CH375141A - Verfahren zur Herstellung von kautschukelastischen Produkten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kautschukelastischen Produkten

Info

Publication number
CH375141A
CH375141A CH4773657A CH4773657A CH375141A CH 375141 A CH375141 A CH 375141A CH 4773657 A CH4773657 A CH 4773657A CH 4773657 A CH4773657 A CH 4773657A CH 375141 A CH375141 A CH 375141A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
elastomer
parts
pigment
mixture
weight
Prior art date
Application number
CH4773657A
Other languages
English (en)
Inventor
Charles Jr Gregg Earl
Original Assignee
Goodrich Co B F
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Goodrich Co B F filed Critical Goodrich Co B F
Publication of CH375141A publication Critical patent/CH375141A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/37Thiols
    • C08K5/378Thiols containing heterocyclic rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von kautschukelastischen Produkten
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von VerstÏrkerf llstoffe enthaltenden kautschukelastischen Produkten.



   Bei der Vulkanisation von Reifen ist es   übSch,    so vorzugehen, dass man den unvulkanisierten   grü  nen   Reifen so vulkanisiert, dass die Masse der Lauf-    flÏche in die Vertiefungen der Innenseite der Form gepresst   wird, bevor eine    merkliche Vulkanisation das eigentlichen Reifens stattgefunden hat.

   Die verwendeten   kauftschukartigen    Stoffe und die   andNn      Mi-      schungskomponenten    werden so aufeinander und auf den Vulkanisationsverlauf abgestimmt, da¯ alle Teile des   Reifens wie Seitemwände, Lauffläche und Schich-    ten   in, richtiger Weise vulkanisieren, um ohne merk-    liche   tuber-odeur      Untervulkanisation ihre besten    physikalischen Eigenschaften zu entwickeln.

   Um dies bei mit Russ verstärktem   Kautschukmaterial zu errei-    chen, verwendet man geeignete Beschleuniger und/ oder Verz¯gerer, so   dal3    das Material nicht vorzeitig, das heisst bevor es die Möglichkeit hatte, sich in der Form zu verteilen, vulkanisiert und die dünneren Seitenwände und Schichten nicht zu rasch oder bevor   die Laufdecke    richtig   vulkanisiert ist, vulka-      nisieren.   



   Ersetzt man den Russ durch Silizium und Sauerstoff enthaltende Pigmente wie Lichtbogen-Siliziumoxyd,          Monoxs. (eingetragene Marke)    und   derglei-    chen, um eine Verstärkung zu bewirken, so stellt man fest,   dal3    Kautschukmischungen, die die   sNizmm-    und sauerstoffhalbigen Pigmente, deren   Obedläche    mit Silanen oder   Oxygruppen    enthaltenden   Verbin-      dungen    behandelt sein kann oder nicht, so rasch vulkanisieren oder eine so hohe   Versengschwelle auf-    weisen, dass die Fabrikation geformter Artikel   schwie-    rig wird.

   Ausserdem haben Massen, die   Pigmente ent-    halten, welche keine Oberflächenbehandlung erfahren haben, eine hohe Durometerhärbe und manchmal lasson sie sich nicht gleichmässig vulkanisieren. Die Verwendung der üblichen   Vulkanisationisinhibitoren oder       Acoelaratoren mit verzögerter Wirkung mit Schwefel ats Vulkanisationsmittel hemmt die Vulkanisation    nicht und verschlechtert tatsächlich die endgültigen physikalischen Eigenschaften des Kautschuks.



   Es wÏre   äussefrst    erwünscht, ein Verfahren zur Verf gung zu haben, das die oben erwähnten Schwierigkeiten vermeidet und mit dem man eine   Kauitschukmischung    erhalten könnte, die mit   sillizium-    und sauerstoffhaltigen Pigmenten verstärkt ist und sehr befriedigende e physikalische Eigenschaften besitzt, und es ist deshalb das   hauptsächNchsteZielder      vorliegenden Erfindmng,    eine Methode zur Herstel  lung vom Vulkanisaten und dergleichen    aus mit silizium- und sauerstoffhaltigen anorganischen Pigmenten verstÏrkten Kautschukmaterialien zu entwickeln, die Produkte mit überlegen physikalischen Eigenschaften ergibt.

   Insbesondere bezieht sich die   Erfivduarg    auf Produkte, die als Verstärkerfüllstoff ¸Monox¯ enthalten, sich befriedigend vulkanisieren lassen und im vulkanisierten Zustand gute physikalische Eigenschaften aufweisen.



   Das Verfahren gemäss vorliegender Erfindung zur Herstellung von   Vcrstärkerfüllstoffe    enthaltenden kautschukelastischen Produkten ist dadurch   gekenn-    zeichnet, dass man eine Mischung, enthaltend einen grösseren Anteil an einem vulkanisierbaren Elastom er und einen kleineren Anteil an einem fein verteilten    anorganischen, silizium-und sauerstoffbaltigen Ver-    stÏrkerpigment, bei einer Temperatur von 107 bis 233  genügend lange erhitzt, um die   Adsoa-ption    der Moleküle des Elastomers an der OberflÏche des Pigments zu erhöhen, wobei man die dem Elastomer    innewohnende Viskosität praktisch unverändert auf-    rechterhält, dass man dieser Mischung frühestens während des   Echitzens    als Vulkanisiermittel 0,

   5 bis 10 Gewichtsteile pro 100   Gewichtstile    des   Elasto-    mers mindestens einer Verbindung der Formel
EMI2.1     
 zusetzt, in   dor    A Sauerstoff oder dem Rest
EMI2.2     
 R Wasserstoff oder ein Alkylrest, M   Schwofel,    Selen oder Tellur und b mindestens die Zahl 2 ist, und dann vulkanisiert.



   Das Verfahren liefert ein verbessertes kautschukelastisches Produkt.   



   DurchZusatzdesspeziellenVullaanisationsmittels,    wie z. B. einer Morpholinpolysulfidverbindung oder einer Piperidinpolysulfidverbindung der angegebenen Formel, kann man eine unerwartete Verzögerung des Vulkanisationsvorganges bei der Herstellung von mit silizium- und sauerstoffhaltigem Pigment ver  stärkten    Vulkanisaten erreichen, wobei die Produkte    verbesserte Abriebboständigkeit, Weichheit, Reiss-    festigkeit und einen hohen 300% Modul ohne Ein  busse an Dehnbarkeit erhalten. Ausserdem nimmt    die Hysteresis solcher Vulkanisate mit zunehmender Hitze viel weniger zu.



