CH366479A - Endloser Riemen für Streckwerke - Google Patents

Endloser Riemen für Streckwerke

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CH366479A
CH366479A CH5949558A CH5949558A CH366479A CH 366479 A CH366479 A CH 366479A CH 5949558 A CH5949558 A CH 5949558A CH 5949558 A CH5949558 A CH 5949558A CH 366479 A CH366479 A CH 366479A
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CH
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belt
ribs
sep
rubber
plastic
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CH5949558A
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English (en)
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L Howell Emory
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Dayco Corp
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/70Constructional features of drafting elements
    • D01H5/86Aprons; Apron supports; Apron tensioning arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description


  Endloser Riemen für     Streckwerke       Das Patent betrifft einen endlosen, auf seiner  Innenseite mit vorstehenden Rippen versehenen Rie  men, der mindestens teilweise aus Kunststoff oder  Kautschuk besteht und für Streckwerke von     Fein-          oder        Vorspinumaschinen    bestimmt ist, sowie ein Ver  fahren zur Herstellung eines solchen Riemens.  



  Bei den meisten zurzeit verwendeten Streckwer  ken wird     wenigstens    ein endloser Riemen in Form  einer biegsamen     Manschette    verwendet, dessen     äus-          sere    Fläche mit den Fasern in Berührung kommt.  Diese Riemen werden durch eine angetriebene Rolle  bewegt, die am Ende des Riemens angeordnet ist und  mit dessen Innenfläche in Berührung steht.

   Um eine  ebene Fläche des Riemens, auf der dieser     mit    den  Fasern in Berührung kommen soll, zu schaffen, wird  eine feste Schiene, auch Nasenschiene     genannt,    ver  wendet, die den Riemen an seinem vorderen Ende  unterstützt, so dass die     normalerweise        zylindrische     Manschette während ihres     Umlaufs    um die Antriebs  rolle und die feste Schiene eine gestreckte Form  annimmt. Die feste Schiene ist nicht drehbar und so  geformt und poliert, dass der Riemen leicht auf ihr  gleitet.

   Bei einem bekannten Streckwerk wird die  Spannung des Riemens durch eine     Spannrolle,        did     im allgemeinen gegen die äussere, die Fasern be  rührende Fläche des     Riemens    zwischen der Antriebs  rolle und der festen Schiene     anliegt    und sich nach  innen presst, geregelt.  



  Da Nachgiebigkeit und     Elastizitätsmodul    der     äus-          seren,    mit den Fasern in Berührung kommenden Flä  chen des Riemens sorgfältig ausgewählt sein müs  sen, um den notwendigen Druck auf die Fasern aus  üben zu können und diese zu fassen, und da auch  Nachgiebigkeit und     Elastizitätsmodul    der Innenfläche  des Riemens sorgfältig bemessen sein müssen, damit  der Riemen leicht über die verschiedenen Rollen und    Schienen läuft, müssen die Stoffe, aus denen die       Oberflächen    der Riemen hergestellt sind, sorgfältig  ausgewählt werden.

   Es war früher üblich, Streck  werksriemen aus Leder herzustellen, das auf ver  schiedene Weise wie durch Imprägnieren mit Öl und  anderen Substanzen behandelt war, um seine Ober  flächeneigenschaften zu beeinflussen.     In    jüngerer Zeit  hat man festgestellt, dass Kautschuk und die ver  schiedenen synthetischen Elastomeren wie die     Copo-          lymerisate    von     Butadien    und     Acrylnitril    eine ver  besserte Streckwirkung und eine längere Lebensdauer  ermöglichen.

   Zu den weiteren     Kunststoffen,    die mit  Vorteil für die innere oder äussere Fläche der Man  schetten verwendet werden können, gehören     Buta-          dien-Styrol-Copolymerisate,        Polychloroprene,    Poly  sulfide und andere synthetische elastische Stoffe wie       Polyurethane,    Polyamide,     Polyvinylchlorid    und ähn  liche, sowie Mischungen dieser Stoffe.  



