CH355696A - Zum Anlernen von flugschülern bestimmte Vorrichtung - Google Patents

Zum Anlernen von flugschülern bestimmte Vorrichtung

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CH355696A
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Eugene Fogarty Laurence
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Link Aviation Inc
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Description


  Zum Anlernen von Flugschülern bestimmte Vorrichtung    Das Patent bezieht sich auf eine     zum    Anlernen  von Flugschülern bestimmte Vorrichtung mit einer  beweglich gelagerten Flugzeugkanzel, mit Geräten  zur Erzeugung veränderlicher Grössen, welche verän  derlichen Flugwerten für die Nachahmung eines  Flugzeuges entsprechen, und ferner mit servomecha  nischen Antriebsmitteln für das Bewegen der  Flugkanzel, wobei diese servomechanischen Antriebs  mittel auf eine Funktion mindestens einer der  veränderlichen Grössen ansprechen.

   Bekannte Vor  richtungen dieser Art sehen wie folgt aus: Wenn  die in der Flugzeugkanzel vorhandenen Steuermittel,  die denjenigen eines neuzeitlichen Flugzeugs ent  sprechen, durch den Schüler bedient werden, dann  werden dadurch Anzeige- und Steuergeräte auf  dem     Instrumentenbrett    der Kanzel und auf einem  Instrumentenbrett für den Fluglehrer in Gang gesetzt,  und zwar in der gleichen Weise, wie es bei einem  in derselben Weise bedienten freifliegenden Flugzeug  geschehen würde. Auf diese Weise lernt der Schüler,  wie er ein neuzeitliches Flugzeug im freien Flug zu  steuern hat, obgleich die Flugzeugkanzel ortsfest nur  begrenzt beweglich gelagert ist.  



  Zum Anlernen von Flugschülern werden heutzu  tage solche Vorrichtungen allgemein benutzt, da  Schulflugzeuge in der Beschaffung, im Betrieb und  in der Unterhaltung recht kostspielig sind und die  langwierige Ausbildung von Anfängern auf Schul  flugzeugen erhebliche Gefahren in sich birgt. Welchen  praktischen Wert aber das Anlernen der Schüler auf  den ortsfesten und nur begrenzt beweglichen Vorrich  tungen hat,     hängt    weitgehend davon ab, in welchem  Masse sich die im freien     Fluge    ergebenden auf den  Flugzeugführer einwirkenden Einflüsse in der orts  festen Vorrichtung nachahmen lassen.    Dem Patent liegt die Aufgabe     zugrunde,    in dieser  Hinsicht die bekannten Vorrichtungen zum Anlernen  von Flugschülern zu verbessern.

   Es soll also erreicht  werden, dass der auf dem     Führersitz    der begrenzt  beweglichen Flugzeugkanzel     sitzende    und die Steuer  mittel bedienende Schüler möglichst denselben sub  jektiven Einflüssen unterworfen wird, wie sie sich  im wirklichen Flugzeug bei freiem Flug ergeben.  



       Ein    grundsätzlicher     Mangel    der meisten bekann  ten     Anlernvorrichtungen    für Flugschüler     liegt    darin,  dass sie wegen ihrer     begrenzten    Beweglichkeit das  rechte Fluggefühl nicht vermitteln. Dieses     Fluggefühl,     das der mit einem     bestimmten    Baumuster vertraute       Flugzeugführer    erwirbt, beruht auf den physikalischen       Kräften,    die im freien Flug auf den Körper des  Flugzeugführers einwirken.

   Es     beruht    weiter auf den  Wahrnehmungen, die der Flugzeugführer beim Ab  lesen seiner Instrumente     im.        Fluge    macht. Die sich  im freien     Fluge    ergebenden Empfindungen sollen nun  durch die     Anlernvorrichtung    dem Flugschüler, soweit  wie es sich mit     wirtschaftlichen        Mitteln    erreichen  lässt, vermittelt werden.  



  Der     menschliche    Körper     empfindet    am stärksten  Drücke oder Kräfte, im Gegensatz zu     Geschwindib          keiten    oder Lagen. Die im Flug auf den Körper des  Flugzeugführers wirkenden Drücke und     Kräfte    sind  den Beschleunigungen des Flugzeugs verhältnisgleich.  Wollte man     in    der     Anlernvorrichtung    die auf den       Flugzeugführer    wirkenden Kräfte genau wiedergeben,  so müsste man daher die     translatorischen    Bewegun  gen und die Winkelbewegungen nachahmen, die das  Flugzeug     im    Flug ausführt.

   Das ist natürlich unmög  lich, weil dazu     die        Anlernvorrichtung    dieselbe Bahn  wie das freifliegende Flugzeug beschreiben müsste.  Es hab sich aber nun herausgestellt, dass man die       Änderungen    in der Lage und     Richtung    des Flugzeugs      am deutlichsten empfindet, wenn diese Änderungen  einsetzen. Den weiteren Verlauf der Drehbewegung  oder translatorischen Bewegung des Flugzeugs emp  findet der Flugzeugführer nicht mehr so deutlich,  nachdem der durch die Bewegungsänderung des  Flugzeugs verursachte anfängliche Impuls auf seinen  Körper eingewirkt hat. An sich wäre es natürlich  erwünscht, die nachzuahmenden Beschleunigungs  kräfte in der gleichen Grösse zu erzeugen, wie sie  im freien Flug auf den Flugzeugführer wirken.

   Doch  hat sich ergeben, dass das nicht unbedingt nötig ist.  Aus diesem Grunde genügt es praktisch, der Flug  zeugkanzel der ortsfesten Anlernvorrichtung be  grenzte Bewegungen in der Weise zu erteilen, dass  der Schüler die dabei auftretenden Beschleunigungs  kräfte empfindet. Infolge der begrenzten Beweglich  keit der Kanzel, die innerhalb ihres bestimmten  Bewegungsbereiches verbleiben muss, müssen sich  die Mittelwerte der Verstellgeschwindigkeit auf Null  belaufen.  



  Dabei ist es erwünscht, den Verstellbereich der  Kanzel weitmöglichst zu beschränken, denn dadurch  vereinfachen sich die Leitungs- und Kabelanschlüsse,  die zu den Steuergeräten der Kanzel und zum Stand  des Fluglehrers verlaufen.  



  Erfindungsgemäss ist nun zu dem Zweck, dem  Schüler die dem freien Flug entsprechenden Bewe  gungsempfindungen zu vermitteln, die Vorrichtung  so beschaffen, dass die genannte Funktion eine zeit  lich abklingende Funktion ist.  



  Mit     Vorteil    wird der     Kanzel    ein vorübergehender  Bewegungsimpuls erteilt und von der entstehenden  Bewegung der Kanzel ein Steuerimpuls abgeleitet,  der auf den Antrieb der Kanzel einwirkt und die  erteilte Bewegung allmählich wieder rückgängig  macht, so dass die Verstellung der Kanzel mit der  Zeit zu Null wird.  



  Auf Null beläuft sich daher auch die mittlere  Geschwindigkeit. Das allmähliche Rückgängigmachen  der Bewegung empfindet der Flugschüler nicht so  sehr. Er empfindet aber deutlich, wenn die Bewegung  der Flugzeugkanzel einsetzt, und dadurch wird er  reicht, dass er die Bewegungen der Kanzel ähnlich  empfindet, wie der erfahrene Flugzeugführer die  Bewegungen des Flugzeugs im freien Fluge.  



  Das Patent betrifft im übrigen auch ein Verfah  ren zum Betriebe der erfindungsgemässen Vorrich       tung-          Unteraufgaben    der Erfindungen ergeben sich aus  der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausfüh  rungsbeispiele der Erfindungen.  



