CH350211A - Schwimmfähiger Transportbehälter für den Transport von Flüssigkeiten auf dem Wasserwege - Google Patents

Schwimmfähiger Transportbehälter für den Transport von Flüssigkeiten auf dem Wasserwege

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CH350211A
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H Dipl-Ing Doerpinghaus Ernst
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Ernst H Doerpinghaus Dipl Ing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/28Barges or lighters
    • B63B35/285Flexible barges, e.g. bags

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


  Schwimmfähiger Transportbehälter für den Transport von Flüssigkeiten auf dem Wasserwege    Es sind     unstarre    Behälter für den Schlepptrans  port auf dem Wasserweg bekannt, welche aus meh  reren Zellen bestehen. Die Zellen entstehen dabei ent  weder durch Unterteilung des Behälters mittels Schot  ten oder stellen selbständige Gebilde dar. Einer dieser  Behälter weist mindestens eine Zelle zur Aufnahme  flüssigen Gutes auf und eine als Luftkammer ausge  bildete. Die Zellen sind im Falle selbständiger, unter  sich verbundener Gebilde mit einem Netzwerk über  zogen und unter sich mittels Stricken verbunden. Die  Zellen eines Behälters können übereinander gelagert  sein, wobei z.

   B. bei drei Zellen die     spez.    Gewichte  der Ladung in den Zellen von unten nach oben ab  nehmen, wodurch die     Stabilität    des     Gebildes    erreicht  wird. Bei     Schleppfahrten    ergeben sich aber Verschie  bungen der Zellen, welche nur ein loses Gebilde dar  stellen.  



  Als hochseetüchtiger Schleppbehälter, welcher mit  den heute üblichen Geschwindigkeiten bewegt werden  kann, ist diese bekannte Ausführung, bei der die ein  zelnen Zellen nur mit losen Tauen untereinander ver  bunden sind, nicht verwendbar. Zudem eignet sich  dieser Behälter auch in strömungstechnischer Hinsicht  nur für kleinste     Fortbewegungsgeschwindigkeiten.     



  Es ist weiterhin ein Schleppbehälter mit zwei Zel  len bekanntgeworden, wobei aber die eine, den Bug  ausfüllende, bedeutend kleinere Zelle den Tiefgang  des Bugs steuert und die andere Zelle den übrigen  Raum des Behälters bildet und zur Aufnahme der       Transportflüssigkeit    dient. Diese sich über     annähernd     die ganze Behälterlänge erstreckende Zelle kann  durch flüssigkeitsdichte Schotten unterteilt sein.  



  Die Zellen werden also durch Trennwände ge  bildet, so dass die die Flüssigkeit umgrenzenden Zel  lenwände mindestens teilweise Wandteile des Behäl  ters bilden. Diese Zellen sind daher nicht einzeln  auswechselbar.    Mit der Luftkammer im Bug soll ein     Steuermittel          geschaffen    werden, welches erlaubt, den Bug mehr  oder weniger aus dem Wasser zu heben. Dies sei, so  bemerkt der Erfinder, für die Stabilität des Behälters  bei unruhiger See sehr wichtig. Um insbesondere beim  Transport schwerer     Flüssigkeit    den Auftrieb zu er  höhen, können längs der     Hülle    des Behälters weitere  Luftkammern angeordnet werden.  



  Aus dem Aufbau des schleppbaren Behälters, ins  besondere aus der Lage der Luftkammer im Bug,  ergibt sich, dass infolge fehlender     Symmetrie    der Be  hälter .nur für eine     Zugrichtung    vorgesehen ist. Au  sserdem ist diese Luftkammer nur zeitweise mit Luft       gefüllt,    so dass sie nicht immer zum Druckausgleich  bei Stössen auf den Behälter dienen kann.  



  Die Erfindung     bezweckt    die Aufgabe zu lösen,  einen     unstarren    schwimmfähigen Behälter für den  Transport praktisch     unkompressibler    Flüssigkeiten  auf dem Wasserweg, zweckmässig bei voller Füllung  der Behälterzellen, die     vorteilhaft    auswechselbar sind,  zu bilden, der eine ausreichende     Elastizität    insbeson  dere gegenüber Stössen aufweist.  



  Gegenstand der Erfindung ist ein schwimmfähiger  Transportbehälter für den Transport von Flüssigkei  ten, z. B. Ölen, vorzugsweise durch Schlepp, auf dem  Wasserwege, der ermöglichen kann, die Transport  kosten zu senken.  