  Bei a11 diesen Kunststoffen und ihren Mischun  gen, die für     Streckwerksriemen    verwendet worden  sind, hat sich aus unerklärten Gründen eine ausge  prägte Neigung zur Ablagerung von Watte auf be  stimmten Teilen des Streckwerkes gezeigt. So hat bei  zwei bekannten     Streckmaschinen    die Verwendung  von Kunststoff für eine der     Riemenflächen    zu einer  Anhäufung von Watte auf der festen Stange, die den  Riemen unterstützt, an den beiden Kanten des über  sie gleitenden Riemens geführt. Die     einzelnen    Fasern  lagern sich an diesen Stellen der festen Schiene so  lange ab,     bis    die Ablagerung ein gewisses Gewicht  erreicht hat und abfällt.

   In     vielen    Fällen     fallen    diese  lose zusammengeballten Fasern direkt in den be  arbeiteten Strang und können wegen ihrer heteroge  nen Anordnung nicht einwandfrei     gestreckt        und    pa  rallelisiert werden, so dass sie auch     mit    dem     fertigen     Garn nur locker verbunden sind. Diese Fasern, die  nicht gestreckt und nicht     gesponnen    sind, haben nur      eine geringe Zugfestigkeit und bilden schwache  Stellen.  



  In ähnlicher Weise besteht bei     bekannten    Streck  werken, bei denen die Spannrolle eine der Flächen  des Kunststoffriemens     berührt,    die Neigung, dass sich  auf der Oberfläche der     Spannrolle,    wo diese den  Riemen     berührt,    lose Fasern     sammeln.    Diese Fasern,  die sich um die Spannrolle     herum    ablagern,     ver-          grössern    deren effektiven Durchmesser und haben  das Spannen oder Dehnen des     Riemens        zur    Folge,  der deshalb     mit    der Zeit so stramm angespannt wird,

    dass er nicht mehr einwandfrei über die feste Schiene  oder andere     Führungsteile    der Streckvorrichtung glei  tet, was     zur    Folge hat, dass der Riemen reisst oder  stecken bleibt, so dass der     Streckvorgang    unterbro  chen wird, lange ehe die Manschette normalerweise  ausgefallen wäre.  



  Der     eingangserwähnte    erfindungsgemässe Rie  men soll nun die oben beschriebenen Nachteile ver  meiden und ist dadurch gekennzeichnet,     dass    die  Rippen schräg zur Umlaufrichtung des Riemens und  zu den Riemenkanten verlaufen.  



  Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der       Erfindung    erörtert: Die Rippen können     parallel    zu  einander verlaufen. Auch können zwei Gruppen von  Rippen, die einander schneiden, ein     Karomuster    auf  der Innenfläche des Riemens bilden.  



  Die Rippen können einerseits in     Winkeln    von  weniger als 450 zur Längsrichtung des Riemens oder  auch sämtliche Rippen in     Winkeln    von weniger als  450 zu seiner Querrichtung verlaufen, so     dass    die  längsten Achsen der von ihnen gebildeten Rechtecke  sich in     Querrichtung    des Riemens erstrecken.  



  Die Abstände der Rippen können 1,6 bis 0,5 mm,  vorzugsweise etwa 1,1 mm betragen, und die Rippen  etwa 1,3 mm breit und hoch sein.  



  Der Riemen weist vorzugsweise eine Schicht ela  stischen Materials auf, das einen     fluorhaltigen    Koh  lenwasserstoff, z. B.     ein        Fluorkohlenstoff-Polymerisat,     enthält, wie     Chlortrifluoräthylen    oder     Tetrafluoräthy-          len    oder     ein        Copolymerisat    von     Chlortrifluoräthylen     und     Vinylidenfluorid.        Derartige        Kohlenwasserstoffe     stellen eine fettige, bei Raumtemperatur halbfeste  Substanz dar,

   die in der Schicht     verteilt    als ein che  misch und physikalisch völlig     inertes    Schmiermittel  wirken kann. In 100     Gewichtsteilen    Gummi sind vor  zugsweise     '/,o    bis 10     Gewichtsteile    des Kohlenwasser  stoffes, in der inneren     Deckschicht    des Riemens vor  zugsweise etwa 2 Gewichtsteile des     fluorhaltigen     Kohlenwasserstoffes auf 100     Gewichtsteile    Gummi  verteilt. Der     fluorhaltige    Kohlenwasserstoff kann       Chlortrifluoräthylen    mittleren     Polymerisationsgrades          sein.     



