CH357821A - Verfahren zur Gewinnung von Fetten und fettähnlichen Stoffen aus Naturrohstoffen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Fetten und fettähnlichen Stoffen aus Naturrohstoffen

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CH357821A
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Description


  Verfahren zur Gewinnung von Fetten und     fettähnlichen        Stoffen    aus     Naturrohstoffen       Die heute in der Fettindustrie üblichen Verfahren  zur     Isolierung    von Fetten und Ölen aus     Rohstoffen     verschiedenster Art verwenden überwiegend die Pres  sung und die Extraktion. Eine     hochentwickelte        Appa-          rate-Industrie    liefert Vorrichtungen für diskontinuier  liche oder kontinuierliche Arbeitsweisen.

   Bei der  Extraktion verwendet man Lösungsmittel verschie  dener Siedepunkte, meist     Benzin    oder     Hexan.    Bei der  Pressung wird die Saat vorgewärmt, ehe eine Kalt  pressung und eine Warmpressung folgen. Aber auch  die kalte Pressung ist mehr oder weniger mit einer  Erwärmung der Saat verknüpft.  



  Die aus     glyceridreichen    Rohstoffen erhaltenen  Rohfette sind bekanntlich keine reinen     Glycerid-          gemische.    Sie enthalten vielmehr in     wechselnden    Men  gen Begleitstoffe, suspendiert oder gelöst. Bei feuch  ten Rohstoffen tritt Wasser auf, daneben wirken Trü  bungsstoffe, besonders Schleim, teils kolloid gelöst  und sich als Schleim abscheidend     (Phosphatide),    stö  rend. Gelöste Begleitstoffe sind freie Fettsäuren,     Ste-          rine,    Vitamine, Pro- und     Antioxydantien,        Lipochrome     usw. Die Menge der     Nichtglyceride    kann u.

   U. stark  ansteigen, so dass sie nicht mehr Begleitstoffe     sind,     sondern zu den Hauptbestandteilen natürlicher Lipoide  werden. Aus den Rohölen beseitigt man Wasser und       Trübstoffe    durch     Absetzenlassen,    Filtration oder       Zentrifugierung,        entschleimt    durch     Erhitzen    ( Bre  chen  der     Öle),    neutralisiert freie     Fettsäuren    oder  destilliert sie ab,

   bleicht     oder        desodorisiert.    Zahlreiche  Verfahren dieser Art zur Reinigung und     Raffination     von Fetten und Ölen sind im     Schrifttum    beschrieben  worden. Man gewinnt auf diese Weise Fette und Öle,  in denen die     Glyceride    im gleichen     Mischungs-    und  Mengenverhältnis vorliegen wie im Rohstoff. Daher  spricht man z. B. kurzweg von Leinöl bei dem Öl  der Leinsaat, von Schweinefett aus dem Fettgewebe  des Schweines usw.

      Das vorliegende Verfahren geht von dem Ge  danken aus, die natürlichen Lipoide, insbesondere die       Glyceride    gesättigter und ungesättigter, aber nicht  substituierter Fettsäuren, bei der Isolierung aus den  Rohstoffen zu fraktionieren. So sollten z. B. aus  Leinsaat, Sojabohnen, Raps usw. nicht nur     ein    Lein  öl, ein Sojaöl, ein     Rüböl    usw. gewonnen werden, son  dern je nach dem gewünschten     Verwendungszweck,     ein Öl oder mehrere Öle abweichender     Glycerid-Zu-          sammensetzung,    wenn auch gleichen Ursprungs. In       ähnlicher    Weise sollten auch aus tierischen Roh  stoffen verschiedene Fraktionen direkt gewonnen  werden.  



  Dieses Ziel liess sich durch eine neue Arbeitsweise  erreichen,     nämlich    durch Einhaltung ganz bestimmter  Temperaturen bei der Isolierung von Fetten und fett  ähnlichen Stoffen.  



