CH364582A - Verfahren zum Kühlen von länglichen Formgebilden beim Spinnen aus der Schmelze sowie Anwendung des Verfahrens und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Kühlen von länglichen Formgebilden beim Spinnen aus der Schmelze sowie Anwendung des Verfahrens und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Verfahren zum Kühlen von länglichen Formgebilden beim Spinnen aus der Schmelze sowie Anwendung des Verfahrens und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Beim Spinnen von Formgebilden aus der Schmelze synthetischer, linearer Hochpolymerer ist eine gleich- mässige Abkühlung Voraussetzung f#r die Erzielung eines gleichmässigen Produktes. Um eine langsame Rekristallisation, die die Verstreckbarkeit der Form- gebilde beeinträchtigt, zu vermeiden, ist es bekannt, die frisch gesponnenen Formgebilde entweder durch Anblasen mit Luft oder vermittels Durchleiten durch Wasser rasch abzukühlen. Eine solche rasche Abkühlung ist im allgemeinen auch notwendig, um beim Spinnen durch profilierte Düsenöffnungen Gebilde mit einem scharf ausgepräg- ten Profil zu erhalten. Die Abkühlung mit Luft geschieht üblicherweise im Spinnschacht, in dem der gasförmige Kühlstrom entweder gleichgerichtet mit dem Fadenlauf geführt wird oder senkrecht auf die vertikal verlaufenden F#den auftrifft. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Abkühlung von Polyamidf#den direkt nach dem Austritt aus der Spinndüse durch Benutzung einer dem vertikalen Fadenlauf angepassten gebogenen Rinne unter Verwendung einer nichtl#senden Fl#ssigkeit, z. B. Wasser, als Kühlmedium zu bewirken. Nach einem anderen Verfahren wird der profi- liert gesponnene Faden in ein Kühlmedium gespon- nen, indem er zunächst die eigentlich formgebende, beheizte Spinnd#se und alsdann eine zweite, mit dem Kühlmedium in Verbindung stehende, von der beheizten Düse durch eine Isolierung getrennte Düse durchläuft, ehe er in das eigentliche Kühlmedium eintritt. Die bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen haben den Nachteil, dass das Kühlmittel beim Spinnen von mehrfädigen Garnen aus einer Düsenplabte nicht gleichmässig genug mit jeder einzelnen Kapillare in Berührung kommt, so dass insbesondere bei der Abkühlung profiliert gesponnener Formgebilde keine ausreichende Gewähr für eine gleichmässige Durchbildung der Konturen gegeben ist. Die letztbeschriebene Anordnung ist für Spinndüsen, aus denen Formgebilde feinen und feinsten Titers gesponnen werden sollen, im Hinblick auf die sehr feinen Abmessungen praktisch gar nicht anwendbar. Es wurde gefunden, da# eine sehr wirkungsvolle, jede Einzelkapillare gleichm## ig erfassende K#hlung erzielt werden kann, wenn bei einem Verfahren zum Kühlen von länglichen Formgobilden beim Spinnen aus der Schmelze mit einem gasförmigen oder flüs- sigen Medium erfindungsgem## das K#hlmedium der Schmelze durch mindestens eine in unmittelbarer Nachbarschaft von der Spinnd#sen#ffnung m#ndende Leitung zugeführt und gleichzeitig mit der Schmelze von der Spinndüse abgeführt wird. Nachstehend werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindlung erläutert : In der Abb. 1 ist die Offnung einer Spinndüse in der Draufsicht dargestellt. Durch die Bohrung a wird die Schmelze hindurchgepresst. Die ringförmige M#n- dung der Leitung g b, durch die das Kühlmedium strömt, umschliesst den Umfang der Düsenöffnung a. Abb. 4 zeigt die Spinndüse im Schnitt. Hierbei ist a die Offnung, durch die die Schmelze gepresst wird. Die ringförmige Offnung b steXt die Austrittsöffnung f#r das Kühlmedium dar. Das Kühlmedium wird bei c der Spinndüse zugeführt. In der Abb. 2 ist die Form einer Spinnd#sen#ff- nung a mit einem gelappten Querschnitt in der Drauf- sicht dargestellt. Die ringf#rmige #ffnung b, aus der das