CH361751A - Einrichtung zum Kühlen von aus einem Brennofen kommendem heissem gebranntem Gut in körnigem oder pulverförmigem Zustand - Google Patents

Einrichtung zum Kühlen von aus einem Brennofen kommendem heissem gebranntem Gut in körnigem oder pulverförmigem Zustand

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CH361751A
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Petersen Louis
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Smidth & Co As F L
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D15/00Handling or treating discharged material; Supports or receiving chambers therefor
    • F27D15/02Cooling
    • F27D15/0206Cooling with means to convey the charge

Description


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 Einrichtung zum Kühlen von aus einem Brennofen kommendem heissem gebranntem Gut in körnigem oder    pulverförmigem   Zustand Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Kühlen von aus einem Brennofen kommendem heissem, gebranntem Gut in körnigem oder pulverförmigem Zustand, das im Ofen durch eine in letzterem verbrannte    Brennstoff-Luft-Mischung   erhitzt wird. 



  Güter dieser Art schliessen Tonerde, Magnesia,    Kieselgur   usw. ein und umfassen auch nach dem sogenannten    Wirbelschichtverfahren   gebrannten Zement. 



  Das Kühlen von heisser, in einem Drehofen gebrannter Tonerde ist bisher üblicherweise in Drehkühlern und in Kühlern ausgeführt worden, welche in Planetenanordnung auf dem Ofen an seinem unteren Ende angeordnete    Kühlkammern      einschliessen.   Bei solchen Kühlern wird das Kühlen durch den Durchgang von Luft in Berührung mit dem Gut bewirkt, und die Luft, welche Wärme aus dem Gut aufgenommen hat, wird dann in den Drehofen geleitet, um an dem Brennvorgang    teilzunehmen.   Gebrannte Tonerde ist von solcher Feinheit, dass sie leicht von dem Strom der Kühlluft mitgenommen wird, und als Folge hiervon wird bei Verwendung von Kühlern mit sich drehenden und planetenartigen Kammern der Drehofen so staubig, dass es schwierig ist, das Verbrennen des Brennstoffs zu regeln, um die gewünschte Wirtschaftlichkeit zu erzielen.

   Ein anderer Nachteil solcher Kühler sind die hohen Anlagekosten und der Wärmeverlust durch Strahlung. Drehkühler sind auch kostspielig zu unterhalten und zu betreiben. 



  Die Erfindung ist demgemäss auf die Schaffung einer    Kühleinrichtung   gerichtet, welche geeignet ist für das Kühlen von heissem, aus einem Brennofen kommendem Gut grosser Feinheit, und überwindet die eben erwähnten Nachteile bekannter Kühler. Die    erfindungsgemässe   Einrichtung ist gekennzeichnet durch Mittel, um einen Luftstrom zu erzeugen, durch weitere Mittel zum Leiten heissen aus dem Ofen entleerten Guts in den Luftstrom, welches in Suspension darin    gefördert   und gekühlt wird, durch ein Abscheidemittel, um den Luftstrom mit dem darin suspendierten Gut aufzunehmen und das Gut von der Luft zu trennen, und durch    einen   Anschluss,

   um die vom Gut getrennte Luft aus dem    Abscheidemittel   zu dem Brennofen zu führen zwecks Verwendung derselben bei der Verbrennung von Brennstoff im Brennofen.    Gewünschtenfalls   kann ein weiteres Kühlen des Gutes durch ein    nochmaliges.      Einführern   desselben in einen Luftstrom erfolgen, um in Suspension darin gefördert und weiter gekühlt zu werden. Das Gut kann aber auch aus dem    Abscheider   in einen Kühler geleitet werden, worin es während des    Küh-      lens   fliessfähig gehalten wird. 



     Anschliessend   wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen    Fig.   1 einen    schematischen   Aufriss von einer Ausführungsform einer Kühleinrichtung gemäss der Erfindung an einem Drehofen;    Fig.   2 und 3 schematische    Seitenaufrisse   mit weggebrochenen Teilen von Anlagen, welche andere Ausführungsformen der Kühleinrichtung    gemäss   der Erfindung wiedergeben ;    Fig.   4 eine schematische perspektivische Ansicht einer anderen Ofenanlage mit einer Kühleinrichtung gemäss der Erfindung. 



