Elektrofilter, insbesondere zum Reinigen von Rauchgasen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Elektrofilter, insbesondere zum Reinigen von Rauch gasen, mit vertikalen und zueinander parallelen, plat- tenförmigen Abscheideelektroden, zwischen welchen Hochspannungselektroden liegen und mit Mitteln zum Aufbringen einer Spülflüssigkeit auf die Ab scheideelektroden.
Es ist schon vorgeschlagen wor den, auf die als ebene Platten ausgebildeten Ab scheideelektroden :eine Spülflüssigkeit aufzubringen, welche die abgeschiedenen Partikeln bindet und durch Abfliessen von den vertikal hängenden Platten wegtransportiert. Es hat sich aber gezeigt, dass zu folge der glatten Plattenoberfläche der sich bildende Flüssigkeitsfilm sehr rasch abfliesst. Dies bedingt, dass den Platten dauernd viel neue Flüssigkeit zuge führt wird; der für diese grosse Flüssigkeitszu- und Wegfuhr notwendige bauliche Aufwand ist unverhält nismässig gross. Ausserdem lässt sich kein sehr dünner Flüssigkeitsfilm auf den Platten erzeugen, da bei zu geringer Flüssigkeitszufuhr der Film sofort abreisst.
Ausserdem muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass die Flüssigkeit gleichmässig über die ganze Plat tenbreite verteilt zugeführt wird, da die glatte Plat tenoberfläche und das rasche Abfliessen der Flüssig keit dem zur Filmbildung notwendigen selbsttätigen Ausbreiten der Flüssigkeit auf der Platte entgegen wirken.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nach teile. Zu diesem Zweck ist das erfindungsgemässe Elektrofilter dadurch gekennzeichnet, dass die Ab scheideelektroden eine vielfach unterbrochene, un ebene Abscheidefläche besitzen, das Ganze zum Zwecke, dass sich bei Zufuhr von Spülflüssigkeit auf den Abscheideelektroden ein zusammenhängender, die Unterbrechungen der Elektrodenfläche überspan nender, langsam fliessender Flüssigkeitsfilm zur Auf- nahme und zum Wegtransport der abgeschiedenen Partikeln bildet.
Die Flächenunterbrechungen der Abscheideelek- troden bewirken nicht nur ein selbsttätiges Ausbrei ten der Flüssigkeit auf der Elektrode zu einem zu sammenhängenden, dünnen Film, sondern verhin dern auch den raschen Abfluss der Flüssigkeit, so dass der Flüssigkeitsverbrauch minimal wird.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Elektrofilters ist in der beiliegenden Zeichnung dar gestellt; es zeigt: Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch einen Teil des Elektrofilters, Fig. 2 eine Seitenansicht des Filters bei wegge nommener Endwand, Fig. 3 in grösserem Massstab einen Teil einer beispielsweisen Ausführungsform einer Abscheide elektrode, und Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt zu Fig. 3. In einem oben und unten offenen Gehäuse 1 des gezeigten Elektrofilters sind ein oberes und ein un teres Paar von Querträgern 2 befestigt.
An der Un terseite der oberen Querträger 2 sind in gleichmässi gen Abständen voneinander Rinnenbehälter 3 befe stigt. Der Boden jedes Rinnenbehälters 3 besitzt einen zwischen abwärts ragenden Halteflanschen gebildeten Längsschlitz 4. Auf der Oberseite der un teren Querträger 2 sind je unter einem Behälter 3 liegende Kastenbehälter 5 befestigt.
Die Decke jedes Behälters 5 besitzt einen zwischen aufwärts ragen den Halteflanschen geschaffenen Längsschlitz 6. In die Längsschlitze 4 und 6 jedes übereinanderliegen- den Behälterpaares 3, 5 ist eine plattenförmige Ab scheideelektrode 7 eingesteckt und an den zugeord neten Halteflanschen befestigt. Die Rinnenbehälter 3 enthalten je eine Einlage 8 aus saugfähigem Material, während die Kastenbehälter 5 an der einen Längs seite eine Auslassöffnung 9 besitzen, die alle über einem gemeinsamen Sammelkanal 10 liegen.