   Die besten physikalischen Eigenschaften werden vorzugsweise erhalten, wenn man die Elastomer   Pigmentmiscbmng heiss walzt oder knetet, wenn sie    auf so hohe Temperaturen erhitzt ist, dass die Pigmentagglomerate aufbrechen und das Pigment in der Elastomermasse   gründlich dispergiert und der Kon-    takt zwischen den Molekülen des Elastomers und der   Obed1äche    des Pigments verbessert wird.



   Bei einer beispielsweisen Durchführung des   erfin-    dungsgemϯen Verfahrens wird das silizium- und sauerstoffhaltige Pigment zunÏchst auf einem Walzwerk oder dergleichen mit Kautschuk verarbeitet, bis deser alles Pigment aufgenommen hat. Dieses Vermischen erfolgt bei normalen Mischtemperaturen zwischen etwa 49 und 82¯.   Diese niedrigeren Tem-      peraturen    werden bevorzugt, um ein verlängertes Mischen bei hohen Temperaturen des Kautschuks beim anfänglichen Mischen mit dem Pigment zu vermeiden.



   Nachdem das Pigment mit dem Kautschuk gemischt ist, wird die Mischung in einen Ofen oder eine andere Apparatur gebracht und auf eine Temperatur von 107-232¯C erhitzt. Die Erhitzung auf diese Temperaturen kann auch erfolgen, während man die    Mischung mehrere Minuten bis zu einer Stunde oder    mehr je nach Art des Kautschuks, Höhe der Tempe  rattir und Grösse das Apparats      knetet    oder walzt, z. B. in, einem   Banburymis, cher oder auf einem Wal-      zenstuhl.   



   Um die Viskosität des Kautschuks während des    Erhitzens oder Heisswalzens aufrechtzuerhalten, und    um beim Walzen   emen guten mechanischen    Kontakt zwischen den Walzen und dergleichen, dem Kautschuk und den Pigmentpartikeln zu erzielen, sollte das Er  hitzen    oder Heisswalzen unter nichtoxydierenden Bedingungen erfolgen. Dies kann man erreichen, indem man das Mischwerk in geeigneter   Weise einkleidet    oder diejenigen Teile der Apparatur, deren Teile, mit denen Kautschuk behandelt wird, mit der Luft in Berührung stehen, abdeckt und geeignete Mittel vorsieht, um die Einführung eines inerten Gases in und um die Kautschuk-Pigmentmischung zu ermöglichen.



  Beispiele für geeignete Gase sind Argon,   Kohlen-    dioxyd, Kohlenmonoxyd, Helium, Neon, Stickstoff usw. Man kann auch Mischungen dieser Gase verwenden. Der Gasdruck in der Apparatur ist   vorzugs-    weise gleich dem Atmosphärendruck oder etwas höher. Man kann auch die geeignet verstärkte Apparatur an eine Vakuumpumpe oder dergleichen anschliessen und   evakuieren,    s. o da¯ ein grosser Teil des Sauerstoffs oder praktisch aller Sauerstoff oder alle sonstigen oxydierenden Gase aus der   Nachbar-    schaft der   Kautschukmischung entfernt werden kön-    nen, was ebenfalls praktisch nichtoxydierende Bedingungen schafft.



   Statt in die geschlossene Mischanlage ein nichtoxydierendes Gas einzuf hren oder diese zu   evakuie-      ren,    kann man dem   Kautschuk-Pigmentgemisch    ein primäres Polyamin, das   NH2-Gruppen    an Kohlen  stoffatome    eines aromatischen Kerns. gebunden enthÏlt, zusetzen und das Erhitzen oder   HeisswaJzen    an der Luft durchführen. Beispiele für geeignete Polyamine sind p-Phenylendiamin, m-Phenylendiamin,   o-Phenylendiamin    und ähnliche primäre   Aryle-       diamine,-triamine,-polyamine und dergleichen.   



  Andere Polyamine, die verwendet werden können, sind p, p'-Diaminodiphenylmethan, p, p'-Diaminodibenzyl, 2, 4'-Diphenyldiamin, 1,   4-Naphthylendiamin    und dergleichen. Noch andere Polyamine als. die eben erwähnten, ferner Staffe wie p-Phenylendiisocyanat, die   unter Bildung von primären Arylendiaminen    reagieren, wenn die Mischung erhitzt oder hei¯gewalzt wird, k¯nnen verwendet werden. Man kann auch    Mischungen dieser Polyaminverbindungen verwenden.   



  Das Polyamin wird, bezogen auf den Kautschuk und das Pigment, in einer kleineren Menge verwendet,   i, m    allgemeinen 0, 1-10 Gewichtsteile, vorzugsweise 0, 5-2, 0 Gewichtsteile auf 100 Teile Kautschuk. Das Polyamin kann dem   Kautschuk vor, nach oder gleich-      zeitig    mit der Zugabe des Pigments einverleibt werden und vor oder bei Beginn der Wärmebehandlung oder   Heisswalzung.   



   Nach dem Heisswalzen wird die   Kautschuk-    mischung aus dem Walzwerk entfernt und in ein   Kaltwalzwerk gebracht,    oder das Heisswalzwerk wird gekühlt. Der Rest der Mischungskomponenten, wie   Antioxydationsmittel, alterungsbeständigmachende      Store,    Farbpigmente, das spezielle   Vulkanisations-    oder er HÏrtungsmittel,   Beschlouniger    usw. werden nunmehr zugegeben. Die Einarbeitung dieser Zusätze in die Mischung erfolgt bai Temperaturen von nicht  ber etwa 82  C. Gewöhnlich gibt man das   VuLka-      nisiermittel    und den Beschleuniger am Schlu¯ zu.



  Mit Ausnahme des Vulkanisiermittels und Beschleu   nige,, s können die übrigen Mischungskomponenten    auch vor dem Erhitzen oder während des Heisswalzens zugegeben werden, doch ist diese Methode nicht   bevorzugt. Die vollständig gemischte Kautschuk-    masse wird dann abgekühlt, zu Blättern verformt oder   ausgepresst,gewün.scbtenffallsin.Formen    ge   brachtundvulkanisiert.DieVulkanisierungstempe-    ratur wechselt mit der Struktur des herzustellenden Artikels, dem Typus des Kautschuks, der   Beschleuni-      gung usw.,    liegt jedoch im allgemeinen zwischen etwa 127 und 160  C. Die Dauer der Vulkanisation hÏngt aS vom gewünschten   Vulkanisationsgrad.   



   Das im vorliegenden Verfahren verwendete spezielle Vulkanisiermittel ist eine Morpholin- oder    Piperidinverbindung entsprechend der allgemeinen    Formel
EMI3.1     
 in der A Sauerstoff oder die Gruppe
EMI3.2     
 R   Wasserstoff oder Alkyl, M Schwefel, Selen    oder Tellur und b mindestens 2 bedeuten.