  Die in    Fig.   1 gezeigte Anlage besitzt einen Drehofen 10 mit Haube 11, in welche das unten gelegene Entleerungsende des Ofens hineinragt; ein Brennerrohr 12 erstreckt sich durch die Haube 11    bis   in das eine, an diese angrenzende Ende des Drehofens 10 hinein.

   Das heisse, gebrannte, aus dem Ofen aus- 

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 tretende Gut, im vorliegenden Falle kann es gebrannte Tonerde sein,    fällt   in eine Trennvorrichtung 13 am Boden der Haube 11, welche Vorrichtung an ihrem unteren Ende mit nach unten zusammenlaufenden    Belüftungskammern   14 versehen ist, welche poröse Innenwände haben und mit Druckluft durch Leitungen 15 beliefert werden.    Ein   Auslass 16 mit einem Drehschieber 17    führt   von dem Boden der Trennvorrichtung zwischen den Belüftungskammern 14, und ein    überströmrohr   18    führt   von der Trennvorrichtung 13 oberhalb der Belüftungskammern 14. 



  Das    körnige   oder pulverförmige    gebranmite,   in die    Trennvorrichtung   eintretende Gut wird durch Luft, die in diese durch die porösen Wände der Belüftungskammern 14 gelangt, in Suspension gebracht,    während   zu grosse Anteile wie Klumpen oder Stücke der Ofenauskleidung durch das suspendierte Gut    hindurchsinken      und   in den Auslass 16 eintreten, aus welchem sie durch Drehen des Drehschiebers 17    entleert   werden. Das suspendierte Gut verlässt stetig die Trennvorrichtung 13 durch das    Überströmrohr   18. 



  Ein    Zyklonabscheider   19 ist vorgesehen, der einen    Lufteinlass   aufweist, mit welchem eine Leitung 20 verbunden ist. Der    Abscheider   19 hat oben    einen      Luftauslass   und an seinem Boden einen    Aus-      lass   für feste Stoffe ; durch das durch diesen letzteren Auslass strömende Gut wird, wie anschliessend näher erläutert ist, das    Eindringen   von atmosphärischer Luft    in   den    Abscheider   19 verunmöglicht.

   Zu diesem Zweck besitzt der    Abscheider   19 eine    Auslasslei-      tung   21, welche    in   eine Kammer 22 mündet, welche Mittel zum Belüften des    in   sie eintretenden Guts    besitzt,   und die    Kammer   22 hat ein    Auslassrohr   23 auf einer Höhe oberhalb des unteren Endes der Leitung 21. Mit dieser Anordnung enthält die Kammer 22 eine Menge an Gut oberhalb des unteren Endes des Rohres 21, und das Gut    verhindert   den Eintritt von atmosphärischer Luft in den    Abscheider   19. 



  Ein Rohr 24 führt von dem Luftauslass des    Ab-      scheiders   19 zu dem    Lufteinlass   eines zweiten    Zy-      klonabscheiders   25, welcher einen Auslass für feste Stoffe an seinem Boden hat. Ein von dem letzterwähnten Auslass führendes Rohr 25a leitet in dem    Abscheider   25 gesammeltes Gut    in   die Leitung 20 ; das Rohr 25a hat eine abdichtende Entleerungsvorrichtung mit einem beschwerten Schieber 26 an ihrem unteren Ende. Der    Abscheider   25 hat oben einen Luftauslass, welcher durch ein Rohr 25b an den Einlass eines Gebläses 27 angeschlossen ist, dessen Auslass durch ein Rohr 28 mit der Haube 11 verbunden ist.

   Das    überströmrohr   18 von der Trennvorrichtung 13 erstreckt sich in die    Leitung   24 hinein, so dass das Gut aus der Trennvorrichtung 13 in den Luftstrom    entleert   wird, welcher vom    Ab-      scheider   19 zum    Abscheider   25    fliesst.   



  Beim Betrieb der Anlage gemäss    Fig.   1 wird körniges oder pulverförmiges Gut von übermässig grossen Anteilen in der Trennvorrichtung 13 befreit und tritt in den vom    Abscheider   19 zum    Abscheider   25 gehenden Luftstrom ein und wird darin suspendiert.