  Vorliegende Erfindung     betrifft    ein     Verfahren    zur  fraktionierten Gewinnung von Fetten und fettähn  lichen     Stoffen    aus Naturrohstoffen, welches dadurch  gekennzeichnet ist, dass man den Rohstoff zuerst  einer Extraktion mittels eines, polaren Lösungs  mittels oder eines Gemisches mehrerer miteinander  mischbarer polarer Lösungsmittel     in    flüssiger Phase,  gegebenenfalls nach entsprechender     Vorkühlung    des  Behandlungsgutes, bei Temperaturen von höchstens  + 20  unterwirft und daran eine weitere Extraktion  des Rohstoffes bei höherer Temperatur anschliesst.  



  Nach dem     erfindungsgemässen    Verfahren können  aus Fett -und fettähnliche Stoffe enthaltenden Roh  stoffen die     gewünschten    Fraktionen gewonnen wer  den, indem     Glyceridgemische    niederer und höherer  Schmelzpunkte unterschiedlicher Sättigungsgrade so  wie verschiedener Molekülgrössen getrennt anfallen.  



  Als Lösungsmittel können z. B. Benzin,     Hexan,     gechlorte     Kohlenwasserstoffe,        Furfurol,    verflüssigte      Gase, wie z. B. Propan, Butan, verwendet werden.  Nach     Entfernung    der      Tieftemperatur-Miszel'la         kann     man die Temperatur in gewünschter Weise, gege  benenfalls bis zur Siedetemperatur des Lösungsmittels  steigern. Damit können weitere     Glycerid-Fraktionen     oder auch das gesamte Restöl bzw. Fett gewonnen  werden.  



  Es     gelingt    auf diese Weise, z. B. aus Leinsaat,  durch Anwendung von Temperaturen von -40  oder  -55      Glycerid-Fraktionen    zu erhalten, deren     Jod-          zahlen    bis zu 50 Einheiten höher sind als bei der  üblichen Extraktion des Gesamtöles. Aus Rinderfett  gewebe wurden bei -30  flüssige und feste Frak  tionen der     JZZ    78 und 40 gewonnen. In der Regel  werden bei tiefen Temperaturen die Fraktionen höherer  Jodzahlen gewonnen, dem tieferen Schmelzpunkt und  der besseren Löslichkeit der     Glyceride    ungesättigter  Fettsäuren entsprechend.

   Die Diskrepanzen der  Kennzahlen und der     Schmelzpunkte    sowie die Auf  teilung in     Glyceride    von Fettsäuren verschiedener       Molekulargewichte    sind naturgemäss auch von der  Menge der Fraktionen     abhängig.    Je geringer die  Menge der bei tiefer Temperatur gewonnenen Frak  tion, z. B. bei Leinöl, ist, desto höher ist die     JZ;     je kleiner anderseits die Menge der zuletzt aus der  Saat     extrahierten        Glyceride    ist, desto höher die     JZ.     Durch Wechsel der Temperaturen und der Konzen  trationsverhältnisse lassen sich Fraktionen jeweils  gewünschter Mengen und Beschaffenheit erzielen.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren lässt sich kon  tinuierlich und diskontinuierlich durchführen. Im erst  genannten Falle wird das Lösungsmittel der zu  nächst erhaltenen     Miszella    verdampft, kondensiert  und zur weiteren Extraktion benutzt. Dieser Kreislauf       vollzieht    sich bei Anwendung von verflüssigten Gasen  als Fettlösungsmittel besonders     vorteilhaft,    da die  Verdunstungskälte zur Abkühlung bei Entfernung  derselben benutzt werden kann. Das Verfahren ge  stattet auch die Verwendung mehrerer Extraktions  behälter, die gegebenenfalls nach dem Gegenstrom  prinzip und bei verschiedenen Temperaturen mit den  Lösungsmitteln beschickt werden.

   Auch mehrere  Lösungsmittel hintereinander lassen sich in der     be-          schriebenenen    Weise benutzen. Hierzu     eignet    sich  besonders die vorgenannte Anwendung verflüssigter  Gase zur     Tieftemperatur-Extraktion,    denn nach Be  seitigung der     Extraktionsflüssigkeit    in     Dampfform,     z. B. durch Druckentlastung, bleibt die Saat trocken  zurück und ist zur Extraktion der     restlichen        Gly-          ceridgemische    mit einem anderen Lösungsmittel  bereit. Es liegt auf der Hand, dass man auch den Roh  stoff für sich erst auf tiefe Temperaturen, z.