   Beispiele für in den Bereich der genannten Formel fallende Vulkani  siermittel    sind :
Bis (N, N'-dithio) morpholin,
Bis (N, N'-dithio)2-methyl-morpholin,
Bis (N, N'-dithio)3-Ïthyl-morpholin,
Bis (N, N'-dithio) 2, 3-dimethyl-morpholin,
Bis (N, N'-dithio)2-methyl-3-Ïthyl-morpholin,
Bis (N, N'-trithio) morpholin,
Bis (N, N'-trithio)3-methyl-morpholin,
Bis (N, N'-trithio) 2, 3-dimethyl-morpholin,
Bis (N, N'-tetrathio)morpholin,
Bis (N, N'-tetrathio)2-Ïthyl-morpholin und andere
Bis (N, N'-polythio)   morp-holine.   



   Noch weitere Beispiele für Verbindungen, die verwendbar sind, sind:
Bis   (N,    N'-diseleno)morpholin,
Bis (N, N'-diseleno) 2, 3-diÏthyl-morpholin,
Bis (N, N'-triseleno)3-propyl-morpholin,    Dis    (N, N'-tetraseleno)morpholin, und andere
Bis (N, N'-polyseleno) morpholine ;
Bis   (N,    N'-ditelluro)morpholin,
Bis (N, N'-tritelluro) 2-methyl-morpholin,
Bis (N, N'-tritelluro)2-Ïthyl-3-hexyl-morpholin,
Bis (N,   N'-tritelluro) 2-äthyl-morpholin,   
Bis (N, N'-tetratelluro)morpholin und andere
Bis(N, N'-polytelluro)morpholine;

  
Bis (N, N'-dithio)piperidin,
Bis (N, N'-dithio) 2-Ïthyl-piperidin,
Bis, (N,   N'-dithio)    2-Ïthyl-3-butyl-piperidin,
Bis (N, N'-trithio)2-methyl-piperidin,
Bis (N, N'-tetrathio)piperidin und andere    Ris      (N,    N'-polythio)pipeiridine;

      Bis, (N, NT'-diselono) piperidin,   
Bis (N, N'-triseleno)2-methyl-piperidin,    BLS (N, N' tetraseleno)    2, 3-dimethyl-piperidin un, andere Bis   (N,    N'-polyseleno) piperidine   ;    und Bis s (N,N'-ditelluro) piperidin,
Bis (N, N'-ditelluro)3-Ïthyl-piperidin,
Bis   (N,Nt)'itteIluro)3-methyl-piperidin,   
Bis (N, N'-tritelluro) 2, 3-dimethyl-piperidin ;
Bis(N,N'-tetratelluro) piperidin,
Bis(N,N'-tetratelluro)2,3-diÏthyl-piperidin und andere Bis(N,N'-polytelluro)piperidine ; und Verbindungen wie
Piperidyl-morpholyl-N,N'-disulfid.



   Noch weitere Verbindungen aus der obengenannte. n Gruppe lassen sich verwenden,   fermer    auch   Mi-      sahungeji    aus diesen Verbindungen. Von diesen Verbindungen bevorzugt man die   Bis-dithio,trifhio-und      tetratbto-mo. Epholinverbindungen.   



     Morpholin-und      Piperidirisulfiide    kann man her   stellen dua-ch Umsetzung bei niiedriger Temperatur,    das hei¯t bei etwa 15¯C, der Morpholinverbindung oder   Piperidinverbindumg    mit   Schwefehnonochlorid    in Heptan und   nachberigen Zusatz einer wäss : dgen      AlkaNosung zum Reaktionsgemisch, um    das Amin aus   dem während der Reaktion entstandenen Anun-    hydrochlorid freizusetzen und die Reaktion zu Ende zu   fuse.    Die   Dithio-dimorphoinverbindung kann    dann abfiltriert und umkristallisiert werden.



     Höhere Sulfide dieser Verbindungem    kann man erhalten durch Umsetzung der niedrigen Sulfide wie z.   B.    Bis (N, N'-dithio) morpholin mit elementarem Schwefel und dergleichen bei höheren Temperaturen, doch sollte zwecks Erzielung hoher Ausbeuten an Polythio - dimorpholinverbindung die Reaktions   mischung eine kleinere Menge eines pirimären. alipha-    tischen Amins mit mindestens einer an ein mindestens ein Wasserstoffatom enthaltendes Kohlenstoffatom gebundenen NH2-Gruppe enthalten.



   Der Anteil dieser   speziellen Vulkanisienmittel in    der Mischung betrÏgt 0, 5-10 Gewichtsteile, bezogen auf 100   Gewichts. teile des Elastomers, doch werden    die besten Ergebnisse mit etwa 3-6 Gewichtsteilen des Vulkanisationsmittels erhalten.



   Ausserdem kann man, obschon das hierin be  schriebene    spezielle   Vulkanisiarmittel in kleineren    Mengen zusätzlich zum oder   zum Ersatz eines Te) ils    oder alles primären Arylamins während des Heiss walzens eingesetzt werden kann, auf diese Weise keine Vulkanisate mit besten physikalischen Eigenschaften erhalten, und es hat sich deshalb als am   zweck-      mässigsten erwiesen,    das spezielle   Vulkamsiormittel    nur während der Vulkanisation einzusetzen.



   Während des Hoisswalzens kann man eine kleine   Menge (etwa 1/1o    der für die Vulkanisation normalerweise erforderlichen) Schwefel oder eines ähnlichen    Vulkanisationsmittelszusetzen,umdiephysikalischen    Eigenschaften der Vulkanisate etwas zu verbessern.



  Obschon Schwefel auch in kleineren Anteilen zum Vulkanisieren verwendet werden kann, ist er nicht erwünscht, da er die   verzögernden Vulkanisiereigen-    schaften der erfindungsgemϯ verwendeten   Mischun-    gen beeinträchtigt, oder dazu neigt, die verz¯gernde Wirkung des   Vulkanisationsmechanismus      in unbe-      friedigender Weise aufzuheben.   



   Die Partikelgrösse des   silizium-und      sauenstof±-    haltigen Pigments kann z. B. zwischen 1 bis zu 700   Millimikron variieren und seine wirksame Ober-    fläche zwischen 25-900 m2/g, die Partiel können aber auch noch etwas kleiner oder grösser sein. Vorzugsweise liegt die Partikelgrösse zwischen etwa 5 bis 600   mec uns    die wirksame Oberfläche zwischen etwa 50 und 300 m2/g.

