CH378057A

CH378057A - Waage

Info

Publication number: CH378057A
Application number: CH56660A
Authority: CH
Inventors: Copthorne Anthony Leonard H Of
Original assignee: Telomex Limited
Priority date: 1959-01-20
Filing date: 1960-01-19
Publication date: 1964-05-31
Also published as: FR1245415A; GB871795A; BE586702A

Description

Waage
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Waage, z. B. auf eine Schnellwaage.

Es ist bekannt, dass vertikale Schwingungen den ausgeglichenen Waagebalken nicht beeinflussen, wobei eine vertikale Beschleunigung sowohl auf die Last als auf die Ausgleichsgewichte wirkt. Anderseits verursachen Drehmomente eine Reaktion des Waagebalkens in Folge seiner Trägheit, wodurch eine Fehlwägung entstehen kann.

Die erfindungsgemässe Waage beseitigt diesen Nachteil dadurch, das zwei, je auf einer anderen Seite eines vertikalen Elementes angeordnete, an demselben angelenkte Waaghebel vorgesehen sind, um unerwünschte, auf diese Waaghebel wirkende Schwingungen von dem Element fernzuhalten..

In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema der Anordnung der Waageelemente,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Waage und
Fig. 3 ein Schaltschema.

In Fig. 1, 2 ist die Last mit 1 bezeichnet. Sie ruht auf einer Lastschale 2, die am oberen Ende einer Stange 3 angebracht ist. Diese Stange 3 ist über Pfannen auf Schneiden 4 bzw. 5 zweier Waaghebel 6 bzw. 7 gelagert. Diese Waaghebel 6, 7 weisen eine weitere Schneide 8 bzw. 9 auf, über welche sie auf festen Pfannen gelagert sind. Sie tragen lastausgleichende Gewichte 10 bzw. 11 an ihrem den Schneiden 4, 5 entgegengesetzten Ende. In an sich bekannter Weise wirken bei einer vertikalen Beschleunigung gleiche Kräfte auf die Last und auf die Gegengewichte, so dass die Wägung durch eine solche Beschleunigung nicht gefälscht wird. Wird ein Drehmoment auf den Waagrahmen ausgeübt, so werden beide Waaghebel 6, 7 gleichzeitig im gleichen Sinne gedreht.

Sie üben einen Zug oder einen Druck auf die Stange 3, die demzufolge unbewegt bleibt, so dass die Wägung bzw. die Anzeige nicht verfälscht wird. Die Waaghebel 6, 7 bleiben praktisch stets parallel zu einer horizontalen Linie.

Im beschriebenen Ausführungsbeispiel dient zur Anzeige eine elektrische Schaltung.

An einer Verlängerung 12 des Waaghebels 7 ist eine Spule 13 beweglich im Feld eines Dauermagnetes 14 aufrecht (dieser könnte natürlich durch einen Elektromagneten ersetzt werden). Durch Veränderung des elektrischen Stromes in der Spule 13 kann die Gleichgewichtslage der Waage gestört werden. Die beschriebene Waage eignet sich besonders für Kontrollwägungen, in welchen kontrolliert werden muss, dass die Last nicht kleiner und nicht grösser als ein bestimmter Wert ist. Die Gegengewichte 10, 11 sind derart bemessen, dass das Gleichgewicht nur für diesen Wert eintritt. Nur dann ist auch der Spulenstrom gleich Null. Ist das Gewicht der Last grösser oder kleiner als der vorgeschriebene Wert, so fliesst der Strom durch die Spule. Der Wert und die Richtung dieses Stromes können zur Anzeige der Abweichung vom Sollwert verwendet werden.

In Fig. 3 ist das Schaltschema des elektrischen Teiles dargestellt. Die Spule 13 ist in einer Brückenschaltung montiert, die Widerstände 15-18 aufweist.

Die Klemmen 19, 20 sind an einem stromempfindlichen, nicht dargestellten Apparat angebracht, der die Gewichtsabweichung anzeigt und/oder die notwendigen Massnahmen zum Gewichtsausgleich einleitet, oder noch die jeweilige ungenaue Last zum Ausschuss führt.

Der den Widerstand 16 enthaltende Zweig der Brücke weist einen Verstärker 21 (z. B. einen Transistorverstärker) auf, der auf ein lichtempfindliches System anspricht.

An der Verlängerung 12 des Waaghebels 7 ist eine gelochte Blende 22 befestigt, die zwischen einer Lampe 23 und einem Phototransistor 24 liegt. Zur Temperaturkompensation ist ein Phototransistor 25 in Serie mit dem Phototransistor 24 geschaltet. Dieser Phototransistor 25 empfängt kein Licht. Veränderungen der Lage der Blende 22 entsprechend den Schwankungen des Waaghebels 7 verursachen Variationen der Ausgangsleistung des Phototransistors 24, welch letztere über die Transistoren 21, 26 in zwei Stufen verstärkt wird. Diese Variationen verursachen ein Ungleichgewicht in der Brücke, so dass ein negativer oder positiver Strom durch die Spule 13 fliesst, wodurch das Gleichgewicht wieder hergestellt wird.

Dieser Strom dient zur Anzeige des Gewichtes unter Berücksichtigung der Gegengewichte 10, 11.

Man könnte natürlich andere lichtempfindliche Elemente an Stelle der Transistoren 24, 25 und thermoionische Rohre an Stelle der Transistoren 21, 26 vorsehen.

Claims

PATENTANSPRUCH Waage, dadurch gekennzeichnet, dass zwei, je auf einer anderen Seite eines vertikalen Elementes (3) angeordnete, an demselben angelenkte Waaghebel (6, 7) vorgesehen sind, um unerwünschte, auf diese Waaghebel (6, 7) wirkende Schwingungen von dem Element (3) fernzuhalten.

UNTERANSPRÜCHE 1. Waage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (3) eine Lastschale (2) trägt, und dass an den Waaghebeln (6, 7) lastausgleichende Gewichte (10, 11) angebracht sind.

2. Waage nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der Waaghebel (7) eine elektrische Spule (13) angebracht ist, die in einem Magnetfeld liegt, und Mittel vorgesehen sind, um diesen Waaghebel in eine Gleichgewichtslage durch Erzeugung eines Stromes in der Spule (13) zu bringen, welcher Strom durch seine Grösse und seine Richtung eine Abweichung von einem Sollwert angibt.

3. Waage nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Spule (13) eine Blende (22) angebracht ist, die mit lichterzeugenden und lichtempfindlichen Mitteln (23 bzw. 24) in Wirkungsverbindung steht, um einen Nachstellstromkreis zur Steuerung des Spulenstromes zu verändern.

4. Waage nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtempfindlichen Mittel (24) an einem Verstärker (21, 26) angeschlossen sind, der die Spule (13) speist.