  Die Herstellung eines solchen Riemens kann da  durch erfolgen, dass man mindestens eine Lage aus  elastischem Kunststoff oder     vulkanisierbarem    Kau  tschuk in plastischem Zustand um einen mit Vertie  fungen für die Bildung der Rippen versehenen     Dorn       wickelt, in die Vertiefungen presst und den Kunst  stoff oder Kautschuk in     zusammengepresstem    Zu  stand erhärten lässt bzw. vulkanisiert.  



  Die Herstellung der Deckschichten, insbesondere  der inneren Deckschicht des Riemens erfolgt vor  zugsweise aus einer Masse, die aus Gummi oder  Kunstgummi, etwa einem     Butadien-Acrylnitril-Co-          polymerisat    und einer kleinen Menge eines physika  lisch und chemisch völlig     inerten,    fettigen, halbfesten       fluorhaltigen    Kohlenwasserstoffs, wie einem     Chlor-          trifluoräthylen-Polymerisat,    besteht.  



  Ein Riemen gemäss der Erfindung kann mit Vor  teil in einem Streckwerk verwendet werden, das aus  einer Antriebsrolle und einer feststehenden, vor die  ser angeordneten festen Schiene und mindestens einer  zwischen diesen angeordneten Spannrolle besteht und  in dem der Riemen über die Antriebsrolle und die  feste Schiene läuft und an mindestens einer Spann  rolle anliegt, oder in einem Streckwerk mit sich ver  tikal gegenüberliegenden drehbaren oberen und un  teren Rollen und vor diesen angeordneten, sich ge  genüberliegenden oberen und unteren festen Schie  nen, in dem je ein oberer und unterer Riemen um  die oberen bzw. unteren     Rollen    und festen Schienen  sich gegenüberliegend angeordnet ist und auf den  festen Schienen gleitet.

   Bei der Verwendung von Rie  men von etwa 0,8 mm Stärke in dem     letztgenannten     Streckwerk besitzen die festen Schienen vorzugs  weise einen senkrechten     Abstand    von etwa 4 bis  5 mm, und wenigstens einer der Riemen wird durch  die Rolle, auf der er angeordnet ist, angetrieben.  



  Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand  der Zeichnung     erläutert.    Es zeigen       Fig.    1 die schematische Ansicht eines endlosen       Streckwerksriemens    bei der Verwendung in einem  bekannten Streckwerk, und       Fig.    2 einen Teil eines endlosen Riemens in per  spektivischer Ansicht, teilweise im Querschnitt.  



  In     Fig.    1 läuft die Lunte 10, ein aus Textilfasern  bestehender Strang, zwischen den hinteren Streck  werkrollen 11 und 12 hindurch, über die Fasern be  rührende Fläche 13 des endlosen Riemens 14 und  weiter durch die vorderen     Streckwerkrollen    15 und  16. Der Strang 10 kann gegen die Streckfläche 13  des     Streckwerksriemens    durch Zwischenrollen, etwa  durch die     mit    17 und 18 bezeichneten Rollen,     ange-          presst    werden.  



  Der endlose     Streckwerksriemen    14 besitzt die  Form einer biegsamen Manschette, die normalerweise  zylindrisch sein würde, aber durch die Rollen 19 und  20 und die feste Stange 21 in einer     langgestreckten     oder gedehnten Form gehalten wird. Diese Teile sind  so angeordnet, dass der Riemen, während eines Um  laufs um sie, etwa die Form eines Dreiecks annimmt.  Bei dem bekannten Streckwerk wird, wie in     Fig.    1  dargestellt, üblicherweise der     Streckwerksriemen    14  durch die Rolle 19, die durch den Antrieb der Ma  schine in Umdrehung versetzt wird, bewegt. Die Füh  rungsrolle 20 ist frei drehbar und wird durch den      über sie laufenden Riemen in Drehung versetzt.

   Der  Riemen gleitet über die feststehende Schiene 21,  deren Oberfläche wenigstens dort, wo sie vom Rie  men     berührt    wird, glatt und poliert ist. Zur Regelung  der Spannung des Riemens, der auf den Rollen 19  und 20 sowie auf der festen Schiene 21     aufliegt,     dient die Spannrolle 22, die ebenfalls frei drehbar ist.  Die Lage dieser Rolle 22 ist einstellbar, so dass sie  den Riemen aus der kürzesten Verbindung zwischen  seinen Auflagen     hinausdrücken    und so die ge  wünschte Spannung erzeugen kann, bei der     ein    ein  wandfreier Kontakt mit der Antriebsrolle 19 besteht  und zur gleichen Zeit der Riemen glatt über die  Führungsrolle 20 und die feststehende Schiene 21  läuft.  