   B. durch  Aufbewahrung in mit flüssiger Luft gekühlten Zellen,  bringen kann, ehe man ihn der beschriebenen Be  handlung unterwirft. Auch kann bei kontinuierlicher  Arbeitsweise die Saat durch das tiefgekühlte Lö  sungsmittel     hindurchgeführt    oder mit diesem be  rieselt werden. Schliesslich lassen sich Pressung und  Extraktion nach dem beschriebenen Verfahren mit  einander kombinieren.    Es ist bereits bekannt,     Glyceridgemische    pflanz  licher oder tierischer Fette zu fraktionieren. Ent  halten Speiseöle zu viel     höherschmelzende        Glyceride,     so werden sie     entstearinisiert,    damit sie sich bei tie  feren Aussentemperaturen nicht trüben.

   Talge wer  den getrennt in Fraktionen niederen und höheren       Schmelzpunktes.    Auch eine Zerlegung von Ölen in  Anteile höheren und niedrigeren Sättigungsgrades  wird neuerdings auf verschiedenen Wegen vorge  nommen, um z. B. besser trocknende Öle für An  strichzwecke herzustellen. Hier handelt es sich um  bereits isolierte     Glyceride.    Das gleiche ist der Fall bei  dem USA-Patent Nr.<B>2552797.</B> In dem USA-Patent  Nr. 2 573 900 wird zwar erwähnt, dass man auch zer  kleinerte Saat mit     Furfurol    behandeln könne. Doch  wird auch in diesem Fall zunächst das gesamte Öl  in     Furfurol    gelöst und die Lösung daraufhin durch       Zusatz    von     Kohlenwasserstoffen    fraktioniert.

   Es wer  den weiterhin nur solche polaren Lösungsmittel vor  geschlagen, die mit den Ölen zwei flüssige Phasen  bilden. Auch bei dem USA-Patent Nr. 2 560 935 wer  den fetthaltige Rohstoffe zunächst restlos extrahiert,  und zwar bei Temperaturen von + 20  bis + 60  C.  Dann wird bei noch höherer Temperatur eine Zer  legung in zwei flüssige Phasen vorgenommen. Pro  pan wird in der Nähe seines kritischen Punktes ver  wendet, eine Arbeitsweise, die bei höheren Kohlen  wasserstoffen, wie z. B.     Pentan    oder     Hexan,    nicht  möglich ist. Demgegenüber extrahiert das Verfahren  der vorliegenden Anmeldung die fetthaltigen Roh  stoffe zunächst bei tiefen Temperaturen, löst infolge  dessen zunächst nur einen Teil der     Glyceride    heraus  und vermeidet die Bildung zweiphasiger Systeme.

    



  Wenn somit die Gewinnung von     Glyceridfrak-          tionen    aus fetthaltigen Rohstoffen in befriedigender  Weise durchgeführt werden kann, so zeigen sich bei  dem Verfahren der vorliegenden Anmeldung auch in  bezug auf die übrigen     Lipoidbestandteile    über  raschende Fortschritte.  



  Bei Verwendung tiefer Temperaturen werden die  mit der Erwärmung leicht entzündlicher Lösungs  mittel verbundenen Gefahren herabgesetzt, und leicht  veränderliche Bestandteile der Saat und des Fettes  werden geschont. Bedeutsam ist es weiterhin, dass bei  der beschriebenen Arbeitsweise nicht nur die     Gly-          ceride,    sondern auch die eingangs genannten     Begleit-          stoffe    einer Fraktionierung     unterworfen    sind. Zu  nächst vermeidet die     Tieftemperaturbehandlung    in  den ersten Fraktionen das Auftreten von Wasser, Trü  bungsstoffen oder Schleim; letzterer ist bei den bis  her üblichen Verfahren häufig eine Folge der Wärme  behandlung.

