CH371590A - Lichtdurchlässiger Kunststoff mit starker Lichtstreuung und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Lichtdurchlässiger Kunststoff mit starker Lichtstreuung und Verfahren zu seiner Herstellung

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CH371590A
CH371590A CH6140158A CH6140158A CH371590A CH 371590 A CH371590 A CH 371590A CH 6140158 A CH6140158 A CH 6140158A CH 6140158 A CH6140158 A CH 6140158A CH 371590 A CH371590 A CH 371590A
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CH
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light scattering
strong light
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plastic
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CH6140158A
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Bruno Dr Hirsekorn
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Basf Ag
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    • C08L77/02Polyamides derived from omega-amino carboxylic acids or from lactams thereof

Description


  



  Lichtdurchlässiger Kunststoff mit starker Lichtstreuung und Verfahren zu seiner Herstellung
In der Beleuchtungsindustrie werden zum Abschirmen der Lichtquellen meist   wannenförmige Form-    körper verwendet. Bisher wurde f r diesen Zweck als Material vorwiegend   undurchsichtiges Glas,    sogenanntes Milchglas, eingesetzt. Wegen der leichten Zerbrechlichkeit des Glases und seines hohen spezifischen Gewichts ist man jedoch bemüht, das Glas durch thermoplastische Kunststoffe, z. B. Polystyrol oder Polymethacrylsäuremethylester, zu ersetzen.



  Solche Kunststoffe sind ausserdem leichter zu verarbeiten als Glas.



   Diese Kunststoffe geben normalerweise bei der als Spritzguss bekannten Arbeitsweise transparente   Spritz-    linge. Um sie undurchsichtig zu machen, ist es  blich, anorganische Pigmente, wie Titandioxyd, Zinksulfid, Bariumsulfat und dergleichen, einzuarbeiten. Durch den Zusatz dieser Pigmente erhält man weiss gefärbte Kunststoffmassen, die je nach Schichtdicke mehr oder r weniger durchsichtig sind. F r die   Lichtabschimmng    werden aber Kunststoffe gesucht, die das Licht stark streuen und die Lichtquelle selbst unsichtbar machen und dennoch einen möglichst grossen Teil des von ihr ausgestrahlten Lichtes hindurchlassen. Die mit den üblichen Pigmenten gefärbten Kunststoffmassen erfüllen diese Forderung nicht oder nur sehr   unvoll-    kommen.

   In hohen Konzentrationen halten die Pigmente das Licht vollständig zurück, wÏhrend sie in   niedemen    Konzentrationen die Lichtquelle in ihrer Form noch deutlich erkennen lassen.



   Die Erfindung betrifft einen lichtdurchlässigen Kunststoff mit starker Lichtstreuung, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er in einem thermoplastischen Kunststoff   2    bis   20  lo    fein verteiltes Mischpolymerisat von ungesättigtem Polyesterharz enthält. Die 2 bis   20"/tt    beziehen sich auf das Gesamtgewicht des lichtdurchlässigen Kunststoffes mit starker Lichtstreuung.



   Das Verfahren zur Herstellung, dieses Kunststoffes ist dadurch gekennzeichnet, dass man das fein verteilte Mischpolymerisat von ungesäbtigtem Polyesterharz in den thermoplastischen Kunststoff oder in ein einen solchen Kunststoff bildendes Monomer einbringt.



   Der erfindungsgemässe   Kunststoiff    kann zum Abschirmen von Lichtquellen verwendet werden, sowohl in Form von Platten wie z. B. als   Lampenschirm.   



   Als thermoplastische Kunststoffe kommen beispielsweise Polystyrol, PolymethacrylsÏuremethylester, Polyvinylchlorid, PolyÏthylen oder auch   Acetylcellu-    lose sowie die Mischpolymerisate der diesen   Verbin-      dungen    zugrunde liegenden Monomeren in Frage : besonders geeignet sind Polystyrol und Polymethacryl   säuremethylester.UnterUmständenisteszweck-    mässig, den Polymerisaten Weichmacher zuzusetzen.



  Dies empfiehlt sich besonders bei Verwendung von Polyvinylchlorid oder von Acetylcellulose.



   Die Mischpolymerisate der ungesättigten Polyesterharze k¯nnen nach den  blichen Verfahren hergestellt werden. Ein geeignetes Produkt erhält man beispielsweise, wenn man   ein Gemisch aus Phthal-    sÏure und Maleinsäure mit Propandiol kondensiert und dann eine 65%ige L¯sung dieses Polyesters in   Monostyrol    mit einem   Peroxydkatalysator    polymeri  siert@   
Die lichtdurchlässigen Kunststoffe mit starker Lichtstreuung enthalten vorzugsweise 5 bis   10 /o,    der Mischpolymerisate von ungesättigten Polyesterharzen.



   Die Teilchengrösse der fein verteilten Polyester  barzmischpolymerisate    beträgt zweckmässig zwischen 3 und 50, u, vorzugsweise zwischen 5 und   10,      u.    Sie kann aber auch grösser sein. Grössere Teilchen, etwa  ber   200, u,    wirken sich jedoch auf den   Streuungs-    effekt nicht aus und werden zweckmässig durch Sichten entfernt. Die fein verteilten Mischpolymerisate von ungesättigten Polyesterharzen können mit den üblichen in der Kunststoffindustrie verwendeten Maschinen, z. B. mit Knetern, Mischwalzwerken oder Schnecken, in die thermoplastischen Kunststoffe eingemischt werden.

