Kartothek, insbesondere für Einlieferungs-, Lagerbestands- und Auslieferungskontrolle Gegenstand der Erfindung ist eine Kartothek mit in einem oben offenen Kasten hintereinander stehen den Karten.
Im besonderen eignet sich die Erfindung für eine Kartothek zur Einrichtungs-Lagerbestands- und Auslleferungskontrolle, die in bekannter Weise so eingerichtet ist, dass jede Karte unmittelbar eine bestimmte, vorzugsweise einheitliche Warenmenge ,darstellt und bezweckt, die gleichzeitige Sichtbarma- chung dieser Kontrollen zu ermöglichen.
Zugleich soll mit Hilfe der Erfindung das lästige Umfallen von einzelnen Karten und das irreführende Verschwinden derselben beim Verschieben des Stapels aufrecht- stehender Karten unter diesen verhindert werden.
Die Erfindung besteht darin, dass jedem beschrif teten Feld einer Karte .eine an einer Sichtkante der Karte angebrachte Markierung zugeordnet ist.
In der Zeichnung sind ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Kartothek und eine Variante dargestellt. Es zeugt: Fig. 1 eine Kartothek für Einheferungsn, Lager bestands- und Auslieferungskontrolle teils im Quer schnitt, der auch die Einteilung einer Kartothek karte zeigt, teils in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 eine Variante dazu.
Die dargestellte Kartothek umfasst einen Kasten 1 n-it ebenem rechteckigem Boden 2, einer aufrech ten Stirnwand 3, einer zu dieser parallelen Rück wand 4 und zwei Seitenwänden 5, die im oberen Teil 5a ihrer Höhe zueinander parallel sind und im unteren Teil 5b ihrer Höhe nach unten, das heisst gegen den Boden 2 hin, konvergieren.
In diesem Kasten ist ein Stapel aufrechtstehender Kartothekkarten 6 angeordnet, die aus je einem Blatt Halbkarton mit geradem unterem Rand 7 und zu die sem parallelem oberem Rand 8 bestehen.
Die bei den Seitenränder 9 jeder Karte sind im oberen Teil 9ca ihrer Höhe zueinander parallel und laufen im rechten Winkel zu den Rändern 7 und 8;
im unte ren Teil 9b ihrer Höhe konvergieren sie, nach unten, ,d. h. gegen den unteren Rand 7 hin. Die unteren Teile 9b der Seitenränder jeder Karte 6 laufen, wenn diese aufrecht im Kasten 1 steht, parallel zu den unteren Teilen 5b von dessen Seitenwänden.
Die Länge des unteren Randes 7 jeder Karte ist etwas kleiner als die Breite des Kastenbodens 2, so dass infolge der Parallelität der Seitenragdteile 9b mit den Seiten- wand'teilen 5b die in jeder Höhe über dem untern Rand und parallel zu diesem gemessene Breite jeder Karte etwas kleiner ist als die in der glei chen Höhe über dem Boden 2 und parallel zu die- sein gemessene <RTI
ID="0001.0082"> Innenbreite das Kastens. Auch die im Bereich der obern Sebenrandteile 9cc gemessene Breite jeder Karte ist etwas kleiner als die im Bereich der obern Teile 5a der Seitenwände gemes sene Innenbreite des Kastens 1.
Wenn also jede Karte aufrecht, das heisst vertikal oder unter einem kleinen Winkel zu einer vertikalen Ebene, im Kasten steht, ist zwischen ihren Seitenrändern 9 und den Seiten wänden 5 des Kastens 1 etwas Spiel vorhanden, wäh- rerrd. der untere Kartenrand 7 den Kastenboden 2 berührt;
die Karte steht also auf .ihrem unterm Rand und nicht auf den konvergierenden untern Teilen ihrer Seitenränder. Sobald sich aber die Karte um ihren untern Rand 7 verschwenkt und umzufallen beginnt, treffen die untern Teile 9b der Seiten.rän- ,der der Karte auf die untern Teile 5b der Seiten wände des Kastens,
so dass der Winkel, um den die Karte um ihren untern Rand verschwenkt werden kann, begrenzt und das Umfallen der Karte verhin dert ist. Es kann sich also keine Karte flach auf den Boden des Kastens legen und unter dem Stapel auf rechtstehender Karten verschwinden. Da die gesamte Höhe der dargestellten Karte 6 grösser ist als die Breite des Kastenbodens 2, ist es nicht einmal mög lich,
eine aus dem Kasten herausgehobene Karte absichtlich flach auf diesen Boden zu legen.
