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Vorrichtung zum Schutz von Einzelpersonen gegen Sicht bei Jagd- und kriegsmässigen Verrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz von Einzelpersonen gegen Sicht bei jagd- und kriegsmässigen Verrichtungen, wie beim Gehen, Schleichen, Kriechen, Liegen, Beobachten und Schiessen. Hierbei soll ein ausreichender Schutz über dem Erdboden, z. B. auf Bäumen, auf dem Erdboden selbst und im Erdboden, z. B. in Schützen- und Beobachtungslöchern, erreicht werden. Ausserdem muss es hierbei möglich sein, auch die Waffen des Soldaten, des Jägers und dergleichen genügend abzudecken.
üblicherweise werden für diese Zwecke mit Tarnfarben versehene Zeltplanen verwendet. Diese ergeben jedoch wegen ihrer glatten Oberfläche nur selten eine befriedigende Tarnung. Ausserdem sind sie verhältnismässig dicht, so dass sie, vor allem im Sommer, keine ausreichende Ventilation bieten. Endlich sind diese Planen recht starr, hemmen deshalb bei Verwendung als Umhang die Bewegungen der Personen und öffnen sich hierbei gegebenenfalls an den Seiten so weit, dass ihre Tarnwirkung weitgehend aufgehoben wird.
Es sind auch vollständige Tarnanzüge bekannt, die den eben erwähnten Nachteilen Rechnung tragen sollen. Jedoch stellen sie eine unerwünschte Gewichtsvermehrung der schon recht schweren Ausrüstung der Personen dar.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Sichtschutzvorrichtung zu schaffen, die alle vorerwähnten Nachteile vermeidet. Die erfindungsgemässe Vorrichtung besteht aus einer etwa rechteckigen überhängbaren, vielfach durchbrochenen Tarnplane, die eine räumlich unregelmässige Oberfläche und einen etwa in ihrer Mitte angeordneten Einschnitt besitzt, der so geschnitten ist, dass er ausser zum Durchstecken des Kopfes zusätzlich der Bildung einer Kapuze dient. Erfindungsgemäss gestaltete Sichtschutzvorrichtungen können sehr rasch übergehängt werden und tarnen durch ihre Oberflächengestaltung und durch die Kapuze den Träger allseitig gut ab.
Sie bieten infolge des Vorhandenseins der vielfachen Durchbre- chungen eine ausgezeichnete Durchlüftung, hängen locker und sind so beweglich, dass sie bei Verwendung als Umhang im Gelände nicht oder nur wenig behindern. Durch Wahl eines besonderen Zuschnittes kann die Bewegungsfreiheit der Arme weiter erhöht werden. Die Planen können leicht sein, damit sie nach Gebrauch zu einem kleinen Päckchen zusammengelegt werden können. Sie stellen dann eine nur unwesentliche Vermehrung der mitzuführenden Ausrüstungsgegenstände dar.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der schematischen Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine komplette Sichtschutzvorrichtung ; Fig. 2 verschiedenartig angeordnete Lüftungsschlitze von Tarnplanen ; Fig. 3 einen Soldaten mit einer als Umhang verwendeten Tarnplane ; Fig. 4 einen Soldaten mit umgehängter Tarnplane in einem Schützenloch, und Fig. 5 den gleichen Soldaten mit umgehängter und ausgebreiteter Tarnplane.
Die dargestellte Tarnplane 8 ist etwa in der Mitte mit einer halbkreisförmigen Schnittlinie 1 versehen, die das Durchstecken des Kopfes ermöglicht und beim Hochklappen des oberen Teiles eine Kapuze 2 bildet. Am Kapuzenrand sind Haken 3 vorgesehen, mit deren Hilfe die Kapuze am Stahlhelm befestigt werden kann. Wird die Kapuze z. B. bei einer Pause,
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vor dem Einsatz und dergleichen zurückgeschlagen, dann legt sie sich im Nacken zu einer Art Rolle 2' zusammen.
Zweckmässig sind die Ränder der Plane am Ka- puzenausschnitt mit gestrichelt angedeuteten Verstärkungsbändern 4 versehen. Auch die Seitenkanten können in gleicher Weise verstärkt sein, damit sie bei ihrer Befestigung unterhalb der- Arme mittels Haken 5 und Ösen 6 nicht einreissen oder zu stark ausbeuteln. Dem Zusammenhalt in der Taille dient eine eingearbeitete Taillenschnur 7. Hierfür eignet sich gut eine mit Polyvinylchlorid ummantelte Kordel.
Um sowohl eine räumlich unregelmässige Oberfläche als auch eine ausgezeichnete Durchlüftung der Tarnplane zu erzielen, ist sie, wie aus Fig. 2 hervorgeht, als Stoffbahn ausgebildet, die mit beim Ausein- anderziehen auseinanderklaffenden und so eine un- regelmässige Oberfläche bildenden Einschnitten versehen ist. Diese Einschnitte können in verschiedener Weise angeordnet und gestaltet werden. So zeigt der obere Abschnitt a gemäss Fig. 2 gerade und schräg zur Schnittkante angeordnete Schnittlinien.