  Es ergab sich bei allen in neuerer Zeit verwen  deten, aus Kunststoff bestehenden     Streckwerksrie-          men,    dass sich während des Streckvorganges lose zu  sammengeballte Fasern auf der festen Schiene 21 an  den Kanten des Riemens und auf den Teilen der  Spannrolle 22, die mit den Riemen in     Berührung     steht, ablagern. Es ist offenbar,     dass    die auf der  festen Schiene abgelagerten Fasern sich in so grosser  Nähe des bearbeiteten Stranges befinden, dass sie  leicht in diesen hineingezogen werden können.

   An  derseits wird durch die Ablagerung von Fasern auf  der Spannrolle 22 deren wirksamer Durchmesser     ver-          grössert,    so dass sie den Riemen weiter als es ge  wünscht ist und ihrer Einstellung entspricht, ver  schiebt. Da der Riemen hierdurch zunehmend ge  spannt oder gestreckt wird, wird er entweder beim       übergang    über die Rolle 19 und 20 und die feste  Schiene 21 klemmen oder sogar brechen. Wenn der  Riemen klemmt, wird nicht nur der     Streckvorgang     unterbrochen, sondern auch der Riemen selbst durch  die ständig rotierende Antriebsrolle 19 an seiner Be  rührungsstelle mit dieser übermässig abgenutzt wer  den.  



  Zur Behebung dieser Schwierigkeiten ist der end  lose Riemen auf seiner Innenfläche 23 mit Rippen 24  versehen, die schräg zur Umlaufrichtung des Riemens  und zu den Riemenkanten verlaufen. Wie in     Fig.    2  zu erkennen ist, können die auf der Innenfläche 25  angeordneten Rippen in zwei Gruppen 27 und 28  geteilt sein, deren einzelne Rippen parallel zueinan  der und diagonal zum     Streckwerksriemen    verlaufen  und die ähnlich angeordneten Rippen der anderen  Gruppe schneiden. Durch die sich schneidenden,  parallel zueinander angeordneten Rippen 27 bzw. 28  entsteht aus der gesamten     Innenfläche    25 ein Karo  muster.

   Wenn die Rippen einer jeden Gruppe die  Querrichtung des Riemens in einem Winkel, der klei  ner als     4511    ist, schneiden, entstehen flache Rauten,  deren längere Achsen im wesentlichen quer zum Rie  men verlaufen. Aus der Zeichnung geht hervor, dass  die Rippen der beiden Gruppen 27 und 28 die Kan  ten bzw. die Längsachse des Riemens unter gleichen  Winkeln schneiden, so dass die Rauten 29 um ihre  Längs- und Querachsen, die in Längs- bzw. Quer  richtung des Riemens verlaufen, symmetrisch sind.

      Die Rippen 27 und 28 bestehen     zweckmässiger-          weise    aus dem gleichen Stoff wie die Innenflächen  25 des Riemens, die     wiederum    aus dem gleichen oder  ähnlichen Stoff     bestehen    kann wie die übrigen Teile  des Riemens. Während die Rippen, um eine     deutliche     Darstellung zu     ermöglichen,    in der Zeichnung ver  hältnismässig gross wiedergegeben werden, besitzen  sie tatsächlich vorzugsweise sehr kleine Querschnitte.  Wenn z. B. die Gesamtdicke des Riemens zwischen  0,81 und 1,52 mm beträgt, beträgt die Breite und  Höhe des Querschnittes der Rippen vorzugsweise  etwa 1,3 mm oder weniger.