   Beispiele fiir   geeignete silizium-      und sauerstoffhaltige Pigmente. sind   Monoxo,    Lichtbogen-Siliziumoxyd, Rauch-Siliziumoxyd, Siliziumoxyimid, ausgefälltes Siliziumoxyd und   atusgefälltes       Kalzmmsilikat, hydratisiert oder nicht, Silikagel,    pulverisiertes Silikagel, Siliziumoxyd-Aerogele, Ton und andere Siliziumoxyde und Silikate nat rlicher oder synthetischer Herkunft. Diese   Siliziumoxyde    und Silikate sollten zum gr¯¯eren Teil aus SiO2 bestehen und ein spezifisches Gewicht von nicht mehr als 3, 00,   vorzagssveise weniger    als 2, 50,   basitzan.   



   Die   Silizmm    und Sauerstoff enthaltenden Pigmente können nach   verschiedenen Metboden    hergestellt werden, die eingehend im Hauptpatent be  schrieben sind.   



   Man   kann gewünsdhtenfalls    auch Mischungen der Sauerstoff und Silizium enthaltenden Pigmente verwenden, doch bevorzugt man im allgemeinen die Anwendung von nur einer Verbindung. Bei der praktischen Durchführung des vorliegenden   Verfah-       rens bevorzugt man die faserigen oder vorwiegend fase-      rigen Formen    von ¸Monox¯ oder seinen Derivaten, um eine optimale Verstärkung des   kautschukelasti-      schen    Materials zu erreichen.



   Die   partikelformigen, anorganischen silizium-und    sauerstoffhaltigen Pigmente können ohne weitere Be  handlung als Verstärkerpigmente in Kautschuk-    mischungen verwendet werden, oder man kann sie    vorgängig mit verschiedenen Stoffen wie ein-oder mehrwertigen Alkoholen, Aminen, Silikonhaxzen    und dergleichen behandeln, um die OberflÏchenbeschaffenheit des Pigments zu verändern. Es ist jedoch keinesfalls notwendig, die Pigmente einer solchen Vorbehandlung zu unterwerfen,   uan    Kautschukvulkanisate mit befriedigenden Eigenschaften zu erhalten.



   Die Verwendung von   LichtbogenSiHziumoxyd,    Rauch-Siliziumoxyd, sorgfÏltig oxydiertem ¸Monox¯   und/oder    der halogenierten   und nachbehandelten    ¸Monoxe    ,    insbesondere in Faserform,   oder vor-       wiegendFaserform,sowieandererhellgefärbter      Siliziumoxyde,    wie gefälltes Siliziumoxyd und Gele, gestattet es zudem, verstärkte   hellfarbige    bis weisse Kautschukartikel herzustellen. Da diese Pigmente eine geringe   Deckkraftbesitzen,könnenmitdiesen    verstÏrkte Kautschuke gefÏrbt oder pigmentiert werden, um farbige Artikel zu erhalten, die mit Russ und auch mit dem urspr nglichen braunen ¸Monox¯ nicht herstellbar wären.

   Da diese Pigmente ausserdem praktisch den gleichen Brechungsindex wie Benzol besitzen, sind sie darin praktisch unsichtbar, und sie färben das Kautschukmaterial, dem sie einverleibt werden, nicht störend an wie der ursprüngliche braune Monox oder ein opakes Pigment wie Ru¯,   noch ffarben    sie das Elastomer, ohne dieses zu verstärken, wie dies bei   Titandioxyd    oder Zinkoxyd der Fall ist.

   Diese Pigmente sind eher etwas   durchschei-      nendundkönnendeshalbmit    kleineren Mengen organischer und anorganischer Farbpigmente wie Chromrot, Chromgelb, Phthalocyaninblau, Phthalo   cyaningrün,Titandioxyd,Ultramadnblauundderglei-      chen kombiniert weiden,    um gefärbte, verstärkte   Kautschukartikel    von (grosser   Brauchbarkeitherzu-    stellen. Es ist nur erforderlich, sehr kleine Mengen des Farbpigments zu verwenden, damit die   verstär-       kenden Eigenschaften des silizium-und sauerstoff-    haltigen Pigments nicht beeinträchtigt werden.



   Elastomere, die nach dem Verfahren der Erfin   dung mit den Si-und O-haltigen Pigmenten verstärkt    werden k¯nnen, sind z. B.   vulkanisierbare      kautschuk-    artige Stoffe oder kautschukartige Stoffe, in denen ungesättigte Bindungen zur Verfügung stehen, wie natürlicher und synthetischer vulkanisierbarer Kau  tschukunddiekautschukartigenPolymerisate    von   Dienen,vorzugsweise    von offenkettigen, konjugierten Dienen mit 4-8 Kohlenstoffatomen, wie Naturkautschuk, der im   wesentlicheneinPolymerdes      Isoprens,Butadien-1,3-isopren,    2, 3-Dimethylbutadien1, 3,   2-Chlorbutadien-1,    3, und dergleichen ist, die synthetischen   Naturkautschuke,    wie cis-1,

   4-Poly  iaopren(Kopf-Schwanz)undanderePolymere,    die aus 1,   3-Dienen    durch gerichtete   Polymerisation er-      hältlich    sind, oder die kautschukartigen Copolymeren, Terpolymeren und dergleichen aus diesen und Ïhnlichen   konjugiertenDienenmiteinanderodermit    mindestens einem copolymerisierbaren Monomer wie    Isobutylen, Styrol, Acrylnitril, Metbylacrylat, Äthyl-    acrylat, Butylacrylat,   Methyhnethacrylat,    2-Vinylpyridin usw. Die polymeren   Dienkautschuke enthalten    mindestens 50 Gew.   e/o    Dien, vorzugsweise etwa 55 bis 85 Gew.%.

   Doch kann man aber auch   Copoly-      mere,Terpolymereundanderemehrkomponentige    Polymere verwenden, deren Diengehalt nur 35 Gew.% oder weniger beträgt. Beispielsweise kann man Polymere aus etwa 35 Gew.% Butadien-1, 3, etwa 35   Gew/Va Styrol    und etwa 30 Gew.% Acrylnitril oder aus etwa 97 Gew.    /o    Isobutylen und etwa 3   Gew.  /o Isopren verwenden.    Balata und Guttapercha, die Isomere des   Isoprens,sindund    unge  sättigteVerbindungenenthalten,werdenfür    die    ZweckedervorliegendenErfindungebenfallsals vulkanisiarbareKautschukeangesehen.   



   Noch. andere kautschukartige Stoffe, die verwen  dot    werden können, sind ungesättigte Polymere mit sauren Gruppen, die   erhalten werden durch Polyme-       risationeinergrösserenMengeeinesoffenkcttigcn    aliphatischen konjugierten Diens mit einer olefinisch   ungesättigtenCarbonsäure,durchUmsetzung    des Polymers eines Diens mit einem   Carboxylliefernden    Reagens,   vorzugsweiseinGegenwarteines    Katalysa  tors,durchCopolymerisationeinesDiens    mit einer olefinisch ungesättigten copolymerisierbaren   Verbin-      dung,

      die unter Ausbildung saurer Gruppen hydro  lysierbar    ist   undducchCopolymerisation    eines   Alkylesters    einer Säure vom Typus der Acrylsäure mit   einer      polyolefinisch ungesättigten Cajbonsäure.   