  In den Zeichnungen zeigen  Fig. 1 eine schaubildliche Ansizht eines Ausfüh  rungsbeispielen einer Vorrichtung zum Anlernen von  Flugschülern nach der Erfindung;  Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die in  Fig. 1 gezeigte Vorrichtung zur Erläuterung der  Mittel, mit deren Hilfe translatorische und Dreh  bewegungen einer Flugzeugkanzel herbeigeführt  werden können,     um    dadurch die Kräfte nachzuahmen,    die sich im freien Flug eines Flugzeugs bei Höhen  änderungen ergeben;  Die Fig. 3a bis 3e verschiedene Schaltungsanord  nungen, die im Ausführungsbeispiel gebraucht wer  den körnen und die     Stromkreise    der einzelnen  Aggregate zeigen;  Fig. 4 schematisch die Stromkreisschaltung bei  Einrichtungen, welche Querneigung der Flugzeug  kanzel des Lehrgeräts steuern ;

         Fig.    5 schematisch die     Stromkreisschaltung    einer  anderen. Ausführungsform, bei welcher Drehungen  der Kanzel um mehrere Achsen bei Verwendung  eines gemeinsamen Antriebes in Beziehung zueinan  der gebracht sind und       Fig.    6 eine schematische     Stromkreisschaltung        bei     einer Ausführungsform der Erfindung, bei welcher  unter Verwendung hydraulischer Antriebsmittel seit  lich auf das Flugzeug wirkende Kräfte nachgeahmt  werden.  



  Um zu erreichen, dass der Mittelwert der Ver  stellung der Kanzel des Lehrgeräts zu Null wird, ist  es erforderlich, Bewegungsimpulse zu erzeugen,  durch welche die Kanzel in Nachahmung der Flug  bewegung eines Flugzeugs in Bewegung versetzt wird,  und ausserdem Hilfsimpulse zu entwickeln, welche  dem Zweck dienen, die mittleren Geschwindigkeiten  zu Null werden zu lassen, ohne jedoch den eigentli  chen Charakter der Bewegungsimpulse zu verwischen.  



  An sich sind Vorrichtungen zum Anlernen von  Flugschülern bekannt, bei denen durch Flugrechen  geräte     elektrische    Impulse erzeugt werden, die den  nachgeahmten     Beschleunigungskräften,    Geschwindig  keiten und Lagen eines Flugzeugs entsprechen.

   Dabei  erfolgt die Erzeugung der Impulse durch     Servo-          Geräte,    deren Einstellung entsprechend den     Flug-          grössen    erfolgt, sowie durch     Integrierschaltungen.     Derartige     Integrierschaltungen    sind     bekannt,    zum  Beispiel in Gestalt des     Miller-Integrators.    Hier kann  man solche Flugimpulse verwenden, um die verschie  denen Hilfsantriebe in Gang zu setzen, welche die  Lage der Kanzel verändern. Diesen Flugimpulsen  werden nun die Hilfsimpulse     überlagert,    welche dazu  führen, dass die Mittelwerte der Verstellung der  Kanzel zu Null werden.  



  Bezeichnet man die nachzuahmende Fluggrösse  mit X und den Wert der Verstellung der Kanzel mit       Xs,    und bezeichnet man ferner mit     Xa    die von dem  üblichen     Flugrechengerät    gelieferten nachgeahmten  Fluggrössen, so kann man die folgende Gleichung  aufstellen    <I>k<B>,</B></I>     Xs   <I>=</I>     Xa-k.        @(t        Xs        dt   <I>(1)</I>  Wenn     beispielweise        angenommen    ist, dass in einem  bestimmten Moment das simulierte Flugzeug mit  einer festen Seitenneigung von     +        15,

  1    fliegt und die  Flugkanzel der Vorrichtung in diesem Moment von  einer Bezugslage durch den Wert von     -f-        7     geneigt  werde, dann ist X der Neigungswinkel,     Xs    ist gleich       -f-        7     und     Xa    ist gleich     -i-        15o.    Der künstliche Hori  zont in der Vorrichtung wird dann auf     -I-        15o    ein-      gestellt sein; k1 und k2 sind Konstanten, die z. B.  die Beziehung zwischen einem Verdrehungswinkel  und einer gradlinigen Bewegung herstellen.  



  Differenziert man die Gleichung (1) nach der  Zeit, so ergibt sich folgende Formel  k1 Xs = Xa - k2Xs (2)  Bildet man durch Differenzierung dieser Formel  die zweite Ableitung nach der Zeit, so     erhält    man  k1 Xs = L - k2Xs (3)  Bei jeder dieser drei Formeln bedeutet die linke  Seite den Verstellweg bzw. die Geschwindigkeit bzw.  die Beschleunigung der Kanzel. Geht der Mittelwert  oder der     Endwert    der Geschwindigkeit oder des  Verstellweges auf Null, muss der zeitliche Mittelwert  der rechts in den Gleichungen stehenden     Begriffe     ebenfalls Null werden. Das lässt sich nun beispiels  weise in der folgenden Weise erreichen : Die die  Kanzel verstellenden Antriebe werden durch einen  vorübergehenden Hauptimpuls, entsprechend der  nachgeahmten Fluggrösse, gesteuert.

   Ausserdem  wird ein Hilfsimpuls abgeleitet. Hierzu wird der Ver  stellweg der Kanzel von einer willkürlich gewählten  Mittelstellung aus bestimmt. Der Hilfsimpuls stellt  dann eine Funktion dieses Verstellweges dar. Dieser  Hilfsimpuls wirkt nun auf den Antrieb im entgegen  gesetzten Sinne wie der Hauptimpuls und lässt da  durch den Verstellweg allmählich zu Null werden.  



  Die Gleichung (2) kann folgendermassen ge  schrieben werden  
EMI0003.0004     
    In dieser Gleichung ist p der Differentialoperator  
EMI0003.0005  
   (nach Heaviside) und k1 und k2 sind Konstanten.  Bei der beispielsweisen praktischen Ausführung  der Erfindung kann man die von einem üblichen  Rechengerät der Anlernkanzel gelieferte Spannung  einer Schaltungsanordnung zuführen, welche die  Funktion  
EMI0003.0006     
    verkörpert.  Diese Schaltungsanordnung liefert dann eine  Spannung zum Verstellen der Kanzel.

   Wer mit elek  trischen     Schaltungen    vertraut ist, welche die     Ein-          gangsgrösse    nach einer bestimmten mathematischen  Funktion in eine Ausgangsgrösse umwandeln,     erkennt     ohne weiteres, dass man hierfür die verschiedensten  Schaltungen verwenden kann. Bei zahlreichen Aus  führungsformen der Erfindung empfiehlt es sich den  Wert von k1 in der vorstehend angegebenen Um  wandlungsfunktion entweder entsprechend dem     Ver-          stellweg    der Kanzel zu ändern, oder den Wert k2  entsprechend der veränderlichen Fluggrössen zu wäh  len, wie Staudruck, Geschwindigkeit in Mach-Zahl  oder dergleichen, wie später näher erläutert werden  wird.

      In Fig. 1 ist eine Anlernvorrichtung mit einer  verstellbaren Flugkanzel gezeigt. Da es dabei auf  die Einzelheiten der mechanischen Ausgestaltung  nicht ankommt, genügt eine kurze Erläuterung. Das  am Boden befestigte Gestell 10 hat eine Säule 11,  an der eine Riemenscheibe 13 starr befestigt ist, und  die an ihrem oberen Ende ein Lager für eine Keil  welle 14 hat. Diese Welle ist gleichachsig zur Säule  11 über dieser angebracht und drehbar gelagert. Auf  dieser Welle 14 ist eine Nabe 15 verschiebbar, von  der aus vier Tragarme 16 bis 19 radial nach aussen  und nach oben verlaufen und einen Hauptkardanring  20 tragen, vergleiche Fig. 2.  