Hierbei können die Neigungswinkel der einzelnen Schnittlinien untereinander verschieden sein, auch können die Schnittlinien genau senkrecht zu den beiden Längskanten und parallel zueinander verlaufen.
Gemäss Fig. 2, mittlerer Abschnitt b, sind die Schnittlinien gerade, gebrochene Linien. Die beispielsweise wie stumpfe Winkel ausgebildeten Schnittlinien können natürlich auch unter anderen und vor allem untereinander verschiedenen Winkeln gebrochen sein und mehr oder weniger seitlich gegeneinander versetzt liegen.
In Fig. 2, unterer Abschnitt c, ist eine völlig regellose Gestaltung der Schnittlinien gezeigt, bei der ein- oder mehrfach gekrümmte Linien auftreten.
Es ist ohne weiteres einzusehen, dass beim Auseinanderziehen bzw. beim Umhängen der Plane sich ein völlig unregelmässiges Oberflächenbild ergibt, das hervorragende Tarneigenschaften verbürgt. In Fig. 3 ist ein solches Oberflächenbild angedeutet.
Wie geeignet diese Tarnplane beispielsweise im Kriegsfall ist, zeigen die Fig. 4 und 5. Nach der Darstellung in Fig. 4 befindet sich ein Soldat mit umgehängtem Tarnumhang in einem Schützen- oder Panzerdeckungsloch in Schiesstellung.
Für den Fall, dass der Soldat sich längere Zeit in Beobachtung und doch in Gefechtsbereitschaft befinden soll, kann er ohne besondere Vorkehrungen, nur durch Lösen der Taillenschnur und Ausbreiten des Umhanges, das Loch und die Ränder des Loches abdecken und so alle verräterischen Schatten, insbesondere die der scharfen Ränder dieses Loches, wegtarnen, wie das in der unteren Darstellung nach Fig. 5 deutlich erkennbar ist.
Die gemäss Fig. 2 mit Einschnitten bestehenden Tarnplanen sind mindestens teilweise aus Kunststoff bestehende Stoffbahnen. Diese können aus beschich- tetem Gewebe oder aus trägerloser Kunststoffolie bestehen. Sie sind recht leicht und eignen sich daher für den vorliegenden Zweck besonders gut.
Jedoch können auch andere Tarnmaterialien Verwendung finden, wie Tarnnetze aus pflanzlichen, tierischen und synthetischen Fasern und Mischungen aus zwei oder mehr Arten dieser Fasern.
Eine wirksame Auflockerung der Oberfläche, verbunden mit guter Luftdurchlässigkeit ist zu erreichen, wenn für die Tarnplane ein engmaschiges Tarnnetz mit unregelmässig gestalteten und verteilten Öffnungen verwendet wird. Eine gute Wirkung ist auch erzielbar, wenn die Tarnplane ein weitmaschiges Tarnnetz ist, auf dem unregelmässig gestaltete und verteilte Tarnflecken aus Gewebe oder besser aus engmaschigem Netzwerk befestigt sind.
Eine besonders gute Anpassung an die Umgebung ergibt sich, wenn das für die Tarnplane verwendete Tarnnetz aus einer Mischung von pflanzlichen, tierischen oder synthetischen Fasern mit solchen synthetischen Fasern besteht, dass durch Hitzeeinwirkung die miteinander gemischten Fasern unterschiedlich verformt werden und infolgedessen der Oberfläche eine stark wellige oder kräuselige Gestalt verleihen.
Eine recht gute Auflockerung der Oberfläche der Tarnplanen ist auch dann gegeben, wenn als Tarnplane ein Tarnnetz dient, bei dem auf einem Gerüstnetz aus fadenförmigem Material ein Weblack aus fadenziehender Kunstharzlösung aufgespritzt ist. Die erforderliche gute Durchlüftung ist hierbei dadurch gegeben, dass beim Aufspritzen des Weblackes genügend grosse Zwischenräume frei gelassen werden.
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Device for protecting individuals from sight during hunting and war activities The invention relates to a device for protecting individuals against sight during hunting and war activities, such as walking, sneaking, crawling, lying down, observing and shooting. This should provide sufficient protection above the ground, e.g. B. on trees, on the ground itself and in the ground, e.g. B. in shooting and observation holes can be achieved. In addition, it must be possible to adequately cover the weapons of the soldier, the hunter and the like.
Usually camouflaged tarpaulins are used for this purpose. However, due to their smooth surface, these rarely provide a satisfactory camouflage. In addition, they are relatively dense, so that they do not offer sufficient ventilation, especially in summer. Finally, these tarpaulins are quite rigid, so when used as a cape they inhibit the movements of the people and, if necessary, open up on the sides to such an extent that their camouflage effect is largely canceled.