  Noch weitere Kautschuke, die   sich    verwenden lassen, sind Polymere, die durch Polymerisation von Dienen mit Alkylacrylaten, und durch Polymerisation von    Alkylacrylaftmitmindestenseinemändernpolyole-    finisch ungesättigten Monomer erhältlich sind und dann unter Bildung   von-COOH-Gruppen    hydrolysiert werden. Anstelle   der-COOH-Gruppen enthal-    tenden Polymeren kann man solche verwenden, die COOR, COCI, CN,   CONH2,      COONH4    und   COOMe-    Gruppen enthalten, wobei Me   Metaill bedeutet, und    die durch Ammonolyse, Hydrolyse oder Ïhnliche Reaktionen, z.

   B. durch   BehandlungderPolymeren    mit verd nnten Mineralsäuren, HCl oder H2SO4 oder   kon-      zentrierterod & rvorzugsweiseverdünnter    KOH odeir   NaOH    in   COOH-Guppen    überführbar sind. Polymerisate mit SO3H-, SO2H- oder PO3H2-Gruppen oder   ändernsaurenGruppen    oder deren durch Hydrolyse in die freien Säuren  berf hrbaren Derivate, die ebenfalls  ber   Doppelbindungenvu!kamsierbaj'sind,    lassen sich   ebenfallsVerwendern.   



   Kautschukartige Polyesterurethane mit vulkani  sierbaren    Doppelbindungen oder zur Verfügung stehenden ungesÏttigten Stellen sowie Kautschuk  regenerate    lassen sich gleichfalls verwenden. Auch    MischungendervorgenanntenProduktekönnenVer-    wendung finden. Desgleichen eignen sich andere als die vorstehend erwähnten   vulkanisierbairenProdukte.   



     VulkanisioBbafreKautschukmateniailiensind    z. B. solche, die unter Verwendung von Schwefel, Selen oder Tellur und dergleichen vulkanisiert oder gehärtet werden k¯nnen, um ihre optimale Eigenschaften zu   entwickeln.Von    den erwähntem kautschukartigen   Stoffenbevorzugt    man die   kautscbukartigen Polyme-    ren des Isoprens.



   Zwecks Erzielung bester Ergebnisse enthält die zu vulkanisierende Mischung vorzugsweise etwa 25 bis 45 Gew.    < '/ < tdesPigmentsundetwa.    75-55 Gew.    /e    des   Elastomers, ohne die ändern Miscbungskomponenten.   



   Andere passende Komponenten wie F llstoffe,   Boschleuniiger,PlastiSziermittel,Antioxydationsmittel,      alterungsbeständigmachendeStoffe,    Harze, Farb . stoffe,   Farbpigmente,Fungicideusw.könnenden    Mischungen in den in der Kautschukindustrie  blichen Mengen zugesetzt werden, je nach dem für das   fertigeProduktvorgesehenenVerwendungszweck.   



   Die erfindungsgemϯ erhältlichen Produkte eig  -ne, sich für Laufflächen und Seitenwände von Rei-    fen, Massen fiir die Carcasse, Keilriemen, Handschuhe, Schuhsohlen, Absätze, Druckwalzen, farbige   Gummjartikel und überall da, wo es erwünscht    ist, ein mit einem   Silizium und Sauerstoff enthaltenden    Pigment verstärktes Elastomer zu verwenden.



   In den folgenden   Beispielien    bedeuten, sofern nicht anderes angegeben ist, alle Teile Gewichtsteile.



   Beispiel 1
100 Teile Naturkautschuk werden auf einem Zweiwalzenstuhl bei   71"C mit    mit 0, Teilen Teilen   p, pl-    Diamino-diphenylmethan, 0, 2 Teilen   Sohwefel und   
60 Teilen   braunem,vorwiegendfaserförmigem         Monox      oder   Siliziumoxyd (SiOg) x' (Si) y, das erhal-    ten wurde durch   KondensationdesSiO-Gases    in einem Gasgemisch aus   CO und SiO mit technischem      Stickatoffgas,da.semkleinesVolumeinAmmoniakgas    enthÏlt, unter praktisch turbulenzfreien Bedingungen, vermischt.

   Durch Durohleiten von Dampf durch die Walzen wird die Mischung auf 165,   5       C erwärmt und   
15 Minuten bei. dieser Temperatur an der Luft    mastiziemt.    Nach dieser   Heisswalzbehandlungwird    die   Mischung auf 71     C oder weniger heruubengekühlt und die restlichen Mischungskomponenten bei einer   Temperaturnichtüber71 Ceingearbeitet.Zuletzt    gibt man das   Vulkanisiermittsl und den Beschleu-      ager zu.    Die restlichen Mischungskomponenten waren :

   5 Teile Zinkoxyd, 1, 5 Teile Stearinsäure,    1    Teil Phenyl-¯-naphthylamin, 1 Teil   Msrcapto-      benzothiazylsolfid,    1, 5 Teile   sekundäresKokosamin    und 5 Teile Bis-(N,N'-tetrathio)-morpholin als Vulka  njsationsmittel.    Die so erhaltene Mischung wird dann bei   138 CwährendverschiedenlangerZeitvulka-    nisiert und gepr ft.

   Die   Ergebnissesindnachstehend    zusammengestellt :  Vulkanisierzeit Reissfestigkeit Bruchdehnung
Min.   300%-Modul-kg/cm2 %   
10 0 7 550
20 150 77 575
40 2300 309 525
60 2250 285 500
90 1900 239 490    Shorehäste        A   (50    Min. vulkanisiert) = 63 *    Abriebfestigkeitsindex (50 Min. p) = 105 +   
Hysteresis (50 Min. ¯ ) = 15, 57¯ C (28¯F)*
Optimale Vulkanisation.



   +   Gasruss    in Naturkautschuk = 100.



     SteNt    man   eineandereMischung    her, in der ! Teile Schwefel als   Vulkanisiemüttel und l    Teil   Fichtenöl    enthalten sind und prüft in gleicher Weise, so erhält man folgende Ergebnisse:
Vulkanisierzeit Reif3festigkeit Bruchdehnung
Min. 300%-Modul,
10 800   89 390   
20 1000   134 450   
40 1280 250 560
60 1350   243 540   
90 1400   253 540    Shorehänte ¸A¯ (90 Min. vulkanisiert) = 61 *   Ab.nebfes.ttgbeitsindex    (90 Min. ¯ ) = 102*   Hysteresis    (90 Min. ¯ ) = 107¯F*  : Optimale Vulkanisation.