   Es ist aber auch möglich, das Poly  esterharzpulver    zum Monomeren des   thermoplasti-    schen Kunststoffes zu geben und dieses dann unter Rühren zu polymerisieren.



   Die so erhaltenen Kunststoffe haben ganz andere optische Eigenschaften als die Ausgangsstoffe.



  Charakteristisch ist die durch sie hervorgerufene starke Streuung des Lichts. Diese bewirkt z. B., dass man den   aufleuchtenden    Faden einer Glühbirne durch eine gepresste oder spritzgegossene Platte aus der  artigem    Material nicht erkennen kann, während das von der Glühbirne ausgestrahlte Licht fast ohne Einbusse an Intensität in diffuser Form durch die Platte dringt.



   Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.



   Beispiel 1
920 Teile Polystyrol werden mit   80    Teilen eines feingemahlenen   Polyesterharzmischpolymerisates    auf Basis Maleinsäure, Athylenglykol und Styrol trocken gemischt und über eine Mischschnecke gegeben. Die Temperatur im Innern der Schnecke wird so geregelt, dass sie sich vom   Schneckeneingang    bis zum Schneckenausgang allmählich von 100 auf   180  C    steigert. Das aus der Schnecke kommende Polystyrol wird mit einer Schneidvorrichtung zu einem für die Spritzgussverarbeitung geeigneten Granulat geschnitten oder wird in einer Mühle zu einem groben Pulver vermahlen. Im ersten Falle wird die Kunststoffmasse im Spritzgussverfahren zu Formlingen verarbeitet, während man aus dem Kunststoffpulver Pressplatten herstellt.

   Bei beiden Arbeitsweisen erhält man Formkörper von starker Lichtstreuung und guter   Licht-    durchlässigkeit.



   Beispiel 2
In 950 Teile eines Granulats von   Polymethacryl-    säuremethylester werden in einem geheizten Mischwalzwerk 50 Teile des in Beispiel   1    beschriebenen   Polyesterharzmischpolymerisatpulvers    eingearbeitet.



  Die   Walztemperatur    beträgt 120  C. Nach dem Erkalten wird das abgezogene Walzfell gemahlen. Das Mahlgut wird zum Teil im Spritzgussverfahren, zum anderen Teil im Pressverfahren zu   Formkörpem    verarbeitet. Man erhält Spritzlinge bzw. Presslinge von guter Lichtdurchlässigkeit, die gleichzeitig das durchfallende Licht stark streuen.



   Beispiel 3
950 Teile einer mit Dimethylphthalat weichgemachten Acetylcellulose (70 Teile Acetylcellulose auf 30 Teile   Dimethylphthalat)    werden auf einem ge  heizten    Walzwerk mit 50 Teilen eines fein gemahlenen Polyesterharzmischpolymerisates, dessen Teilchengrösse zwischen 5 und   20,    liegt, und das durch Polymerisation einer   650/aigen Lösung    eines aus   Phthal-    säure, Maleinsäure und Propandiol-1, 2 hergestellten Polyesters in Monostyrol erhalten wurde, gemischt.



   Das entstandene Walzfell wird bei   140  C    zwi  schen      verchromten      Hochglanzplatten    zu einer Folie verpresst. Diese weist bei guter Lichtdurchlässigkeit eine starke Lichtstreuung auf.



   Beispiel 4    940    Teile eines mit Dioctylphthalat weichgemachten Polyvinylchlorids (70 Teile Polyvinylchlorid auf 30 Teile Dioctylphthalat) werden auf einem geheizten Walzwerk mit 60 Teilen des in Beispiel 3 beschriebenen Polyesterharzmischpolymerisatpulvers   pigmen-    tiert.



   Das abgezogene Walzfell wird wie in Beispiel 3 verpresst. Die Pressfolie zeigt wiederum gute Lichtdurchlässigkeit und starke Lichtstreuung.



   Beispiel 5
In 900 Teile eines nach dem sogenannten Hoch  druckverfahren hergestellten Polyäthylens    werden auf einem Mischwalzwerk 100 Teile des in Beispiel 3 beschriebenenPolyesterharzmischpolymerisatpulvers eingearbeitet.



   Die weitere Verarbeitung erfolgt wie in Beispiel 3. Die erhaltenen Pressfolien zeigen eine gute Lichtdurchlässigkeit und starke Lichtstreuung.



      PATENTANSPRtiCHE       I.    Lichtdurchlässiger Kunststoff mit starker Lichtstreuung, dadurch gekennzeichnet, dass er in einem thermoplastischen Kunststoff 2 bis 20 Gewichtsprozent fein verteiltes Mischpolymerisat von   ungesättig-    tem Polyesterharz enthält.

Claims (1)

  1. II. Verfahren zur Herstellung des Kunststoffes nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man das fein verteilte Mischpolymerisat von ungesät- tigtem Polyesterharz in einen thermoplastischen Kunststoff oder in ein einen solchen Kunststoff bildendes Monomer einbringt.
    III. Verwendung von Kunststoffen nach Patentanspruch I zum Abschirmen von Lichtquellen.
    UNTERANSPRt°CHE 1. Lichtdurchlässiger Kunststoff nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er Polystyrol enthält.
    2. Lichtdurchlässiger Kunststoff nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er Polymethacrylsäuremethylester enthält.
CH6140158A 1957-07-27 1958-07-04 Lichtdurchlässiger Kunststoff mit starker Lichtstreuung und Verfahren zu seiner Herstellung CH371590A (de)

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