Verfahren zur Verankerung von Drahtbündeln für Spannbetonkonstruktionen Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Verfahren zur Verankerung von Drahtbündeln für Spannbeton konstruktionen mit Hilfe je eines an den Bündel enden angreifenden Ankerkörpers, bei welchem zu nächst die in einer Endausnehmung der Betonkon struktion liegenden Enden der Drähte des Draht- biindels am zugeordneten Ankerkörper verankert werden, worauf das Drahtbündel gespannt und in die Ausnehmung hinter den Ankerkörper Mörtel ein gepresst wird, und dass nach Erhärten des die Drähte umschliessenden Mörtels der Ankerkörper entfernt wird,
so dass die Drähte des Bündels lediglich durch Haftung am erhärteten Einpressmörtel verankert sind.
Die vorliegende Erfindung sieht nun zusätzlich vor, dass zum Entfernen des Ankerkörpers nach Er härten des die Drähte umschliessenden Mörtels die Drahtenden hinter dem Ankerkörper abgetrennt wer den.
Anhand der beiliegenden Zeichnung, die verschie dene Arbeitsphasen eines Ausführungsbeispiels zeigt, ist im folgenden das erfindungsgemässe Verfahren beispielsweise näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 ein Drahtbündelende nach dem Spannen des Bündels, Fig.2 das Drahtbündelende nach dem Erhärten des Einspritzmörtels unmittelbar vor dem Entfernen des Ankerkörpers und Fig.3 die fertige Drahtbündelverankerung nach dem Entfernen des Ankerkörpers.
Beim gezeichneten Beispiel besteht das Drahtbün del aus einer Vielzahl von hochwertigen Stahldrähten 1 die von einem nicht gezeichneten Hüllrohr um schlossen sind. Die Drahtenden werden an einem An kerkörper 3 in an sich bekannter Weise verankert, indem sie z. B. durch zylindrische Löcher des Anker körpers gesteckt und mit angestauchten Ankerköpf- chen versehen, die sich dann beim Spannen des Bün dels gegen den Ankerkörper abstützen. Das mit Hüllrohr und Ankerkörper versehene Bündel wird dann in die Schalung der Betonkonstruktion eingelegt, worauf betoniert wird.
Nach dem Spannen des Bün dels, bei welchem der Ankerkörper von der Beton konstruktion 6 weggezogen wird und die Drahtend- teile aus einer Endausnehmung 5 in der Betonkon struktion herausragen, wird der Ankerkörper vor übergehend mittels eines Stützbockes 13 an der er härteten Betonkonstruktion 6 abgestützt. Es wird dabei ein Stützbock 13 verwendet, der durch eine Seitenöffnung 14 mindestens von einer Seite her den ungehinderten Zugang zu den zwischen Ankerkör per 3 und Betonkonstruktion 6 liegenden Drahtteil gewährt. Danach wird in die Endausnehmung 5 Mör tel 11 gepresst, der die dort liegenden Drahtteile satt umschliesst.
Nach dem Erhärten des Mörtels 11 haf ten die mit ihm in Berührung stehenden Drähte 1 fest am Mörtel (Fig. 2) und der Ankerkörper 3 kann nun entfernt werden. Zu diesem Zweck werden die Drahtenden hinter dem Ankerkörper 3 durch die Seitenöffnung 14 des Stützbockes 13 hindurch mittels eines Schneidbrenners 15 abgetrennt. Sollen an der fertigen Betonkonstruktion (nicht wie in Fig.3 gezeigt) keine freien Drahtenden mehr vor stehen, so kann natürlich der Brennschnitt unmittel bar längs der Stirnfläche der Betonkonstruktion 6 geführt werden, so dass die Drahtenden bündig mit dieser Fläche abgetrennt werden.
Anstelle eines Schneidbrenners 15 kann zum Ab trennen der am Ankerkörper 3 verankerten Draht- endteile auch ein anderes Schneid- oder Schleifwerk zeug verwendet werden.