   Die Ergebnisse dieser Versuche zeigen die un  erwartetem Resultate, die erhalten werden    mit Bezug auf die Verzögerung der Vulkanisation und die e Ver   besseru'ngderHysteresisdesmorpholimvulkanisie'rten    Kautschukgemisches im Vergleich zu der mit Sohwefel   vulkanisiertenKautschukmischung.Ausserdemist    die   Hysteresis    des   Morpholinvulkanisats ausgespro-      chen niedrig, wenn    man den hohen Gehalt der Masse an     Monox   (60    Teile) in Betracht zieht, verglichen mit   dem Schwefelvulkanisat, das    40-50 Teile Russ   enthält.FernerwurdedarModuldesMorpholin-      vulkanisats überraschend stark erhöht und    die HÏrte   vemmndart,

  ohnedieDehnung    zu schädigen.



     Stellit    man jedoch gleiche Mischungen her und   arbeitetmitWaJztemperaturen    von etwa   71       C    (ohne Hei¯walzung und ohne p, p'-Diaminodiphenylmethan oder dergleichen) und vulkanisiert diese mit Schwefel oder   Morpholinsulfidverbindurgen,    so   erhälst    man folgende (optimalen) Werte :

  
Rei¯- Bruch
Verarbeitung Vulkanisiermittel 300%- festigkeit dehnung
Modu1 kg/cm2 % Walzenstuhl Schwefel 1340 226 530 Walzenstuhl Bis (N, N'-tetrathio)morpholin 1750 288 550 Walzenstuhl   HAF-Russ-Kontrolle-Versuch    1800 316 580    (schwefelvulkanisiert)      Banbury (Trockeneis-115  C    Bis (N,N'-tetrathio)morpholin 2250 281 510    'in    der Vertiefung, Eiswasser in Rotor und H lle)  Shorehärte   aA   Abriebfestigkeitsindex Hysteresis o    C   
77 62 22
73 75 25       60 110 1,    7    70 123 7,    2
Diese Ergebnisse   zeigen,dassMischungen,

      die    nichtmGegenwartvonp.p'-Diaminodiphenylmethan      heissgewalzt    und dann mit einer   Morpholinsulfid-    verbindung   vulkamsiertwurden,    nicht die   erforder-    lichen   physikalischenEigenschaftenaufweisen.   



   Versucht man   eine Monox-Kautschukmischuing    ohne Zusatz von   p,p'-Diaminodiphenymielihanheiss    zu walzen, wird die   Mischung oft ruppig    und   schwie-      rig    zu verarbeiten. Beim Vulkanisieren. erhält man Vulkanisate, die überhaupt keine nennenswerte Verstärkung zeigen.



   Beispiel 2
100 Teile Naturkautschuk werden auf einem Zweiwalzenstuhl bei etwa 71¯C mit 0, 5 Teilen p,   p-Diaminodiphenylmethanund    60 Teilen br. au   nem, im wesentlichen faserförmigem   Monoxo, das    wie im   Beispiellbeschriebenhergestellt    wurde, verarbeitet. Nach dem Mischen wurde die Masse in   einerSchalemeinenOfengebrachtund    an der Luft eine Stunde auf 165 C erhitzt.

   Nach dem   Ethitzen    n wird die Masse e auf einen Walzenstuhl  bergef hrt und bei etwa   71"CmitfolgendenKomponentenver-    mischt : 5 Teile Zinkoxyd, 1, 5 Teile Stearinsäure,    lTeilPhenyl-jS-naphthylamm,lTeilBenzothiazyl-      dismifid,    1,   5 Teile sekundäres Kokosaonm und    4, 5 Teile Bis (N,N'-tetrathio)-morpholin. Nachdem man verschieden   lange bei 137  C vulkanisiert    hat, engibt die Prüfung folgende Ergebnisse :
VulkanisierzeitReissfestigkeit Bruchdehnung
Min.   300%-Modul kglom2 %      
10IseineVulkanisatkm.



   20     
40 2450 309 475
60 2250 285 500
90 2100 267 515 ShorehÏrte ¸A¯ (50 Minuten) = 58   Abutobfssstigkeitsindex    (50   p)    = 97   Hysteresis    (50 ¯ ) = 6, 7¯ C
Die vorstehenden Daten zeigen, dass man Mi-.   scbungenmitverbasseDtenphysikalischenEigenschaf-    ton erhalten kann durch   blouses    Erhitzen der Mi  schung    in Gegenwart eines Materials, welches die dem Kautschuk innewohnende Viskosität aufrechterhält   unddurchanschliessendeVulkanisationmit    einer Morpholinsulfidverbindung.



  Beispiel 3
100 Teile Naturkautschuk werden mit 60 Teilen     Monox   lei    etwa 71¯C auf einem Walzwerk gemischt. Nach dem Mischen wird das Material im   Banbu, rymischer    bei 165, 5  C 15   Minuten in Stick-    stoffatmosphÏre verarbeitet. Dann wird abgek hlt und auf   eanem      Zweiwalzenstubl    bei etwa   71  C    mit folgenden Stoffen versetzt :
5 Teile Zinkoxyd,
1, 5   TeileStearmsämre,       1 TeilPhenyl-naphthylamm,       1    Teil   Benzothiazyl-disulfid,   
1, 5 Teile   sekundZäres      Kokosamin    und
4,   5      TeileBi!s(N,N'-tetra)tibio)moipho')m.   



  Nach dem   Vulkanisieren bei 1388 C während verschieden langen Perioden ergibt die Prüfung folgende    Werte : 
Vulkanisierzeit Zugfestigkeit Bruchdehnung
Min. 300%-Modul kg/cm2 %
10 keine Vulkanisation
20 1900 253 500
40 2900 309 425
60 2300 257 410
90 2650 291 450
ShorehÏrte ¸A¯ (50 Minuten) = 62    Abriehfestigkeitsindex    (50 ¯ ) = 119    Hysteresis      (50       )      = 6, 7     C
Beispiel 4 Man arbeitet gleich wie im ersten Abschnitt des Beispiels   1    mit folgenden Abänderungen :   HeisswaJzenmischung    :

      Kautschukartiges Copolymerisat    aus etwa 71 Teilen   Butadien-1,    3 und    29    Teilen   Stymi=100Teile    p,   p'-Diaminodiphenylmethan=0,5     ¸Monox¯ = 60 ¯ Zusätzliche   Mischumgskomponenten    :
Bis (N, N'-tetrathio)morpholin = 2 Teile
Zinkoxyd = 5 ¯    Sbearinsäure = 1,    5       
Santocure = 2, 0 ¯    Sekundäres Kokosamin = 1,    5       
Nach Vulkanisierung bei   150  C während verschieden    langen Perioden ergab die Prüfung folgende Werte :

  
Vulkanisierzeit Rei¯festigkeit Bruchdehnung
Min. 300%-Modul kg/cm2 %
10 0 21 1050
20 950 295 775
40 1500 288 600
60 1350 281 600
90 1300 274 600
ShorehÏrte ¸A¯ (50 Minuten) = 68    Abnebfeatigkeitsmdex    (50 ¯ ) = 76    Hysteresis (50  ) =    15,   5     C
Dieses Beispiel zeigt, dass man mit Mischungen aus ¸Monox¯ und Copolymerisaten aus Butadien und Styrol auch Morpholinverbindungen verwenden kann.



