Einrichtung zur Beleuchtung einer Leseunterlage In ungenügend oder nicht beleuchteten Räumen, insbesondere bei Nachtfahrten in Kraftwagen, Eisen bahnzügen, Flugzeugen oder anderen Verkehrsmitteln besteht häufig der Wunsch, Bücher, Zeitschriften oder dergleichen zu lesen. Sofern jedoch diese Verkehrs mittel keine besonderen Leselampen besitzen und die Einschaltung einer allgemeinen Raumbeleuchtung nicht möglich ist bzw. von mitreisenden Fahrgästen nicht gewünscht wird, musste sich der Lesende zur Beleuchtung des Textes bisher mit gewöhnlichen Taschenlampen behelfen, welche jedoch den zu lesen den Text meist nur ungleichmässig beleuchten. Trotz dem ist aber der Lichtkegel von Taschenlampen so gross, dass er häufig als störend empfunden wird.
Es sind auch bereits Leselupen bekanntgeworden, die in üblicher Weise eine kreisrunde oder annähernd kreisrunde Linse sowie eine Beleuchtungseinrichtung aufweisen, die in das die Linse umfassende Gehäuse eingebaut ist. Diese Leselupen eignen sich jedoch nur zur Betrachtung kleinerer Ausschnitte von Bildern, Landkarten und dergleichen, jedoch nicht zur Be leuchtung von Leseunterlagen mit längeren Texten, da sie hierbei jede Textzeile entlanggeführt werden müssten, was auch für die Augen sehr ermüdend ist.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Unzu länglichkeiten und betrifft eine Einrichtung zur Be leuchtung von Leseunterlagen, die dadurch gekenn zeichnet ist, dass sie einen das Licht einer Lichtquelle führenden Lichtleitstab mit mindestens einer parallel zur Stabachse verlaufenden Lichtaustrittsfläehe auf weist.
Bei entsprechender Länge des Lichtleitstabes kön nen mit dieser Einrichtung jeweils einige aufeinander folgende Zeilen der Leseunterlage ohne Verschieben des Lichtleitstabes in ihrer ganzen Länge gleichmässig beleuchtet werden, so dass sie auch bei völliger Dun kelheit des Raumes leicht lesbar sind. Durch lang- sames Verschieben der Leseeinrichtung quer zu den Zeilen können auch längere Texte ermüdungsfrei etappenweise beleuchtet und gelesen werden.
Die Einrichtung kann so sein, dass trotz der gleichmässigen Ausleuchtung der zu lesenden Text zeilen sich die Beleuchtung im wesentlichen auf die Leseunterlage beschränkt, so dass eine unnötige oder störende Beleuchtung des umgebenden Raumes ver mieden wird.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 zeigt das erste Ausführungsbeispiel im Grundriss, teilweise im Schnitt.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht teilweise im vertikalen Mittellängsschnitt.
Fig. 3 zeigt eine Stirnansicht in der Ansicht von links, bezogen auf die Fig. 1 und 2.
Die Fig. 4 und 5 zeigen in derselben Darstellung wie Fig. 3 je ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Die Fig. 6 und 7 zeigen in derselben Darstellung wie die Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel mit längsverschiebbarem Lichtleitstab.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 bis 3 weist die dargestellte Einrichtung ein Gehäuse 1 auf, das eine Glühlampe 2, eine nicht dargestellte Stromquelle, beispielsweise in Form einer Batterie oder von Kleinstakkumulatoren, sowie einen Schalter 3 enthält, durch welchen die Lampe 2 an die Strom quelle an- und von dieser abschaltbar ist. Das Ge häuse 1 weist am vorderen, die Lampe 2 enthaltenden Endteil einen nach unten vorspringenden Ansatz 4 auf, der als Halter für einen Lichtleitstab 5 dient.