Zwischen benachbarten Abscheideelektroden 7 ist je eine Hoch spannungselektrode 11 angeordnet, die aus einem Rahmen 12 und quer darin ausgespannten Sprüh drähten 13 besteht. An den Rahmen 12 angeschlos sene Stromführungselemente 14, die zu Sammel schienen 15 führen, dienen gleichzeitig der Aufhän gung und Halterung der Elektroden 11. Die Sam melschienen 15 sind an eine nicht gezeichnete Hoch spannungsquelle angeschlossen. Das zu reinigende Gas wird zweckmässig von unten nach oben durch das. Filter geschickt.
Als Abscheideelektroden 7 sind plattenförmige Ele mente mit vielfach unterbrochener Oberfläche vor gesehen. In den Fig. 3 und 4 ist eine solche Elek trode aus Streckmetall dargestellt; diese in an sich bekannter Weise durch Einstechen und Strecken von Metallblech gebildete Elektrode bewirkt zufolge ihrer Oberflächenstruktur eine gleichmässige Verteilung der ihr aus den Rinnenbehältern 3 zugeführten Flüssig keit, wobei der so geschaffene,
zusammenhängende Flüssigkeitsfilm nur langsam nach unten in den Kastenbehälter 5 abtropft und sich von oben dau ernd wieder selbst erneuert. Als Abscheideelektrode kann auch ein Gewebe oder Geflecht aus Metall, Stroh oder Kunststoff oder eine perforierte Platte aus diesem Material vorgesehen sein; Voraussetzung ist nur, dass die Oberfläche der Elektrode die viel fach unterbrochene, unebene Struktur aufweist. In der Abscheideelektrode können auch quer oder leicht schräg nach unten laufende Rinnen, z. B. durch Prä gung, vorgesehen sein, welche den Abtransport der Flüssigkeit nach einem seitlichen Sammelkanal über nehmen.
Die Flüssigkeitszufuhr zum oberen Elektroden rand kann kontinuierlich oder periodisch erfolgen. Die die abgeschiedenen Partikeln enthaltende Flüs sigkeit kann abgelassen oder filtriert und wieder neu verwendet werden. Die gezeichnete Flüssigkeitsdosie rung mittels einer saugfähigen Einlage 8 hat sich als besonders zweckmässig und sparsam erwiesen; die Einlage kann aus Schwammgummi, Filz, Kunststoff schaum oder dergleichen bestehen. Die Flüssigkeits zufuhr könnte aber auch mittels eines Sprührohres erfolgen, das mit feinen, dem oberen Rand der Elek trode zugekehrten Sprühdüsen versehen ist.
Als Flüssigkeit wird zweckmässig Wasser ver wendet, dem je nach Art der abzuscheidenden Par tikeln ein Lösungsmittel (Laugen usw.) beigemischt sein kann. Die Anordnung kann auch so sein, dass die Flüssigkeitszufuhr veränderbar ist; es kann dann periodisch eine grössere Flüssigkeitsmenge zugeführt werden, um eine zusätzliche Spülung des Flüssig keitsfilmes zu erreichen.
Electrostatic precipitator, in particular for cleaning flue gases The present invention relates to an electrostatic precipitator, in particular for cleaning flue gases, with vertical and mutually parallel, plate-shaped separation electrodes, between which high-voltage electrodes are located and with means for applying a flushing liquid to the separating electrodes.
It has already been proposed that the separating electrodes, which are designed as flat plates, apply a rinsing liquid which binds the separated particles and transports them away from the vertically hanging plates by flowing off. However, it has been shown that due to the smooth surface of the plate, the liquid film that forms flows away very quickly. This means that a lot of new liquid is constantly being added to the plates; the structural effort required for this large liquid supply and removal is disproportionately large. In addition, it is not possible to create a very thin film of liquid on the plates, since the film tears off immediately if the liquid supply is too low.