  Am Tragarm 18 ist ein Servo-Motor M-100 an  gebracht, an dessen Welle eine Riemenscheibe be  festigt ist. Diese ist mit der Riemenscheibe 13 durch  den Riemen 21 verbunden. Da die Säule 11 am  Gestell 10 starr befestigt ist und da die Keilwelle 14  in der Säule 11 drehbar gelagert ist, führt der An  trieb des Servo-Motors M-100 dazu, dass die Nabe  15 und der mittlere Hauptkardanrahmen 20 in einer  waagerechten Ebene umlaufen. Die Nabe 15 und der  Hauptkardanrahmen 20 sind auf der Keilwelle 14  verschiebbar. Sie werden auf dieser durch einen  hydraulischen Antrieb verstellt, der aus einem Zylin  der H und einem Kolben besteht, der durch die  Kolbenstange 23 an der Welle 14 befestigt ist. Der  Zylinder kann an den Tragarmen 16 bis 19 mittels  eines Rahmens 24 starr befestigt sein.

   Wird das  hydraulische Druckmittel dem einen Ende des Zylin  ders H zugeleitet und das andere Ende des Zylinders  auf     Abfluss    geschaltet, so wird dadurch der     Haupt-          kardanrahmen    20 gehoben oder gesenkt. Diese Ver  stellung dient dem Zweck,     Höhenänderungen    eines  Flugzeugs nachzuahmen.  



  Auf der einen Seite des     Kardanrahmens    20 be  findet sich ein     Lagergehäuse    25,     Fig.    1, in welchem  eine Welle 26 drehbar gelagert ist. Mit dieser Welle  steht ein     Servo-Motor    M-200 in Getriebeverbindung,  der neben dem Gehäuse 25 angeordnet ist und dazu  dient, die Längsneigung der Kanzel zu verstellen. Das  äussere Ende der Welle 26 ist eine Keilwelle, auf  welcher die Nabe     eines    inneren     Kardanrahmens    28  verschiebbar ist.

   Auf der gegenüberliegenden Seite  hat der     Hauptkardanrahmen    20 ein Lager, in wel  chem     eine    entsprechende Nabe des inneren     Kardan-          rahmens    28 gelagert ist.     Ferner    ist dort ein     Zylinder     Y angeordnet, der zu einem     hydraulischen    Antrieb  gehört, welcher eine     translatorische        Querbewegung     der Kanzel bewirkt. Dieser Antrieb dient '     nämlich     dazu, den     Kardanrahmen    28 im     Hauptkardanrahmen     20 in Querrichtung zu verschieben.

   Mit     Hilfe    des       Servo-Motors    M-200 kann also der     innere        Kardan-          rahmen    28 um die Achse der Welle 26 gekippt  werden, wodurch die Kanzel eine Längsneigung  erhält. Wird der Zylinder Y innen und aussen auf  Druck oder Abfluss geschaltet, so erfährt dadurch  der innere     Kardanrahmen    28 innerhalb des äusseren       Kardanrahmens    20 eine Verstellung um eine kurze  Strecke.      Am vorderen Ende des inneren Kardanrahmens  28 befindet sich ein Lagergehäuse 29, in welchem  eine Keilwelle 31 gelagert ist. Diese ist starr an der  Kanzel 35 der Anlernvorrichtung befestigt.

   Das  Hinterende der Kanzel 35 ist drehbar am inneren  Kardanrahmen 28 mittels einer Welle 36 gelagert,  die einen hydraulischen Zylinder T trägt. Am Lager  gehäuse 29 ist starr ein Servo-Motor M-300 ange  bracht, der dem Zweck dient, Querneigungen der  Kanzel herbeizuführen. Er steht in Getriebeverbin  dung mit der Welle 31 und kann daher die Kanzel  35 um deren Achse verschwenken. Wird der hydrau  lische Zylinder T auf Druck oder     Abfluss    geschaltet,  so erfährt dadurch die Kanzel 35     innerhalb    des in  neren Kardanrahmens 28 eine Verstellung in Längs  richtung um eine kurze Strecke.  



  Mit Hilfe der Servo-Motoren M-100, M-200 und  M-300 kann also die Kanzel 35 zur Nachahmung  einer Kursänderung gedreht und .sowohl quer als  auch längs geneigt werden. Ausserdem kann sie mit  Hilfe der Zylinder H, Y und T translatorische Bewe  gungen in der Höhenrichtung, in der Querrichtung  und in der Längsrichtung erfahren. Jeder der     Servo-          Motoren    sowie die in der Kanzel befindlichen Steuer  geräte sind an Kabel angeschlossen, während die  hydraulischen Zylinder Schlauchverbindungen haben.  Die Kabel und Schläuche sind indessen in den Zeich  nungen nicht dargestellt. Ferner enthält das Gehäuse  eines jeden Servo-Motors einen Tachometer-Genera  tor, der eine der Winkelgeschwindigkeit entsprechende  Spannung liefert, und ausserdem ein Nachlauf-Poten  tiometer.

   Auch können Nachlauf-Potentiometer, die  nicht dargestellt sind, an jedem hydraulischen Zylin  der angeordnet werden, um den Verstellweg der  Kolben der betreffenden Zylinder zu messen.     Schliess-          lich    können noch mechanische Anschläge oder elek  trische Grenzschalter vorgesehen werden, welche den  Bewegungsbereich der verschiedenen Antriebe be  grenzen oder verhindern, dass diese zu weit laufen.  



  Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel gelangen  zwar Elektromotoren zur Erzeugung der begrenzten  Drehbewegung und hydraulische Antriebe zum Er  zeugen der begrenzten translatorischen Bewegungen  zur Verwendung, doch können diese Mittel auch  vertauscht werden, zum Beispiel unter Verwendung  von Zahnstangen und Ritzeln, so dass Elektromoto  ren für die translatorischen Bewegungen und Zylinder  und Kolben für die Drehbewegungen verwendet wer  den. Auch handelt es sich bei dem beschriebenen       Ausführungsbeispiel    um eine Anordnung, bei welcher  sechs Antriebe vorgesehen sind.

   Bei anderen Aus  führungsformen der     Erfindung    genügt es aber unter       Umständen,    die Zahl der Antriebe zu verringern,  wenn eine Schwenkung um drei Achsen und eine  translatorische Bewegung in der Richtung dieser drei  Achsen nicht erforderlich ist. Auch die beschriebene  mechanische Ausbildung des Geräts stellt nur ein  Beispiel für zahlreiche Möglichkeiten dar, um eine  begrenzte Drehung und Verschiebung der     Kanzel    des  Lehrgeräts herbeizuführen. Es lassen sich zahlreiche    andere mechanische Anordnungen für     diesen    Zweck  treffen. Die grosse Zahl elektrischer Anschlüsse, die  zu der Kanzel von den Rechengeräten aus führen,  bedingt eine Begrenzung der Bewegung der Kanzel.

    Insbesondere die Verschiebung der Kanzel muss auf  höchstens 60 cm begrenzt werden, weil sonst die  Herstellung der Stromanschlüsse zu schwierig wird.  Die Drehbewegugn wird auf etwas weniger als 360   beschränkt. Bei Verwendung biegsamer Kabel und  Schleifringe können die erforderlichen Anschlüsse  für eine solche Drehbewegung betriebssicher ausge  staltet werden. Grundsätzlich ist es erwünscht, der  Kanzel eine möglichst grosse Bewegungsfreiheit zu  geben, um Flugbedingungen mit     möglichster    Voll  kommenheit nachahmen zu können. Das bietet die  Möglichkeit, manche     Winkelbewegungen    eines Flug  zeugs in voller Grösse nachzuahmen.  