   Das Gut wird dabei gekühlt, während es in Suspension in dem durch die Leitung 24 und auch in dem    Abscheider   25 weiter fliessenden Luftstrom getragen wird ; das aus dem Auslass für feste Stoffe des    Abscheiders   25 austretende Gut wird durch das Rohr 25a in einen Strom frischer Luft    geführt,   welcher durch das Rohr 20 zum    Abscheider   19    fliesst.   Das Gut wird in Suspension in diesem Luftstrom getragen und tritt in den    Abscheider   19 ein, wo die festen Stoffe von der Luft abgetrennt und durch die abdichtende Entleerungsvorrichtung am Auslass für feste Stoffe im    Abscheider   19 dauernd automatisch    entleert   werden.

   Die Luft fliesst vom    Abscheider   19 durch das Rohr 24 zum    Abscheider   25, wie    vorbe-      schrieben,   und weiter über den Luftauslass des    Ab-      scheiders   25 zum Gebläse 27 und tritt in den Drehofen 10 ein, um als sekundäre Verbrennungsluft zu dienen.

   Bei der beschriebenen    Anlage   wird somit das körnige oder pulverförmige heisse Gut in zwei Stufen gekühlt, während es in Suspension in der Luft getragen wird, und die zum Kühlen benutzte und dabei erwärmte Luft wird in dem Ofen    verwendet,   so dass eine gute    Wärmewirtschaftlichkeit   erzielt wird.    Gewünschtenfalls   kann ein Teil der durch das Gebläse 27    geförderten   Luft bei der    Brennstoff-Pri-      märluft-Mischung   verwendet werden. 



  Bei der Anlage nach    Fig.   2 tritt das    heisse   gebrannte, aus dem Ofen innerhalb der Ofenhaube 29 entleerte Gut in den Trichter 30 am Boden der Haube 29 ein und wird durch eine Leitung 31, welche eine    Gegengewichtklappe   32 enthält, in einen Strom atmosphärischer Luft weitergeleitet, welcher durch ein Steigrohr 33    fliesst.   Das Rohr 33    führt   nach oben zum    Lufteinlass   eines    Zyklonabscheiders   34, der oben einen Luftauslass besitzt, aus welchem ein Rohr 35    weiterführt.   Der    Abscheider   34 hat    ferner   einen Auslass für feste Stoffe an seinem Boden,

   aus welchem die abgetrennten    festen   Stoffe durch ein Rohr 36 in einen Förderer 37    geführt   werden. Ein solcher Förderer 37    besitzt   eine Rinne und eine Abdeckung mit einem porösen    Diaphragma   112. Luft wird zu der Rinne unterhalb des    Diaphragmas   durch eine Leitung 38    zugeführt.   Das körnige oder pulverförmige, aus dem Rohr 36 austretende Gut fällt auf das    Diaphragma   und wird durch die    vorerwähnte   Luft belüftet, so dass es durch den Förderer 37 zum unteren Ende desselben    gelangt.   



  Die aus dem    Abscheider   34 austretende Luft soll für Verbrennung im Ofen verwendet werden. Um die Menge an darin enthaltenem Staub zu verringern,    führt   eine Leitung 35 zu dem Lufteinlass eines zweiten    Zyklonabscheiders   39. Die festen, in dem Zyklon 39 abgetrennten Stoffe werden aus dem    Aus-      lass   für feste Stoffe am Boden des Zyklons 39 durch ein Rohr 40 in dem Förderer 37 geleitet, und die aus dem    Abscheider   39 austretende Luft wird durch ein Rohr 41 zu dem Einlass eines Gebläses 42 geführt.

   Der    Gebläseauslass   ist über ein Rohr 43 an eine ein sich durch die Haube 29 erstreckendes 

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    Brennerrohr   45 umgebende Kammer angeschlossen ; die vom Gebläse 42 in diese Kammer geförderte Luft wird für sekundäre Verbrennung in dem Ofen verwendet.    Gewünschtenfalls   kann jedoch ein Teil der Luft aus dem Rohr 43 abgezogen und verwendet werden, um die dem    Brennerrohr   45 zugeführte    Brennstoff-Primärluft-Mischung   herzustellen. Ein Rohr 46 führt vom Rohr 43 zum Steigrohr 33 unterhalb des Anschlusses vom Rohr 31 am Steigrohr 33 ; die Rohre 43 und 46 enthalten Drosselklappen 47 und 48, durch welche die durch die zwei Rohre hindurchgehenden Luftmengen geregelt werden können.