     Beispiel S   
Man arbeitet nach der gleichen Methode wie im ersten Abschnitt des Beispiels 1 mit folgenden Ab  änderungenimderHeisswalzmischung    : Hei¯walzmischung:
Kautechukartiges Copolymerisat aus etwa 97, 5 Teilen Isabutylen und
2, 5 Teilen Isopren = 100 Teile    p,p'-Dianunodipbeny]me < than==0,    5    >    
Schwefel = 0, 2 ¯  ¸Monox¯ = 60 ¯ Zusätzliche Mischungsbestandteile :
Bis (N, N'-tetrathio)morpholin = 4 Teile
Zinkoxyd = 5       
StearinsÏure = 1, 5          
TellurdiäthyMithiocarbamat=l
Totramethylthiouramdisulfid = 1  
Merkapto benzothiazylsulìd = 2  
SekundäresKokosamin=1,5   
Nach verschieden   langemVulkanisieren    bei   153oC ergbt    die Prüfung folgende Werte :

   
Vulkanisierzeit Rei¯festigkeit Bruchdehnung
Min. 300%-Modul kg/cm2 %
10 0 28 1300
20 300 137 825
40 600 147 650
60 600 105 550
90 650 122 550
Shorehärte   A   (90 Min. vulkanisiert) = 70    Abmebbsständigkeitsindex    (90 Min. ¯ ) = 38
Hysteresis (90 Min. ¯ ) = 31, 8¯C    DiesesBeispielzeigt,dass    das   MorpholmlkamsaitionsmittelmitByl-Monoxmischumgenverwend-    bar ist.



  Beispiel 6
Man arbeitet gleich wie im ersten Abschnitt des   BeispielslmitdemUnterschied,dass    man anstelle der   Tetrathio-morphoHnverbindung    7 Teile Bis (N, N'-dithio) morpholin verwendet. Nach dem Vulkanisieren bei   138  C ergeben sich folgende P. ru-    fungsresultate :

  
Vulkanisierzeit Reissfestigkeit Bruchdehnung
Min.   300%"Modul kg/cm2 %   
10 0 0
20 0 0 700
40 150 52 525
60 1800 267 500
90 2150 267 450    Shorehärte        A   (90 Minuben)    = 64    AbmeMestigkeitsindex    (90    )    = 68
Hysteresis (90 ¯ ) = 0,   0     C
Dieses Beispiel zeigt, dass auch andere   Mofcpholinvetrbindungen    zur   Durchfuhrumg des erfmdungsge-    mässen Verfahrens verwendet werden können.



   Beispiel 7
Man arbeitet wie im ersten Abschnitt des Beispiels 1, erhöht aber die Menge des p,   p'-DiamJnc-      dTpbenylmethansauflTeil,setzt    die Menge der   MoTphoHnverbrndung auf 4 Teile herab und ersetzt    das gew¯hnliche braune ¸Monox¯ durch wei¯es   (cbhmeTtes    und dampfgeblasenes) Monox.

   Nach verschieden langer Vulkanisation bei   1380C ergibt    die Prüfung folgende   Wecte    :
Vulkanisierzeit Rei¯festigkeit Bruchdehnung
Min. 300%-Modul kg/cm2 %
10 300 70 525    20 1150 176    590    40 1950 243    490    60 1800 236    500    90 1700 218    475 ShorehÏrte ¸A¯ (50 Minuten) = 60 Abrasionsfestigkeitsindex (50 ¯ ) = 74 Hysteresis (50 ¯ ) == 4,5¯ C  Beispiel 8
Die Methode dieses Beispiels ist gleich wie im ersten Absatz des Beispiels   I    mit dem Unterschied,   dal3    man   anstelle von   Monoxx- ausgefälltes hydra-      tisiertes    SiO2   (Hi-Sil) vewendet,

   keinen Schwe6el    zugibt und die   Morpholmverbindung    auf 4, 5 Teile herabsetzt. Nach dem Vulkanisieren bei 138  C erhält man folgende   Prüfresultate    :
Vulkanisierzeit Rei¯festigkeit Bruchdehnung
Min. 300%-Modul kg/cm2 %
10 0 21 850    20 300 142 690       40 1950 274    530    60 1800 253    500    90 1550 243 515      Sho, rehärte   A      (50 Min. vulkanisiert)== 62   AbrieMesgkeitsindex    (50 Min. ¯ ) = 58   Hysteresis =-1, 8  C   
Beispiel 9
Dieses Beispiel ist gleich wie der erste Abschnitt des Beispiels 1, doch verwendet man, anstelle der 60 Teile     Monox  ,    50 Teile   Lichtbogen¯SSizium-    oxyd.

   Die optimale Vulkanisation (40-Minuten) bei   138    C ergab folgende   Testwerte    :
300%-Modul = 700,
Rei¯festigkeit = 326 kg/cm2,
Bruchdehnung = 700%.



  Bei 50 Minuten Vulkanisation :
ShorehÏrte ¸A¯ = 48,    Abriebboständigkeitsindex    = 49 und    Hysteresis    =-2, 2  C.



