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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Kraftübertragungsriemen
und insbesondere einen Kraftübertragungsriemen
mit niedrigem Modul.
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Hintergrund der Erfindung
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Kraftübertragungsriemen
finden verbreitet Verwendung zur Übertragung von Drehkraft. Der
Riemen ist im Allgemeinen zwischen einer Antriebsriemenscheibe und
einer getriebenen Riemenscheibe vorgesehen, wie beispielsweise im
Falle eines Zusatzriementriebsystems eines Fahrzeugmotors.
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Der
Riemen weist in einem Elastomermaterial eingebettetes Zugcord auf.
Der Zugcord oder die Zugcords sind parallel zu einer Längsachse
angeordnet, um die Lastaufnahmekapazität zu maximieren. Der Zugcord
wird während
der Herstellung endlos auf einen Riemenaufbau gewickelt.
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Kraftübertragungsriemen
müssen
ausreichend Zugfestigkeit aufweisen, um die Übertragung eines erforderlichen
Drehmoments und einer erforderlichen Last zwischen Riemenscheiben
zu ermöglichen.
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Ein
Riemen mit einer hohen Zugfestigkeit hat im Allgemeinen auch einen
entsprechend hohen Modul. Ein Riemen mit einem hohen Modul ist relativ steif und
ist höheren
Betriebstemperaturen ausgesetzt. Ferner erfordert die Installation
eines bekannten Riemens mit hohem Modul bewegbare Riemenscheiben.
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Ein
Riemen mit niedrigem Modul kann in Situationen verwendet werden,
in denen das zu übertragende
Drehmoment relativ niedrig ist. Riemen mit niedrigem Modulus werden
unter Verwendung von Zugcords mit wenig oder ohne Vorspannung hergestellt,
oder sie werden unter Verwendung von Zugcords mit einer Drehung
hergestellt, die eine vorbestimmte Streckung unter Last ermöglicht.
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Repräsentativ
für den
Stand der Technik
EP 0 625 650 an
Gates, das einen Riemen mit niedrigem Modul beschreibt, der ein
mit einer in Längsrichtung verlaufenden
Vorspannung gedrehtes Zugcord aufweist.
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Für den Stand
der Technik ist ferner
US-A-4 229
254 an Gill (1980) repräsentativ,
das einen Riemen mit einer Verstärkungsstruktur
beschreibt, die zwei als über
Kreuz vorgespannte Schichten vorgesehene Cordlagen aufweist.
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Des
weiteren ist
US 6 033 331 an
Winninger et al. (2000) als für
den Stand der Technik repräsentativ
anzusehen, welches einen Riemen mit einer Stützstruktur aufweist, so dass
der Riemen einen durchschnittliche Spannungs-Dehnungs-Kurvenanstieg zwischen 12 und
20 daN/% Längung
pro Zentimeter Breite aufweist.
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Der
Stand der Technik lehrt die Verwendung von Zugcords die zur Aufnahme
von Zuglast in Längsrichtung
gewickelt sind. Der Stand der Technik lehrt ferner Riemen mit niedrigem
Modul, die einen relativ mäßigen bis
hohen Modul aufweisen.
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Es
besteht Bedarf an einem Riemen mit niedrigem Modul, der ein aus
mehreren Einheiten bestehendes Cord-Zugelement aufweist. Es besteht Bedarf
an einem Riemen mit niedrigem Modul, der ein Gewebe-Zugelement aufweist.
Es besteht ferner Bedarf an einem Riemen mit niedrigem Modul, der ein
Zugelement aufweist, das eine Pantographform beschreibt. Es besteht
darüber
hinaus Bedarf an einem Riemen mit niedrigem Modul, der geringer
als 1500 N/mm ist. Die vorliegende Erfindung entspricht diesen Forderungen.
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Überblick über die Erfindung
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Der
primäre
Aspekt der Erfindung ist es, einen Riemen mit niedrigem Modul zu
schaffen, der ein aus mehreren Einheiten bestehendes Cord-Zugelement
aufweist.
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Ein
anderer Aspekt der Erfindung ist es, einen Riemen mit niedrigem
Modul zu schaffen, der ein Gewebe-Zugelement aufweist.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, einen Riemen mit niedrigem
Modul, der ein Zugelement aufweist, das eine Pantographform beschreibt.
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Ein
anderer Aspekt der Erfindung ist es, einen Riemen mit niedrigem
Modul zu schaffen, dessen Modul geringer als 1500 N/mm ist.
