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Grobstaubfilter zum Einbau in Gebäudewände, insbesondere Aussenwände Die vorliegende Erfindung betrifft einen Grobstaubfilter zum Einbau in Gebäudewände, insbesondere Aussenwände, welcher Filter insbesondere zur Verwendung in Belüftungsanlagen für Schutzräume bestimmt ist, aber auch für andere Zwecke dienen kann.
Der Filter besitzt ein in die Wand einzulassendes Gehäuse, das mindestens eine Lufteinlassöffnung und eine Luftaustrittsöffnung aufweist und wenigstens ein. auswechselbares Filterelement enthält, welches eine Aufteilung des Gehäuseinnenraumes in einen an die Einlassöffnung angrenzenden Teil und einen an die Austrittsöffnung angrenzenden Teil bewirkt.
Gegenüber bekannten Grobstaubfiltern der erwähnten Art unterscheidet sich derjenige gemäss der Erfindung dadurch, dass die Filterfläche des Filterelementes wenigstens annähernd rechtwinklig verläuft zu der die Einlassöffnung aufweisenden Vorderseite des Gehäuses, und dass das Filterelement zum Auswechseln in einer zur Filterfläche parallelen Richtung aus dem Gehäuse herausnehmbar und in dasselbe einsetzbar ist.
Diese Ausbildung ermöglicht, in einer gegebenen Teilfläche einer Gebäudewand eine verhältnismässig grosse Filterfläche unterzubringen und ausserdem den Druckverlust, bezogen auf die in der Zeiteinheit filtrierte Luftmenge, verhältnismässig niedrig zu halten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Ansicht des Grobstaubfilters von der die Lufteinlassöffnung aufweisenden Vorderseite. Fig. 2 zeigt dasselbe bei abgenommener Prallplatte, die einen Teil der Vorderseite des Filters bildet. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 und veranschaulicht, wie der Filter in eine Gebäudewand eingebaut wind.
Fig. 4 stellt einen analogen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2 dar.
Fig.5 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie V-V in Fig. 4.
Fig. 6 zeigt einen waagrechten Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 1.
Der dargestellte Grobstaubfilter weist ein parallel- epipedisches Gehäuse 11 auf, das an der Vorderseite des Filters offen ist und einen nach aussen abstehenden Umfangsflansch 12 besitzt, der beim Einbau des Filters in eine Gebäudewand zur Aussenseite derselben bündig angeordnet wird, wie Fig. 3 zeigt. An der oberen Wandung des Gehäuses 11 und im Innern desselben sind zwei Stege 13 angeordnet, welche Aus- nehmungen 14 und 15 aufweisen. An der unteren Wandung des Gehäuses und im Innern desselben sind ebenfalls zwei Stege 16 vorhanden, die mit Ausneh- mungen 17 versehen sind.
Die Stege 13 und 16 sind paarweise senkrecht übereinander angeordnet und reichen von der vollständig geschlossenen Rückwand des Gehäuses 11 bis zur offenen Vorderseite desselben. An den vier Stegen 13 und 16 ist eine Prallplatte 18 lösbar befestigt, und zwar mixt Hilfe von Schrauben 19, die in Gewindebohrungen 20 der Stege 13 und 16 eingeschraubt sind. In Fig. 2 ist die Prallplatte 18 abgenommen, und es sind daher die Gewindebohrungen 20 sichtbar. Rings um den Umfang der Prallplatte 18 verläuft eine Lufteinlassöffnung 21 des Filters, da die Platte 18 kleiner ist als die öff- nung des Gehäuses 11.
Die Lufteinlassöffnung 21 befindet sich somit an der Vorderseite des Filters und an der Aussenseite der Gebäudewand, in welche der Filter eingebaut ist.
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Die untere Wandung des Gehäuses 11 weist zwischen den beiden Stegen 16 eine Luftaustrittsöffnung 22 (Fig. 4 und 5) auf, an welche mittels eines trichterförmigen Ansatzes 23 ein Rohrstutzen 24 angeschlossen ist, der mit einem zur Saugseite einer Förderpumpe führenden Rohr 25 verbunden wird, wie in Fig. 3 angedeutet ist.
Die beiden Stege 13 sind miteinander durch einen waagrecht verlaufenden Zwischenboden 26 verbunden, der von der geschlossenen Rückwand des Gehäuses 11 bis zur Platte 18 reicht. An der nach unten gekehrten Seite des Zwischenbodens 26 sind zwei Rippen 27 vorhanden, die in einigem Abstand von den Stegen 13 parallel zu denselben verlaufen. An den einander zugekehrten Seiten der Stege 16 ist je ein Winkelprofilstück mit einem waagrecht verlaufenden Schenkel 28 und einem senkrecht nach oben verlaufenden Schenkel 29 befestigt. Die erwähnten Rippen 27 und die Schenkel 29 sind paarweise senkrecht übereinander angeordnet (Fig. 5).
Der Filter weist ferner zwei einander völlig gleiche Filterelemente 30 auf, die je die Gestalt einer ebenen, senkrecht angeordneten Tafel haben und die einander mit Abstand gegenüber stehen. Jedes der Filterelemente weist einen im Querschnitt U-förmigen Rahmen 31 auf, der zwei zueinander parallele Draht- geflechte 32 festhält, zwischen denen ein Filtermaterial 33, z. B. Leichtmetallwolle, eingebettet ist (Fig.5). Die Filterelemente 30 sind auf den waagrechten Schenkeln 28 der erwähnten Winkelprofil- stücke abgestützt, wobei die Schenkel 29, die Rippen 27 und je eine Partie der Stege 13 und 16 seitliche Führungen für die Filterelemente 30 bilden.