  Die vorliegende Erfindung besteht darin, dass der  Behälter mehrere fest oder lösbar miteinander ver  bundene Zellen besitzt und seine Hülle aus flexiblem  Kunststoff ein- oder mehrschichtig hergestellt ist.  



  In der beiliegenden Zeichnung sind Ausführungs  beispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt und  zeigen:       Fig.    1 eine schematische Seitenansicht     einer     Schleppeinheit aus mehreren     aneinandergereihten,    mit-      einander gekuppelten Transportbehältern im Schlepp  eines Schleppers,       Fig.    2 eine schematische Darstellung einer Schlepp  einheit mit zwei vorderen, miteinander gekuppelten  Behältern und einem hinteren, an den vorderen ange  hängten Behälter,       Fig.    3 eine Draufsicht auf einen Teil eines Be  hälters,       Fig.    4 einen Querschnitt durch einen Behälter mit  Längszellen,

         Fig.    5 einen Längsschnitt durch einen Teil eines  weiteren Behälters,       Fig.    6 einen Querschnitt durch einen Teil seiner  Aussenhülle,       Fig.    7 einen Schnitt durch eine seiner stirnseitigen  Kupplungsplatten,       Fig.    8 einen     Schnitt    durch eine Kupplung zum  Anhängen eines Behälters an einen anderen oder an  ein Schleppfahrzeug,       Fig.9    eine schematische Darstellung einer selb  ständigen Antriebs- und Steuervorrichtung für die  Behälter einer Schleppeinheit,       Fig.    10 einen Schleppzug mit Schlepper, zwei Be  hältern und dazwischen angeordneter Antriebs- und  Steuervorrichtung,

         Fig.    11 einen Schleppzug mit Schlepper und un  tergetauchten     Behältern,          Fig.    12 eine Anwendungsmöglichkeit des Behäl  ters in getauchtem Zustand,       Fig.    13 den Behälter gemäss     Fig.    12 in aufge  tauchtem Zustand,       Fig.    14 den Behälter mit Schutzrippen.  



  Die     Fig.    1 stellt in schematischer Weise eine  Schleppeinheit dar, welche aus vier hintereinander  angeordneten schwimmfähigen Transportbehältern 1,  2, 3, 4 für den     Flüssigkeitstransport    auf dem Was  serweg besteht, welche von einem Schleppfahrzeug 12  gezogen werden. Die Behälter     1-4    bestehen je aus  mindestens zwei einzelnen Zellen, wovon eine als       Luftzelle    dient. Der Behälter bzw. seine Zellen be  stehen aus flexiblen Kunststoffen, welche gegen che  mische Beanspruchungen durch das Ladungsgut un  empfindlich sind und auch den Beanspruchungen  durch Wasser, Licht und Luft widerstehen.

   Solche       Kunststoffe    finden sich unter den zahlreichen bekann  ten Stoffen wie     Polyäthylene,        Polyisobutylene,        Poly-          vinylchloride,    Polyamide,     Polytherephthalate,        Poly-          tetrafluoräthylene,        Silicone,        Kunstkautschuke    usw.  



  Die Hülle des Behälters und die     Zellenwände     bestehen aus einer oder mehreren Schichten     dieser     Kunststoffe und können Gewebeeinlagen aufweisen,  welche ebenfalls aus Kunststoffen oder organischen  Stoffen hergestellt sind. Dabei können die einzelnen  Schichten aus verschiedenen Stoffen bestehen, indem  z. B. die inneren Schichten der Zellenwände den  Schutz gegen die Einflüsse des Ladungsgutes und die  äusseren Schichten der Hülle den Schutz gegen die  Umgebung     übernehmen.    Die Dicke der     Hülle    und  der Zellenwände wird nach dem     Verwendungszweck     der Behälter und deren Grösse festgelegt und kann    z. B. einige Millimeter betragen.

   Die Hülle und Zel  lenwände können nach einem     Press-,    Blas- oder       Spritzverfahren    hergestellt sein oder sie können aus  einzelnen Stücken bestehen, welche in bekannter  Weise durch Schweissen oder Verkleben zusammen  gefügt sind.  



