CH354837A - Verfahren zum Betrieb eines Ein- oder Mehrphasen-Asynchronmotors - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines Ein- oder Mehrphasen-Asynchronmotors

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CH354837A
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Inventor
Stutz Karl
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Inventio Ag
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor
    • H02P1/32Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor by star/delta switching

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 Verfahren    zum   Betrieb    eines      Ein-   oder    Mehrphasen-Asynchronmotors   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Ein- oder Mehrphasen Asynchronmotors. 



  Von einem    Drehstrom-Kurzschlussankermotor   werden in vielen Anwendungen gute Anlaufeigenschaften gefordert,    d.   h. möglichst grosses Anlaufmoment und gleichzeitig ein möglichst kleiner Anlaufstrom. 



  Um die Anlaufeigenschaften zu verbessern, wurden bereits Doppelmotoren vorgeschlagen. Ein Doppelmotor besitzt zwei    magnetische   Systeme, die auf die gleiche Welle wirken. So sind Doppelmotoren bekannt, die zwei getrennte Rotoren    auf   der gleichen Welle und zwei getrennte    Statoren   im gleichen Gehäuse besitzen. Es sind auch Ausführungen vorgeschlagen worden, bei denen die beiden Rotoren je einen separaten Anlaufkäfig tragen und gleichzeitig einen gemeinsamen, beide    Rotorblechpakete   verbindenden Laufkäfig besitzen.

   Die elektrische oder mechanische Verdrehung der Feldachse des einen    Sta-      tors   gegenüber derjenigen des andern bewirkt eine Reduktion der auf den durchlaufenden    .Käfig   wirksamen Spannung und damit eine Änderung von    Strom   und Drehmoment. 



  Mit Hilfe einer, stufenweisen oder kontinuierlichen Verdrehung lassen sich somit zu jedem    Schlupfwert      verhältnismässig   günstige Werte für Strom und Drehmoment erzielen. Diese Ausführungen haben jedoch den Nachteil,    dass   der Motoraufbau    kompliziert   ist und dass die Verdrehung der Feldachse einen grossen Aufwand an Schaltmitteln    benötigt.   Andere Ausführungen des gleichen Prinzips arbeiten mit einem Zwischenring aus Widerstandsmaterial, der nur während des Anlaufes wirksam ist und daher den Anlaufstrom    begrenzt.   



     Eine   weitere ebenfalls bekannte Bauart von Doppelmotoren besteht darin, dass zwei oder drei voll- kommen getrennte Motorsysteme auf die gleiche Welle arbeiten bzw. im gleichen Gehäuse eingebaut sind, die verschiedene    Polzahlen   besitzen und daher einen Antrieb mit mehreren Geschwindigkeiten auf der gleichen Welle ermöglichen. Dabei ist jedoch immer nur ein Motor    eingeschaltet.   Diese    Ausführungsart   von Doppelmotoren dient    daher      nicht   zur    Verbesserung   des Anlaufes. 



  Gegenüber diesen bekannten    Ausführungen   ist das Verfahren    zum   Betrieb eines    Eine-   oder Mehrphasen    Asynchronrnd'tors   mit mindestens zwei auf die gleiche Welle wirkenden Motorsystemen    gemäss   der    Erfindung   dadurch gekennzeichnet, dass ein System beim Anlauf und das zweite bzw. die weitern Systeme erst nach Erreichen je einer gegebenen Drehzahl oder je einer gegebenen Zeit seit dem    Einschalten   des ersten Systems eingeschaltet wird bzw. werden. 



  Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des    Erfindungsgegenstandes   dargestellt. 



  Der dargestellte Doppelmotor weist zwei elektrisch und magnetisch genau    gleiche   Systeme 1 und 2 auf, wobei jedes System für die halbe    Motorleistung   bemessen ist. Die beiden Systeme haben je eine    Statorwicklung   1.1. bzw. 2.1, wovon die Wicklung 1.1 in Dreieck geschaltet ist, während die    Wicklung   2.1 von Stern auf Dreieck    umschaltbar   ist.

   Die beiden Rotoren 1.2 bzw. 2.2 sind    vorzugsweise      in      Doppelkäfig-   oder    Tiefnutbauart   ausgeführt und zwar für    etwa   dreifaches    Anzugsmoment   bei fünffachem    Kurzschlussstrom,   was,    auf   den Doppelmotor bezogen,    1,5faches   Nennmoment und einen    2,5fachen   Nennstrom ergibt.

   Ein handbetätigter    Schalter   3 dient    zum   Einschalten des    Doppelmotors   auf das Drehstromnetz    RST.      Ferner   sind ein Schaltschütz 4    mit   Betätigungsspule 4.1, Hauptkontakten 4.2 und einem    Hilfsruhekontakt   4.3 sowie ein Schaltschütz 5 mit Betätigungsspule 5.1 und Hauptkontak- 

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    ten   5.2 vorhanden, welche zum stufenweisen Zuschalten der zweiten    Statorwicklung   2.1 dienen. Mit 6 und 7    sind      zwei      Zentrifugalschalter   bezeichnet.

   Diese    können   auf    unabhängige   Schaltdrehzahlen eingestellt werden und steuern die Betätigungsspulen 4.2 bzw. 5.2 der    Schütze   4 bzw. 5 zum    Zuschalten   der    zweiten      Statorwicklung.   