   Der Abstand der Rippen  in den beiden Gruppen 27 und 28     kann    z. B. mit  Vorteil 1,6 bis 0,5 mm betragen. Bei einem 0,81 mm  starken Riemen, bei dem die Rippen 0,13 mm breit  und hoch sind, erwies sich ein Abstand von 1,1 mm  zwischen den Mittelpunkten der Rippen als geeignet,  um die     obenbeschriebene    unerwünschte Ablagerung  loser Fasern sowohl an der     Spannrolle    22 wie auch  auf der festen Schiene 30 an den Kanten 31 und 32  des in     Fig.    2 dargestellten Riemens zu verhindern.  Eine bevorzugte Winkelstellung der Rippen ergibt  Rauten, deren längere, quer zum Riemen verlaufende  Achsen etwa 1,75 und deren kürzere, in Längsrich  tung des Riemens verlaufende Achsen etwa 1 mm  lang sind.  



  Der dargestellte Riemen kann nach einem Ver  fahren hergestellt werden, bei dem eine oder mehrere  Lagen aus     vulkanisierbarem    Kunststoff oder Kau  tschuk um einen Dorn gewickelt und vor dem Vul  kanisieren und der Endbehandlung zusammengepresst  werden. Die Rippen werden     zweckmässigerweise     durch Verwendung eines Dornes erzeugt, der     Rillen     oder Vertiefungen besitzt, die den Rippen oder Vor  sprüngen, die bei dem fertigen Riemen vorhanden  sein sollen, entsprechen.

   Der     vulkanisierbare    Kau  tschuk oder elastische Kunststoff für den Riemen und  insbesondere für seine Innenfläche soll in entspre  chend plastischem Zustand die     Oberflächenform    des  Dornes annehmen und hiernach vulkanisiert bzw. er  härtet werden.  



  Eine erhebliche Verbesserung der Elastizität und  der Gebrauchseigenschaften eines     Streckwerkriemens     aus elastischem Material kann erreicht werden,     wenn     ein physikalisch und chemisch     inerter        Schmierstoff     dem Material, aus dem die innere Fläche des Rie  mens, also die Fläche, die die feststehende Schiene       berührt,    hinzugefügt wird. Das Schmiermittel ist vor  zugsweise     völlig        inert.    Wenn z.

   B. für die     Innenfläche     des Riemens ein elastischer Stoff wie Gummi oder  ein     Kunstgummi    verwendet     wird,    sollte das     Schmier-          mittel    so beschaffen sein, dass es     keinesfalls    eine Ver  bindung mit der elastischen Grundmasse eingehen  kann. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn die  innere Riemenfläche aus einem     vulkanisierbaren    ela  stischen Material wie Gummi oder Kunstgummi be  steht, da in diesem Falle das Schmiermittel bereits  beim Zusammenstellen des Stoffes hinzugefügt wer  den und nicht einfach auf die     Oberfläche    des Rie  mens nach dessen Fertigstellung aufgebracht werden      sollte.

   Aus diesem Grunde sollte das Schmiermittel  die beim Vulkanisieren auftretende Hitze und den  Druck     vertragen,    ohne sich hierbei zu verändern oder  irgendeine Verbindung mit dem Gummi einzugehen.  



  Als geeignete     Schmiermittel    haben sich ölige oder  wachsige     fluorhaltige        Kohlenwasserstoffe    erwiesen,       einschliesslich        Fluorkohlenstoff-Polymerisaten    wie       Tetrafluoräthylen    und     Chlortrifluoräthylen    und     Viny-          lidenfluorid.    Ein solches     Polymerisat    ist unter der  geschützten Handelsbezeichnung       Kel-F-Polymer          Wax    Medium, Grade 10-200   bekannt und wird von  der W.

   M.     Kellogg        Company,    New Jersey, hergestellt.  Bei     Zimmertemperatur    hat dieses     Polymerisat    eine  fettige, halbfeste     geleeartige    Konsistenz, ähnlich der  Vaseline.

   Die wirksame Menge eines solchen  Schmierstoffes, die einem Gummi oder Kunstgummi,       insbesonderes        einer        Zusammensetzung    auf der Ba  sis eines     Butadien-Acrylnitril-Copolymerisates,    das  als     Buna-N    bekannt ist,     zweckmässigerweise    zugesetzt  werden sollte, liegt in dem Bereich zwischen     '/io    und  10 Gewichtsteilen Schmiermittel auf 100 Gewichts  teile Gummi- oder     Kunstgummi-Copolymerisate.    Die  besten Ergebnisse werden     dann    erzielt,

   wenn     'ha    bis  2 Gewichtsteile     Schmiermittel    in 100 Gewichtsteilen  des     gummiähnlichen    Stoffes vorhanden sind.  