Kühhnedium austritt, umschliesst die profilierte Durchgangsöffnung a f#r die Spinnschmelze. In der Abb. 3 ist ebenfalls eine profilierte Spins düsenöffnung a in der Draufsicht dargestellt. Die #ffnung b, aus der das Kühlmittel austritt, ist in diesem Fall der Profilform der Spinndüsenöffnung, aus der die Schmelze herausgepresst wird, angepasst. In der Schnittzeichnung (Abb. 4) liegen die Aus trittsöffnungen f#r die Schmelze a und das K#hl- medium b in einer Ebene. Dagegen steht in der Schnittzeichnung (Abb. 5) die Austrittsöffnung für die Spinnschmelze a gegenüber der Austrittsöffnung f#r das Kühlmedium b etwas zurück. In der Abb. 6 liegen die Austrittsöffnungen f#r die Schmelze a und das K#hlmedium b ebenfalls in einer Ebene. Hier ist die Austrittsöffnung g b im Winkel zur Fadenabzugsrichtung angeordnet. Die Abb. 7 stellt den Schnitt einer Spinndüse mit einem zylindrischen Tubus d, der den abziehenden Faden umschliesst, dar. In der Abb. 8 hat der Tubus d eine konische Form. Selbstverständlich können die Spinndüsen nach den Abb. 4 und 5, bei denen die Austrittsöffnungen f#r die Spinnschmelze und für das Kühlmed'ium in einer Ebene liegen, ebenfalls mit einem Tubus nach den Beispielen der Abb. 7 und 8 ausgestattet werden. In den Abb. 9 bis 17 sind verschiedene Möglich- keiten der Kühlung als Beispiel aufgezeigt. So sind in der Abb. 9 zwischen den Schenkeln der profilierten Spinndüsenöffnung a nur einfache Bohrungen b f#r den Austritt des Kühlmittels vorgesehen. Dagegen sind in der Abb. 10 zwischen den Schenkeln der profilierten Spinndüsenöffnung schlitzförmige #ffnun- gen f#r den Austritt des K#hlmediums angebracht. Die Austrittsöffnungen für das Kühlmittel können aber auch weitere beliebige Formen aufweisen. In der Abb. 11 z. B. ist zwischen den Schenkeln der profilierten Spinndüsenöffnung a für den Austritt des Kühlmittels b in einer anderen Form dargestellt. In den Abb. 12 bis 17 sind Spinndüsenöffnungen aufgezeigt, die z. B. einen Querschnitt haben, in dem sich ein oder mehrere offene Hohlräume befinden. Die Spinndüsenöffnungen sind hier wieder mit a und die Offnungen f#r den Austritt des Kühlmediums mit b bezeichnet. Abb. 18 zeigt eine weitere Düsenplatte, geschnit- ten durch eine Spinndüsenöffnung, und Abb. 19 dieselbe Düsenplatte durch die Kühlleitung geschnitten. Die Spinnd#sen#ffnung ist auch hier wieder mit a bezeichnet. Bei c wird das Kühlmedium eingeführt und tritt bei b aus der Düse heraus. Die Art der Kühlung kann auch so kombiniert werden, dass die Kühlung sowohl durch ein mit Hilfe einer aussen um die Düsenöffnung angebrachten Zuleitung als auch zwischen den profilierten Schlitzen erfolgt. In den Abb. 20 bis 23 sind einige Beispiele in der Draufsicht dargestellt. Auch hier ist mit a die Austrittsöffnung für die Spinnschmelze und mit b die Austrittsöffnung für das Kühlmedium bezeichhet. Ein weiteres Beispiel ist in den Abb. 24,25 und 26 aufgezeigt. Abb. 24 stellt die eigentliche Spinn- düsenplatte mit der hier nicht eingezeichneten D#sen- öffnung f#r die Spinnschmelze dar. Das im Schnitt und Grundriss in den Abb. 25 und 26 dargestellte Teil wird mit Schrauben an die Düsenplatte Abb. 24 befestigt. Das Kühlmedium wird der durch die Verbindung beider Teile entstandenen Kammer d (Abb. 25) über die Öffnung c (Abb. 26) zugef#hrt, um über eine oder mehrere Rinnen b (Abb. 25 und 26) dem aus der Spinndüse (Abb. 24) heraustreten- den Formgebilde zugeführt zu werden. Durch diese Anordnung ist es möglich, eine oder mehrere bevor- zugte Stellen des Fadenumfanges zu kühlen. Weitere Möglichkeiten einer unterschiedlichen Kühlung, bei der eine oder mehrere bevorzugte Stellen des Fadenumfanges gekühlt werden, sind in den Abb. 27 bis 30 aufgezeigt. Die Austrittsöffnung f#r die Spinnschmelze ist mit a und die Austrittsöffnung f#r das Kühlmedium mit b bezeichnet. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass zur Zuführung des Kühlmittels eine einzige Bohrun, seitlich zur Düscnöffnung angeordnet wird (Abb. 31) oder mehrere einzelne Bohrungen in unregelmässigen Abst#nden zur D#sen#ffnung angebracht werden. Mit a ist die Düsenöffnung und mit b die Austrittsöffnung f#r das Kühlmittel bezeichnet. In Abb. 32 ist eine Spinndüse im Schnitt dargestellt, bei welcher die Austrittsöffnung f#r die Spinnschmelze sowie die Austrittsöffnung f#r das K#hlmittel abgeschr#gt sind. Hierdurch erfolgt, bedingt durch den unterschiedlichen Schmelzaustritt aus der Spinndüse,einezeitlichunterschiedlicheAbküh- lung und damit eine unterschiedliche Erstarrung der verschiedenen Zonen im ersponnenen Formgebilde. Hierbei wird gleichzeitig eine Kühlung vorgenom- men, die die unterschiedliche Erstarrung noch ausgeprägter ermöglicht, indem die Zuleitung für das Kühlmittel in unterschiedlicher Länge parallel zur Düsenkapillare geführt wird. Im vorliegenden Beispiel der Abb. 32 wird bei a die Spinnschmelze und bei c das Kühlmedium zugeführt, um bei b die Spinndüse wieder zu verlassen. Die Kühlung des Fadens erfolgt im gesamten Um- fang, wie in Abb. 1 in der Draufsicht dargestellt. Selbstverständlich kann auch die K#hlung an bevorzugter Stelle des Fadenumfanges erfolgen, wie es in den Abb. 27 bis 31 in der Draufsicht aufgezeigt ist. Bei allen Ausführungsbeispielen wird somit das Kühlmedium der Schmelze durch mindestens eine in unmittelbarer Nachbarschaft von der Spinndüsenöff- nung a mündende Leitung b zugeführt und gleichzei- tig mit der Schmelze von der Spinndüse abgeführt. Beispielsweise besteht die einfachste Art der Kühlung darin, dass das K#hlmedium durch eine um die profiliert oder unprofiliert gestaltete Düsenöffnung angebrachte Zuleitung an das Formgebilde herangebracht wird. Soweit die Düsenöffnungen eine runde Form aufweisen, wird die Gestalt der K#hlleitung vorzugsweise ringförmig sein (Abb. 1). Beim Erspinnen von Formgebilden, die einen gelappten Querschnitt aufweisen sollen, kann die das Kühlmittel führende Leitung gleichfalls in Form eines Ringes um die profi liert gestaltete Düsenöffnung herum angeordnet sein (Abb. 2) ; sie kann sich aber auch jeweils der Form der betreffenden Düsenöffnung in ihrer Gestalt anpassen (Abb. 3). Die Abb. 4 bis 8 zeigen Ausführungsformen einer ringförmigen Leitung im Schnitt, wobei bei der Abb. 7 und 8 in die eigentliche Düsenplatte ein Tubus eingesetzt ist, der verschiedene Formen und'Längen aufweisen kann. Bei mehreren Düsenöffnungen in einer Düsenplatte ist es möglich, entweder jeweils einen Tubus für jede Düsenöffnung oder auch einen Tubus f#r mehrere oder alle Düsenöffnungen gemeinsam vorzusehen. Eine besonders intensive Kühlwirkung und damit eine besonders gut ausgeprägte Profilierung ergibt sich beispielsweise, wenn beim Spinnen von profilierten Formgebilden aus schlitzförmigen Düsenöffnun- gen die Kühlung zwischen den einzelnen profilgeben- den Schlitzen erfolgt, indem das Kühlmedium durch eine oder mehrere Bohrungen, die zwischen den einzelnen profilgebenden Schlitzen angeordnet sind, an das die Düsenöffnung belassene Formgebilde heranr geführt wird (Abb. 9 bis 17). Ein Zusammenfliessen der Schmelze an eng beieinanderliegenden Schlitzenden wird durch die beschriebene Kühlung vermieden. Das K#hlmittel wird entweder unter einem gewissen Druck zugef#hrt oder aber die zur Heranführung des Kühlmittels dienenden Bohrungen k#n- nen mit der Aussenluft in Verbindung stehen, so dass diese durch Saugwirkung in die N#he des Schmelzeaustrittes geführt wird. Die Zuleitung für das Kühl- mittel kann so angeordnet sein, dass dieses entweder parallel mit dem Lauf des Formgebildes oder auch schräg