Die Filterfläche eines jeden Filterelementes, das heisst die gedachte Ebene, die zwischen den beiden Drahtgeflechten 32 eine Symmetrieebene des Filterelementes bildet, verläuft senkrecht und zudem rechtwinklig zu der die Einlassöffnung 21 aufweisenden Vorderseite des Gehäuses 11.
Bei abgenommener Platte 18 lassen sich die Filterelemente 30 einzeln und voneinander unabhängig wie Schubladen in einer zu den Filterflächen parallelen Richtung in die beschriebene Gebrauchslage einschieben oder herausnehmen und auswechseln. Die horizontale Abmessung der Filterelemente 30 in Richtung ihrer Bewegungsbahn ist derart gewählt, dass die Platte 18 in montiertem Zustand die Filterelemente festhält und gegen Bewegung sichert. Gegebenenfalls können elastisch nachgiebige Pufferstreifen aus Gummi oder dergleichen an der einen Schmalseite der Rahmen 31 oder auch an der Innenseite der Platte 18 vorhanden sein. Unmittelbar hinter der Platte 18 sind die betreffenden Stirnenden der Rippen 27 und der Schenkel 29 mit einer senkrecht verlaufenden Abschlusswand 35 verbunden.
Zwischen den Stegen 16 ist in einigem Abstand hinter der Platte 18 ebenfalls eine senkrecht verlaufende Wand 36 vorhanden, die oben in eine waagrecht verlaufende Partie 37 übergeht, welche an das untere Ende der Abschlusswand 35 anschliesst. Die im Innern des Gehäuses 11 angeordneten Organe des Filters unterteilen den Innenraum des Gehäuses 11 in einen an die Einlassöffnung 21 angrenzenden Teil und einen an die Austrittsöffnung 22 angrenzenden Teil, wobei die Filterelemente 34 zwischen den beiden genannten Raumteilen angeordnet sind.
Die einander zugekehrten Flächen der Filterelemente 30 bilden dabei Begrenzungen des an, die Austrittsöffnung 22 angrenzenden Raumteiles, aus dem die filtrierte Luft abgesaugt wird, wogegen die von einander abgekehrten Flächen der Filterelemente 30 Begrenzungen des an die Einlassöffnung 21 angrenzenden Raumteiles bilden, in den die zu filtrierende Luft einströmt.
Der ganze Filter ist bezüglich einer senkrechten Ebene, die sich zwischen den beiden Filterelementen 30 befindet, symmetrisch ausgebildet.
Der beschriebene Filter weist insbesondere die folgenden Vorteile auf: Die Filterelemente 30 lassen sich auf sehr einfache Weise zwecks Reinigung herausnehmen oder gegen andere auswechseln, wenn sie durch Staub und Schmutz aus der filtrierten Luft verunreinigt und, verstopft worden sind!. Man braucht hierzu nur die Platte 18 durch Lösen der Schrauben 19 abzunehmen, die Filterelemente 30 herauszuziehen, die gereinigten oder neue Filterelemente einzusetzen und die Platte 18 wieder anzuschrauben. Die Filterkonstruktion ist derart, dass kein Regenwasser und kein Spritzwasser, z.
B. bei Feuerlöscharbeiten, in die Austrittsöffnung 22 gelangen kann. Selbst wenn eine gewisse Menge Wasser durch. die Einlassöffnung 21 in das Gehäuse 11 gelängen sollte, so wird dieses Wasser durch die Stege 16 und die Wandung 36 am Abfliessen in die Öffnung 22 verhindert; es kann jedoch ungehindert durch den unteren, waagrecht verlaufenden Teil der Einlassöffnung 21 wieder aus dem Gehäuse herausfliessen.
Die beschriebene Anordnung der Filterelemente 30 ermöglicht, eine; gewünschte Grösse an gesamter Filterfläche auf verhältnismässig kleinem Raum unterzubringen und die gesamte Filterfläche verhältnismässig gross zu machen im Vergleich zur sichtbaren Vorderfläche des Filters. Ein anderer bedeutender Vorteil liegt im verhältnismässig geringen Druckverlost bei gegebener Filterleistung. Dies ergibt sich aus den verhältnismässig grossen Durchflussquer- schnitten für die einströmende und die abströmende Luft.
Für eine grosse Filterleistung können mehrere Paare von Filterelementen im gleichen Gehäuse angeordnet sein. Die Konstruktion des Filters sieht dann beispielsweise so aus, wie wenn mehrere dies beschriebenen und dargestellten Filters einer waagrechten Reihe unmittelbar nebeneinander angeordnet wären, unter Weglassung der senkrecht verlaufenden Gehäusewände zwischen den Paaren von Filterelementen.
Das Gehäuse braucht nicht in jedem Fall parallel- epiped'isch zu sein, sondern könnte beispielsweise auch die Form eines Zylinders mit waagrecht verlau-
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fender Achse haben. In diesem Fall wird man die Prallplatte 18 vorzugsweise rund ausbilden, was aber nicht unbedingt erforderlich ist.
Gegebenenfalls könnte auch nur ein einziges Fil- terelement in der beschriebenen Weise auswechselbar angeordnet sein.