Verfahren zur Verankerung von Drahtbündeln für Spannbetonkonstruktionen Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Verfahren zur Verankerung von Drahtbündeln für Spannbeton konstruktionen mit Hilfe je eines an den Bündel enden angreifenden Ankerkörpers, bei welchem zu nächst die in einer Endausnehmung der Betonkon struktion liegenden Enden der Drähte des Draht bündels am zugeordneten Ankerkörper verankert werden, worauf das Drahtbündel gespannt und in die Endausnehmung hinter den Ankerkörper Mörtel ein- gepresst wird,
und dass nach Erhärten des die Drähte umschliessenden Mörtels der Ankerkörper entfernt wird, so dass die Drähte des Bündels lediglich durch Haftung am erhärteten Einpressmörtel verankert sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens gemäss dem Patentan spruch des Hauptpatentes. Diese weitere Ausbildung besteht darin, dass zwecks Erhöhung des Haftver mögens spätestens vor dem Spannen des Drahtbün dels der Querschnitt mindestens des in der Endaus nehmung der Betonkonstruktion liegenden Drahtbün- delabschnittes an mindestens einer Längsstelle ver ändert wird, damit er einen von den benachbarten Bündelquerschnitten verschiedenen Querschnitt auf weist.
An Hand der beiliegenden Zeichnung, die Aus führungsbeispiele von nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Drahtbündelverankerungen bzw. von Einzeldrähten zeigt, ist im folgenden das Verfahren nach der Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein erstes Beispiel eines durch Haften ver ankerten Drahtbündelendes, Fig. 2 ein zweites Beispiel eines durch Haften verankerten Drahtbündelendes, und Fig. 3-6 je ein Beispiel eines Bündeldrahtes.
Beim Beispiel nach Fig. 1 besteht das Drahtbün del aus einer Vielzahl von hochwertigen Stahldräh ten 1, die von einem nicht gezeichneten Hüllrohr umschlossen sind. Nachdem die Drahtenden an einem Ankerkörper verankert und in an sich bekann ter Weise in die Schalung der Betonkonstruktion ge legt worden sind, wird betoniert, wobei im Bereich der Drahtbündelenden durch einen erweiterten End teil des Hüllrohres eine Endausnehmung 5 ge schaffen wird.
Der nach dem Spannen des Bündels in dieseAusnehmung,zu liegen kommende Drahtbün- delabschnitt wird vor dem Einlegen des Bündels in die Schalung und vor dem Anbringen des Ankers in das Haftvermögen dieses Bündelabschnittes verbes sernder Weise ausgebildet.
Beim Beispiel nach Fig. 1 sind in gegenseitigem Abstand angeordnete Loch scheiben 16 vorgesehen, durch deren in relativ gros- sem Abstand voneinander angeordnete Löcher die Drähte gesteckt und dadurch gegenüber dem im Hüllrohr liegenden Bündel gespreizt werden, wäh rend das Bündel zwischen zwei benachbarten Loch scheiben 16 wieder zusammenfasst und mit einer ge eigneten Umschnürung 17 versehen wird. Die Loch scheiben 16 können aus Blech bestehen.
Durch die ses mehrfache Spreizen und Zusammenschnüren des Bündels ändert dessen Querschnitt innerhalb der Ausnehmung 5 mehrfach, wodurch die Haftfestig keit gegenüber dem paralleldrahtigen Bündel mit durchgehend gleichbleibendem Querschnitt erheblich verbessert wird. Das Bündel weist an mehreren Längsstellen einen von den benachbarten Bündel querschnitten verschiedenen Querschnitt auf.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel einer Bün delverankerung wird die Querschnittsvariation des in der Endausnehmung 5 der Betonkonstruktion 6 liegenden Bündelabschnittes durch eine Hilfsanker- platte 19' gebildet. An den Drähten 1 angestauchte Köpfchen 18 dienen zur Verankerung der Drähte an der Hilfsankerplatte 19'.
Vor dem Einbringen des Bündels in die Schalung der Betonkonstruktion wer den die aus dem Hüllrohr herausragenden Drahtend teile durch Löcher der Hilfsankerplatte 19' gestos- sen, wodurch das Bündel zufolge des relativ gros sen Lochabstandes gegenüber dem Bündelquerschnitt im Hüllrohr gespreizt wird, worauf an den Drähten 1 die Köpfchen 18 angestaucht werden ;
anschlies- send sind beim gezeigten Beispiel die Drahtendteile durch die Löcher einer im Abstand von der ersten Platte 19' angeordneten zweiten Hilfsankerplatte 19" gestossen und vor dieser Platte mit weiteren ange- stauchten Köpfchen 18 versehen worden. Es könn ten natürlich auch mehr als zwei Hilfsankerplatten angeordnet werden. Die Hilfsankerplatten können durch relativ dünne Bleche gebildet sein.
Eine Querschnittsvariation des in der Endaus- nehmung 5 liegenden Bündels kann auch durch Ver drillen bzw. Verflechten dieses Bündelabschnittes erzeugt werden, z. B. indem die beiden Hilfsanker platten 19', 19" nach dem Einsetzen der Drähte ge geneinander verdreht werden. Die einzelnen Drähte des Bündels können selbst mit verschiedenen Quer schnitten versehen sein. Beispiele solcher Drähte sind in den Fig. 3-6 dargestellt. Der Draht la nach Fig. 3 ist in kurzen Abständen mit Aufstauchungen 20 versehen.