  Die einzelnen     Servo-Antriebe    können so ausge  staltet sein, dass wenn sie keinen Antriebsimpuls er  halten, sie sich in ihrer neutralen Mittelstellung be  finden. Gilt das für alle Antriebe, so hat die Kanzel  weder eine     Längs-    noch eine     Querneigung    und ist auf  den Kurs Null eingestellt. Jeder der hydraulischen  Kolben befindet sich in der Mitte seines Hubes.    In den     Fig.    3a bis 3e sind     schematische    Schalt  zeichnungen     verschiedener    Steuersysteme nach der  Erfindung angegeben. Jedes dieser Systeme entspricht  einer der Gleichungen (1), (2) oder (3). Jede dieser  Schaltungen verkörpert also eine der Funktionen, die  in den Gleichungen angegeben sind.

   Gemäss     Fig.    3a  werden einer     überlagerungsvorrichtung    1 zwei Span  nungen     zugeführt,    welche die beiden Spannungen  addiert. Die eine Spannung entspricht der nachge  ahmten     Fluggrösse        Xa,    zum Beispiel der Quernei  gung. Die andere Spannung, die dem     überlagerungs-          gerät    1 zugeführt wird, sei später erläutert. Die  Ausgangsspannung des     überlagerungsgeräts    wird dem       Servo-Antrieb    2 zugeführt, der die Kanzel 35 ent  sprechend einstellt.

   Mit der Kanzel steht nun ein       Rückführ-Steuergerät    3 in Verbindung, zum Beispiel  in Gestalt eines     Nachlauf-Potentiometers    oder Wider  standsferngebers. Dieser misst die Verstellung der  Kanzel, beim vorliegenden Beispiel die Querneigung,  von einer mittleren Nullstellung aus und überträgt sie  auf ein     Integriergerät    4 in Gestalt einer Spannung       Xs.    Dieses Gerät liefert eine Ausgangsspannung, die  also der Grösse<I>k</I> ,     S        t        Xs    -     dt    entspricht.

   Diese Aus  gangsspannung stellt den zweiten Impuls dar, der in  das Überlag     erungsgerät    1 eingeleitet     wird.    Das System  verkörpert also die Gleichung (1).  



  Bei dem in     Fig.    3b gezeigten System wird in das       Überlaberungsgerät    1 eine Spannung eingeführt, wel  che einer nachgeahmten     Fluggrösse.        Xa    entspricht.  Hierbei mag es sich zum Beispiel um die Winkelge  schwindigkeit handeln, mit welcher sich die Quer  neigung     ändert.    Die zweite Spannung, die in das       Überlagerungsgerät    eingeleitet wird, ist die von der      Rückführung 3 gelieferte Spannung kXs. Die addier  ten Spannungen ergeben eine Grösse Xs. Diese ist  durch die Gleichung (2) wiedergegeben. Die Grösse  wird durch das Gerät 4 integriert. Die Ausgangs  spannung des Integriergeräts 4 beläuft sich auf Xs.

    Sie wird dem Servo-Antrieb 2 zugeleitet, der die  Kanzel 35 einstellt.  



  Bei dem in Fig. 3c gezeigten System, das der  Gleichung (3) entspricht, wird in das Überlagerungs  gerät 1 eine Spannung eingeführt, die einer nachge  ahmten Fluggrösse     #a    entspricht. Dabei mag es sich  beispielsweise um die Winkelbeschleunigung um die  Längsachse des Flugzeugs handeln. Die andere Span  nung, die dem Gerät 1 zugeleitet wird, entspricht der  Verstellgeschwindigkeit und wird von dem     Rückführ-          Steuergerät    3 im Sinne der Gleichung (3) geliefert.  Bei diesem Rückführ-Steuergerät 3 der Fig 3c kann  es sich zum Beispiel um einen Tachometergenerator  handeln, der die Verstellgeschwindigkeit der Kanzel  des Lehrgeräts misst.  



  Bei dem System der Fig. 3b ergibt sich an der  Ausgangsseite des Integriergeräts 4 eine Spannung,  die Xs enspricht. Dabei kann es erwünscht sein, die  Rückführspannung von dort abzuleiten, statt mit  Hilfe des Rückführelements 3. Das ist in Fig. 3b  durch eine gestrichelte Linie angedeutet. In entspre  chender Weise ergibt sich bei dem System der Fig. 3c  zwischen den beiden Integriergeräten 4 eine Span  nung, die dem Begriff     #s    entspricht. Man kann  daher dort die Rückführspannung ableiten, wie  es die gestrichelte Linie in Fig. 3c andeutet. Man  erkennt ohne weiteres, dass die Koeffizienten k der  verschiedenen Spannungen sich durch entsprechende  Widerstände verkörpern lassen, wie sie bei gleich  artigen elektrischen Rechenschaltungen verwendet  werden.  



  Bei jedem der oben beschriebenen Systeme erfolgt  die Einstellung der Kanzel durch eine Einstellspan  nung (Xs), gleichgültig, ob die in das überlagerungs  gerät 1 eingeführte Hauptspannung eine Lage, eine  Geschwindigkeit oder eine Beschleunigung verkör  pert. Da bei den gegenwärtig üblichen Lehrgeräten  für Flugschüler ebenfalls die Stellungen von     Servo-          Antrieben    und die von Miller-Integriergeräten  gelieferten Spannungen dazu dienen, Lagen, Ge  schwindigkeiten, Beschleunigungen und Winkelbe  schleunigungen eines Flugzeugs oder eines Massen  systems auszudrücken, kann man diese     Servo-Ein-          stellungen    oder Integratorspannungen ohne weiteres  benutzen,

   um die hier beschriebenen Systeme     zu     betreiben.  



  Da die Kanzel bei jedem der beschriebenen  Systeme durch eine Spannung eingestellt wird, welche  eine Lage bedeutet, wird sie in eine Stellung gebracht,  welche die Stellung des Flugzeugs nachahmt, wobei  diese Stellung durch den oben angegebenen Operator  
EMI0005.0010  
   modifiziert ist.    Natürlich können stattdessen auch Systeme ver  wendet werden, bei denen die Geschwindigkeiten,  mit denen sich die Kanzel bewegt, den nachgeahmten  Geschwindigkeiten des Flugzeugs, modifiziert durch  diesen Operator, entsprechen, oder auch Systeme,  bei denen die auf die Kanzel ausgeübten Kräfte und  Drehmomente den auf das Flugzeug im freien Flug  wirkenden Kräften und Drehmomenten, modifiziert  durch diesen Operator entsprechen.  



  Dem in Fig. 3d veranschaulichten System liegt  die Gleichung (2) zugrunde. Es wird also eine die  Geschwindigkeit verkörpernde Spannung     (#s)    er  zeugt, welche die Kanzel des Lehrgeräts mit einer  nachgeahmten Geschwindigkeit antreibt.  



  Bei dem System der Fig. 3e entspricht die Wir  kung der Gleichung (3). Es wird also eine Spannung       erzeugt,    welche eine Beschleunigung verkörpert, um  bestimmte Kräfte auf die Kanzel auszuüben.  