   Das Vorsehen vom Rohr 46 ermöglicht, eine ziemliche konstante Luftgeschwindigkeit in dem Rohr 33 aufrechtzuerhalten, wenn der Ofen mit verschiedener Leistung betrieben wird. 



  Die aus den    Abscheidern   34 und 39 in den Förderer 37 entleerten festen Stoffe werden von dem Förderer 37 an seinem unteren Ende durch eine Leitung 49 in einen Kühler 50 weitergegeben. Dieser Kühler 50 kann von der in    Fig.   3 rechts gezeigten Art sein, welche ein Gehäuse 51 mit einem    Gutein-      lass   81 an seinem oberen Teil und einem    Gutauslass   52 oben an einer Seitenwand, die dem Guteinlass 81 gegenüberliegt, besitzt. Zwischen dem Einlass 81 und dem Auslass 52 ist der Kühler 50 mit einer Mehrzahl von senkrechten Teilwänden 53 versehen, und zwar so, dass das in den Einlass 81 eintretende Gut längs eines gewundenen Weges sich    bewegen   muss, bevor es den Auslass 52 erreicht.

   Am Boden hat das Gehäuse 51 eine Belüftungskammer 54 mit    einer   porösen oberen Wand 55 und einer dichten unteren Wand 56. Luft wird durch ein    Zuführrohr   57 in die Kammer 54 eingeführt, worauf die Luft durch die durchlässige obere Wand 55 aus der Kammer 54 austritt und anschliessend das Gut im Gehäuse 51 durchsetzt, um es zu belüften und in der Schwebe zu halten. Auf seinem Weg von dem Einlass 81 zum Auslass 52 wird das suspendierte Gut vermittels eines durch eine Reihe von Rohren 58 gehenden Kühlmediums gekühlt, welche Rohre 58 zwischen den Trennwänden 53 innerhalb des Gehäuses 51 verlaufende Schlangen bilden. 



  Beim Betrieb der Anlage nach    Fig.   2 tritt das heisse, aus dem Ofen    austretende   Gut in den sich durch das Steigrohr 33 bewegenden Luftstrom ein und erfährt eine erste Kühlung, während es in Suspension zu dem    Abscheider   34 gefördert wird. Die aus der Luft in dem    Abscheider   34 entfernten festen Stoffe treten in den Förderer 37, wie es auch zusätzliches Gut tut, welches aus dem Luftstrom innerhalb des    Abscheiders   39 entfernt wurde. Das durch den Förderer 37 sich bewegende Gut tritt in den Kühler 50, wo die zweite Kühlung stattfindet, und nach Austritt aus dem Kühler 50 durch den Auslass 52 ist die Temperatur auf den gewünschten Endwert gebracht worden. 



  Bei der Anlage nach    Fig.   3 tritt das gebrannte, aus dem Ofen innerhalb der Ofenhaube 59 entleerte Gut in den Trichter 60 ein, aus welchem es durch ein Rohr 61 in eine Trennvorrichtung 62 geführt wird. Die Vorrichtung 62 besitzt einen Behälter 63, dessen Boden durch nach unten zusammenlaufende Belüftungskammern 64 gebildet ist, und einen von den unteren Enden der    Kammer   64 führenden    Aus-      lass   65 mit Schieber 66.    Luft   wird den Belüftungskammern 64 durch eine    Zuführleitung   67 zugeführt; der Behälter 63 hat ein    überströmrohr   68, welches aus dem Behälter 63 an    einer   Stelle oberhalb des unteren Endes der Leitung 61 herausführt.

   Die    körnigen   oder pulverförmigen Bestandteile des    in   die Vorrichtung 62 eintretenden Guts werden    mit   der Luft durch das Rohr 68 aus dem Behälter 63 weiterbefördert, während zu grosse Teile durch die übrigen Gutsteilchen    hindurchsinken   und in den    Auslass   65 eintreten, aus welchem sie durch den Schieber 66 entleert werden. 