dazu gef#hrt wird. Das Kühlmittel kann je nach Bedarf besonders temperiert werden. Sofern es sich um ein gasförmiges Medium handelt, kann dieses gegebenenfalls angefeuchtet werden. Die Zuführung des Mediums an die einzelnen Kühlstellen kann über eine Sammelleitung vorgenommen werden. Zur gleichmässigen Verteilung des Kühlmediums kann die Platte, die die Kiihlkammer darstellt und mit der Düsenplatte verbunden ist, so hinterdreht werden, dass ein Bund stehenbleibt. Dieser Bund ist nach der gegenüberliegenden Seite der Eintrittsöffnung des Kühlmediums mit jeweils breiter werdenden Schlit- zen versehen. Der Bund kann auch in der Weise ausgebildet sein, dass er nach der gegenüberliegenden Seite der Eintrittsöffnung flach ausläuft. Das Kühlmittel kann gegebenenfalls auch über Siebe, Fritten oder dergleichen, die im Inneren der Kühlkammer untergebracht sind, geleitet werden. Es ist fernerhin möglich, die K#hlung je nach der Temperatur der Schmelze über eine Regeleinrichtung an sich bekannter Bauart zu steuern. Eine weitere Möglichkeit, die besonders f#r das Kühlen von Formgebilden von sternchenförmigem Querschnitt geeignet erscheint, ist in den Abb. 24 bis 26 dargestellt. In die Düsenplatte wird eine Kühlkammer angebracht (Abb. 24) die wie in der Aufsicht (Abb. 25) gezeichnet, so hinterdreht ist, daf3 die Austrittsöffnung, durch die die Spinnmasse hindurchgepresst wird, mit der Düsenplatte abschliesst. Gegebemenfal4s ist es zweckmässig, dass die Kühlkammer gegenüber der Spinnduse wärmeisoliert ist. Die Kühlkammer ist so hinterdreht, dass in der Mitte, wo sich die Düsenöffnung befindet, ein Bund angebracht ist, der seinerseits mit Schlitzen versehen ist, durch die das Kühlmedium strömen und die Spinnmasse beim Austritt an der Spinnöffnung an bevorzugten Stellen kühlen kann. Dadurch kann die Kühlungtatsächlichunmittelbar an dem Austritt der Spinnschmelze aus der D#sen#ffnung beginnen und das Formgebilde sofort nach dem Verlassen der Spinndüse abgeschreckt werden,, wodurch eine höchst- mögliche Gewähr für eine rasche Rekristallisation und die sich daraus ergebenden günstigen Eigenschaf- ten der Formgebilde gegeben erscheint. Infolgedessen ist man nicht mehr darauf angewie- sen, zur Erzielung einer gut ausgeprägten Profilierung besonders lange schmale Schlitze als Düsenöffnungen zU verwenden. Anderseits kann man bei Anwen- dung langer Schlitze besonders stark ausgeprägte Kon- turen im Querschnitt des Formgebildes erzielen, wie sie ohne Anwendung des erläuterten Kühlverfahrens auch im üblichen Anblasschacht nicht erreicht werden können. Die beschriebenen Verfahrensbeispiele haben den weiberen Vorteil, dass auch aus Schmelzen, die mit ver hältnismässig niedriger Viskosität versponnen werden und mit den f#r das Erspinnen von profilierten Formgebilden bekannten Düsenöffnungen unter betriebs- üblichen Spinnbedingungen mit oder ohne Anblasschacht keine profilierten Querschnitte ergeben, gut ausgeprägte Profilierungen erzielt werden können. Eine solche Arbeitsweise lässt sich besonders vorteilhaft auch beim Spinnen von Hohlfasern aus Düsen, in deren Bohrungen jeweils ein hohlraumbildender Kern eingesetzt ist, anwenden, und ermöglicht auch ein Verspinnen hochpolymerer Schmelzen zu hohlen Formgebilden, wenn der Kern als VoIMocn ausgebildet ist, während der durch den Volldorn erzeugte Hohlraum in der Spinnschmelzeohnedem wieder zusammenfällt und ein massives Formgebilde entsteht. Besitzt der hohlraumbildende Kern die Gestalt eines Hohldornes, durch den ein hohlraumbildendes Medium durch Druck-und Saugwirkung zugeführt wird, so ergibt sich bei der beschriebenen Arbeitsweise eine Kühlung des hohlen Gebildes von innen und aussen, die sich auf die Hohlraumbildung und den Querschnitt des Formgebildes g#nstig auswirkt. Zur Erzielung