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Andere
Aspekte der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung der
Erfindung und den zugehörigen
Zeichnungen angegeben oder dargelegt.
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Die
Erfindung weist einen Kraftübertragungsriemen
mit niedrigem Modul auf, der mit einem aus mehreren Einheiten bestehenden
Cord-Zugelement versehen ist. Der Riemen weist ferner einen Elastomerkörper mit
niedrigem Modul auf. Eine aus mehreren Einheiten gebildete Cord-Zugelementkonfiguration
ist in den Elastomerkörper
schichtweise eingelegt, wobei die Zug-Cordelemente einen eingeschlossenen
Winkel im Bereich von 120° bis
180° zwischen
jeder Lage aufweisen. Der Riemen weist einen Elastizitätsmodul
von weniger als 1500 N/mm und eine Längung von ungefähr 6,8% über einen
Belastungsbereich von ungefähr
0–350
Newton auf.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
zugehörigen
Zeichnungen, die in die Beschreibung einbezogen sind und einen Teil
derselben bilden, zeigen bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung
der Prinzipien der Erfindung.
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1 ist
eine Draufsicht auf einen Riemen zur Darstellung einer Zug-Cordanordnung.
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2 ist
eine Draufsicht auf einen Riemen zur Darstellung einer Zug-Cordanordnung.
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3 ist
eine Draufsicht auf einen Riemen zur Darstellung einer Zug-Cordanordnung.
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4 ist
eine Endansicht eines Riemens zur Darstellung einer Zug-Cordanordnung.
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5 ist
eine Endansicht eines Riemens zur Darstellung einer Zug-Cordanordnung.
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6 ist
eine Endansicht eines Riemens zur Darstellung einer Zug-Cordanordnung.
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7 ist
ein Diagramm zur Darstellung des Last-Längungsverhaltens des erfindungsgemäßen Riemens.
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Detaillierte Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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1 ist
eine Draufsicht auf einen Riemen mit einer Zug-Cordanordnung. Der
erfindungsgemäße Riemen
hat einen niedrigen Modul. Ein niedriger Modul ermöglicht eine
höhere
Flexibilität
eines Riemens. Die Flexibilität
bestimmt zum Teil, wie weit die Riementemperatur im Betrieb steigt.
Da der erfindungsgemäße Riemen
mit niedrigem Modul ein Riemen mit relativ hoher Flexibilität ist, wird
eine relativ niedrige Temperatur erreicht. Dies verlängert wiederum
die Lebensdauer des Riemens erheblich.
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Der
Riemen 100 weist einen Elastomerkörper 10 und darin
eingebettete Zugcords 11 auf. Der Elastomerkörper 10 kann
EPDM oder jede andere Elastomerzusammensetzung umfassen, die auf
dem Gebiet der Riemenfertigung verwendet wird, einschließlich Kautschuk,
synthetisches Gummi oder Mischungen derselben.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Riemen
werden die Zugcords 11 und 21 während der
Herstellung derart auf einen Riemenaufbau aufgelegt, dass sie in Draufsicht
eine Pantographform beschreiben. Die Zugcords 11 und 21 beschreiben
einen eingeschlossenen Winkel α.
Der eingeschlossene Winkel α liegt im
Bereich von 0° bis
180°, oder
alternativ liegt der Winkel zwischen 0° und 90°, gemessen von der Breite W
des Riemens. Der bevorzugte Bereich ist 120° bis 150°.
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Die
Zugcords 11 und 21 können Polyamid 4.6 oder
Polyamid 6.6 oder jedes andere auf dem Gebiet der Riemen-Zugcords
bekanntes Material, einschließlich
Polyester und Aramid, Baumwolle, Seide, Fiberglas, Stahl oder Mischungen
oder Kombinationen derselben umfassen.
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Die
Zugcords 11 und 21 weisen mehrere parallele Cords
auf, die auf diesem Gebiet als aus mehreren Einheiten bestehende
Cords bekannt sind, wobei die Cords auf einem Tisch abgelegt werden,
so dass beim Aufbringen der Zugcordlagen auf den Riemenaufbau der
erforderliche eingeschlossene Winkel in bezug auf die Riemenmittellinie
CL erhalten wird. Um die in 1 und 2 dargestellte
Pantographform zu erreichen, werden die Zugcordbahnen, die jeweils
ein reziprokes Winkelverhältnis
zu einer Riemenmittellinie CL haben, in abwechselnden Lagen aufeinander
auf den Riemenaufbau gelegt. Genauer gesagt wird eine erste aus
mehreren Einheiten bestehende Cordlage 11 mit einer entlang
einer bestimmten Diagonalen zur Riemenmittellinie CL verlaufenden
Ausrichtung in einen Riemenaufbau gelegt. Danach wird eine zweite
aus mehreren Einheiten bestehende Cordlage 21 mit einer
Ausrichtung, die zu derjenigen der ersten aus mehreren Einheiten bestehenden
Cordlage entgegengesetzt ist, in den Riemenaufbau gelegt; hierdurch
wird der eingeschlossene Winkel α gebildet.