  Das durch das Rohr 68 austretende Gut wird gekühlt, während es in Suspension im Luftstrom gefördert wird ; zu diesem Zweck ist das Rohr 68 mit einem Steigrohr 69 verbunden, welches Luft an seinem unteren Ende durch ein Rohr 70 erhält, welches mit dem Auslass eines Gebläses 71 verbunden ist. Das in Suspension aufwärts durch das Steigrohr 69 getragene Gut tritt    in      eine      Trennkammer   72 mit einem Bodenauslass für feste    Stoffe,   welcher über ein Rohr 73 an einen pneumatischen    Kanalförderer   74, in Konstruktion und Arbeitsweise gleich dem Förderer 37, angeschlossen ist.

   Die Kammer 72 hat einen Luftauslass, welcher durch ein Rohr 75    mit   dem Einlass eines    Zyklonabscheiders.   76 verbunden ist, der einen    Auslass   für feste Stoffe an seinem Boden besitzt, der durch ein Rohr 77 mit dem Förderer 74 verbunden ist. Der    Abscheider   76 hat oben einen Luftauslass, welcher durch ein Rohr 78    mit      einer   Kammer 79 verbunden ist, welche das in den Ofen durch die Haube 59 eintretende    Brennerrohr   80 umgibt. Die aus dem    Abscheider   76 austretende und durch ihre    Berührung   mit dem heissen Gut erwärmte Luft kann innerhalb des Ofens entweder als primäre oder sekundäre    Verbrennungsluft      verwendet   werden.

   Das den Förderer 74 an seinem unteren Ende verlassende Gut wird durch    ein   Rohr 81 zu dem Einlass des Gehäuses 51 des bereits vorher beschriebenen Kühlers geleitet, wo das Gut die zweite Kühlung erfährt. 



  Bei der Anlage nach    Fig.   4 tritt das aus dem Brennofen 82 innerhalb der Haube 83 entleerte Gut in einen Trichter 84 ein, aus welchem eine Mehrzahl von Rohren 85 das Gut zu entsprechenden Trennvorrichtungen 86 führen, welche in Konstruktion und Arbeitsweise der beschriebenen    Trennvorrich-      tung   62 nach    Fig.   3 gleichen.    Jede      Trennvorrichtung   86 hat einen trichterförmigen Boden 87, welcher durch Belüftungskammern gebildet ist, die mit Luft durch Rohre 88 versorgt werden, und einen    Auslass   89 mit einem Drehschieber 90.

   Die Auslässe für das körnige oder pulverförmige Gut aus den Trennvorrichtungen 86    sind   durch entsprechende Rohre 91 mit Steigrohren 93 verbunden, welche Drosseln 94 

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 enthalten und vom oberen Teil eines Verteilers 95 ausgehen. Der Verteiler 95 ist durch ein Rohr 96 mit dem Auslass eines Gebläses 97 verbunden. 



  Jedes Steigrohr 93 führt nach oben, um innerhalb einer    entsprechenden   Trennkammer 98 zu enden, welche gleich der    vorbeschriebenen   Kammer 72 nach    Fig.   3 ist und einen Auslass für feste Stoffe an ihrem unteren Ende besitzt, welcher durch ein entsprechendes Rohr 99 mit einem diesem    zugeordneten   Kanalförderer 100 verbunden ist, welchem Luft durch ein Gebläse 101    zugeführt   wird. Jede Kammer 98 hat einen Luftauslass, welcher durch ein Rohr 102 mit einem Einlass eines    Zyklonabscheiders   103 verbunden ist, welcher    einen   Auslass für feste Stoffe an seinem Boden besitzt, welcher mit dem Förderer 100 durch ein Rohr 104 verbunden ist.

   Jeder    Abscheider   103 hat oben einen Luftauslass, welcher durch ein Rohr 105    mit   einer allen Rohren 105 gemeinsamen Kammer 106 verbunden ist, welche ein sich durch die Haube 83 in den Ofen erstreckendes    Brennerrohr   107 umgibt. Das durch jeden Förderer 100 entleerte Gut wird durch Ventile 109 besitzende Rohre 108    in   die entsprechenden Abteilungen eines Kühlers 110 geleitet. Jede Abteilung des Kühlers 110 kann gleich dem    vorbeschriebenen   Kühler 50 nach    Fig.   2 bzw. 3    ausgebildet   sein und hat einen Auslass 111 für das gekühlte Gut. 



