ausneh- mung für das Sperrglied (9) der Schaltmuffe (10) vorgesehen ist. 7. Kupplung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (11) elektrische oder elektromagneti sche Spulen (14, 14') gelagert sind, welchen ein mit der Schaltmuffe (10) verbundener Verstellanker (15) zugeordnet ist. B.Kupplung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulen (14, 14') als in einem gehäuseartigen Kern (16, 16') lagernde Ringspulen ausgebildet sind. 9. Kupplung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die gehäuseartigen Kerne (16, 16') nach der Seite des Verstellankers (15) hin offen sind. 10. Kupplung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerscheibe (15) gegenüber der Schaltmuffe (10) durch Anordnung einer Laufbuchse (18) mit Ring scheibe (19) aus nichtrnagnetisierbarem Werkstoff isoliert ist. 11.Kupplung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Magnetspule (14, 14') im Schaltbereich der Anker scheibe (15) ein Stahlring (20, 20') zugeordnet ist, derart, dass ein radialer Spalt (S1) zwischen Anker scheibe (15) und diesen Stahlringen (20, 20') besteht, der kleiner als der axiale Spalt (S2) zwischen der Ankerscheibe (15) und jeder Magnetspule (14, 14') ist. 12. Kupplung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-1l, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlringe (20, 20') durch einen Distanzring (21) aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff isoliert sind.
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