  Die beschriebene    Schaltung   arbeitet wie folgt: Durch das Schliessen des Schalters 3 wird die    Sta-      torwicklung   1.1 in Dreieckschaltung direkt ans    Netz   gelegt. Der Rotor 1.2 entwickelt, bezogen auf den Doppelmotor, das etwa    1,5fache   Nennmoment. 



  Bei etwa der    halben   Nenndrehzahl schliesst der    Zentrifugalschaltkontakt   6. Die Schützenspule 4.1 wird erregt und    betätigt   die Kontakte 4.2 und 4.3. Dadurch wird die    Statorwicklung   2.1 des zweiten    Systems   2 in Sternschaltung    eingeschaltet.   Der Rotor 2.2 entwickelt ein    zusätzliches   Moment    zum   Rotor 1.2. Bei    etwa   2/3 der Nenndrehzahl schaltet der Kontakt des    Zentrifugalschalters   7 um. Schütz 4    fällt   ab,    öffnet   die Kontakte 4.2 und schliesst den    Hilfs-      ruhekontakt   4.3. Dadurch erhält die Spule 5.1 des Schützes 5 Spannung.

   Durch das Schliessen der Kontakte 5.2 wird die    Statorwickl,ung   2.1 in Dreieckschaltung ans Netz gelegt. Dadurch ist die Laufschaltung erreicht. Beide Systeme arbeiten nun mit dem gleichen Drehmoment. 



  Anstelle der    Zentrifugalschalter   6 und 7 können bei konstanten Anlaufverhältnissen auch Zeitrelais verwendet werden. 



  Bei Antrieben mit hoher Schalthäufigkeit kann die Schaltung so erweitert werden, dass zur gleichmässigen Verteilung der Anlaufwärme abwechslungsweise bei einem Anlauf die eine oder die andere    Sta-      torwicklung   als erste eingeschaltet wird. 



  Die beschriebene Ausführung des Doppelmotors kann zum Mehrfachmotor    erweitert   werden, indem man mehr als zwei Motorsysteme auf die gleiche Welle arbeiten lässt. In diesem Falle kann durch eine geeignet    gewählte      Schaltfolge   der Dreieck- und Sternschaltungen der einzelnen Systeme ein noch höheres Anlaufmoment erreicht und    gleichzeitig   der Anlaufstrom noch kleiner gehalten werden. 



  Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die einzelnen Motorsysteme für verschiedene Leistungen ausgelegt werden. Dadurch kann die Anlaufcharakteristik an speziellen Forderungen jeden konkreten    Falles   angepasst werden. 



  Eine andere    Ausführungsmöglichkeit   besteht darin, indem die    einzelnen   Motorsysteme mit gleicher Leistung, aber mit ungleichem Verlauf der Anlaufcharakteristiken ausgelegt werden. Auch dadurch kann eine elastische    Anpassung   an einer vorgeschriebene Anlaufcharakteristik erreicht werden. 



  Schliesslich soll erwähnt werden, dass einem Schaltwerk ein beliebiges Programm für die Anzahl, Reihenfolge und für den    Zeitpunkt   der Schaltungen vorgeschrieben werden kann. Die dadurch erzielbaren Möglichkeiten in der Anlaufcharakteristik ist sozusagen    unbegrenzt.   



  Der Vorteil des beschriebenen Verfahrens besteht darin, dass die    Anlaufeigenschaften   des Doppelmotors in weiten Grenzen den    Anforderungen   angepasst werden können. Die günstigen Anlaufbedingungen werden    dabei      mit   einem Ein- oder    Mehrphasenmotor   robuster    Bauart   und mit einem    Minimalaufwand   an Schaltgeräten erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Betrieb eines Ein- oder Mehrphasen-Asynchronmotors mit mindestens zwei auf die gleiche Welle wirkenden Motorsystemen, dadurch gekennzeichnet, däss ein System beim Anlauf und das zweite bzw. die weitern Systeme erst nach Erreichen je einer gegebenen Drehzahl oder je einer gegebenen Zeit seit dem Einschalten des ersten Svstems eingeschaltet wird bzw. werden. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschalten mindestens des einen Motorsystems über mehreren Stufen erfolgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalten der einzelnen Stufen durch Drehzahl- oder zeitabhängige Glieder gesteuert wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltfolge unter den Motorsystemen nach jedem Schaltvorgang vertauscht wird.
CH354837D 1957-09-27 1957-09-27 Verfahren zum Betrieb eines Ein- oder Mehrphasen-Asynchronmotors CH354837A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0780961A1 (de) * 1995-12-22 1997-06-25 Satake Corporation Antriebsmittel mit einem Induktionsmotor und Verfahren zum Starten desselben

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0780961A1 (de) * 1995-12-22 1997-06-25 Satake Corporation Antriebsmittel mit einem Induktionsmotor und Verfahren zum Starten desselben
US5838135A (en) * 1995-12-22 1998-11-17 Satake Corporation Driving means formed by induction motor and method for starting the same
US6154003A (en) * 1995-12-22 2000-11-28 Satake Corporation Driving means formed by induction motor and method for starting the same

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