  Gemäss der Fig. 3d wird ein     Geschwindigkeits-          oder    Integrier-Servogerät verwendet, das die Kanzel  mit einer Geschwindigkeit     #s    antreibt. Die Rück  führung 3 misst das Mass der Verstellung der Kanzel  und erzeugt eine Spannung kXs, welche dieser Ver  stellung entspricht und in das Überlagerungsgerät 1  eingebracht wird.    Gemäss Fig. 3e empfängt das Servo-Gerät eine  Eingangsspannung Xs und übt auf die Kanzel eine  der Grösse     Xs    proportionale Kraft aus. Die Rück  führung 3     misst    die     Geschwindigkeit,    mit welcher die  Kanzel verstellt wird und liefert den     Begriff        kXs    der  Gleichung (3).

   Nachstehend sei nun die Ausrüstung  im     einzelnen    beschrieben, die man beim Bau der  Systeme     verwenden        kann.     



       Fig.    4     zeigt        die    Schaltung für ein     Querneigungs-          ,system.    Dabei sind     bestimmte    Teile als Rechtecke  dargestellt, um einen klaren     überblick    zu     ermögli-          chen.    Bei dem in     Fig.    4     veranschaulichten    System  handelt es sich um das in     Fig.    3a gezeigte oben  erläuterte     Prinzip.    Eine Spannung entsprechend dem       Querneign        mgswinkel,

      auf den die Kanzel eingestellt  werden soll, wird im Gerät U-401     erzeugt.    Es han  delt sich bei diesem Gerät um das bekannte Rechen  gerät zur     Bestimmung    des Querneigungswinkels,     wie     es bei Lehrgeräten für Flugschüler verwendet wird.  Die Spannung wird einem     überlagerungsverstärker     U-402     zugeleitet.    Ein     Servo-Verstärker    U-403 und  der     Servo-Motor    M-300 dienen dazu, die Welle 31       einzustellen    und dadurch die Kanzel 35 um     ihre     Längsachse zu kippen.

   Der     Rückführung    dient     beim     dargestellten Beispiel ein     Geberpotentiometer    R-401,  der die     Querneigung    der Kanzel mit Bezug auf ihre  waagerechte Lage misst     und    eine entsprechende  Spannung     liefert,    die dem     Empfängerpotentiometer     R-402 zugeführt     wird.    Dieses     liefert    eine entspre  chende Spannung an das     Integriergerät    U-404.

   Wenn  nun der Flugschüler die in der     Kanzel    vorgesehene  Steuerung in     einer    Weise     bedient,    wie sie     erforderlich         ist, um das Flugzeug wieder aufzurichten, dann  reagiert das Rechengerät U-401 darauf in der Weise,  dass die von ihm gelieferte Spannung zu Null wird,  und der Servo-Motor M-300 ist dann so angetrieben  worden, dass sich die Kanzel 35 in     aufgerichteter     Stellung befindet.

   Wenn der Flugschüler die Steue  rung so betätigt, dass dadurch eine plötzliche  Querneigung hervorgerufen wird, dann liefert das  Rechengerät U-401 eine Spannung, die den Gleich  gewichtszustand des Servo-Geräts U-403 stört, und  dadurch wird     dann    die Kanzel 35 plötzlich um ihre  Längsachse gekippt. Wenn der Flugschüler trotzdem  den Steuerknüppel in seiner neutralen Mittelstellung  festhält, dann würde das zur Folge haben, dass,  wenn es sich um ein wirkliches Flugzeug handeln  würde, dieses mit erheblicher Querneigung weiter  fliegen würde. Wenn beim Lehrgerät der Schüler  alsdann den     Steuerknüppel    in die Mittelstellung  bringt, dann wird die Querneigung der Kanzel all  mählich wieder rückgängig gemacht.

   Zu diesem  Zweck wird vom Nachlauf-Potentiometer R-401 und  dem Integriergerät U-404 eine der Rückstellung der  Kanzel dienende Spannung abgeleitet. Sobald die  Kanzel quer geneigt wird, wird eine dem Quernei  gungswinkel entsprechende Spannung (Xs) dem  Integriergerät U-404 zugeführt. Das bedeutet aber,  dass das Integriergerät U-404 eine allmählich wach  sende Ausgangsspannung liefert. Diese sorgt dafür,  dass die Kanzel in ihre Mittellage zurückgestellt wird.

    Da ein Flugzeugführer den anfänglichen Impuls einer       Beschleunigungskraft    stärker empfindet, nimmt der  Flugschüler die     anfängliche        plötzliche    Verstellung  der Kanzel aus ihrer Mittelstellung sofort wahr, wäh  rend ihm die langsam und     allmählich    wirkende  Rückstellkraft nicht so fühlbar wird. Aus diesem  Grunde wird der Flugschüler die sich bei     wirklichem     Flug ergebenden Eindrücke wirklichkeitsgetreu nach  empfinden.  



       Selbstverständlich    ist das in der Kanzel ange  ordnete Instrument, das die Lage des Flugzeugs an  zeigt, in der üblichen Weise geschaltet, so dass es  den durch die Kanzel nachgeahmten Querneigungs  winkel richtig wiedergibt, obgleich die Kanzel durch  die vom Integriergerät U-404 gelieferte Hilfsspan  nung in ihre Mittelstellung zurückgeführt wird, ob  gleich also, in anderen Worten, der Mittelwert der  Kanzelverstellung zu Null wird.  



  Es liegt in der Natur der mechanischen Anord  nung der Lernkanzel, dass sich diese nicht unbe  grenzt bewegen kann. Aus diesem Grunde ist es in       Grenzfällen    nicht möglich, die Bewegungen eines  Flugzeugs genau nachzuahmen. Wenn also beispiels  weise versucht würde, den Querneigungswinkel des  Flugzeugs in derselben     Richtung    wiederholt plötzlich  zu     ändern,    so dass die Kanzel 35 bis in eine ihrer  Grenzstellungen gekippt würde, dann würden sich  weitere plötzliche     Änderungen    des Querneigungswin  kels in derselben Richtung     nicht    mehr nachahmen  lassen.

      Die Beziehung zwischen der wirklichen Bewegung  eines Flugzeugs und der Bewegung der     Kanzel    eines  Lehrgeräts wird durch die oben angegebene     17ber-          tragungsfunktion    ausgedrückt. Bei manchen Ausfüh  rungsformen der Erfindung kann es erwünscht     sein,     diese Beziehung nichtlinear zu gestalten, was durch  Verwendung eines nichtlinear wirkenden     Nachlauf-          Potentiometers    geschehen kann. Bei einem solchen  System ahmt die Kanzel den Neigungswinkel des  Flugzeugs genau nur     in    einem kleinen Winkelbereich  nach. Bei grösseren     Querneigungswinkeln    werden  diese nur zu einem Bruchteil nachgeahmt.

   Ob es wün  schenswert ist, grosse Änderungen des Querneigungs  winkels nachzuahmen, hängt von den Flugeigenschaf  ten des jeweiligen Flugzeugs ab, das durch die Kanzel  darzustellen ist. Man versteht ohne weiteres, dass die  Verwendung einer nichtlinearen Beziehung darauf  hinausläuft, in der Gleichung (1) den Begriff       k_"        \t        Xs        dt     durch den Begriff  k ( f     (Xs)        dt     zu ersetzen.

      Da es zum Teil von der jeweiligen Lage des  Flugzeugs abhängt, wie stark der     Flugzeugführer          Beschleunigungskräfte    empfindet, kann es bei man  chen Ausführungsformen der Erfindung erwünscht       sein,    das Verhältnis zwischen der Flugzeugbewegung  und der Kanzelbewegung zu einer Funktion der je  weiligen Lage des Flugzeugs zu machen.