einer unterschiedlichen Abkühlung, die besondereEffekte im Formgebilde hervorrufen soll, kann die Zuführung des Kühlmittels ungleichmässig, beispielsweise intermittierend, erfolgen. Das Verfahren nach der Erfindung hat nicht nur f#r die Erspinnung von Formgebilden, wie F#den, B#ndchen und dergleichen, für den Textils, ektor Bedeutung. Es lässt sich auch besonders vorteilhaft für technische Zwecke verwenden. Es ist nicht nur f#r die Erspinnung feiner und feinster Titer von Bedeutung, sondern kann ebensowohl für die Erspinnung von Borsten, Filmen, Folien, Schl#uchen usw. nutz bringend eingesetzt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Verfahren zum Kühlen von länglichen Formgebil- den beim Spinnen aus der Schmelze mit einem gas- förmigen oder flüssigen Medium, dadurch gekenn- zeichnet, dass das K#hlmedium der Schmelze durch mindestens eine in unmittelbarer Nachbarschaft von der Spumdüsenoffnung (a) mündende Leitung (b) zugeführt und gleichzeitig mit der Schmelze von der Spinndüse abgeführt wird.UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmedium durch eine um die Düsenöffnung (a) angebrachte Zuleitung (b) an das Formgebilde herangeführt wird (Abb. 1 bis 3).2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass beim Spinnen von profilierten Formgebilden aus Schlitze bildenden Düsenöffnungen (a) Kühlung zwischen profilgebenden Schlitzen erfolgt (Abb. 9 bis 17).3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmittel durch Druck-oder Saugwirkung an das die Düsenöffnung verlassende Formgebilde herangebracht wird.4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlung sowohl durch ein mit Hilfe einer um die Düsenöffnung angebrachten Leitung (b) zugeführtes Kühlmedium als auch zwischen den profilgebenden Schlitzen (a) erfolgt (Abb. 20 bis 23).5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmittel ungleichmässig an die zu kühlenden Formgebilde herangeführt wird.6. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung des Kühlmittels intermittierend erfolgt.7. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Küung nur stellenweise am Umfang des Formgebildes vorgenommen wird (Abb. 27 bis 32).8. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das. Kühlmittel temperiert wird.9. Verfahren nach Patentans, pruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein gasförmiges Kühlmittel angefeuchtet wird.10. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dal3 die Kühlung in Abhängigkeit von der Temperatur der Schmelze über eine Regeleinrichtung gesteuert wird.PATENTANSPRUCH II Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I zur Erspinnung von Hohlfäden aus Düsenöffnungen (a), in deren Bohrungen Dorne eingesetzt sind (Abb. 12 bis 17,20 bis 23).UNTERANSPRÜCHE 11. Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass Volldorne eingesetzt sind.12. Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass Hohldorne eingesetzt sind.PATENTANSPRUCH III Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in unmittelbarer N#he der Spinndüsenöffnung eine Kühlleitung mündet.UNTERANSPRUCHE 13. Vorrichtung nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung derKühlleitung (b) um die Düsenöffnung (a) ringförmig angeordnet ist (Abb. 1 und 2).14. Vorrichtung nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung der Kühl leitung (b) längs der Umfangslinie der profilierten Düsenöffnung verläuft (Abb. 3).15. Vorrichtung nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Düsenplatte ein Tubus (d) gesetzt ist (Abb. 7 und 8).16. Vorrichtung nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in der Düsenplatte mindestens zwei Düsenöffnungen (a) jede mit einem Tubus (d), angeordnet sind.17. Vorrichtung nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in der