Vorrichtung zur Erwärmung von Stoffen mittels Hochfrequenzenergie Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erwärmung von Stoffen mittels von, aussen in einen Innenraum eingestrahlter Hochfrequenzenergle im Bereich der Meter- bis Millimeterwellen. Bei der Erwärmung von Stoffen, im besonderen bei Nahrungs mitteln, ist es, wichtig, dass dieselben gleichmässig erwärmt werden. Die Erwärmung von Stoffen in den bisher üblichen Gehäusen mit quaderähnlicher Form und glatten metallischen.
Innenwänden hatte den Nach-teil, dass <B>je</B> nach der Lage des Stoffes im Innen raum und den Dimensionen dieses Stoffes dieselbe ungleichmässig erfolgte. Es sind, im weiteren Aus führungen bekannt, die diesen Nach-teil durch einen vor der Hochfrequenz-Einstrahlungsöffnung rotieren den metallischen Propeller zu beseitigen versuchen. Der rotierende Propeller verursacht zeitlich vari ierende Rückstrahlungen von Hochfrequenzenergie zum Hochfrequenzenergie-Erzeuger, und die Schwan kungen in der Energieabgabe des Erzeugers sind für die Lebensdauer desselben nachteilig.
Weiter wird von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, in den Erwärmungsraum eine drehendb Scheibe einzubauen. Die Gleichmässigkeit der Erwärmung der auf die drehende Scheibe gelegten Stoffe wird dadurch, ver bessert, ist aber trotzdem für viele Fälle ungenügend-. Auch wird', wie bei der Lösung mit dem Propeller, die Lebensdauer !des Hochfrequenzerzeugers durch zeit liche Schwankungen der Hochfrequenzenergieabgabe verschlechtert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen. Dies geschieht erfindungs gemäss dadurch" dass die Innenwandungen gewölbt und so beschaffen sind, dass sie die auftreffende Hochfrequenzstrahlung quasidiffus und möglichst ver lustlos reflektieren. Durch die quasidiffuse Reflexion von den Innenwänden erreicht man eine weitgehende gleich-mässige Bestrahlung des zu erwärmenden Stoffes.
Die Gleichmässigkeit kann noch durch die Wahl eines kugeligen Innenraumes erhöht worden,. Zweckmässi- gerweise wird die gewünschte Diffusität mit vielen kleinen Unebenheiten, die mit Vorteil konkave oder konvexe Form aufweisen, erreicht. Vorteilhaft kann ferner der Innenraum aus zwei im Betrieb trenn baren, aus Blech gezogenen und mit zwei mit ent sprechenden Unebenheiten, versehenen Teilen aus geführt werden. Durch das Aufklappen der beiden Teile ist eine bequeme Besd'hickung des Innenraumes mit den zu erwärmenden Stoffen möglich.
Die Beschickung des Innenraumes 'kann noch erleichtert werden, wenn die Trennebene der beiden Teile des Innenraumes nach vom geneigt ist, wobei sich ein Neigungswinkel von etwa 450 als vorteilhaft erweist. An dem unteren festen Teil kann mit Vorteil die Einspeisung der Hochfrequenzenergie erfolgen.
Das Abdichten.,der bei-den im B#ft-riebszustand ge schlossenen Teile gegen Hochfrequenz-Energiever- luste ist wesentlich einfadher als bei den Türver schlüssen von quaderähnlichen Gehäusen. Zweck- mässigerweise wird vor der Einürittsstelle dar in den Innenraum eintretenden Hochfrequenzstrahlen ein Ablenkreflektor angeordnet, um eine zu starke direkte Bestrahlung des zu erwärmenden Stoffes zu verhin dern.
Es ist auch möglich, das Ausmass der :direkten Bestrahlung durch entsprechende Perforation des Ablenkreflektors zu regulieren.
Im folgenden, sind Ausführungsbeispiele des, Erfin dungsgegenstandes unter Bezugnahme auf die schau bildlichen und prinzipiellen Zeichnungen näher be schrieben. Es zeigen: Fig. <B>1</B> eine Seitenansicht der Vorrichtung mit teil weise aufgeklapptem oberein Teil, Fig. 2 einen Grundriss nach der Schnittlinie A-A der Fig. <B>1</B> und Fig. <B>3</B> einen Grundriss mit drei symmetrisch lie genden Hochfrequenzeinstrahlungsöffnungen.