Dieser ist mit seinem rückwärtigen Endteil in den Ansatz 4 festsitzend eingeschoben und durch eine auf den Ansatz 4 aufsteckbare überwurfhülse 7 lös bar befestigt, die an einem Bund 6 des Lichtleitstabes 5 angreift. Die im Ansatz 4 befindliche Stirnseite 8 des Lichtleitstabes 5 ist abgeschrägt und verspiegelt, wo gegen seine obere Längsfläche 9 mit einer das Licht diffus reflektierenden Schicht 10 versehen ist.
Diese Schicht berührt die Fläche 9 des Lichtleitstabes 5 vorzugsweise nur an rasterartig verteilten Oberflächen elementen, so dass sich zwischen diesen mit der Schicht 10 optisch in Kontakt befindlichen Ober flächenelementen Flächenelemente der Oberfläche 9 befinden, die von der Schicht 10 nicht berührt wer den und somit das von der Lichtquelle 2 stammende und von der Schrägfläche 8 reflektierte Licht nach dem Flutlichtprinzip total reflektieren, soweit das Licht im Winkelbereich der Totalreflexion auf die Fläche 9 auftrifft.
Auch die übrigen Längsflächen 11, 12, 13 des Lichtleitstabes sind parallel zur Stabachse und reflektieren das Licht, soweit es im Winkel bereich der Totalreflexion auf diese Flächen auf trifft, total.
Das übrige, von der Schicht 10 diffus reflektierte Licht der Lichtquelle 2 tritt an den Seitenflächen 11 und 12 sowie an der unteren Längs fläche 13 des Lichtleitstabes aus diesem aus und beleuchtet somit die dem Lichtleitstab 5 jeweils be nachbarten, zu ihm parallelen Zeilen des Textes einer Leseunterlage, über welcher der Lichtleitstab 5 der art gehalten ist, dass seine Grundfläche 13 parallel zur planen Leseunterlage 14 liegt.
Da der Ansatz 4 gegenüber der unteren Fläche 16 des Mittelteiles und Hinterteiles des Gehäuses 1 nach unten vorspringt, ist die Gehäuseunterseite stu fenförmig ausgebildet, so dass der Bedienende das Gehäuse im Bereich der Fläche 16 als Handgriff be nützen kann. Zum sukzessiven Beleuchten des auf der Unterlage 14 abgedruckten Textes ist es lediglich erforderlich, das Gehäuse 1 mit dem Ansatz 4 am Rand 15 der Unterlage 14 von oben nach unten entlangzuführen, wobei der Lichtleitstab 5 die je weils zu lesenden Zeilen über ihre ganze Länge hin weg gleichmässig beleuchtet.
Auch noch die Flächen 12 und,!oder 13 des Licht- leitstabes 5 können mit das Licht diffus reflektieren den Schichten versehen sein, so dass das Licht nur noch an der Fläche 11, jedoch mit entsprechend grö sserer Intensität, austritt.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 unterschei det sich vom vorangehenden lediglich dadurch, dass der Lichtleitstab 17 statt einer vierkantigen eine vierkantige Form mit einer Lichtaustrittsfläche 18, die schräg nach unten geneigt ist, hat, so dass die dem Lichtleitstab 17 benachbarten Zeilen der Leseunter lage 14 besonders hell beleuchtet werden. Die übrigen Längsflächen des Lichtleitstabes 17 sind mit einer das Licht diffus reflektierenden Schicht 10' ver sehen.
Die der Lichtaustrittsfläche 18 gegenüber liegende Seitenfläche des Lichtleitstabes 17 kann je doch ebenfalls zum Lichtaustritt dienen und gegebe nenfalls statt senkrecht ebenfalls schräg zu der parallel zur Leseunterlage zu haltenden Grundfläche des Lichtstabes angeordnet sein. Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 ist ein Lichtleitstab 19 vorgesehen, der ausser zur Beleuch tung der Leseunterlage noch zugleich zur vergrösserten Betrachtung dient.
Zu diesem Zweck ist die obere Fläche 20 des Lichtleitstabes 19 nach aussen konvex geformt, wogegen seine Seitenflächen 21, 22 mit das Licht diffus reflektierenden Schichten 10" ver sehen sind. Der Lichtleitstab 19 ist somit als prisma tische Lupe ausgebildet.