Der beim Abtrennen der Drahtenden eintretende Verlust an Drahtmaterial ist sehr gering, während der Arbeitsvorgang des Abtrennens rasch und sauber durchgeführt werden kann und keiner komplizierten Einrichtung bedarf.
Um ein einwandfreies Einbetten der in der End- ausnehmung 5 der Betonkonstruktion 6 liegenden Drahtteile im Einpressmörtel zu gewährleisten, kön nen diese Drahtendteile vom Hüllrohr weg leicht bis zum Ankerkörper 3 auseinandergespreizt werden.
Anderseits kann zur Verbesserung des Haftvermögens der in der Endausnehmung 5 liegende Bündelteil mit Schikanen versehen werden; so können Drahtlitzen, profilierte oder mit Aufstauchungen versehene Drähte verwendet werden oder dieser Bündelteil kann ver dreht oder in Abständen mehrmals gespreizt und wieder zusammengefasst werden.
Method for anchoring wire bundles for prestressed concrete structures The subject of the main patent is a method for anchoring wire bundles for prestressed concrete structures with the help of an anchor body that engages at the ends of the bundle and in which the ends of the wires of the wire bundle lying in an end recess of the concrete structure be anchored on the associated anchor body, whereupon the wire bundle is tensioned and mortar is pressed into the recess behind the anchor body, and after the mortar surrounding the wires has hardened, the anchor body is removed,
so that the wires of the bundle are only anchored by adhesion to the hardened grout.
The present invention now additionally provides that for removing the anchor body after hardening of the mortar surrounding the wires, the wire ends are separated behind the anchor body.
The method according to the invention is explained in more detail below, for example, with the aid of the accompanying drawing, which shows the various working phases of an exemplary embodiment. It shows: FIG. 1 a wire bundle end after tensioning the bundle, FIG. 2 the wire bundle end after the injection mortar has hardened immediately before the anchor body is removed, and FIG. 3 shows the finished wire bundle anchorage after the anchor body has been removed.
In the example shown, the Drahtbün del consists of a variety of high-quality steel wires 1 which are enclosed by a cladding tube, not shown. The wire ends are anchored to a body 3 in a known manner by z. B. inserted through cylindrical holes in the anchor body and provided with upset anchor heads, which are then supported against the anchor body when the bundle is tensioned. The bundle, provided with the duct and anchor body, is then placed in the formwork of the concrete structure, after which the concrete is poured.
After tensioning the bundle, in which the anchor body is pulled away from the concrete structure 6 and the wire end parts protrude from an end recess 5 in the concrete structure, the anchor body is temporarily supported by a support frame 13 on the hardened concrete structure 6. A support frame 13 is used, which grants unimpeded access to the wire part lying between Ankerkör by 3 and concrete structure 6 through a side opening 14 at least from one side. Then 5 Mör tel 11 is pressed into the end recess, which surrounds the wire parts lying there.
After the mortar 11 has hardened, the wires 1 in contact with it adhere firmly to the mortar (Fig. 2) and the anchor body 3 can now be removed. For this purpose, the wire ends behind the anchor body 3 are cut through the side opening 14 of the support frame 13 by means of a cutting torch 15. If there are no more free wire ends in front of the finished concrete structure (not as shown in Fig. 3), the flame cut can of course be made directly along the face of the concrete structure 6 so that the wire ends are cut off flush with this surface.
Instead of a cutting torch 15, another cutting or grinding tool can also be used to separate the wire end parts anchored on the armature body 3.
The loss of wire material occurring when cutting the wire ends is very small, while the cutting operation can be carried out quickly and cleanly and does not require any complicated equipment.
In order to ensure perfect embedding of the wire parts lying in the end recess 5 of the concrete structure 6 in the grout, these wire end parts can easily be spread apart from the cladding tube to the anchor body 3.
On the other hand, the bundle part lying in the end recess 5 can be provided with baffles to improve the adhesion; For example, wire strands, profiled wires or wires provided with upsets can be used or this bundle part can be twisted or spread several times at intervals and recombined.