Pumpe Pumpen mit Abdichtungsräumen für flüssige oder gasförmige Sperrmittel, insbesondere Verdrängerpum- pen oder Kreiselpumpen, sind bekannt. Es ist weiter bekannt, zum Abdichten von Pumpen Sperrflüssig keiten an den Dichtungsstellen vorzusehen und in gas förmigem Zustand befindliche Sperrmittel als Ab dichtungsmittel zwischen zwei unter verschiedenem Druck stehenden Räumen zu verwenden.
Es ist wei ter auch schon vorgeschlagen, eine Sperre in Form eines Hohlraumes zur Aufnahme des Sperrmittels als Sperrzone zwischen zwei Dichtungszonen anzu- ordnen, wobei ein Druckunterschied zwischen För- dergut und Sperrmittel durch entsprechende An schlussleitungen aufrechterhalten wird.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, dass bei einer Pumpe mit Abdichtungsräumen für flüssige oder gasförmige Sperrmittel, insbesondere Verdrängerpumpe oder Kreiselpumpe, zur Sterilhaltung der geförderten Flüs sigkeit gegenüber der Aussenluft alle Zutrittstellen derselben an den Wellen, am Pumpendeckel und am Saug- und Druckanschluss durch Abdichtungsräume abgesperrt sind, welche an Leitungen für bezüglich der zu fördernden Flüssigkeit indifferente Gase oder Flüssigkeiten oder Dampf angeschlossen sind.
Hier bei können Hohlräume zur Aufnahme des Sperr mittels je als Sperrzone zwischen zwei Dichtungs zonen angeordnet sein, in welchen Sperrzonen über druck oder Unterdruck durch entsprechende An schlussleitungen an Druck- oder Saugleitungen auf rechterhalten wird oder praktisch gleicher Druck. Die Sperrzonen können an Dampfleitungen oder Zu- führungs- und Ableitungsleitungen von steril machen den Flüssigkeiten angeschlossen sein, um einen steri len Abschluss der Pumpe zu erreichen.
Während es sich bei den bekannten Vorrichtun gen darum handelt, den Austritt von Förderflüssigkeit zu verhindern oder das Eindringen von Luft in das Fördergut zu vermeiden, wobei dann die zu fördernde Flüssigkeit selbst als Dichtungsmittel (Sperrmittel) be nutzt wird, dient die Erfindung dazu, die Aussenluft- Zutrittsstellen mit Hilfe von Sperrzonen mit fremdem Sperrmittel abzusperren. Diese Sperrzonen befinden sich bei der Pumpe nach der Erfindung nicht nur an den Wellen, sondern auch an dem Deckel der Pumpe und am Saug- und Druckanschluss. Das ist notwendig, um z.
B. das Sterilhalten zu sichern, wie es insbesondere bei flüssigen Nahrungsmitteln, wie Milch und dergleichen, erforderlich ist.
Als Mittel zum Absperren (z. B. durch Aufrecht erhaltung eines Überdruckes) können je nach dem Verwendungsfall der Pumpe Dampf, indifferente Gase, wie z. B. Kohlensäure, Stickstoff oder andere Gase oder Flüssigkeiten, die im Einzelfall bequem zur Verfügung stehen, verwendet werden, je nach der Art des Betriebes, für welchen die Pumpe be stimmt ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Pumpe nach der Erfindung ist in den Zeichnungen darge stellt, und zwar in Form einer Verdrängerpumpe, ohne dass die Erfindung sich auf derartige Pumpen beschränkt.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch den für die Erfindung wesentlichen Teil einer Verdränger- pumpe, und zwar nur durch den Pumpenteil.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Pumpe nach Abnahme des Pumpendeckels in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1, jedoch um 90 rechtsherum gedreht.