  Beim Betrieb der Anlage nach    Fig.   4 erfährt das aus dem Ofen entleerte Gut eine    Abscheidebehand-      lung   in den verschiedenen Trennvorrichtungen 86, wobei zu grosse Teile desselben    entfernt   werden. Das körnige oder    pulverförmige   Gut bewegt sich dann durch die verschiedenen Rohre 91, um mit dem Luftstrom in die entsprechenden Steigrohre 93 einzutreten.

   Das in Suspension durch die Steigrohre 93 geförderte Gut wird einer ersten Kühlung unterworfen, und die festen    Stoffe   werden aus den Luftströmen in den Trennkammern 98 und    in   den    Abscheidern   103 entfernt und durch die Förderer 100 zu dem Kühler 110 gefördert, wo das Gut der    Schlussküh-      lung      unterworfen   wird. Die durch    Berührung   mit dem Gut erhitzte Luft wird zur Kammer 106 geführt und kann aus dieser in den Ofen zwecks Verwendung als sekundäre Verbrennungsluft    weiter-      fliessen,   oder gegebenenfalls    kann   ein Teil der Luft zur Herstellung der    Brennstoff-Primärluft-Mischung   benutzt werden. 



  Bei der in der    Fig.   4 wie bei derjenigen in der    Fig.   3 gezeigten Variante der    Kühleinrichtung      drückt   das Gebläse Frischluft durch die Steigrohre anstelle, dass es Luft durch die Anlage im Kreislauf fördert. Dies hat den Vorteil, dass keine Staubteilchen    in      das   Gebläse eintreten. Auch kann bei der Kühleinrichtung nach    Fig.   4 ein beliebiges Steigrohr 93 ausser Betrieb genommen werden, wenn z. B. das zugehörige Rohr 91 bzw. die Trennvorrichtung 86, die Trennkammer 98 oder der damit verbundene    Zy-      klonabscheider   103 eine Reparatur erfordern.

   Diese Kühleinrichtung bietet den weiteren Vorteil, dass die Anzahl von in Betrieb genommenen Steigrohren und zugehörigen Teilen gemäss Schwankungen    in   der Ofenleistung geändert werden kann. Um das Strömen durch ein Steigrohr zu    verhindern,   ist es nur notwendig, die Luftzufuhr zu der betreffenden Trennvorrichtung 86 zu unterbinden, welche Gut zu diesem Steigrohr liefert, und das Fördern des Gutes kann somit ohne    Verwendung   mechanischer Mittel unterbrochen werden. Ein weiterer Vorteil der in    Fig.   4 gezeigten Variante der Kühleinrichtung besteht darin, dass ihre Steigrohre von kleinerem Durchmesser als im Falle eines einzigen Steigrohres sind, und dass eine bessere Kühlwirkung durch    Verwendung   kleinerer Rohre erzielt wird.

   PATENTANSPRUCH Einrichtung    zum   Kühlen von aus einem    Brenn-      ofen   kommendem heissem gebranntem Gut in    kÖr-      nigem   oder pulverförmigem Zustand, das im Ofen durch eine in letzterem verbrannte    Brennstoff-Luft-      Mischung   erhitzt wird, gekennzeichnet durch Mittel, um einen Luftstrom zu erzeugen, durch weitere Mittel zum Leiten heissen, aus dem Ofen entleerten Guts in den Luftstrom, welches in Suspension darin gefördert und gekühlt wird, durch ein    Abscheidemittel,   um den Luftstrom mit dem    darin   suspendierten Gut aufzunehmen und das Gut von der Luft zu trennen, und durch einen Anschluss,

   um die vom Gut getrennte Luft aus dem    Abscheidemittel   zu dem    Brenn-      ofen   zu führen zwecks Verwendung derselben bei der Verbrennung von Brennstoff im    Brennofen.  