Düsenplatte mindestens zwei Düsenöffnungen (a) mit einem gemeinsamen Tubus (d) angeordnet sind.18. Vorrichtung nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass in der an der Düsenplatte befindlichen Kühlkammer (d) ein Bund steht (Abb. 25).19. Vorrichtung nach Unteranspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Bund mit Führungsschlitzen für das Kühlmedium versehen ist.20. Vorrichtung nach Unteranspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Bund eine flache Oberseite besitzt.21. Vorrichtung nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der Kühlkammer (d) Siebe angeordnet sind.22. Vorrichtung nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der Kühlkammer Fritten angeordnet sind.23. Vorrichtung nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass an der Düsenplatte eine Kühlkammer (co angebracht ist, deren Austrittsöff- nung konzentrisch zur Düsenöffnung liegt.24. Vorrichtung nach Unteranspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kühlkammer (d) in der Mitte, wo sich die Düsenöffnung befindet, ein Bund angebracht ist, der mit Schlitzen versehen ist, durch die das Kühlmittel str#mt.25. Vorrichtung nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zuführung des Kühlmittels eine einzige Bohrung (b) seitlich zur Düsen öffnung (a) angeordnet ist (Abb. 31).26. Vorrichtung nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zuführung des Kiihlr mittels mindestens zwei Bohrungen (b) in verschiedenen Abständen von der Düsenöffnung (a) angeordnet sind.27. Vorrichtung nach Patentanspruch III, dadurch gekenmeichnet, dass ein Zuleitungsabschnitt f#r das Kühlmittel parallel zur Achse der Spinn d#sen#ffnung (a) geführt wird, wobei Teilstücke dieses Abschnittes entlang des Umfanges der Öffnung g verschiedene Längen aufweisen (Abb. 32).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH5489258A CH364582A (de) | 1958-01-18 | 1958-01-18 | Verfahren zum Kühlen von länglichen Formgebilden beim Spinnen aus der Schmelze sowie Anwendung des Verfahrens und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
GB9871/58A GB891464A (en) | 1958-01-18 | 1958-03-27 | Method of and apparatus for cooling shaped structures spun from a melt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH5489258A CH364582A (de) | 1958-01-18 | 1958-01-18 | Verfahren zum Kühlen von länglichen Formgebilden beim Spinnen aus der Schmelze sowie Anwendung des Verfahrens und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
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CH364582A true CH364582A (de) | 1962-09-30 |
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ID=4519507
Family Applications (1)
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CH5489258A CH364582A (de) | 1958-01-18 | 1958-01-18 | Verfahren zum Kühlen von länglichen Formgebilden beim Spinnen aus der Schmelze sowie Anwendung des Verfahrens und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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CH (1) | CH364582A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013016628A1 (de) * | 2013-10-08 | 2015-04-09 | Trützschler GmbH & Co Kommanditgesellschaft | Spinndüse zum Extrudieren von selbstkräuselnden Holfasern sowie selbstkräuselnde Hohlfasern und Verfahren zum Herstellen von selbstkräuselnden Hohlfasern |
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1958
- 1958-01-18 CH CH5489258A patent/CH364582A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102013016628A1 (de) * | 2013-10-08 | 2015-04-09 | Trützschler GmbH & Co Kommanditgesellschaft | Spinndüse zum Extrudieren von selbstkräuselnden Holfasern sowie selbstkräuselnde Hohlfasern und Verfahren zum Herstellen von selbstkräuselnden Hohlfasern |
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