Wie auf diesem Gebiet bekannt, sind ferner Elastomerschichten in
dem Riemenaufbau enthalten. Der aus mehreren Einheiten bestehende
Zugcord 11 kann auch mit parallel zu der Riemenmittellinie
verlaufenden Kettfäden
auf den Riemenaufbau aufgebracht werden, wie in 3 dargestellt.
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Ein
aus mehreren Einheiten bestehender Zugcord umfasst mehrere parallele
Cords, die in Kettrichtung ausgerichtet sind. Dies ist auf dem Gebiet der
Reifenherstellung bekannt. Jeder Cord kann eine verdrehte oder nicht
verdrehte Litze aufweisen. Ein Schussgarn mit einer erheblich niedrigeren
Denier-Zahl als die Kettgarne ist im Allgemeinen alle 1.0 cm über die
Länge vorgesehen,
um eine korrekte Ausrichtung der Kettfäden beizubehalten, obwohl diese
Abmessung je nach Hersteller variieren kann. Die Schussfäden beeinflussen
den Riemenmodul nicht und können
während
des Herstellungsvorgangs zertrennt werden, sobald die Cords auf
den Riemenaufbau gelegt sind. Der aus mehreren Einheiten bestehende
Cord umfasst eine Bahn und wird als Bahn auf den Riemenaufbau gelegt.
Während
des Vorgangs des Aufbringens auf den Riemenaufbau wird auf den Zugcord
keine Vorspannung aufgebracht. Ferner können die Enden der aus mehreren
Einheiten bestehenden Cordbahn nach dem Aufbringen auf den Riemenaufbau
in Stoßverbindung
oder überlappend
miteinander verbunden werden. Die aus mehreren Einheiten bestehenden
Cords werden nicht auf kontinuierliche gewickelte Weise aufgebracht,
wie dies bei einem Riemen mit einzelnen Cords der Fall ist, bei
dem der Cord spiralförmig
um den Riemenaufbau gewickelt wird.
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2 ist
eine Draufsicht auf einen Riemen zur Darstellung einer Zugcordanordnung.
Diese Figur zeigt einen eingeschlossenen Winkel von 120° zwischen jeder
Lage von aus mehreren Einheiten bestehenden Zugcords. Dies entspricht
ferner einem Winkel von 60° gemessen
von der Breite W des Riemens.
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3 ist
eine Draufsicht auf einen Riemen zur Darstellung einer Zugcordanordnung.
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4 ist
eine Endansicht eines Riemens zur Darstellung einer Zugcordanordnung.
Diese Figur zeigt einen Riemen mit einer ersten Zugcordschicht 11 und
einer zweiten Zugcordschicht 21, oder Lagen, von aus mehreren
Einheiten bestehenden Zugcords. Das Profil des erfindungsgemäßen Riemens
ist mehrrippig mit Rippen 12, welche die Breite des Riemens überspannen.
Eine Nut zwischen jeder Rippe 12 beschreibt einen Winkel β im Bereich
von 34° bis 52°. Die Rippen 12 können auch
darin eingebettete Fasern aufweisen, wie beispielsweise kurze organische
oder synthetische Fasern, die sich von einer Riemenangriffsfläche 13 aus
erstrecken. Die Fläche 13 weist
ferner einen Reibungskoeffizienten auf.
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5 ist
eine Endansicht eines Riemens zur Darstellung einer Zugcordanordnung.
Diese Figur zeigt einen Riemen mit drei Lagen von aus mehreren Einheiten
bestehenden Zugcords. Eine ungerade Anzahl von Lagen kann beim Aufbringen
von gerade verlaufendem (eingeschlossener Winkel = 180°) aus mehreren
Einheiten bestehendem Cord, wie in 3 und 5 dargestellt,
verwendet werden. Pantograph-Cordausrichtungen erfordern im Allgemeinen, wie
in 1, 2, 4 und 6 dargestellt, eine
gerade Anzahl von Cords, um ein Kriechen zu verhindern.