Man sieht bei 1 das Pumpengehäuse, bei 2 den Pumpendeckel, bei 3 die Verdrängerkörper, bei 4 und 5 die Antriebswelle und eine damit synchron laufende Welle, bei 6 einen Kühlwasserring, bei 7 Dichtungsringe für die einzelnen Dichtungsstellen, bei 8 die jeweiligen Sperrzonen, wobei die Sperrzonen 8 als Hohlräume jeweils zwischen zwei Dichtungszonen bzw. Dichtungsringen 7 liegen.
Die zur Erzeugung des Überdrucks oder Unter drucks in den Sperrzonen 8 notwendigen Gase treten durch die Rohre 9 ein und durch die Rohre 10 wie der aus. Das Kühlwasser tritt bei 11 ein und bei 12 aus. Das Kühlwassergehäuse 6 ist jeweils der Form des Pumpengehäuses angepasst, im Ausführungsbei spiel daher etwa ringförmig.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird die Sperr stelle (Sperrzone) am Deckel durch eine ringförmige Nut 8 im Gehäuse 1 gebildet, die zwischen zwei hier ringförmigen Dichtungszonen 7 liegt. Man kann das selbe auch erreichen, wenn man die Sperrzonen und Dichtungszonen entsprechend in den Deckel verlegt, weil bei zusammengeschraubter Maschine die Wir kungsweise sich dadurch nicht ändert. Es kommt immer nur darauf an, durch Aufrechterhaltung z. B. eines Überdruckes in den Sperrzonen, eine absolut wirkende Abdichtung gegenüber dem Pumpenraum 13 zu erreichen, in welchem die Verdränger 3 liegen.
Derselbe Erfolg lässt sich aber auch erreichen, wenn in der Sperrzone 8 Unterdruck herrscht, oder eine geeignete Flüssigkeit sich befindet, weil auch in diesem Falle der Zutritt von Aussenluft zum Pumpen raum 13 verhindert wird.
Für den Fall der Verwendung von Dampf oder heisser Flüssigkeit in den Sperrzonen 8 wird eine gewisse Wärmemenge auf das Gehäuse übertragen auch an den Stellen, wo die Sperrzone 8 zwischen Dichtungszonen 7 gegenüber den Wellen 4 und 5 an geordnet ist. Bei dem gezeichneten Ausführungsbei spiel liegt der Sauganschluss beispielsweise bei 14, der Druckanschluss der Pumpe bei 15 entsprechend den gestrichelt angedeuteten Kreisen nach Fig. 1. Auch diese Anschlüsse sind mit Sperrzonen der er läuterten Art versehen.
Wenn es sich um die Förderung von Gut handelt, z. B. der Nahrungsmittelindustrie, welches warm zu fördern ist, dann schadet die Wärmezufuhr nichts, wenigstens nicht für das Gut. In jedem Falle aber muss auftretende Wärme vom Getriebe ferngehalten werden, wozu der Kühlmantel 6 dient. Arbeitet man mit indifferenten Gasen bei gewöhnlicher Tempera tur, so findet überhaupt keine Wärmezufuhr statt, so dass sich diese Arbeitsweise für Flüssigkeiten eignet oder für fliessfähige Massen, welche bei ge wöhnlicher Temperatur zu fördern sind. In allen Fällen kann man in gleicher Weise mit Unterdruck oder Flüssigkeiten arbeiten.
Im Falle der Verwendung von Wasserdampf wird die zugeführte Wärme sowohl vom Gehäuse als auch von den Wellen durch den Kühlmantel 6 entfernt. Der Wasserdampf bewirkt ausserdem einen sterilen Abschluss der Pumpe an allen Teilen, so dass nach Sterilisierung des Förderraumes steril zugeführtes Gut (z. B. Milch) steril weitergefördert und ohne weitere Behandlung steril abgefüllt werden kann. Es können aber auch andere heisse Dämpfe verwendet werden, z. B. solche von erhitztem Toluol usw. Ausserdem lässt sich ein steriler Abschluss auch erreichen, indem man z. B. über 80 C erhitzte Flüssigkeiten (z. B.
hochsiedende öle) verwendet oder Flüssigkeiten, wel che schon bei normaler Temperatur sterilisierend wir- k-,-n