   Dies läuft  darauf hinaus,     dass    in den Gleichungen der Begriff       k1    ersetzt wird durch<I>k -</I>     f(Xa).    Wenn bei dem oben  erörterten Beispiel der     Fig.    4 das     Querneigungsre-          chengerät    seine Ausgangsspannung mit     Hilfe    eines       servomotorisch    eingestellten     Potentiometers    liefert,  dann kann dieses     Potentiometer    mit einer die ge  wünschte Funktion verkörpernden Wicklung versehen  sein.

   Liefert das Rechengerät     seine    Ausgangsspan  nung mit Hilfe eines     Miller-Integrators,    dann kann  dieser unter Verwendung bekannter analoger Rechen  geräte so beschaffen     sein,    dass er nichtlinear wirkt.  



  Es ist klar, dass die Geschwindigkeit, mit der  die Kanzel des Geräts nach ihrer vorübergehenden  Verstellung wieder in die Mittelstellung zurückge  bracht wird, von der Zeitkonstante des     Rückführ-          Stromkreises    abhängt.

   Wird der Schieber des     Poten-          tiometers    R-402 an das obere Ende seiner Wicklung  verschoben (mit Bezug auf     Fig.    4), dann liefert das       Integriergerät    U-404 die     Rückstellspannung    viel  schneller, als es der Fall wäre, wenn das     Potentio-          meter    R-402 nur einen niedrigen Anteil der Nach  laufspannung     in    das     Integriergerät    U-404 einführen  würde..

   Da die Wirkung von Beschleunigungskräften  sich nach bestimmten Fluggrössen richtet, zum Bei  spiel der Mach-Zahl, der Luftgeschwindigkeit, dem  Staudruck usw., ist es erwünscht, die Zeitkonstante  des Stromkreises dieser Grösse entsprechend zu be  messen. Zu diesem Zweck kann der Schieber des       Potentiometers    R-402 selbsttätig entsprechend einer      derartigen Fluggrösse verstellt werden. Wenn das  geschieht, kann der Flugschüler infolge des dyna  mischen Verhaltens der Kanzel noch wirklichkeits  getreuer die sich bei freiem Fluge ergebenden Emp  findungen nacherleben.

   Es ist klar, dass die  Verstellung des Schiebers des Potentiometers R-402  in der Wirkung darauf hinausläuft, den Begriff k2  in der Gleichung (1) zu ersetzen durch den     Begriff     f (M), f (V) oder f (q), in welchem M, V und q die  Mach-Zahl, die Luftgeschwindigkeit und den Stau  druck darstellen. Auch kann die Zeitkonstante des  betreffenden, in Fig. 4 verwendeten Integriergeräts  abgeändert werden, um die gleichen Wirkungen zu  erzielen.  



  Da die in Fig. 3 dargestellten Schaltungen die  selbe Übertragungsfunktion aufweisen, ist ihre Wir  kungsweise ähnlich. Sie     besteht    jeweils in einer  Bewegung, ähnlich wie sie im freien Flug auftreten  würde, und aus einer sich     anschliessenden    allmähli  chen Rückführbewegung. Beim dargestellten Beispiel  handelt es sich in Fig. 3a um eine Querneigungs  steuerung. Dasselbe System eignet sich aber auch für  andere Flugzeugbewegungen. Das gilt für jedes ein  zelne der in Fig. 3 gezeigten Systeme. Sie können  für Drehbewegungen oder translatorische Bewegun  gen benutzt werden.

   Auch versteht es sich, dass statt  einer elektrischen Schaltung mit elektrischem     Servo-          Motor    und elektrischer Analogieschaltung auch hy  draulische, pneumatische oder mechanische Systeme  verwendet werden können, bei denen die üblichen  analogen Rechengeräte und Instrumente zur Verwen  dung gelangen.  



  Fig. 6 zeigt schematisch ein System, das die  grundsätzliche Schaltung der Fig. 3e benutzt, aber  eine seitliche     translatorische    Bewegung der Kanzel  steuert. Dabei gelangt ein Servo-Gerät U-601 zur  Verwendung. Es handelt sich dabei um ein übliches  Rechengerät, wie es bei Lehrgeräten für Flugschüler  benutzt wird, um seitliche Kräfte oder Beschleunigun  gen zu berechnen. Dieses Gerät U-601 stellt den  Schieber eines Potentiometers R-601 entsprechend  den seitlichen Kräften ein, die das Gerät U-601  errechnet hat. Durch die Einstellung des Potentio  meters R-601 wird eine entsprechende Spannung in  den Überlagerungsverstärker U-602 eingeführt. Die  Ausgangsspannung aus diesem Verstärker wird einem  Servo-Verstärker U-603 zugeführt. Dieser verstärkt  die Spannung und führt sie dem Servo-Ventil V-601  zu.

   Dieses Servo-Ventil steuert wiederum das Druck  mittel, das von einer entsprechenden Druckmittel  quelle geliefert wird und unter Steuerung durch das  Ventil der     rechten    oder linken     Seite    eines Druck  mittelzylinders Y zugeführt wird. Es kann sich dabei  um eine Druckflüssigkeit oder Druckluft handeln.  Der entstehende Druck entspricht der Seitenkraft, die  auf das Flugzeug wirkt, modifiziert durch den ange  gebenen Operator. Die Kolbenstange des Kolbens,  der im Zylinder Y läuft, übt diese Kraft auf den  inneren Kardanrahmen 28 aus und damit seitlich  auf die Kanzel 35. Durch eine Zahnstange 61 und ein         Ritzel    62 ist mit dem hydraulischen Antrieb ein  Tachometer-Generator G gekuppelt.

   Dieser liefert  daher eine Spannung, welche der Geschwindigkeit  entspricht,     mit    der die Kanzel verstellt     wird.    Die  Spannung wird dem     überlagerungsverstärker    U-602  zugeführt. Wie oben     erwähnt,    entspricht dieses Sy  stem der Gleichung (3).  



  Gemäss den     Fig.    3c und 3e werden die     Geschwin-          digkeitsgrössen    zur Rückführung verwendet. Da das  Höchstmass der zulässigen Winkelverstellung oder  geradlinigen Verstellung der     Kanzel    mechanisch be  grenzt ist, können Fehler oder Ungenauigkeiten     in     der Steuerung, die sich addieren, dazu führen, dass  die Mittellage des Systems abwandert. Aus diesem       Gxlunde    sind die Systeme der     Fig.   <I>3a, 3b</I> und 3d  vorzuziehen.

   Man kann aber auch nicht dargestellte       Potentiometer    anordnen, welche die Lage messen  und entsprechende     Korrekturgrössen    bei den Syste  men     der.Fig.    3c und 3e     überlagern,    um dadurch den  Rücklauf der Kanzel in die     wirkliche    Mittellage zu  erzwingen.     Ein    derartiges     Potentiometer    liefert eine  kleine     Hilfsspannung,    die zusätzlich     in    das     Tlberlage-          rungsgerät    eingeführt wird.

   Das hat die     Wirkung,    zur  rechten Seite der Gleichung (3) noch den     Begriff        kXs     hinzuzufügen und auch den nachfolgenden Ausdruck  wie folgt zu     modifizieren     
EMI0007.0036     
    Unter normalen Umständen ist es erwünscht, dass  dieser zusätzliche, die Lage bestimmende     Hilfsimpuls     im     Verhältnis    zu den anderen     Impulsen    klein be  messen wird. Es ist klar, dass,     wenn        k3    in der Glei  chung nach Null geht, sich die Gleichung (4) ergibt.  



  Bei manchen     Ausführungsformen    der     Erfindung     kann es erwünscht sein, keine     einzelnen    unabhängigen  Antriebe für jede Richtung der Kanzelverstellung  vorzusehen, sondern stattdessen zwei     in    Beziehung  zueinander stehende Antriebe anzuordnen, welche  mehrere Arten von Verstellungen bewirken     können.     