In Fig. <B>1</B> und 2 ist an Konsolen<B>1</B> eine untere Kugelschale 2 befestigt, auf welcher um ein Schar nier<B>3</B> eine mit einem Griff 4 versehene obere Kugel schale<B>5</B> aufklappbar angeordnet ist. Die Kugel schale<B>5</B> und die Kugelschale 4 sind mit kleinen, gegen das Kugehentrum konvexen Prägungen<B>6</B> ver sehen, damit die hochfrequenten Strahlen quasidliffus reflektiert werden.
Die Hochfrequenzenergie wird durch einen Hohlleiter<B>7</B> in der Richtung<B>8</B> ein gestrahlt und trifft dann auf einen Ablenk- und Ver- teilreflektor <B>9,</B> der die Energie in den Richtungen<B>10</B> verteilt. Gegenüber dem Verteil- und Ablenkreflek- tor <B>9</B> wird die Kugelschale 2 mit Vorteil. nicht mit konvexen Prägungen<B>6</B> versehen.
Der Ablenk- und Verteilreflektor <B>9</B> ist mit zwei hochfrequenzdurch- lässigen Plexiglas -Tablaren <B>11</B> (eingetragene Marke) durch Nieten 12 verbunden. Die Teile<B>9</B> und<B>11</B> bilden eine Einheit, die zur Reinigung herausgenom men werden kann. Sie ist an drei Punkten<B>13</B> auf der unteren Kugelschale 2 abgestützt. Auf den Tablaren <B>11</B> sind zwei Teller 14 als Beschickung dargestellt.
Fig. <B>3</B> zeigt einen Grundriss eines kugellgen Innen raumes<B>15</B> mit beispielsweise drei um 1201> verscho benen symmetrisch liegenden Hochfrequenzeinstrah+ lungsöffnungen <B>16,</B> welche die Energie vorwiegend in Sehnenrichtung in das Gehäuse führen. 4. Vorrichtung zur Erwärmung von Stoffen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum aus zwei im Betrieb trennbaren Teilen be steht.
<B>5.</B> Vorrichtung zur Erwärmung von Stoffen nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Trennebene der beiden Innen- raumteile nach vo m# geneigt ist.
<B>6.</B> Vorrichtung zur Erwärmung von Stoffen nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>5,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass der untere Innenraumteil fest und der obere Innenraumteil um eine hintere Drehachse aufklappbar ist.
<B>7.</B> Vorrichtung zur Erwärmung von Stoffen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ab- lenkreflektor so vorgesehen ist, dass die an mindestens einer Stelle in den Innenraum eintretenden Hoch- frequenzstrahlen nach der Eintrittsstelle auf ihn auf treffen.
<B>8.</B> Vorrichtung zur Erwärmung von Stoffen nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>7,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass der Ablenkreflektor durch entspre chende Perforation eine beschränkte Hochfrequenz- Strahlendurchlässigkeit besitzt.
<B>9.</B> Vorrichtung zur Erwärmung von Stoffen nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>7,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass die Hochfrequenzstrahlung von hinten in horizontaler Richtung gegen das Zentrum in den Innenraum eintritt-, von dem Reflektor geteilt und der Innenwand entlang abgelenkt wird.
<B>10.</B> Vorrichtung zur Erwärmung von Stoffen nach Patentanspruch und Uhteransprüchen <B>7</B> und<B>9,</B> da durch gekennzeichnet, dass der Reflektor als Träger von zwei horizontal liegenden" hochfrequenzdurch- lässigen Tablaren dient.
<B>11.</B> Vorrichtung zur Erwärmung von Stoffen nach Patentanspruch und Unteransprächen <B>7, 9</B> und<B>10,</B> dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor und die Tablare eine herausnehmbare Einheit bilden.
12. Vorrichtung zur Erwärmung von Stoffen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochfrequenzenergie in Sehnenrichtung an min destens einer Stelle in den Innenraum eingeführt wird.
<B>13.</B> Vorrichtung zur Erwärmung von Stoffen nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>7,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass <B>die</B> Eintrittsstellen der Hochfre- quenzenergie symmetrisch im Innenraum angeordnet sind.