Die das Licht diffus reflektierenden Schichten 10, 10', 10" können auch durch Mattierung oder Opalisierung der entsprechenden Oberflächen des Lichtleitstabes gebildet werden. Sofern der Licht- leitstab 5 bzw. 17 nicht als Lupe, sondern nur zur Beleuchtung der zu lesenden Textzeilen dient, können anstelle der das Licht diffus reflektierenden Schichten 10, 10' auch das Licht diffus machende Elemente benutzt werden, welche in das Innere des Lichtleit- stabes eingelagert sind. Zum Diffusmachen des Lich tes können anstatt lichtstreuender Elemente auch lumineszierende Elemente benutzt werden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 6 und 7 ist der Ansatz 4 des Gehäuses 1 als Längsführung für den Lichtleitstab 5 ausgebildet und rückwärtig mit einer Durchbrechung zum Hindurchschieben des Lichtleitstabes 5 bei Nichtgebrauch versehen. Wie in Fig. 7 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist, be findet er sich bei dieser Lage unter der Fläche 16 des Gehäuses 1. Bei eingeschobenem Lichtleitstab kann die Einrichtung leicht in eine Tasche einge steckt werden.
Das Gehäuse 1 kann an seiner Unter seite eine abnehmbare Kappe aufweisen, welche den Lichtleitstab in der eingeschobenen Stellung abdeckt und vor Beschädigung und Verstaubung schützt.
Zum Gebrauch wird der Lichtleitstab in die in Fig. 7 mit strichpunktierten Linien dargestellte Ge brauchslage ausgeschoben.
Device for illuminating a reading document In inadequately or not illuminated rooms, especially when driving at night in cars, railroad trains, airplanes or other means of transport, there is often a desire to read books, magazines or the like. However, if these means of transport do not have special reading lamps and the general room lighting cannot be switched on or is not desired by passengers traveling with them, the reader had to use ordinary flashlights to illuminate the text, which, however, usually only read the text illuminate unevenly. In spite of this, the light cone of flashlights is so large that it is often perceived as annoying.
Reading magnifiers have also become known which, in the usual way, have a circular or approximately circular lens and an illumination device which is built into the housing that includes the lens. These reading magnifiers are only suitable for viewing smaller sections of pictures, maps and the like, but not for illuminating reading documents with longer texts, as they would have to be guided along every line of text, which is also very tiring for the eyes.
The present invention eliminates these inadequacies and relates to a device for illuminating reading documents, which is characterized in that it has a light guide rod leading the light from a light source with at least one light exit surface running parallel to the rod axis.
If the length of the light guide rod is appropriate, this device can evenly illuminate a few consecutive lines of the reading material over their entire length without moving the light guide rod, so that they are easy to read even when the room is completely dark. By slowly moving the reading device across the lines, even longer texts can be illuminated and read in stages without getting tired.
The device can be such that, despite the uniform illumination of the lines of text to be read, the illumination is essentially limited to the reading surface so that unnecessary or disruptive illumination of the surrounding space is avoided.
The drawing shows exemplary embodiments of the subject matter of the invention.
Fig. 1 shows the first embodiment in plan, partially in section.
Fig. 2 shows a view partly in the vertical central longitudinal section.
FIG. 3 shows an end view in the view from the left, based on FIGS. 1 and 2.
FIGS. 4 and 5 each show a further exemplary embodiment in the same representation as FIG.
6 and 7 show, in the same representation as FIGS. 1 and 2, an embodiment with a longitudinally displaceable light guide rod.
In the embodiment according to FIGS. 1 to 3, the device shown has a housing 1 which contains an incandescent lamp 2, a power source (not shown), for example in the form of a battery or miniature accumulators, and a switch 3 through which the lamp 2 is connected to Power source can be switched on and off from this. The Ge housing 1 has at the front end part containing the lamp 2 on a downwardly projecting projection 4 which serves as a holder for a light guide rod 5.