   Aber auch kolloid oder echt gelöste  Begleitstoffe erfahren eine     Fraktionierung,    denn auch  ihre verschiedene Löslichkeit macht sich bei der Ver  wendung von Lösungsmitteln bei verschiedenen Tem  peraturen bemerkbar. Dies zeigt sich z. B. bei den       Phosphatiden,    den freien Fettsäuren und auch an  deren Begleitstoffen. Man hat es hierbei in der Hand,  je nach der Wahl des Lösungsmittels und der Tem  peratur die Begleitstoffe in den bei tieferer bzw. bei      höherer Temperatur gewonnenen Fraktionen anzu  reichern. So gelingt es z.

   B. bei der     Tieftemperatur-          Extraktion    von Sojabohnen ein Öl zu erhalten, das  nur ganz geringe Mengen der     Phosphatide    enthält,  im Gegensatz zu dem Öl, das bei höherer Temperatur  extrahiert wird. Der Vorteil, der durch Ersparung  besonderer     Reinigungs-    -und     Raffinationsverfahren     gegeben ist, ist leicht zu erkennen. Die verschiedene  Löslichkeit macht sich bei der unter den Bedingun  gen des vorliegenden     Verfahrens    durchgeführten Iso  lierung naturgemäss auch bei den anderen Lipoid  bestandteilen bemerkbar, und zwar um so stärker,  je grösser ihre Menge jeweils ist.  



  <I>Beispiele</I>  1. Leinsaat, fein geschrotet, wird bei -40  mit etwa  der doppelten Gewichtsmenge     Hexan    behandelt. Die  erhaltene     Miszella    hinterlässt nach Beseitigung des  Lösungsmittels ein sehr helles     Leinöl    der     JZ    202 in  einer Menge von     rund        12 ö    des Gewichtes der  Saat. Wird letztere bei + 70  weiter extrahiert, so  fällt in einer Menge von     18 ,1    der Saat ein wesent  lich dunkleres Öl der     JZ    172 an.  



  2. Wird der unter 1. geschilderte Versuch zu  nächst bei -55 , dann nochmals bei -40  durch  geführt, so hat das nunmehr bei     -;-    70  extrahierte, in  einer Menge von     rund    10%, bezogen auf die Saat,  erhaltene Öl eine     JZ    von 156.  



  3. Sojabohnen, geschrotet, lieferten bei der bis  her üblichen, mit     Hexan    durchgeführten Extraktion  in einer Menge von 14% ein Öl der     JZ    128 und der  SZ 2,<B>1,</B> mit einem     Phosphatidgehalt    von 1,4 %. Wurde  die gleiche Saat zunächst bei -40  mit der doppelten  Menge     Hexan    extrahiert, so erhielt man 7     %    eines  Sojaöles der     JZ    135 und der SZ 0,7, das praktisch  frei von     Phosphatiden    war. Das anschliessend in der  Wärme extrahierte, in etwa gleicher Menge anfal  lende, weit dunklere Öl enthielt bei einer     JZ    von 122       Phosphatide    zu 2,8%.

   Der Trenneffekt der     Glyceride     steigerte sich bei -55  in der Weise, dass Fraktionen  der     JZZ    151 bzw. 118 anfielen. Die Fraktion höherer       JZ    war wiederum frei von     Phosphatiden.     



  4. 15 Teile geschrotete Sojasaat bei -55  mit  45 Teilen Chloräthyl behandelt, ergaben nach     Ab-          dunsten    des Lösungsmittels     30 ö    des vorhandenen  Öls mit einer     JZ    von 133. Der Rest desselben hatte  nach der     Wärme-Extraktion    eine     JZ    von 124.  



  5. 150 Teile geschrotete Sojasaat wurde bei     -55      mit 700 Teilen flüssigem Propan (30% Butan ent  haltend)     extrahiert.    Das in einer Menge von 15  des Gesamtöles erhaltene,     phosphatidfreie    Öl hatte  eine     JZ    von 140, das warm extrahierte Restöl eine  solche von 125. Die Menge des     phosphatidfreien    Öles  hoher     JZ    wird erhöht, wenn man in einem geschlos  senen System mehrere Behälter, die zerkleinerte Saat  in hoher Schicht     enthalten,        hintereinanderschaltet     und die     Miszella    derart von einem zu dem anderen  drückt, dass sie jeweils zur ölreicheren Saat fliesst.

