CH378417A - Leuchte - Google Patents

Description

  Leuchte    Bei den bisherigen Leuchten, deren Lichtquelle  an einer lichtdurchlässigen, zylindrischen oder     glok-          kenähnlichen        Abschirmung    angeordnet ist, bereitet die  Zugänglichkeit gewisse Schwierigkeiten. Hangen die  Leuchten hoch in der Luft, so ist es nicht leicht,  Montage- oder Unterhaltungsarbeiten an der Licht  quelle vorzunehmen. Man behilft sich in der Regel in  der Weise, dass man mit der einen Hand die Abschir  mung in gelöster Stellung hält und mit der andern  Hand die beabsichtigten Manipulationen vornimmt.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine  Leuchte mit einer vertikal verschiebbaren Abschir  mung um die Lichtquelle. Erfindungsgemäss zeichnet  sich dieselbe dadurch aus, dass an einem Träger ange  ordnete, verstellbare Organe zum Halten der Ab  schirmung in Betriebsstellung und zugleich     mobile     Tragorgane vorgesehen sind, welch letztere zwecks  Freilegung des Zuganges zur Lichtquelle in eine  Traglage für die Abschirmung gebracht werden kön  nen, das Ganze derart, dass die Abschirmung nach  Verstellen der Tragorgane von der Lichtquelle weg  bewegt und in die     Nichtbetriebsstellung    gebracht wer  den kann.

      In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh  rungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt,  und zwar zeigt:         Fig.l    einen senkrechten Schnitt durch die  Leuchte in geschlossener Stellung,       Fig.    2 einen senkrechten Schnitt durch den Unter  teil der Leuchte in der     Offenstellung,          Fig.3    einen horizontalen Schnitt nach Linie       111-III    in     Fig.    2 und       Fig.    4 und 5     Einzelheiten    zu     Fig.    1 in grösserem  Massstab.

      Bei der dargestellten Ausführungsform handelt es  sich um eine     Kandelaberleuchte    für     Quecksilber-          Leuchtstofflampen.    Die Leuchte ist abnehmbar auf  dem verjüngten Oberende eines Beton- oder Stahl  mastes 1 aufgesetzt. Das Lampengestell der Leuchte  weist einen unteren, scheibenförmigen Träger 2 auf,  dessen zylindrischer, über das Oberende des Mastes  gestülpter Teil mittels dreier     Imbusschrauben    3     (Fig.    1  und 4) festgelegt ist.

   An drei nach aussen ausladenden  Zungen 4     (Fig.    1 und 5) des zylindrischen Träger  teiles sind drei nach oben verlaufende Stützen 5 aus  Messingrohr befestigt, deren obere Enden mit einem  oberen,     schalenförmigen    Träger 6 verschraubt sind.  Unten am Träger 6 ist die Fassung 7' für die aus  wechselbare Lichtquelle bzw. die Lampe 7     befestigt,     während auf der Oberseite, in der Vertiefung des  Trägers 6 die Drossel 8 und ein Tragbügel 9 mit  nach oben vorstehendem Gewindezapfen 10 befe  stigt sind. Auf dem Rand des schalenförmigen Trä  gers 6 stützt sich ein Reflektor 11 aus Aluminium  blech ab, dessen Oberfläche beidseitig     anodisiert    und  auf der Innenseite     thermilackiert    ist.

   Die Mitte des  Reflektors wird vom Halsansatz einer Mutter 12  durchsetzt, welche am Reflektor drehbar und unver  lierbar gelagert und gegen Eindringen von Wasser  abgedichtet ist. Nach Lösen der Mutter 12 vom Ge  windebolzen 10 ist der Reflektor     abhebbar,    so dass  der Zugang zur Drossel 8 frei ist. Auf der Unterseite  des abgesetzten Randes des schalenförmigen Trägers  6 ist ein Dichtungsring 13 und in einer Umfangsrille des       flanschförmigen    Teils der Trägerscheibe 2     ein    weich  elastischer Dichtungsring 14 aus Schaumgummi oder  Schaumkunststoff befestigt, gegen welche Dichtungs  ringe die Abschirmung 15 anliegt.

   Letztere bildet  einen nach oben sich erweiternden Hohlkonus aus  organischem     Opalglas    und ist mit ihrem unteren Rand      auf die radial nach aussen gestellten     Abstütznasen     dreier an der Unterseite des     flanschartigen    Teiles der  Trägerscheibe 2 drehbar gelagerten, flachen Dreh  riegel 16 abgestützt.

   Auf den     Achsbolzen    17 der  Drehriegel 16 sind Federn 18 angeordnet, welche die  Drehriegel nach oben ziehen und bewirken, dass diese  bei Erreichung ihrer     Radialstellung    in je eine Ver  tiefung 19     (Fig.    4) auf der Unterseite des     flanscharti-          gen    Teiles der Trägerscheibe 2     einfallen,    und damit  in ihrer Sperrstellung arretiert sind.

   Die Drehriegel  sind durch     Nachuntenziehen    leicht     ausrückbar    und  zwecks Ermöglichung der Abnahme der Abschirmung  15 in eine Querlage zu ihrer Sperrstellung     abdrehbar.     Durch Abdrehen der Drehriegel 16 in die in     Fig.    2  gezeichnete Stellung wird der Abschirmung ihre  Unterlage entzogen, so dass eine Absenkung der Ab  schirmung möglich ist.