In addition, care must be taken to ensure that the liquid is supplied evenly over the entire width of the board, as the smooth board surface and the rapid drainage of the liquid counteract the automatic spreading of the liquid on the board, which is necessary for film formation.
The present invention avoids these parts after. For this purpose, the electrostatic precipitator according to the invention is characterized in that the separation electrodes have a frequently interrupted, uneven separation surface, the whole thing for the purpose of creating a cohesive, slowly flowing film of liquid that spans the interruptions in the electrode surface when rinsing liquid is supplied to the separation electrodes forms for taking up and transporting away the separated particles.
The interruptions in the surface of the separation electrodes not only cause the liquid to spread automatically on the electrode to form a coherent, thin film, but also prevent the liquid from draining rapidly, so that liquid consumption is minimal.
An embodiment of the inventive electrostatic precipitator is shown in the accompanying drawings; 1 shows a vertical cross section through part of the electrostatic precipitator, FIG. 2 shows a side view of the filter with the end wall removed, FIG. 3 shows a larger scale part of an exemplary embodiment of a separation electrode, and FIG. 4 shows a vertical cross section Fig. 3. In a top and bottom open housing 1 of the electric filter shown, an upper and an un teres pair of cross members 2 are attached.
On the underside of the upper cross member 2, gutter container 3 are BEFE Stigt from each other at regular intervals. The bottom of each gutter container 3 has a longitudinal slot 4 formed between downwardly protruding retaining flanges. On top of the un direct cross member 2 each under a container 3 box containers 5 are attached.
The ceiling of each container 5 has a longitudinal slot 6 created between the upwardly projecting retaining flanges. A plate-shaped separating electrode 7 is inserted into the longitudinal slots 4 and 6 of each superimposed container pair 3, 5 and attached to the associated retaining flanges. The channel containers 3 each contain an insert 8 made of absorbent material, while the box containers 5 have an outlet opening 9 on one longitudinal side, all of which are located above a common collecting channel 10.
Between adjacent separation electrodes 7 a high-voltage electrode 11 is arranged, which consists of a frame 12 and spray wires 13 spanned across it. At the frame 12 ruled current-carrying elements 14, which lead to busbars 15, are used at the same time to hang and hold the electrodes 11. The Sam melschienen 15 are connected to a high voltage source, not shown. The gas to be cleaned is expediently sent from the bottom up through the filter.
As deposition electrodes 7, plate-shaped elements are seen with multiple interrupted surfaces. 3 and 4, such an elec trode is shown made of expanded metal; this electrode, which is formed in a manner known per se by piercing and stretching sheet metal, causes, due to its surface structure, a uniform distribution of the liquid supplied to it from the channel containers 3, with the thus created,
coherent film of liquid only slowly drips down into the box container 5 and renews itself again from above lastingly. A fabric or mesh made of metal, straw or plastic or a perforated plate made of this material can also be provided as the separating electrode; The only requirement is that the surface of the electrode has the often interrupted, uneven structure. In the separation electrode, transverse or slightly sloping downward gutters, e.g. B. by imprinting, be provided, which take the removal of the liquid to a lateral collecting channel.
The liquid supply to the upper edge of the electrode can take place continuously or periodically. The liquid containing the separated particles can be drained off or filtered and used again. The drawn liquid dosage tion by means of an absorbent insert 8 has proven to be particularly useful and economical; the insert can consist of sponge rubber, felt, plastic foam or the like. The liquid could also be supplied by means of a spray tube, which is provided with fine, the upper edge of the electrode facing spray nozzles.
The liquid used is advantageously water, to which, depending on the type of particles to be separated, a solvent (lye, etc.) can be added. The arrangement can also be such that the liquid supply can be changed; a larger amount of liquid can then be added periodically in order to achieve additional rinsing of the liquid film.