       Ein    bevorzugtes Beispiel einer solchen Masse ist  im folgenden wiedergegeben:  
EMI0004.0032     
  
    Butadien-Acrylnitril-Copolymerisat
<tb>  (mit <SEP> mittlerem <SEP> Acrylnitrilgehalt) <SEP> 100,0 <SEP> Gew.T.
<tb>  Zinkoxyd <SEP> ....... <SEP> . <SEP> 5,0 <SEP> Gew.T.
<tb>  Titandioxyd <SEP> ........ <SEP> 10,0 <SEP> Gew.T.
<tb>  Schwefel <SEP> (feine <SEP> Teilchengrösse) <SEP> <B>...</B> <SEP> 5,0 <SEP> Gew.T.
<tb>  Stearinsäure <SEP> .............. <SEP> 1,5 <SEP> Gew.T.
<tb>  Antioxydationsmittel
<tb>  (Di-ss-naphthyl-p-phenylendiamin) <SEP> . <SEP> . <SEP> 1,5 <SEP> Gew.T.
<tb>  Beschleuniger
<tb>  (Tetramethyl-thiuram-monosulfid) <SEP> . <SEP> 0,55 <SEP> Gew.T.
<tb>  Kieselsäuregel <SEP> <B>......</B> <SEP> ..

   <SEP> <B>....</B> <SEP> 40,0 <SEP> Gew.T.
<tb>  Trikresylphosphat <SEP> <B>------ <SEP> -------</B> <SEP> 10,0 <SEP> Gew.T.
<tb>  Braunes <SEP> Faktis <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> .. <SEP> <B>...</B> <SEP> 15,0 <SEP> Gew.T.
<tb>  Fluorkohlenstoff-Schmiermittel
<tb>  (  <SEP> Kel-F <SEP> Polymer <SEP> Wax <SEP> Medium
<tb>  Grade <SEP> 10-200 <SEP>  
<tb>  der <SEP> M. <SEP> W. <SEP> Kellogg <SEP> Company,
<tb>  Chlor-Trifluoräthylen-Polymerisat) <SEP> 2,0 <SEP> Gew.T.

         Das     Fluorkohlenstoff-Schmiermittel    kann mit  dem synthetischen Kautschuk so gemischt werden,  dass es in der gesamten Masse gleichmässig verteilt  und an der     Innenfläche    des Riemens zur Wirkung  kommt, so dass es zur ständigen Entfernung aller  Rückstände, die     sonst    an einem derartigen Material  haften würden, beiträgt. Wegen der Entfernung der  Rückstände und der Oberflächeneigenschaft des       Fluorkohlenstoff-Polymerisates    kann der     Riemen     sanft und     vibrationsfrei    über die feste Schiene glei  ten, ohne die Gleichförmigkeit der gestreckten     Fasern     ungünstig zu beeinflussen.  



  Eine bevorzugte Ausführungsform des Riemens  nach der Erfindung     besitzt    eine äussere Lage aus    elastischem Stoff, Gummi oder einem Kunstgummi  wie       Buna-N      mit einer äusseren, die     Fasern    be  rührenden Oberfläche und eine innere     Oberfläche    aus  einem elastischen Stoff wie       Buna-N     , das auf 100  Gewichtsteile     'i        Abis    10 Gewichtsteile eines öligen  oder wachsartigen     Fluorkohlenstoff-Polymerisates     enthält. Diese innere Schicht bildet die nach innen  zeigende Oberfläche des Riemens, die mit den An  triebsrollen in Berührung kommt und die über die  feststehende Schiene gleitet.

   Wenn der Riemen gegen  Dehnung in Längsrichtung verstärkt werden soll,  kann dies durch eine Mittelschicht aus schraubenför  mig gewundenen     undehnbaren    Baumwolle- oder       Kunstseidenschnüren    erfolgen. Wenn dieser aus zwei  Lagen bestehende Aufbau des Riemens verwendet  wird, kann die innere Lage so zusammengesetzt sein,  dass sie die gewünschten Reibungseigenschaften be  sitzt, während die Zusammensetzung der äusseren  Lage ausschliesslich auf einen guten Kontakt mit den  Fasern und gute Streckeigenschaften abgestellt ist,  d. h. kein Schmiermittel enthält.  