Die dargestellte Karte 6 ist durch einen Vordruck in Felder eingeteilt, und zwar besitzt sie ein Mittel feld 10, das die Bezeichnung der Ware und. Anga ben über Gattung, Fasson, Qualität, Farbe, Grösse usw., aufzunehmen bestimmt ist und auch die An gabe des Preises pro Mengeneinheit der Ware auf nehmen kann. Zweckmässig ist in diesem Mittelfeld auch eine Stelle für die Angabe der von jeder Karte dargestellten Mengeneinheit vorgesehen, die je nach Warenart eine Stückzahl,
ein Gewicht, ein. Volumen, eine Länge usw. sein kann. Die links vom Mittelfeld: 10 befindlichen Felder 11 bis 15 sind zur Vermer- kung von Vorgängen, welche die Einlieferung der Ware in das mittels der Kartothek kontrollierte Lager, und die rechts vom Mittelfeld 10 befindlichen Felder 16 bis 20 zur Vermerkung von die Ausliefe rung der Ware aus diesem Lager betreffenden Vo@r- gängen bestimmt.
Vor allem finden sich auf jeder Seite des Mittelfeldes 10 zwei Felder 11, 12 bzw. 16, 17, von denen das eine 11 bzw. 16 zur Vermerkung der Erteilung, das andere 12 bzw. 17 zur Vermer- kung der Ausführung des betreffenden Lieferungsauf trages bestimmt ist.
Jedem der Felder 11, 12, 16, 17 ist weiter unten auf der Karte ein Feld 13, 14, 18, 19 zugeordnet, das eine zweite Angabe über den im entsprechenden Feld 11, 12, 16, 17 vermerkten Vorgang aufzunehmen bestimmt ist. Schliesslich findet sich auf jeder Seite des Mittelfelldes 10 noch ein Feld 15 bzw. 20 für je eine zusätzliche, die Einlie ferung bzw. Auslieferung der Warenmenge betref fende Eintragung.
Im Feld 11 für die Vermerkung der Erteilung des Einlieferungsauftrages, im Feld 12 für die Ver- merkung der Ausführung dieses Auftrages und im Feld 16 für die Vermerkung der Erteilung des Aus lieferungsauftrages ist am obren Rand der Karte je eine Stelle 11a bzw. 12a bzw. 16a für das Eins:tun- zen einer Kerbe vorbehalten.
Eine entsprechende Stelle weist zwar auch das Feld 17 auf, doch bleibt diese Stelle, wie weiter unten gezeigt wird, meistens unbenützt.
Die mit dem beschriebenen Vordruck versehene Karte wird sinngemäss wie folgt benützt: Die ersten Eintrragungen in eine leere Karte kön nen im Augenblick erfolgen, in welchem einem Lie- feranten die Einlieferung der von der Karte darzu- stellenden Warenmenge in Auftrag gegeben wird.
Es werden dann. eingetragen: In das Feld 10 die Be- zeichnung der Ware mixt den zugehörigen Angaben, in das Feld 11 das Datum der Erteilung des Auf trages zur Lieferung der Ware an das mittels der Kartothek kontrollierte Lager, in :das Feld 13 der Name oder die Kontonummer des Lieferanten.
Im Feld 15 kann der für die Lieferung vereinbarte Ter min eingetragen werden. Schliesslich wird an der Stelle<B>1</B> 1a eine Kerbe in das Feld 11 gestanzt. Wenn die Ware in das Lager eingeliefert worden ist, wird .in das Feld 12 das Einlieferungsdatum und in das Feld 14 der Lieferant eingetragen. Gleich zeitig wird an der Stelle 12a eine Kerbe in das Feld 12 gestanzt.
Geht ein Auftrag zur Auslieferung der Ware ein, so wird analog in das Feld 16 das Datum des Aus lieferungsauftrages und in das Feld 18 der Kunde eingetragen und an der Stelle 16a :eine Kerbe ein gestanzt.
Falls alle oder ein Teil der zur Ausliefe rung in Auftrag gegebenen Mengeneinheiten noch nicht zur Einlieferung in Auftrag gegeben und somit noch nicht durch Karten dargestellt sind, werden solche Karten ohne die Vermerke in den Feldem 11, 13 und 15 neu angelegt und in die Kartothek ein gestellt.
Schliesslich wird bei der Ausführung des Auslie- ferungsauftrages in das Feld 17 das Auslieferungs datum und in das Feld 19 Ader Kunde eingetragen und die Karte aus dem Kartothekkasten entfernt.