  Die einzelnen Zellen der Behälter 1-4 weisen je  eine     Füllöffnung    6 auf, durch welche das zu trans  portierende Gut eingefüllt wird. Ferner sind die Zel  len durch ein     überdruckventil    7 gesichert.  



  Der vorderste Behälter 1 der Schleppeinheit weist  eine besondere Form auf; er ist zu einer Art Steven 5  geformt, um einen günstigen Bugwiderstand zu er  zeugen.  



  Die Hüllen aller eine Einheit bildender mehr  zelliger Behälter 1-4 sind von einem Netzwerk um  geben, welches die     Zugkräfte    aufnehmende Längs  kabel 16 und Querkabel 17     aufweist.    Letztere halten  die Längskabel 16 in der gewünschten gegenseitigen  Lage auf den Behälterhüllen und nehmen Querzug  kräfte auf, welche bei Expansionsbewegungen im In  nern der Zellen entstehen. Alle Längskabel 16 sind  an den beiden freien Enden des vordersten 1 und hin  tersten Behälters 4 an Kupplungsplatten 8 dieser Be  hälter befestigt. Diese Platten 8 dienen zur     übertra-          gung    der     Zugkräfte    vom Schlepper 12 auf die Längs  kabel 16.  



  Wenn sich das Netzwerk 16, 17 über die ganze  Schleppeinheit, d. h. über alle vier Behälter hinzieht,  sind die einzelnen Behälter mit ihren Stirnseiten 17a  lediglich     aneinandergestossen.    Man kann aber auch  die     Hüllen    der einzelnen mehrzelligen Behälter     1-4     je mit einem solchen Netzwerk umgeben, in welchem  Falle an den Stellen     17a    eigene Kupplungsvorrichtun  gen, wie z. B.     Schäkel,    vorgesehen sein müssen. Man  kann aber auch an jedem Ende jedes Behälters eine  Kupplungsplatte 8 anordnen und auf diese Weise die  Behälterteile durch eine Schlepptrosse 11 miteinander  verbinden, wie dies in     Fig.    2 dargestellt ist.  



  Das Netzwerk kann aus     Stahldrahtkabeln    oder  aus Kabeln aus Kunststoff oder aus beiden bestehen.  z. B. aus mit     Kunststoff        umspritzten    Drahtseilen. Der  vorderste Behälter 1, der Bugbehälter, ist über die  Kupplungsplatte 8 durch ein Kabel mit einem Kupp  lungsschwimmkörper 9 verbunden, welcher durch  eine Schlepptrosse 11 mit einer Haltevorrichtung 13  auf dem Schlepper verbunden ist. Dabei sind das  Kabel und die Schlepptrosse 11 an dem Schwimm  körper 9 an drehbaren Zugösen befestigt, damit Dreh  bewegungen des Behälters ohne Einfluss auf die  Schlepptrosse bleiben.  



       Statt    der vier     aneinandergereihten    Behälter 1-4  kann auch ein einziger mehrzelliger Behälter mittels  Querschotten 1'     entsprechend    unterteilt sein.  



  Die Wasserlinie der Schleppeinheit ist mit 14 be  zeichnet.  



       Fig.    2 zeigt eine Schleppeinheit, welche zwei vor  dere, mehrzellige, miteinander gekuppelte Behälter 1  und 2 und einen hinteren,     mehrzelligen        Behälter    4           aufweist.    Dieser hintere, mehrzellige Behälter ist  durch eine Schlepptrosse 11 am hinteren der vorderen  Behälter     befestigt;    er kann auch durch eine     direkte     Schlepptrosse 11 mit dem     Kupplungsschwimmkörper     9 verbunden sein. Zum Laden und Entladen der Be  hälter können diese einzeln an Bojen oder anderen  Festhaltevorrichtungen befestigt werden.  



       Fig.    3     zeigt    eine Draufsicht auf einen Teil eines  Behälters, welcher aus mehreren Zellen, wovon eine  als Luftzelle bestimmt ist, besteht. Die Längskabel 16  sind mit den Querkabeln 17 durch     Knotung    18 oder       sonstwie    verbunden. Die Längskabel 16 sind an den  Stellen 19 mit der Kupplungsplatte 8 verbunden. Die  Aussenhülle des Behälters ist mit 15 bezeichnet.  