  Das mag an einem Beispiel erläutert werden, bei  welchem es sich darum handelt, einerseits die Längs  neigung und andererseits die Höhe zu     ändern.    Dabei  kann man zwei Antriebe vorsehen, die in ihrer Zu  sammenwirkung beides erreichen. So zeigt     Fig.    5,  dass auf die Kanzel vorn und hinten je ein Hubzylin  der 501 bzw. 502 wirkt. Um die Höhenlage der  Kanzel zu     ändern,    werden die Kolben in den beiden  Zylindern um gleiche Hübe     in    der gleichen Richtung       verstellt.    Um die Längsneigung zu     verändern,    bewir  ken die Kolben eine unterschiedliche Verstellung.  



  Zur     Erläuterung    der Wirkungsweise sei angenom  men, dass der Flugschüler die     Steuermittel    in der  Kanzel so betätigt, dass dadurch, wenn es sich um  ein Flugzeug handeln würde, die Höhe abnimmt, ohne  die Längsneigung zu ändern. Das übliche     Servo-          Rechengerät    für die Höhe     reagiert    auf eine solche  Betätigung der Steuerungen der     Kanzel    damit, dass  es den Schieber des     Potentiometers    R-501 abwärts  verstellt.

   Das hat die Wirkung, dass eine vorüber-      bestehenden Schaltung und zur Änderung der Über  tragungsfunktion unterschiedliche Beträge der Kon  densatorspannung je nach der Luftgeschwindigkeit,  der Mach-Zahl oder des Staudruckes zur Erde ablei  ten kann, und zwar mit Hilfe servomotorisch ver  stellbarer Potentiometer, in derselben Weise wie oben  beschrieben.  



  Das in Fig. 5 gezeigte System bietet eine weitere  Möglichkeit, dieselbe Übertragungsfunktion in einer  elektrischen Schaltung zu verkörpern. Wenn die Span  nung Xa, die von einem Rechengerät geliefert wird  und eine nachgeahmte Fluggrösse verkörpert, dem  Kondensator C-501 von dem Schieber des Potentio  meters R-501 zugeleitet wird, dann nehmen die  Spannungen am Kondensator C-501 und am Wider  stand R-515 den folgenden zeitlichen Verlauf    gehende negative Spannung über den Kondensator  C-501 und den Überlagerungswiderstand R-511 dem  Eingangsstromkreis eines Servo-Verstärkers U-501  zugeführt wird. Die vorübergehende negative Span  nung fliesst auch vom Kondensator C-501 über den  Überlagerungswiderstand R-512 dem Eingangskreis  des Servo-Verstärkers U-502 zu.

   Amplitude und  Dauer der negativen Spannung hängen davon ab, wie  schnell und in welchem Ausmass das Flugzeug sinken  würde. Die Überlagerungswiderstände R-511 und  R-512 können gleich gross sein. In diesem Falle  gelangen gleiche negative Spannungsimpulse zu den  beiden Servo-Verstärkern. Jeder von ihnen betätigt  sein Servo-Ventil. Das führt dazu, dass in den beiden  Zylindern 501 und 502 die Kolben um gleiche Be  träge herabgehen. Die Kanzel sinkt daher ohne Än  derung ihres Längsneigungswinkels.

   Mit der Kanzel  sind mechanisch die Schieber von Nachlaufpotentio  metern R-513 und R-514 verbunden, welche die  Verstellung der Kanzel messen und entsprechende  Nachlaufimpulse den Servo-Verstäkern U-501 und  U-502 zuführen, welche den augenblicklichen Ver  stellungen der Kanzel     verhältnisgleich        sind.    Das Mass,  um das die Kanzel     sinkt,    hängt dabei von der abwärts  gerichteten Beschleunigung ab, die durch das Rechen  gerät vorgeschrieben ist.  



  Nunmehr sei angenommen, dass der Flugschüler  die in der Kanzel befindlichen     Steuermittel    so bedient,  dass, wenn es sich um ein Flugzeug handeln würde,  dieses sich abwärts neigt, ohne jedoch an Höhe zu  verlieren. Das in     Fig.    5 links unten angedeutete       übliche    Rechengerät für den Längsneigungswinkel  verstellt die Arme der     Potentiometer    R-502 und  R-503 abwärts. Über die     Kondensatoren    C-502 und  C-503 und Widerstände R-506 und R-507 erhalten  dadurch die     Servo-Verstärker    U-501 und U-502  entgegengesetzte, aber gleich grosse Spannungsim  pulse, das Gerät 501 einen positiven und das Gerät  502 einen negativen. Infolgedessen wird die Kanzel  nach vorn gekippt.

   Da sich aber die Kondensatoren  C-502 und C-503 über die Widerstände R-515 und  R-516     allmählich    entladen, wird alsdann die Kanzel       allmählich    wieder aufgerichtet. Wenn der Flugschüler  gleichzeitig eine Höhenänderung und eine Änderung  des Längsneigungswinkels herbeiführt, überlagern  sich die Impulse, so dass die Kanzel eine Längsnei  gung erhält und gleichzeitig in der mittleren Höhe  verstellt wird. Es können auch     andere    miteinander  verwandte Bewegungen nach diesem Prinzip gruppen  weise gesteuert werden.

   Das gilt beispielsweise für  Kursänderungen und seitliche     Abtrift.    Auch diese  können dadurch nachgeahmt werden,     dass    auf die       Kanzel    Kolben oder Motoren wirken, die bei unter  schiedlicher Einwirkung die Kanzel     in    einer waage  rechten Ebene     verschwenken,    aber bei übereinstim  mender     Einwirkung    eine seitliche     translatorische     Verstellung der Kanzel herbeiführen. Man ersieht  ohne weiteres noch verschiedene andere Möglichkei  ten.

   Er begreift auch, dass man zur Änderung der       Zeitkonstante    der aus Kondensator und Widerstand  
EMI0008.0021     
    Bezeichnet man die Spannung am Widerstand  R-515 mit     Xs    und den Widerstand selbst mit R, so  kann man diese Formel wie folgt schreiben  
EMI0008.0023     
    Differenziert man diese Gleichung, so erhält man  
EMI0008.0024     
    Stellt man diese Formel um und setzt man p an  die Steile der Abteilung, so ergibt sich  
EMI0008.0025     
    Da R und C Konstanten sind, ist dieser Operator  derselbe wie in den Gleichungen (1)-(3)  
EMI0008.0026     
         :

  Ulan    sieht also, dass die Spannung an der  Klemme 500 der nachgeahmten     Fluggrösse,    modifi  ziert durch den Operator entspricht und sich daher  dazu     eignet,    die Bewegung der Kanzel zu steuern.  Weiter ist es klar, dass, wenn man den Widerstand  R-515 ändert,     zum    Beispiel entsprechend der Mach  zahl, dadurch die Konstante k geändert wird.  



  Bei den beschriebenen Schaltungen handelt es  sich lediglich     um    wenige Beispiele für     zahlreiche     Möglichkeiten, die einander gleichwertig sind. Es  lassen sich daher zahlreiche andere Schaltungen ent  wickeln, welche gewünschte Übertragungsfunktionen  verkörpern. Als Anleitung hierzu mag Kapitel     1I    des  Buches       Transients    in Linear Systems  , Band I von       Gardner    und Garnes dienen. Bei dem oben erläuter  ten Beispiel gelangt ein besonderer linearer Operator  zur Verwendung. Es versteht sich jedoch, dass     dieser     Operator F (p) durch Konstanten oder Begriffe hö  herer Ordnung für p abgewandelt werden kann.  