Es werden so viele Karten in der beschriebenen Weise bearbeitet, als der jeweilige Vorgang Mengen einheiten betrifft. Da manche Eintragungen sich wie derholen, ist es von Vorteil, diese Eintragungen mit Hilfe von Druckplättchen auf einer Adressier- maschine statt von Hand auf einer gewöhnlichen Schreibmaschine vorzunehmen. So können nament lich in das<B>Feld</B> 10 so ausführliche Angaben über die Ware aufgenommen werden, als dies wünschbar erscheint und der Platz erlaubt,
ohne d'ass dadurch auch beim Anlegen einer grossen Zahl' von Karten eine fühlbare Mehrarbeit entsteht.
Die Karten, welche Einheitsmengen einer glei chen Ware darstellen, werden zweckmässig in der gleichen Reihenfolge hintereinander in die Kartothek eingestellt, in der sie angelegt worden sind. Sofern wie üblich die zuerst in Auftrag gegebene Ware auch zuerst geliefert wird und die jeweils eingelieferte und am Lager befindliche Ware vorweg für die Ausfüh rung der zuerst erteilten Auslieferungsaufträge be stimmt wird, kommen jeweils die Karten für Waren einheitsmengen, welche sich im gleichen Behand lungsstadium befinden, unmittelbar hintereinander zu stehen,
wobei ihre an der gleichen Stelle angebrach ten Kerben in der Oberseite des Kartenstapels eine durchgehende Rinne bilden; dlie Länge dieser Rinne bildet ein Mass für die Zahl der Karten, die an be treffenden Stellen eine Kerbe aufweisen und somit für die gesamte noch nicht ausgelieferte Warenmenge, für welche die betreffende Operation erfolgt ist.
Vorausgesetzt, dass jede zehnte Karte anders farbig oder anderswie markiert ist, wobei zusätzlich nach jeder fünfzigsten Karte eine besondere Trenn karte verwendet werden kann, lassen sich dann der in :der Fig. 1 dargestellten Kartothek mit einem Blick folgende Angaben entnehmen: a) Menge der Ware (= 90), für die ein Einlie ferungsauftrag erteilt worden ist;
b) Menge der Ware (= 50), für die der Einlie- ferungsauftrag bereits ausgeführt ist und somit Menge der im Lager vorhandenen Ware; c) Menge der Ware (= 30), für die ein. Auslie ferungsauftrag erteilt, jedoch noch nicht ausgeführt ist. (Für Kunden reservierte Ware).
d) Menge der vom Lagerbestand frei verfügbaren Ware (= 20); e) Menge der zur Einlieferung bestellten, doch noch nicht eingegangenen Ware (= 40).
Auch wenn Ware ohne Auftrag eingeliefert wird, kann dies durch Anlegung entsprechender Karten mit Kerben nur an der Stelle 12a zum Ausdruck gebracht werden, wie auch Ware, für welche bereits ein Aus lieferungsauftrag, nicht aber ein Einlieferungsauftrag erteilt ist.
Die beschriebene Kartothek liefert somit eine gute übersieht über die Erteilung und Ausführung von Ein- und Auslieferungsaufträgen und über den Lagerbestand und eignet sich als Unterlage und Hilfs- mittel für Ein- und Verkaufsdispositionen.
Die Variante gemäss Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 dadurch, dass der untere Teil 21a der rechten Seitenwand 21 des Ka stens und der untere Teil 23a des rechten Seiten- randes 23 jeder Karte mit der Senkrechten einen grösseren Winkel bilden als die untern Teile 22a bzw. 24a der linken Seitenwand 22 des Kastens und; des linken Seitenrandes 24 jeder Karte.
Dadurch wird mit einer in vielen Fällen tragbaren Einbusse an nutz barer Schreibfläche jeder Karte bewirkt, d'ass keine Karte unbemerkt mit der Rückseite nach vorn im Kasten stehen kann.
Gemäss einer weiteren, nicht dargestellten Va riante könnte an den Stellen 11a, 12a und 16a je weils statt der dargestellten Kerbe ein schwarzer oder farbiger Strich auf der Schnittfläche der zu markie- renden Karte angebracht werden. Markierungen un mittelbar hintereinander stehender Karten bilden dann anstelle einer Rinne einen schwarzen oder far bigen Strich.
Die Striche können im gleichen Arbeitsgang mit der Beschriftung der einzelnen Felder aufgetragen werden.