Beschickungstrichter an einer Spritzgussmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschikkungstrichter an einer thermoplastische Kunststoffe verarbeitenden Spritzgussmaschine, aus dem das Kunststoffgranulat über einen Beschickungsschacht in den Plastifizierungszylinder der Spritzeinheit gelangt.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zu Grunde, einen Beschickungstrichter der erwähnten Art so auszubilden, dass er für Maschinen aller Art, vor allem aber für Maschinen verwendbar ist, bei welchen die Lage der Spritzeinheit und damit die Einspritzrichtung veränderbar ist. Für derartige Maschinen ist es wichtig, dass der Transport des Granulates aus dem Trichter in den Plastifizierungszylinder in jeder Lage des Zylinders sichergestellt ist.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Trichter zur Verwendung für eine in wählbarer Arbeitsstellung einstellbare Spritzeinheit der Spritz gussmaschine am Eingang des schräg zur Längsachse dieser Spritzeinheit verlaufenden Beschickungsschachtes in wenigstens zwei unterschiedlichen und durch Schwenkung des Beschickungstrichters um die Anschlussachse erreichbaren Stellungen befestigbar und so gestaltet ist, dass ein in der Achse des Beschickungsschachtes und in der Längsachse des Plastifizierungszylinders durch den Beschickungstrichter gelegter Schnitt annähernd die geometrische Form eines Trapezes aufweist, das sich im Grenzfall einem Dreieck annähert.
Bei dieser Anordnung ist es möglich, die drehbare Lagerung des Granulatbehälters so auszuführen, dass die Drehachse in der Achse des Beschickungsschachtes oder aber quer zu dieser Achse liegt.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Spritzgussmaschine mit dem erfindungsgemässen Beschickungstrichter bei vertikaler Anordnung des Plastifizierungszylinders.
Fig. 2 veranschaulicht den der Fig. 1 zugeordneten Seitenriss, wobei das Maschinengestell eingetragen ist, und in
Fig. 3 ist dargestellt, welche Stellung der Beschickungstrichter bei horizontaler Lage der Achse des Plastifizierungszylinders aufweist.
Die Spritzeinheit der Spritzgussmaschine ist mit 1, 2 und 3 bezeichnet. 2 ist hierbei der Plastifizierungszylinder, 3 die Schnecke und 1 die Führungsbrücke.
Das Granulat wird der Spritzeinheit aus einem Be scllickungstrichter 17 über einen Beschickungsschacht 19 zugeführt. Der Beschickungstrichter 17 eignet sich vor allem für Spritzgussmaschinen, deren Plastifizierungszylinder 2 eine zwischen einer vertikalen und einer horizontalen Stellung variierbare Lage einnehmen kann. Der Beschickungstrichter 17 ist an dem schräg zur Längsachse b-b des Plastifizierungszylinders 2 verlaufenden Beschickungsschacht 19 angeschlossen und um seine Anschlussachse a-a drehbar gelagert. Er ist mit Hilfe einer Überwurfmutter 5' ab nehmbar und in seiner jeweiligen Lage arretierbar mit der Führungsbrücke 1 des Spritzzylinders verbunden.
Der Fassungsraum 16 des Beschickungstrichters 17 liegt zum überwiegenden Teil auf der einen Seite der Anschlussachse.
Die Anschlussachse a-a des Beschickungstrichters 17 fluchtet mit der Achse des zum Plastifizierungszylinder 2 führenden Beschickungsschachtes 19.
Unter Anschlussachse ist hierbei jene Achse des Be schickungstrichters 17 zu verstehen, um die er schwenkbar ist, sobald er auf der Maschine montiert ist. Der Beschickungstrichter 17 ist zweiseitig symmetrisch. Die Symmetrieebene ist die durch die An schlussachse a-a des Beschickungstrichters und zugleich durch die Längsachse b-b des Plastifizierungszylinders hindurchgehende Ebene. Ein in dieser Ebene gelegter Schnitt durch den Beschickungstrichter 17 hat nahezu die geometrische Form eines rechtwinkligen Trapezes, dessen längste Seite parallel zur Anschlussachse a-a verläuft. Die Achse des Beschik kungsschachtes 19 und damit auch die Anschlussachse a-a schliessen mit der Längsachse b-b des Plastifizierungszylinders einen Winkel von 45o ein.
Um die Spritzeinheit 1, 2, 3 in eine beliebig schräge Lage bringen zu können, ist es zweckmässig, dieselbe von einem schwenkbar im Maschinengestell gelagerten Holmenpaar 4, 5 aufzunehmen. Die Schwenkung und nachfolgende Arretierung des Holmenpaares 4, 5 wird dadurch ermöglicht, dass sie durch Bohrungen von drehbar im Maschinengestell gelagerten Zugbolzen 5" und 6" hindurchgeführt sind, die durch Spannvorrichtungen in jeder Lage arretierbar sind. Die Holme 4, 5 können in den Bohrungen der Zugbolzen 5" und 6" in Richtung der Längsachse des Plastifizierungszylinders verschoben werden, zu welcher Längsachse die Holme 4, 5 parallel liegen.
Sowohl in Fig. 1 und 2 als auch in Fig. 3 befindet sich der Beschickungstrichter in Arbeitsstellung und somit das Hohl- bzw. Füllungsvolumen desselben über dem Höhenniveau des Beschickungsschachtes 19.