Der Draht 1b nach den Fig. 4 und 5 besitzt zum gleichen Zweck flach gepresste Partien 21. Endlich ist in Fig. 6 ein als Litze ausgebildeter Draht 1c dargestellt. Alle diese Drähte können in der in Fig. 1 dargestellten Weise in der Endansu- chung angeordnet sein. Nachdem die Drahtbündel in der beschriebenen Weise geformt sind und die Bündelenden mit einem Ankerkörper versehen wur den, wird das Bündel in die Schalung der Betonkon struktion eingelegt und nach dem Betonieren ge spannt.
Der nicht gezeichnete Ankerkörper, der zur provisorischen Abstützung des gespannten Bündels an der Betonkonstruktion dient, wird nach dem Ein pressen von Mörtel in die Endausnehmung 5 und nach Erhärten dieses Mörtels entfernt, so dass das Bündel ausschliesslich durch Haftung im Einpress- mörtel unter Spannung verankert bleibt. Das Entfer nen des Ankerkörpers kann durch Abtrennen der Drähte unmittelbar hinter dem Ankerkörper z. B. mittels eines Schneidbrenners oder einer Schleif scheibe erfolgen.
Sind die Drähte mittels angestauch- ter Köpfchen am Ankerkörper abgestützt, so können zwecks Entfernens des Ankerkörpers auch nur die Ankerköpfchen weggeschliffen oder nach Anschlei fen weggesprengt werden.
Method for anchoring wire bundles for prestressed concrete structures The subject of the main patent is a method for anchoring wire bundles for prestressed concrete structures with the help of an anchor body that acts on the bundle ends, in which the ends of the wires of the wire bundle lying in an end recess of the concrete structure are next associated anchor body are anchored, whereupon the wire bundle is tensioned and mortar is pressed into the end recess behind the anchor body,
and that after the mortar surrounding the wires has hardened, the anchor body is removed so that the wires of the bundle are only anchored by adhesion to the hardened grout.
The present invention relates to a further embodiment of the method according to the claim of the main patent. This further development consists in that, in order to increase the adhesion, the cross-section of at least the wire-bundle section lying in the end recess of the concrete structure is changed at at least one longitudinal point so that it has a different cross-section from the neighboring bundle cross-sections having.
The method according to the invention is explained in more detail below, for example, with reference to the accompanying drawing, which shows exemplary embodiments of wire bundle anchors produced by the method according to the invention or of individual wires. 1 shows a first example of a wire bundle end anchored by adhesion, FIG. 2 shows a second example of a wire bundle end anchored by adhesion, and FIGS. 3-6 each show an example of a bundle wire.
In the example of Fig. 1, the Drahtbün del consists of a variety of high-quality Stahldräh th 1, which are enclosed by a cladding tube, not shown. After the wire ends have been anchored to an anchor body and ge in a well-known manner in the formwork of the concrete structure is poured, with an end recess 5 will create ge in the area of the wire bundle ends by an enlarged end of the cladding tube.
The wire bundle section that comes to lie after the bundle has been tensioned in this recess is designed to improve the adhesion of this bundle section before the bundle is laid into the formwork and before the anchor is attached.
In the example according to FIG. 1, mutually spaced perforated disks 16 are provided, through whose relatively large spaced holes the wires are inserted and thereby spread relative to the bundle located in the cladding tube, while the bundle is disks between two adjacent perforated 16 is summarized again and provided with a suitable strap 17 GE. The hole disks 16 can be made of sheet metal.
Through this multiple spreading and tying of the bundle changes its cross-section within the recess 5 several times, whereby the bond strength compared to the parallel-wire bundle with a consistently constant cross-section is significantly improved. The bundle has a cross-section different from that of the adjacent bundles at several longitudinal points.
In the example of a bundle anchorage shown in FIG. 2, the cross-sectional variation of the bundle section lying in the end recess 5 of the concrete structure 6 is formed by an auxiliary anchor plate 19 '. Heads 18 upset on the wires 1 serve to anchor the wires on the auxiliary anchor plate 19 '.
Before the bundle is inserted into the formwork of the concrete structure, the wire end parts protruding from the cladding tube are pushed through holes in the auxiliary anchor plate 19 ', whereby the bundle is spread apart due to the relatively large hole spacing compared to the bundle cross-section in the cladding tube, whereupon the wires 1 the heads 18 are upset;
Then, in the example shown, the wire end parts are pushed through the holes in a second auxiliary anchor plate 19 ″ arranged at a distance from the first plate 19 'and provided with further upset heads 18 in front of this plate. Of course, more than two auxiliary anchor plates could also be used The auxiliary anchor plates can be formed by relatively thin metal sheets.
A cross-sectional variation of the bundle lying in the end recess 5 can also be produced by twisting or interlacing this bundle section, e.g. B. by the two auxiliary anchor plates 19 ', 19 "are rotated against each other after inserting the wires. The individual wires of the bundle can themselves be provided with different cross sections. Examples of such wires are shown in Figs. 3-6 Wire la according to FIG. 3 is provided with upsets 20 at short intervals.
The wire 1b according to FIGS. 4 and 5 has parts 21 which are pressed flat for the same purpose. Finally, FIG. 6 shows a wire 1c designed as a stranded wire. All of these wires can be arranged in the end search in the manner shown in FIG. After the wire bundles are shaped in the manner described and the bundle ends are provided with an anchor body, the bundle is inserted into the formwork of the concrete construction and tensioned after concreting.
The anchor body (not shown), which is used to temporarily support the tensioned bundle on the concrete structure, is removed after grout has been pressed into the end recess 5 and this grout has hardened, so that the bundle remains anchored under tension solely through adhesion in the grout . The Entfer NEN of the anchor body can be done by severing the wires immediately behind the anchor body z. B. be done by means of a cutting torch or a grinding disc.
If the wires are supported on the anchor body by means of upset heads, then only the anchor heads can be ground away for the purpose of removing the anchor body or blasted away after grinding.