This is inserted tightly with its rear end part in the approach 4 and fastened by a pluggable on the approach 4 union sleeve 7lös bar that engages a collar 6 of the light guide rod 5. The end face 8 of the light guide rod 5 located in the extension 4 is beveled and mirrored, where a layer 10 which diffusely reflects the light is provided against its upper longitudinal surface 9.
This layer touches the surface 9 of the light guide rod 5 preferably only on grid-like distributed surface elements, so that between these surface elements that are optically in contact with the layer 10 there are surface elements of the surface 9 that are not touched by the layer 10 and thus the Totally reflect light originating from the light source 2 and reflected by the inclined surface 8 according to the floodlight principle, as long as the light strikes the surface 9 in the angular range of total reflection.
The other longitudinal surfaces 11, 12, 13 of the light guide rod are parallel to the rod axis and reflect the light, as far as it strikes these surfaces in the angular range of total reflection, totally.
The rest of the light from the light source 2, diffusely reflected by the layer 10, occurs on the side surfaces 11 and 12 and on the lower longitudinal surface 13 of the light guide rod from this and thus illuminates the lines of the text that are adjacent to the light guide rod 5 and parallel to it Reading pad over which the light guide rod 5 is held in such a way that its base area 13 is parallel to the flat reading pad 14.
Since the approach 4 protrudes downwards from the lower surface 16 of the central part and rear part of the housing 1, the lower side of the housing is stepped so that the operator can use the housing in the area of the surface 16 as a handle. To successively illuminate the text printed on the base 14, it is only necessary to guide the housing 1 with the projection 4 on the edge 15 of the base 14 from top to bottom, with the light guide rod 5 removing the lines to be read over their entire length evenly illuminated.
The surfaces 12 and 1 or 13 of the light guide rod 5 can also be provided with layers that reflect the light diffusely so that the light only emerges at the surface 11, but with a correspondingly greater intensity.
The embodiment according to FIG. 4 differs from the previous one only in that the light guide rod 17 has a square shape instead of a square one with a light exit surface 18 which is inclined downwards so that the lines of the reading document 14 adjacent to the light guide rod 17 particularly brightly illuminated. The other longitudinal surfaces of the light guide rod 17 are seen with a light diffusely reflecting layer 10 'ver.
The side surface of the light guide rod 17 opposite the light exit surface 18 can, however, also serve to exit the light and, if necessary, instead of perpendicular also be arranged obliquely to the base of the light rod to be held parallel to the reading pad. In the embodiment according to FIG. 5, a light guide rod 19 is provided which, in addition to illuminating the reading pad, is also used for enlarged viewing.
For this purpose, the upper surface 20 of the light guide rod 19 is outwardly convex, while its side surfaces 21, 22 are provided with layers 10 ″ that reflect the light diffusely. The light guide rod 19 is thus designed as a prismatic magnifying glass.
The layers 10, 10 ', 10 "which reflect the light diffusely can also be formed by matting or opalizing the corresponding surfaces of the light guide rod. If the light guide rod 5 or 17 is not used as a magnifying glass, but only to illuminate the lines of text to be read, Instead of the layers 10, 10 'which diffusely reflect the light, elements that make the light diffuse can also be used, which are embedded in the interior of the light guide rod. To diffuse the light, luminescent elements can also be used instead of light-scattering elements.
In the embodiment according to FIGS. 6 and 7, the extension 4 of the housing 1 is designed as a longitudinal guide for the light guide rod 5 and is provided at the rear with an opening for pushing the light guide rod 5 through when not in use. As shown in Fig. 7 with solid lines, be found in this position under the surface 16 of the housing 1. When the light guide rod is inserted, the device can easily be inserted into a pocket.
The housing 1 can have a removable cap on its lower side, which covers the light guide rod in the inserted position and protects it from damage and dust.
For use, the light guide rod is pushed out in the Ge use position shown in Fig. 7 with dash-dotted lines.