  Es lässt sich zeigen, dass es sich beim Operator  F     (p)    um einen solchen     handeln    muss, der, wenn man  p als Variable auffasst einen nicht über die erste  Ordnung hinausgehenden Pol dicht am Ausgangs  punkt hat, wie durch den Leitsatz 14 auf Seite 265      des oben zitierten Buches von     Gardner    und Garnes  erläutert. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen  gelangen Rechengeräte zur Verwendung, die elek  trische Analogieschaltungen verwenden. Stattdessen  können aber auch hydraulische, pneumatische und  mechanische Äquivalente verwendet werden. Welche  Äquivalente in Betracht kommen, ergibt sich aus  der Veröffentlichung   Analysis and Design of     Trans-          lator    Chains   von H.

   Ziebolz, veröffentlicht im Jahre  1946 von der Askania Regulator Company, Chicago,  Illinois.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Zum Anlernen von Flugschülern bestimmte Vor richtung mit einer beweglich gelagerten Flugkanzel (35), mit Geräten (z. B. U-401, U-405) zur Erzeu gung veränderlicher Grössen welche veränderlichen Flugwerten für die Nachahmung eines Flugzeuges entsprechen, und ferner mit servomechanischen An triebsmitteln (z. B. 2) für das Bewegen der Flug kanzel, wobei diese servomechanischen Antriebsmittel auf eine Funktion (z. B. Xs) mindestens einer der veränderlichen Grössen (z. B. Xa, Xa) ansprechen, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Funktion eine zeitlich abklingende Funktion ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitlich abklingende Funk tion keinen Restwert hat. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass für die Erzeugung der zeitlich abklingenden Funktion einer veränderlichen Span nung elektrische Stromkreismittel vorgesehen sind. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die dort genannten Geräte (z. B. U-401, U-405) veränderliche Spannungen er zeugen und einen Servomechanismus enthalten, der durch elektrische Spannungen einstellbar ist, welche den Steuerbewegungen eines wirklichen Flugzeuges entsprechen und durch die am Führersitz vorgesehe nen Steuergeräte erzeugt werden, die denen eines wirklichen Flugzeuges gleichen. 4.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die abklingende Funktion der veränderlichen Spannungen ohne Restwert durch elektrische Schaltmittel erzeugt wird, deren Übertra gungsfunktion von der angenommenen Geschwindig keit des nachgeahmten Flugzeuges oder dessen Mach- Zahl oder dessen Staudruck beeinflusst wird. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch Übertragungsmittel, die als Eingangs spannung die der veränderlichen Fluggrösse entspre chende Spannung aufnehmen und als Ausgangsspan nung den abklingenden Spannungsimpuls ohne Restwert liefern. 6.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Servoantrieb die Flugzeug kanzel mit einer Geschwindigkeit verstellt, die derje- nigen des nachgeahmten Flugzeuges entspricht, je doch durch die Übertragungsfunktion des Übertra gungsmittels modifiziert ist. 7. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Servoantrieb die Flugzeug kanzel in eine Lage bringt, die derjenigen des nach geahmten Flugzeuges entspricht, jedoch durch die Übertagungsfunktion des Übertragungsmittels modi fiziert ist. B.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Servoantrieb auf die Flug zeugkanzel eine Kraft ausübt, die der auf das nach geahmte Flugzeug wirkenden Kraft entspricht, jedoch durch die Übertragungsfunktion des übertragungs- mittels modifiziert ist. 9.
    Vorrichtung nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch ein Rechengerät, das eine Spannung erzeugt, welche den auf das nachgeahmte frei flie gende Flugzeug wirkenden Kräften oder dessen Geschwindigkeiten oder Lagen entspricht und mit einer Siebschaltung verbunden ist, welche lediglich einen abklingenden Spannungsimpuls hindurch lässt und deren abklingende Ausgangsspannung auf den mit der Flugkanzel verbundenen Antrieb wirkt und den Kräften bzw.
    Geschwindigkeiten oder Lagen, modifiziert durch die Übertragungsfunktion der Sieb schaltung, entspricht. 10. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Gerät die Span nung so erzeugt, dass sie eine nichtlineare Funktion der Bewegung des Flugzeuges ist.
    11. Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die begrenzt beweglich gelagerte Flugzeugkanzel auf Einrichtungen wirkt, die in Abhän gigkeit von der Bewegung der Kanzel eine Spannung erzeugen und diese in den Antrieb zurückführen, um zu erreichen, dass der zeitliche Mittelwert der Kan zelbewegung zu Null wird. 12.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Geräte einen Rechner aufweisen, der eine der Beschleunigung, der Geschwindigkeit oder der Lage eines in freier Fahrt befindlichen Flugzeuges entsprechende Spannung er zeugt, welche durch Übertragungsmittel in eine ab- klingende Ausgangsspannung ohne bleibenden End- wert umgewandelt und den Antriebsmitteln zugeführt wird. 13.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Führersitz mehrere in ver schiedenen Richtungen wirkende Antriebe und über- tragungsvorrichtungen für diese hat. 14. Vorrichtung nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Antriebe mit dem Führersitz mechanisch so verbunden sind, dass sie bei gemeinsamem Antrieb dem Führersitz eine trans- latorische Bewegung und bei unterschiedlichem Antrieb eine Drehbewegung erteilen. 15.
    Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einwirkung auf die An triebsmittel (2) sowohl eine Funktion einer elektri- sehen Spannung (z. B. Xa in Fig. 3a) als auch im entgegengesetzten Sinne wirkende zweite Spannung gebracht wird, wobei diese zweite Spannung eine Funktion der Bewegung der Flugkanzel (35) darstellt und bewirkt, dass die Bewegung der Kanzel allmäh lich zu Null wird. 16.
    Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Vermittlung der Bewe gungsempfindungen des freien Fluges Mittel vorge sehen sind für das übertragen von zeitlich abklingen den Impulsen auf die Antriebsmittel der Flugkanzel (35), und dass die Flugkanzel mit Mitteln ausgestattet ist, mit deren Hilfe bei einer Bewegung der Flug kanzel ein Steuerimpuls abgeleitet wird, welcher zu den Antriebsmitteln der Flugkanzel geleitet wird und die dieser erteilte Bewegung wieder allmählich rück gängig macht,
    so dass die Verstellung der Kanzel mit der Zeit zu Null wird. 17. Vorrichtung nach Patentanspruch I, bei der das darin erwähnte Gerät auf Steuermittel anspricht, die in der Kanzel angeordnet sind und vom Schüler bedient werden können, und Hilfsspannungen ent sprechend verschiedenen Funktionen einer Bewegung des nachzuahmenden Flugzeuges erzeugt, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine dieser Hilfs spannungen zur Einwirkung auf den Antrieb gelangt und ausserdem eine dritte Spannung entsprechend einer Funktion der Kanzelverstellung abgeleitet und ebenfalls zur Einwirkung auf den Antrieb gebracht wird, wodurch deren Verstellung allmählich rück gängig gemacht wird.
    PATENTANSPRUCH 11 Verfahren zum Betriebe der Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem Zwecke, dem Schüler die Bewegungsempfindung des freien Fluges zu vermitteln, eine veränderliche Bewegungsgrösse des Flugzeuges durch eine Span nung dargestellt wird und diese Spannung in eine zeitlich abklingende Sekundärspannung umgewandelt wird, und dass die Flugkanzel dieser Sekundärspan nung entsprechend bewegt wird. UNTERANSPRUCH 18.
    Verfahren nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die die veränderliche Bewe- gungsgrösse darstellende Spannung einer Siebschal tung zugeführt wird, welche lediglich einen abklin genden Spannungsimpuls hindurchlässt, der dann die Einstellung der Flugkanzel bewirkt.
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