  Zur Herstellung des endlosen Riemens kann die  elastische Masse für die innere und die äussere Lage  z. B. wie üblich in einer Mischvorrichtung oder zwi  schen Walzen zusammengestellt und in einem     Kalan-          der    zu Lagen verarbeitet werden, deren Stärke so  gewählt ist. dass sich nach dem Schleifen oder der  anderweitigen     Fertigverarbeitung    die gewünschte  Stärke des Riemens ergibt. Die äussere Lage kann  aus jeder beliebigen, bekannten, gummiartigen Mi  schung für     Streckwerksriemen    bestehen, wie sie etwa  in dem amerikanischen Patent Nr. 2341656 angege  ben ist, während die innere Lage vorzugsweise wie  oben beschrieben, zusammengesetzt ist.

   Es ist     zweck-          mässig,    bei der Zusammenstellung der inneren Lage  das     Fluorkohlenstoff-Polymerisat    schon während des       Zusammenmischens    der Bestandteile zuzusetzen, so  dass es gleichmässig in der Masse verteilt wird.  



  Die auf diese Weise hergestellten Schichten kön  nen um einen geeigneten Dorn gewickelt werden, wo  bei-     zweckmässigerweise    zunächst die innere Lage,  dann, wenn gewünscht, die in Längsrichtung verlau  fende Verstärkungsschnur und schliesslich die     äus-          sere    Lage hergestellt wird. Der so aus einen Schichten  zusammengesetzte Riemen kann nun zusammenge  presst, z. B. durch Umwickeln mit Lappen, und dann  in bekannter Weise unter Hitze und/oder Druck vul  kanisiert und fertigverarbeitet werden.  



  Als Kunststoff oder Kautschuk kann sowohl na  türlicher Kautschuk als auch ein synthetisches     elasto-          meres    oder thermoplastisches Material verwendet  werden, wie z. B.     Polymerisate    und     Copolymerisate     von     Butadien,        Styrol,        Acrylnitril,        Chloropren    und  Polysulfid sowie     Polyvinylchlorid,    Polyäthylen,     Poly-          urethan    und ähnliche organische Kunststoffe mit gum  miähnlichen Eigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Endloser, auf seiner Innenseite mit vorstehen den Rippen versehener Riemen, der mindestens teil- weise aus Kunststoff oder Kautschuk besteht und für Streckwerke von Fein- oder Vorspinnmaschinen be stimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (27, 28) schräg zur Umlaufrichtung des Riemens und zu den Riemenkanten verlaufen.
    1I. Verfahren zur Herstellung eines Riemens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens eine Lage aus elastischem Kunststoff oder vulkanisierbarem Kautschuk in plastischem Zustand um einen mit Vertiefungen für die Bildung der Rip pen versehenen Dorn wickelt, in die Vertiefungen presst und den Kunststoff oder Kautschuk in zusam- mengepresstem Zustand erhärten lässt bzw. vulkani siert. UNTERANSPRÜCHE 1. Riemen nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass er aus Butadien-Acrylnitril-Copo- lymerisate besteht. 2.
    Riemen nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass er zwei Gruppen Rippen (27 und 28) aufweist, wobei die Rippen der einen Gruppe die Rippen der anderen Gruppe schneiden, so dass die Innenfläche des Riemens ein Karomuster aufweist. 3. Riemen nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Rippen (27 oder 28) in Win- keln von höchstens 450 zur Längsrichtung des Rie mens verlaufen. 4.
    Riemen nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass sämtliche Rippen (27, 28) in Win keln von weniger als 450 zur Querrichtung des Rie mens verlaufen, so dass sich die langen Achsen der von ihnen gebildeten Rhomben in der Querrichtung des Riemens erstrecken (Fig. 2). 5. Riemen nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Abstände der Rippen vonein ander 1,6 bis 0,5 mm betragen. 6. Riemen nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Rippen eine Breite und Höhe von annähernd 1,3 mm aufweisen. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass als Material ein Butadien-Acryl- nitril-Copolymerisat verwendet wird.
CH5949558A 1957-05-15 1958-05-13 Endloser Riemen für Streckwerke CH366479A (de)

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