Die gesamte Kunststoffgranulatfüllung des Beschikkungstrichters kann daher ausschliesslich durch Schwerkraft in den Spritzzylinder 2 abrieseln. Wird nun die Spritzeinheit 1, 2, 3 aus einer Lage gemäss den Fig. 1 und 2, bei welcher die Längsachse b-b des Plastifizierungszylinders vertikal verläuft, in eine Stellung gemäss Fig. 3 umgeschwenkt, bei welcher die Längsachse b-b des Plastifizierungszylinders horizontal verläuft, so befindet sich der Beschickungstrichter zunächst nicht mehr in einer funktionsgerechten Position; es bedarf jedoch lediglich einer Drehung des Beschickungstrichters 17 um 1800, um ihn wieder in die gewünschte Arbeitsstellung zu bringen.
Wird die Spritzeinheit 1, 2, 3 in einer schrägen Lage am Maschinengestell der Spritzgussmaschine arretiert, so ist eine Drehung des Beschickungstrichters 17 um einen entsprechenden Zentriwinkel erforderlich, um die optimale Arbeitsstellung herbeizuführen.
Diese ist dann erreicht, wenn der Beschickungstrichter eine Position aufweist, bei welcher die Granu latfüllung unter dem Einfluss der Schwerkraft voll ständig in den Beschickungsschacht 19 abrieseln kann.
Feed hopper on an injection molding machine
The invention relates to a feed hopper on an injection molding machine that processes thermoplastics, from which the plastic granulate passes through a feed chute into the plasticizing cylinder of the injection unit.
The invention is based on the technical problem of designing a feed hopper of the type mentioned so that it can be used for all types of machines, but above all for machines in which the position of the injection unit and thus the direction of injection can be changed. For such machines it is important that the transport of the granulate from the funnel into the plasticizing cylinder is ensured in every position of the cylinder.
According to the invention, this is achieved in that the funnel for use for an injection unit of the injection molding machine that can be set in a selectable working position can be attached to the inlet of the feed shaft, which runs obliquely to the longitudinal axis of this injection unit, in at least two different positions that can be reached by pivoting the feed funnel around the connection axis and is designed in this way that a section placed in the axis of the feed shaft and in the longitudinal axis of the plasticizing cylinder through the feed hopper has approximately the geometric shape of a trapezoid, which in the limit approximates a triangle.
With this arrangement it is possible to carry out the rotatable mounting of the granulate container in such a way that the axis of rotation lies in the axis of the feed chute or transversely to this axis.
The invention is explained below with reference to the drawing, which represents an exemplary embodiment.
1 shows an injection molding machine with the feed hopper according to the invention with the plasticizing cylinder arranged vertically.
FIG. 2 illustrates the side elevation associated with FIG. 1, the machine frame being entered, and in FIG
Fig. 3 shows the position of the feed hopper when the axis of the plasticizing cylinder is in a horizontal position.
The injection unit of the injection molding machine is labeled 1, 2 and 3. 2 is the plasticizing cylinder, 3 the screw and 1 the guide bridge.
The granulate is fed to the injection unit from a loading hopper 17 via a loading chute 19. The feed hopper 17 is particularly suitable for injection molding machines, the plasticizing cylinder 2 of which can assume a position which can be varied between a vertical and a horizontal position. The feed hopper 17 is connected to the feed chute 19, which runs obliquely to the longitudinal axis b-b of the plasticizing cylinder 2, and is rotatably mounted about its connection axis a-a. It is connected to the guide bridge 1 of the injection cylinder with the help of a union nut 5 'from removable and lockable in its respective position.
The holding space 16 of the feed hopper 17 lies predominantly on one side of the connection axis.
The connection axis a-a of the feed hopper 17 is aligned with the axis of the feed shaft 19 leading to the plasticizing cylinder 2.
The connection axis here is to be understood as that axis of the loading hopper 17 around which it can be pivoted as soon as it is mounted on the machine. The feed hopper 17 is symmetrical on two sides. The plane of symmetry is the plane passing through the connection axis a-a of the feed hopper and at the same time through the longitudinal axis b-b of the plasticizing cylinder. A section through the feed hopper 17 placed in this plane has almost the geometric shape of a right-angled trapezoid, the longest side of which runs parallel to the connection axis a-a. The axis of the charging shaft 19 and thus also the connection axis a-a enclose an angle of 45o with the longitudinal axis b-b of the plasticizing cylinder.
In order to be able to bring the injection unit 1, 2, 3 into any inclined position, it is expedient to receive the same from a pair of bars 4, 5 pivotably mounted in the machine frame. The pivoting and subsequent locking of the pair of bars 4, 5 is made possible by the fact that they are passed through bores in tie bolts 5 "and 6" which are rotatably mounted in the machine frame and which can be locked in any position by clamping devices. The bars 4, 5 can be displaced in the bores of the tension bolts 5 "and 6" in the direction of the longitudinal axis of the plasticizing cylinder, to which longitudinal axis the bars 4, 5 are parallel.
In FIGS. 1 and 2 as well as in FIG. 3, the charging hopper is in the working position and thus the hollow or filling volume of the same is above the level of the charging shaft 19.
The entire plastic granulate filling of the feed hopper can therefore trickle into the injection cylinder 2 solely by gravity. If the injection unit 1, 2, 3 is now pivoted from a position according to FIGS. 1 and 2, in which the longitudinal axis bb of the plasticizing cylinder runs vertically, into a position according to FIG. 3, in which the longitudinal axis bb of the plasticizing cylinder runs horizontally, so the loading hopper is initially no longer in a functional position; however, all that is required is a turn of the feed hopper 17 by 1800 to bring it back into the desired working position.
If the injection unit 1, 2, 3 is locked in an inclined position on the machine frame of the injection molding machine, a rotation of the feed hopper 17 by a corresponding central angle is necessary in order to bring about the optimal working position.
This is achieved when the feed hopper is in a position in which the Granu latfüll can trickle down fully under the influence of gravity into the feed shaft 19.