Complete camouflage suits are also known which are intended to take account of the disadvantages just mentioned. However, they represent an undesirable increase in the weight of the already quite heavy equipment of the people.
The invention aims to create a privacy screen device which avoids all of the aforementioned disadvantages. The device according to the invention consists of an approximately rectangular overhanging, multiple perforated camouflage tarpaulin, which has a spatially irregular surface and an incision arranged approximately in its center, which is cut so that it also serves to form a hood in addition to pushing the head through. Sight protection devices designed according to the invention can be hung over very quickly and camouflage the wearer well on all sides due to their surface design and the hood.
Due to the presence of multiple openings, they offer excellent ventilation, hang loosely and are so mobile that they do not or only slightly impede when used as a cape in the terrain. The freedom of movement of the arms can be further increased by choosing a special cut. The tarpaulins can be lightweight so that they can be folded into a small package after use. They then represent only an insignificant increase in the items of equipment to be carried.
An exemplary embodiment of the invention is described below with reference to the schematic drawings. 1 shows a plan view of a complete privacy screen device; 2 variously arranged ventilation slots of camouflage tarpaulins; 3 shows a soldier with a tarpaulin used as a cloak; 4 shows a soldier with a camouflage tarpaulin slung around his neck in a foxhole, and FIG. 5 shows the same soldier with a camouflage tarpaulin slung over his head and spread out.
The camouflage tarpaulin 8 shown is provided approximately in the middle with a semicircular cutting line 1, which enables the head to be pushed through and forms a hood 2 when the upper part is folded up. Hooks 3 are provided on the edge of the hood, with the aid of which the hood can be attached to the steel helmet. If the hood z. B. during a break,
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repulsed before deployment and the like, then it folds into a kind of roll 2 'in the neck.
The edges of the tarpaulin on the hood cutout are expediently provided with reinforcing strips 4, indicated by dashed lines. The side edges can also be reinforced in the same way so that they do not tear or bag too much when they are attached below the arms by means of hooks 5 and eyes 6. An integrated waist cord 7 is used to hold the waist together. A cord sheathed with polyvinyl chloride is particularly suitable for this.
In order to achieve both a spatially irregular surface and excellent ventilation of the camouflage tarpaulin, as can be seen from FIG. 2, it is designed as a web of material which is provided with incisions that gape when pulled apart and thus form an irregular surface. These incisions can be arranged and designed in various ways. Thus, the upper section a according to FIG. 2 shows cutting lines arranged straight and at an angle to the cutting edge.
The angles of inclination of the individual cutting lines can be different from one another, and the cutting lines can also run exactly perpendicular to the two longitudinal edges and parallel to one another.
According to FIG. 2, middle section b, the cutting lines are straight, broken lines. The cutting lines, which are designed, for example, as obtuse angles, can of course also be broken at other and above all at different angles and can be more or less laterally offset from one another.
In Fig. 2, lower section c, a completely random design of the cutting lines is shown in which single or multiple curved lines occur.
It is easy to see that when the tarpaulin is pulled apart or hung around the surface, a completely irregular surface appears, which guarantees excellent camouflage properties. Such a surface image is indicated in FIG. 3.
4 and 5 show how suitable this camouflage tarpaulin is, for example, in the event of war. According to the illustration in FIG. 4, a soldier with an invisibility cloak slung around his neck is in a shooting position in a rifle or armored cover hole.
In the event that the soldier is to be observed for a long time and yet in combat readiness, he can cover the hole and the edges of the hole and thus all telltale shadows, in particular, without special precautions, just by loosening the waist cord and spreading the cloak camouflage those of the sharp edges of this hole, as can be clearly seen in the lower illustration of FIG.
The camouflage tarpaulins with incisions according to FIG. 2 are at least partially made of plastic. These can consist of a coated fabric or a plastic film without a carrier. They are quite light and are therefore particularly suitable for the present purpose.
However, other camouflage materials can also be used, such as camouflage nets made from vegetable, animal and synthetic fibers and mixtures of two or more types of these fibers.
An effective loosening of the surface, combined with good air permeability, can be achieved if a close-meshed camouflage net with irregularly designed and distributed openings is used for the camouflage tarpaulin. A good effect can also be achieved if the camouflage tarpaulin is a wide-meshed camouflage net on which irregularly shaped and distributed camouflage patches made of fabric or, better, of a close-meshed network are attached.
A particularly good adaptation to the environment results if the camouflage net used for the camouflage tarpaulin consists of a mixture of vegetable, animal or synthetic fibers with such synthetic fibers that the mixed fibers are deformed differently by the action of heat and, as a result, the surface becomes very wavy or give it a frizzy shape.
The surface of the camouflage tarpaulin is also loosened up quite well if a camouflage net is used as the camouflage tarpaulin, in which a woven varnish made of thread-drawing synthetic resin solution is sprayed onto a scaffolding net made of thread-like material. The good ventilation required is given by the fact that sufficiently large spaces are left free when the woven lacquer is sprayed on.