Claims (1)

  1. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwei aufeinanderfolgende Ab- scheider vorgesehen sind, mit einer Verbindung zwischen dem Luftauslass des ersten und dem Luftein- lass des zweiten Abscheiders und einer Verbindung von dem Luftauslass des zweiten Abscheiders zu dem Entleerungsende des Brennofens, wobei ein Teil des aus dem Brennofen austretenden Guts in die Verbindung zwischen den beiden Abscheidern eingeführt wird, und das aus dem zweiten Abscheider austretende Gut in den zu dem Einlass des ersten Abscheiders sich bewegenden Luftstrom eingeführt wird. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch einen Wärmeaustauscher und durch Mittel, um das durch das Abscheidemittel entleerte Gut zu diesem Wärmeaustauscher zu führen. 3. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeautauscher Durch- lässe für das Gut und von einem Kühlmittel durchströmte Rohre aufweist und dass zusätzliche Luft in den Wärmeaustau.scher eingeführt wird, um das Gut im Wärmeaustauscher zu belüften und in der Schwebe zu halten. 4.
    Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gut aus dem Abscheidemittel zu dem Wärmeaustauscher durch einen Kanalförderer geleitet wird, worin es belüftet und suspen- <Desc/Clms Page number 5> diert wird, worauf es sich durch Schwerkraft zu dem Wärmeaustauscher bewegt. 5.
    Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abscheidemittel aus einem Paar in Reihe geschalteter Zyklonabscheider besteht, wobei die den ersten Abscheider verlassende Luft zu dem zweiten Abscheider strömt und das durch die Abscheider entleerte Gut zu dem Wärmeaus- tauscher geliefert wird. 6. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Aufrechterhaltung des Luftstromes mindestens ein Steigrohr und mindestens ein Gebläse aufweisen. 7.
    Einrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gebläseeinlass mit dem Luftauslass des Abscheidemittels verbunden ist und der Gebläseauslass mit dem Entleerungsende des Ofens verbunden ist. B. Einrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Umleitung den Gebläse- auslass mit dem Steigrohr vor der Stelle der Einführung des Gutes in dasselbe verbindet und dass sowohl die Umleitung als auch die Verbindungsleitung zwischen dem Gebläseauslass und dem Entleerungsende des Brennofens mit Absperrmitteln versehen sind. 9.
    Einrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gebläseeinlass zur Atmosphäre offen ist und sein Auslass mit dem Steigrohr unterhalb der Stelle der Einführung des Guts in dasselbe verbunden ist, und dass der Luftauslass des Abscheidemittels mit dem Entleerungsende des Brennofens verbunden ist. 10.
    Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aus dem Brennofen entleerte Gut in eine Sammelkammer eintritt, welche einen Bodenauslass für zu grosses Gut, Belüftungsmittel für das Gut und einen oberen Auslass für das Überströmen der feineren Gutsteilchen besitzt, und dass das aus. dem überströmauslass heraustretende Gut in den Luftstrom eingeführt wird. 11.
    Einrichtung nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Sammel- kammern das aus dem Ofen entleerte Gut aufnimmt, wobei die überströmauslässe der Kammern mit entsprechenden Steigrohren verbunden sind, in welchen aufwärts fliessende Luftströme durch ein Gebläse aufrechterhalten werden, wobei die Steigrohre die mit Gut beladenen Luftströme zu einzelnen Abschei- dern führen,
    das Gut aus den Abscheidern durch entsprechende Fördermittel zu dem Wärmeaustau- scher gebracht wird und die Luft aus den Abschei- dern zu dem Entleerungsende des Brennofens geführt wird. 12. Einrichtung nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um die Strömung durch die einzelnen Steigrohre zu unterbinden. 13. Einrichtung nach Unteransprüchen 6 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein einzelnes Gebläse vorhanden ist, dessen Einlass zur Atmosphäre offen ist und dessen Auslass mit einem Verteiler verbunden ist, aus welchem sich die Steigrohre nach oben erstrecken.
CH361751D 1956-08-07 1957-08-02 Einrichtung zum Kühlen von aus einem Brennofen kommendem heissem gebranntem Gut in körnigem oder pulverförmigem Zustand CH361751A (de)

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CH361751D CH361751A (de) 1956-08-07 1957-08-02 Einrichtung zum Kühlen von aus einem Brennofen kommendem heissem gebranntem Gut in körnigem oder pulverförmigem Zustand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0135067A2 (de) * 1983-08-12 1985-03-27 Krupp Polysius Ag Verfahren und Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut

Cited By (2)

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EP0135067A2 (de) * 1983-08-12 1985-03-27 Krupp Polysius Ag Verfahren und Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut
EP0135067A3 (en) * 1983-08-12 1985-05-08 Krupp Polysius Ag Method of and device for the heat treatment of fine-grained material

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