    Soll im gleichen System die     Rest-Extraktion    erfolgen,  so wird nach Entfernung der     Miszella    das Propan    unter     Steigerung    der Temperatur bzw. Druckent  lastung abgedampft, worauf man die Behälter mit  einem höher siedenden Lösungsmittel beschickt. Bei  genügend druckfester Apparatur lässt sich auch die  unter Steigerung der Temperatur , vorgenommene  Nachextraktion mit Propan durchführen.  



  6. 40 Teile     Copra    bei -30  mit 160 Teilen     Hexan     extrahiert, liefern rund 10% eines flüssigen Öles der       JZ    28. Extrahiert man das Material darauf bei Zim  mertemperatur unter     Druck,    so hat     das        nunmehr     erhaltene feste Fett eine     JZ    von 6.  



  7. Baumwollsaat, ungeschält     zerkleinert,        lieferte     bei üblicher Behandlung ein dunkelbraunes     Extrak-          tionsöl    der     JZ    108 in einer Menge von 14,5 %, mit  einer SZ von 15,3. Die Extraktion bei -.40  dagegen  gab eine hellbraune Fraktion der     JZ    121 (40% des  Öles), die eine SZ von 5 hatte. Die darauf folgende  Extraktion bei höherer Temperatur lieferte ein wie  derum dunkelbraunes Öl (60% des     Gesamtöles)    der       JZ    100 und einer SZ über 21.  



  B.     Rinderfettgewebe,    84% Fett der     JZ    44 ent  haltend, wurde nach der Zerkleinerung mit der dop  pelten Menge     Hexan    bei -30      diugeriert.    In Lösung  ging     ein        Glyceridgemisch    der     JZ    78     (10%);    das Rest  fett hatte eine     JZ    von 41. Bei wiederholter Kälte  Extraktion stieg der Anteil des gelösten Fettes an,  während die     JZ    entsprechend absinkt. Der Rück  stand wurde dann bei 25  C Benzin weiter extrahiert.  



  9. Das Fleisch grüner Heringe ergab nach Zer  kleinerung bei Extraktion     mit    siedendem     Hexan     <B>10,3%</B> eines     flüssigen        Lipoides    der     JZ    119. Wurde  das zerkleinerte Fleisch bei -30  eingefroren und  bei gleicher Temperatur mit     Hexan    extrahiert, so fiel  in einer Menge von 4,6% ein Öl der     JZ    126 an. Der  Rückstand wurde dann bei     Zimmertemperatur    unter  Druck mit     Hexan    extrahiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur fraktionierten Gewinnung von Fetten und fettähnlichen Stoffen aus Naturrohstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man den Rohstoff zu erst einer Extraktion mittels eines polaren Lösungs mittels oder eines Gemisches mehrerer miteinander mischbarer polarer Lösungsmittel in flüssiger Phase bei Temperaturen von höchstens + 20 unterwirft und daran eine weitere Extraktion des Rohstoffes bei höherer Temperatur anschliesst. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man zur ersten Extraktion ver flüssigte Gase verwendet und diese durch Abkühlung oder Druck oder auf beide Arten in verflüssigtem Zustand hält. 2.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Extraktion kontinuierlich nach dem Gegenstromprinzip durchgeführt wird, 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die bei dem Abdestillieren verflüssigter Gase entstehende Verdunstungskälte zur Erzeugung tiefer Extraktionstemperaturen benutzt. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Extraktion bei einer Temperatur zwischen -55 und -30 durchgeführt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man vorgekühltes Behandlungsgut verwendet.
CH357821D 1957-01-02 1957-01-02 Verfahren zur Gewinnung von Fetten und fettähnlichen Stoffen aus Naturrohstoffen CH357821A (de)

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