   Die Ergebnisse der Beispiele 7, 8 und 9 zeigen, dass man au¯er   braunem Monox    auch andere siliziumund   sauersitoffhaltige Verbindungen    zur   Durchfüh-    rung der vorliegenden Erfindung verwenden kann, um gute Vulkanisate zu   lerhalten.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Henstellung von Verstärkerfiillstoffe enthaltenden kautschukelastischen Produkten, dadurch gekennzeichnet,dassmaneineMischung, enthaltend einen grösseren Anteil an einem vtilkani- sierbaren Elastomer und einen kleineren Anteil an einem feinzerkleinerten anorganischen, silizium-und sauerstoffhaltigen Verstärkerpigment, bei einer Tem peratur von 107 bis 233 genügend lange erhitzt, um die Adsorption der Moteküle des Elastomers. an der Oberfläche des Pigments zu.
    erhöhen, wobei man die dem Elastomer innewohnende Viskosität praktisch unverändert aufrechthält, dass man dieser Mischung frühestens während des Erhitzens auf 100 Gewichts- teile des Elastomers als Vulkanisiermittel 0, 5 bis 10 Gewichtsteile mindestenseiner Verbindung der Formel EMI10.1 zusetzt, in der A Sauerstoff oder den Rest EMI10.2 R Wasserstoff oder einen Alkylrest, M Schwefel, Solen oder Tellur und b mindestensdie Zahl 2 ive- deuten, und dann vulkanisiert.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die dem Elastomer inne- wohnende Viskosität dadurch praktisch unverändert aufrechterhält, dass man hunter nichtoxydierenden Bedingungen erhitzt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch,dadurchge- kennzeichnet, d man die dem Elastomeren inne- wohnende Viskosität dadurch praktisch unverändert aufrechterhält, dass man der Mischung aus Elastomer umd Verstärkerpigment eine im Vergleich zum Elasto- mer und Pigment kleinere Menge eines primären Polyamins zusetzt, das NH2-Gruppen an Kohlenstoffatome eines aromatischen Kerns gebunden enthÏlt.
    3.Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das Polyamin in Mengen von 0, 1-10 . Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Elastomers zusetzt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da¯ man 55-75 Gewichtsteile eines vulkanisierbaren Elastomers, das ein Polymer eines offenkettigen konjugierten Diens mit 4-8 Kohlenstoffatomen enthÏlt, mit 45-25 Gewichtsteilen eines partikelförmigenanorganischen,Silizium-und sauerstoffhaltigen VerstÏrkerpigmentes bei einer Temperatur von nicht ber 82 C mischt, bis das Elastomer das Pigment aufgenommen hat, die Temperatur auf 107-232¯ C erh¯ht und die Mischung bei dieser Temperatur so lange knetet, bis die Pigmentagglome- rate aufgebrochen und das Pigment t vollstÏndig im Elastomer dispergiert ist, wobei man die dem Elasto- mer innewohnende Viskosität praktisch unverändert aufrechterhält,
    dass man die Mischung auf eine Tem- peratur, die nicht ber 82¯ C liegt, abk hlt, die restlichen Mischungskomponenten,einschliesslich 3-6 Ge wichtsteile einer Morpholin-oder Piperidinpolysulfid- verbindung der angegebenen Formel pro 100 Ge wichtsteiledesElastomers,bei'Temperatmrenvon nicht über 82"C zumischt und vulkanisiert.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomer ein Polymer eines offenkettigen konjugierten Diens mit 4-8 Kohlenstoffatomen enthält.
    6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge ken'nze.icbnet,dass das Pigment ein zur Hauptsache faserf¯rmiges festes Material aus einem unsymme- trischen Siliziummonoxyd der Formel (SiO2)x (Si)y, in der x und y ganze Zahlen bedemtein,enthält.
    7. Verfahren nach Patentanspmch, dadurch gekennzeichnet, dass das Vulkanisiermittel Bis (N, Ni- tetrathio)-morpholin enthÏlt.
CH4773657A 1956-06-27 1957-06-27 Verfahren zur Herstellung von kautschukelastischen Produkten CH375141A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US59411656A 1956-06-27 1956-06-27
CH364624T 1957-06-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH375141A true CH375141A (de) 1964-02-15

Family

ID=25737290

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH4773657A CH375141A (de) 1956-06-27 1957-06-27 Verfahren zur Herstellung von kautschukelastischen Produkten

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH375141A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0282434A1 (de) * 1987-03-09 1988-09-14 The Goodyear Tire & Rubber Company Vulkanisationssystem für Kautschuk

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0282434A1 (de) * 1987-03-09 1988-09-14 The Goodyear Tire & Rubber Company Vulkanisationssystem für Kautschuk

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60112600T2 (de) Mit kieselsäure verstärkte kautschukzusammensetzung, die merkaptosilane und alkylalkoxysilane enthält
DE69615706T2 (de) Dienkautschuk verfahren zu dessen herstellung und diesen kautschuk enthaltende zusammensetzung
DE69621641T2 (de) Kautschukzusammensetzung
DE69826188T2 (de) Zusammensetzung die mit cyclischen Aminen initiierte Elastomere und Silica enthält und Verfahren zu deren Herstellung
DE69812486T2 (de) Kautschukzusammensetzung auf der Basis von Russ an dessen Oberfläche Silica fixiert ist und von einem alkoxysilanfunktionellen Dienpolymer
DE69903563T2 (de) Haftvermittlerzusammensetzung (weisser füllstoff/dienrubber) die ein alkoxysilanpolysulfid, ein zinkdithiophosphat und ein guanidinderivat enthält
DE69622235T2 (de) Kautschukmischung basierend auf einem Dienpolymer mit von Organosilanen abgeleiteten Gruppen zur Verwendung in Reifenlaufflächen
DE69839201T2 (de) Amine-initiierte Elastomere mit niedriger Hysteresis durch Interaktion mit Silica
DE69914033T2 (de) Reifen mit durch Kieselsäure verstärkter Lauffläche oder Seitenwandkomponente
DE69520831T2 (de) Hydrierte kautschukzusammensetzung
DE60212052T2 (de) Herstellung eines verstärkten Elastomer, elastomere Zusammensetzung und Reifen enthaltend diese Zusammensetzung
DE69613527T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kautschukzusammensetzung
DE69922900T2 (de) Ölgestreckter Gummi und Gummizusammensetzung
EP2861629B1 (de) Hoch mooney ndbr mit mooneysprung
EP2643414B1 (de) Verfahren zur herstellung von polymer-funktionalisierten kieselsäurepartikel
DE19834802A1 (de) Kautschukmischung
DE19701488A1 (de) SBR-Kautschukgele enthaltende Kautschukmischungen
EP1000971A1 (de) Carboxylgruppen-haltige Lösungskautschuke enthaltende Kautschukmischungen
DE102016208727B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kautschukzusammensetzung und eines pneumatischen Reifens
DE112014006305T5 (de) Kautschukzusammensetzung und Luftreifen
DE60125347T2 (de) Nitrilkautschukzusammensetzung, vulkanisierbare nitrilkautschukzusammensetzung und vulkanisat
DE60102336T2 (de) Kautschukzusammensetzung die Polymaleimid enthält und Reifen
DE3875271T2 (de) Mit benzimidazolinonen modifizierte kautschukmischungen.
DE69825776T2 (de) Produkt auf basis von kautschuk, verfahren zu seiner herstellung und verfahren zur verringerung des rollwiderstandes von reifen aus diesem produkt
DE60012666T2 (de) Produkt auf basis von kautschuk, verfahren zu seiner herstellung, reifen und verfahren zur verringerung des rollwiderstandes von diesem reifen