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6 ist
eine Endansicht eines Riemens zur Darstellung einer Zugcordanordnung.
Diese Figur zeigt die Zugcordanordnung eines Riemens mit vier Lagen
von aus mehreren Einheiten bestehenden Zugcords.
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Es
ist ersichtlich, dass die in den 4, 5 und 6 dargestellte
Anzahl der Zugcordschichten die Anzahl der in dem erfindungsgemäßen Riemen
verwendbaren Zugcordschichten nicht begrenzt.
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7 ist
ein Diagramm zur Darstellung des Last-Längungsverhaltens des erfindungsgemäßen Riemens.
Das Diagramm enthält
Spannungs-Dehnungs- oder
Modulkurven bei 70° F
(23°C).
Das Diagramm zeigt, dass ein Riemen mit zwei Zugcordlagen mit einem
eingeschlossenen Winkel von 120° zueinander
das größte Verhältnis zwischen
Längung und
Last, nämlich
0,13, und damit den niedrigsten Modul. Der durch die Kurve A angegebene
Riemen kann sich bis zu 6,8% der Länge bei einer Last von 50 N
strecken. Der Elastizitätsmodul
des Riemens der Kurve A beträgt
230 N/mm.
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Ein
Fortschritt in Richtung eines geringeren Verhältnisses zwischen Längung und
Last, bei einer Erhöhung
des Moduls, beinhaltet zum Teil eine Erhöhung der Anzahl der Lagen von
2 auf 3 und auf 4. Dies kann auch eine Vergrößerung des eingeschlossenen
Winkels umfassen. Es handelt sich jeweils um: Kurve B, 4 Lagen und
eingeschlossener Winkel von 120°,
Kurve C, 2 Lagen und eingeschlossener Winkel von 150°, und Kurve
D, 4 Lagen und eingeschlossener Winkel von 150°. Die Kurven E, F und G entsprechen
2, 3 und 4 Lagen von aus mehreren Einheiten bestehendem Cord mit
gerader Ausrichtung. "Gerade
Ausrichtung" bedeutet,
dass die Kettgarne parallel zur Mittellinie des Riemens verlaufen.
Der Elastizitätsmodul
für jeden
Riemen ist: Kurve B – 373
N/mm, Kurve C – 428
N/mm, Kurve D – 913
N/mm, Kurve E – 728
N/mm, Kurve F – 1019
N/mm, Kurve G – 1385 N/mm.
Ein Kontrollriemen mit einer Einzel-Zugcordausrichtung (parallel
zur Riemenmittellinie) weist ein Elastizitätsmodul von 1989 N/mm auf,
der als Kurve H dargestellt ist und wesentlich höher als der Modul jedes der
erfindungsgemäßen Riemen
ist.
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Der
Elastizitätsmodul
jedes Riemens wird wie folgt bestimmt. Die verwendeten Einrichtungen umfassen
einen servohydraulischen Tester InstronTM 8532
mit digitaler Steuerung, der eine dynamische Lastzelle von 10 kN
und eine Traversengeschwindigkeit von 10 mm/Minute aufweist. Der
Riemen ist auf glatten, frei drehbaren Riemenscheiben aus Stahl
mit einem Durchmesser von 108 mm angebracht. Der Testablauf umfasst
das Umkehren des gerippten Übertragungsriemens
und das Platzieren auf den glatten Riemenscheiben. Der Riemen wird
zunächst gerade
ausreichend gespannt, um ein Durchhängen des Riemens zu verhindern.
Der InstronTM umfasst Testsoftware, genauer
gesagt ElastTestTM Software, die zum Belasten
des Riemens und zum Erfassen von Daten dient. Daten werden ungefähr bei jeder Bewegung
um 0,25 mm zwischen den Riemenscheiben erfasst. Der Test wird bei
einer Temperatur von ungefähr
23°C (Raumtemperatur)
durchgeführt.
Der Riemen durchläuft
drei Zyklen, wobei die größte Längung ungefähr 6,7%
beträgt.