   Der Zugang zu den Dreh  riegeln 16 ist durch eine ringförmige Deckkappe 20       verwehrt,    an deren zylindrischem Hals eine ring  förmige, nach aussen gedrückte Sicke 21 angebracht  ist, welche von drei auf der Unterseite des flansch  artigen Teiles der Trägerscheibe 2 angeordneten     Ku-          gelschneppern    22 Untergriffen wird. Durch Nach  untenziehen der Deckkappe 20 ist diese unter Zurück  drängung der Schnepper nach unten     absenkbar.    Die  Deckkappe 20 ist durch drei Ketten 23 mit dem       flanschartigen    Teil der Trägerscheibe 2 verbunden.  Die Länge der Ketten 23 entspricht angenähert der  Höhe der Abschirmung 15.

   Auf dem unteren Träger  2 ist die     Ansehlussklemme    24 sowie eine Entlastungs  brite 25 für die durch den     Hohlmast    1 bis zur  Klemme 24 und von dieser durch die hohlen Stützen  5 zur Drossel 8 geführten Leitungsdrähte angeordnet.  26 sind unten an der Kappe 20 angebrachte Wasser  ablauflöcher, durch welche in die Kappe einlaufendes  Wasser wieder ablaufen kann.  



  Wird die Kappe 20 durch     Nachuntenziehen    aus  ihrer     Arretierung    gelöst und bis zur Streckung der  Ketten nach unten abgesenkt, dann ist der Zutritt zu  den Drehriegeln 16 frei und diese können durch       Nachuntenziehen    und Abdrehen in einer Querlage  zur Sperrstellung gebracht werden. Damit wird der  Abschirmung ihre Unterlage entzogen, und diese  kann auf die Deckkappe 20 abgesenkt werden. Nun  hat man wieder beide Hände frei und es kann mühe  los die Auswechslung der Lampe vorgenommen wer  den. Nach Auswechslung der Lichtquelle wird die  Abschirmung wieder hochgehoben und durch Radial  stellen der Drehriegel gesichert. Die Deckkappe wird  ebenfalls wieder emporgehoben und durch Andrücken  an den unteren Träger 2 durch die Schnepper 22  arretiert.  



  Die Lichtquelle kann irgendeine Lampe, z. B.  Quecksilber- oder     Leuchtstofflampe    sein. Der be  schriebene Erfindungsgegenstand macht durch ein  fachen Zug der Abschirmung nach unten den Zugang  zur Lichtquelle und deren     Zubehörteile    wie Drossel  spule, Kondensator frei, ohne Zuhilfenahme beson  derer Werkzeuge. Die     Auswechsel-    und Unterhal  tungsarbeiten der Leuchte, insbesondere wenn diese    hoch in der Luft hängen, z. B. an     Kandalabern,    wer  den dadurch beschleunigt, und die Unfallgefahr wird  reduziert.  



  Die beschriebene Leuchte kann für Beleuchtungs  zwecke aller Art verwendet werden, sie ist für die  Strassen und öffentlichen Plätze besonders geeignet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Leuchte mit einer vertikal verschiebbaren Ab schirmung um die Lichtquelle, dadurch gekennzeich net, dass an einem Träger (2) angeordnete, verstell bare Organe (16) zum Halten der Abschirmung (15) in Betriebsstellung und zugleich mobile Tragorgane vorgesehen sind, welch letztere zwecks Freilegung des Zuganges zur Lichtquelle in eine Traglage für die Abschirmung gebracht werden können, das Ganze derart, dass die Abschirmung nach Verstellen der Halteorgane von der Lichtquelle wegbewegt und in die Nichtbetriebsstellung gebracht werden kann. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Leuchte nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die am Träger (2) angeordneten Organe (16) zum Halten der Abschirmung (15) riegelartig sind, während die mobilen Tragorgane durch am Träger angebrachte, flexible Zugorgane (23), die einen Aufstellteil (20) tragen, gebildet sind. 2.

   Leuchte nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Träger (2) des Lampengestelles eine ringförmige Deckkappe (20) abnehmbar angeordnet ist, welche für die Abstützung der Abschirmung (15) dienende Drehriegel (16), ferner für die Befestigung der Deck kappe (20) unten am Lampengestell dienende Schnep- per (22) sowie die Deckkappe (20) mit dem unteren Träger (2) des Lampengestells verbindende Ketten (23) von der Aussenseite her abschliesst und durch Nachuntenziehen vom Lampengestell lösbar und ab wärts verlegbar ist. 3.

   Leuchte nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lampengestell einen unteren, auf dem Oberende des Mastes (1) lösbar befestigten, scheibenförmigen Trä ger (2) und einen mit diesem durch drei Stützen (5) verbundenen, oberen, schalenförmigen Träger (6) auf weist, zwischen welchen Trägern die Abschirmung (15) gehalten ist, indem diese mit ihrem oberen Rand gegen eine am Rand des schalenförmigen Trägers (6) angeordneten Dichtungsring (13) und mit ihrem unteren Rand gegen einen am Umfang des unteren Trägers (2) angeordneten Dichtungsring (14) anlie gend durch vorspringende Nasen von auf der Unter seite eines flanschförmigen Teiles des unteren Trä gers (2) angeordneten Drehriegeln (16) abgestützt ist. 4.

   Leuchte nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehriegel (16) auf ihren Drehachsen (17) Federn (18) tragen, welche die Drehriegel nach oben ziehen und bewirken, dass diese bei Erreichung ihrer Radial- Stellung je in eine Vertiefung (19) auf der Unterseite des flanschförmigen Teiles der Trägerscheibe (2) ein fallen und damit in ihrer Sperrstellung arretiert sind. 5. Leuchte nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ketten (23) innerhalb der Abschirmung (15) ange ordnet sind.