In diesem Fall wird die "Längung" als die Gesamtbewegung
der Traverse während
des Tests gemessen. Zur Datenanalyse, enthält die Datendatei der ElastTestTM Software die normale Länge des Riemens, die Anzahl
der Rippen, die Traversenposition und die Gesamtlast. Anhand dieser
Informationen wird eine Spannungs-Dehnungskurve für jeden Riemen erstellt, wie
in 7 gezeigt. Für
den Elastizitätsmodulwert
in N/mm wird ein durchschnittlicher Spannungs-Dehnungskurvenanstieg zwischen 1% und
5% für
den zweiten und den dritten Riemenlängungszyklus berechnet.
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Das
Erhöhen
des Moduls M umfasst das Vergrößern des
eingeschlossenen Winkels oder Schnittwinkels vom unteren Ende des
Bereichs zum oberen Ende, von 90° bis
180°, in
Kombination mit der Anzahl der Lagen. Das obere Ende dieses Bereichs
ist im Wesentlichen parallel zur Riemenmittellinie CL mit einem
eingeschlossenen Winkel von 180°.
Genauer gesagt weist der Aufbau mit 4 Lagen bei einem eingeschlossenen
Winkel von 180° das
kleinste Verhältnis
von Längung
zu Last (0,023) bzw. den höchsten Modul
für einen
Riemen auf.
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Die
Riemen mit dem kleinsten Verhältnis
zwischen Längung
und Last oder dem höchsten
Elastizitätsmodul
sind im Allgemeinen jene, welche die gerade Ausrichtung aufweisen.
Ein jeder dieser Riemen zeigt eine höhere Lastaufnahmefähigkeit
mit jeder zusätzlichen
Zugcordlage. Diese sind als Kurven E, F bzw. G in 7 dargestellt.
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Der
Elastizitätsmodul
des erfindungsgemäßen Riemens
kann somit spezifisch gewählt
werden, um die Anforderungen eines Benutzers zu erfüllen, indem
die Anzahl der Zugcordschichten oder der eingeschlossene Winkel
des Zugcords, oder beides, angepasst wird. Wie zuvor beschrieben,
ist es für
den Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich, dass der Winkelbereich
der Zugelemente bis zu einer zur Riemenmittellinie parallelen Ausrichtung,
oder 180°,
umfassen kann. Am anderen Ende des Bereichs liegt die Grenze nahe
90° zur
Riemenmittellinie oder entspricht einer im Wesentlichen quer gerichteten
oder senkrecht zur Riemenmittellinie verlaufenden Ausrichtung.
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Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel kann
der erfindungsgemäße Riemen
eine Schicht oder mehreren Schichten eines Gewebes als Zugelement 11 aufweisen.
Das Gewebe kann Aramid, Baumwolle, Polyester und Mischungen sowie Äquivalent
derselben aufweisen. Der zwischen dem Kettgarn und dem Schussgarn
des Gewebes eingeschlossene Winkel kann zwischen ungefähr 90° Und 150° variieren.
Das Gewebe wird bei der Herstellung auf einen Riemenaufbau aufgebracht,
so dass ein eingeschlossener Winkel von einer senkrecht zur Riemenmittellinie
verlaufenden Linie halbiert wird. Um den Modul zu erhöhen, kann
das Gewebe auf dem Riemen derart ausgerichtet werden, dass der eingeschlossene
Winkel von der Riemenmittellinie halbiert wird. Bei der Ausrichtung
für den
höchsten Modul
nimmt das Kettgarn einen Winkel von ungefähr 0° zur Riemenmittellinie ein,
d. h. das Gewebe ist parallel zur Längsachse des Riemens ausgerichtet.
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Ein
Vorteil des erfindungsgemäßen Riemens liegt
in der einfachen Anbringung sowie der niedrigeren Betriebstemperatur.
Der Riemen kann durch einfaches Dehnen über eine Riemenscheibe auf
ein Riementriebsystem montiert werden. Dies ist im Vergleich zum
bekannten Verfahren des Lösens
einer Riemenscheibe, des Anbringens des Riemens und des erneuten
Positionierens der Riemenscheibe in eine korrekte Betriebsvorspannungsposition
erheblich einfacher. Bei bestimmten Anwendungen entfällt darüber hinaus
die Notwendigkeit eines Riemenspanners. Dies bringt erhebliche Einsparungen
an Kosten, Zeit, Teilen und Komplexität mit sich.
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Zwar
wurde vorliegend eine einzige Ausführungsform der Erfindung beschrieben,
jedoch ist es für
den Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich, dass am Aufbau und am
Verhältnis
der Teile Veränderungen
vorgenommen werden können,
ohne den Rahmen der beanspruchten Erfindung zu verlassen.