       Fig.    4 stellt einen Behälter im Querschnitt dar.  Sie     zeigt    die Mehrzahl von längsverlaufenden Zellen  <I>b, c, d, e,</I>     f,   <I>g</I> des     Behälters,    welche zur Aufnahme  von zu transportierenden Flüssigkeiten bestimmt sind  und deren Wände mit 20 bezeichnet sind. Dabei  kann jede Zelle mit der gleichen Flüssigkeit oder ein  zelne oder alle Zellen mit verschiedenem Gut     be=     laden sein, da die Zelleninhalte untereinander nicht  in Verbindung stehen. Die Zellen sind durch gemein  same Wandteile untereinander fest verbunden; es  können aber auch Einzelzellen zu einem Behälter ver  einigt und miteinander lösbar, z. B. mittels Ösen und  Karabinerhaken, verbunden sein.  



  Die oberste Längszelle a des Behälters ist als  Luftzelle verwendet und dient entweder zur Tiefgang  verminderung des Behälters oder als Pufferglied.  



  Die Gesamtheit der Zellen<I>a -g</I> ist von einer  eigenen Hülle 15 des Behälters umgeben, welche alle  Zellen umschliesst und welche vom Netzwerk 16, 17  umgeben ist.  



  Wenn in den Zellen     b-g,    z. B. durch Gasent  wicklung oder durch Stossbeanspruchung, ein Über  druck entsteht, wirkt sich dieser hydraulisch auf die  Luftzelle a aus, aus welcher dann Luft durch das  Überdruckventil 7 austreten kann, wodurch ein  Druckausgleich geschaffen und eine     überbeanspru-          chung    der Zellenwände oder der Hülle 15 vermieden  wird.  



       Fig.    5 stellt einen zweizelligen Behälter dar, des  sen Zellen auch nicht durch     Querschotten        unterteilt     sind. Die     Behälterhülle    15 umschliesst direkt beide  Zellen. Die eine Zelle ist als Luftzelle 21 ausgebildet,  welche durch das Überdruckventil 7 mit der Aussen  luft in Verbindung steht. Ein Überdruck in der mit       zu        transportierender    Flüssigkeit gefüllten Zelle infolge  Stossbeanspruchung oder Gasentwicklung wird sich  daher auf die Luftzelle 21 auswirken und durch Luft  abgabe wird ein Ausgleich geschaffen.  



       Fig.    6 stellt einen Querschnitt eines Teils des Be  hälters gemäss     Fig.    4 in grösserem Massstab dar. Die  Hüllen 20 bilden die Längszellen     a-g    und die Hülle  15 des Behälters stellt die Umhüllung der Längszellen  dar. Zwischen den Hüllen 20 und 15 ist eine mit 22  bezeichnete Schicht angeordnet, welche z. B. aus       Schaumkunststoff    bestehen kann und welche bei etwa  eintretendem Leck selbsttätig in dieses eintritt und    das Leck abdichtet, wie dies bei Autoreifen bekannt  ist.  



       Fig.    7 zeigt die Ausbildung     einer    Kupplungsplatte  8 eines Behälters im     Schnitt    ohne Behälterhülle. Die  Längskabel 16 sind über Ösen an Bolzen 37 befestigt,  wobei     letztere    an den Stellen 19 an der Kupplungs  platte 8 sitzen. Die     Kupplungsplatte    8 weist in     ihrer     Mitte eine Zugöse 36 auf, an welcher die Schlepp  trosse für weitere Behälter gemäss     Fig.2    oder der       Kupplungsschwimmkörper    9 gemäss     Fig.    1 und 2 be  festigt werden können.  



       Fig.    8 zeigt die Verbindung der Kupplungsplatte  8 eines     Behälters    mit einem schwimmfähigen Kupp  lungskörper 9. Die Zugöse 36 der     Kupplungsplatte    8  ist mittels einer mit Ösen 38 versehenen Zugstange 39  mit dem im Teil 42 im Kupplungskörper 9 drehbar  gelagerten Bolzen 43 verbunden. Dieser     Bolzen    ist  mit zwei Flanschen 44 für die Zug- bzw. Drucküber  tragung auf den Teil 42 versehen. Die gleiche Anord  nung 43, 44 ist an der der Schlepptrosse 11 zugekehr  ten Seite des Teils 42 getroffen.  



  Der     Kupplungskörper    9 ist schwimmfähig und  besteht     deshalb    beispielsweise aus Schaumkunststoff;  er trägt eine mit 10 angedeutete Signalvorrichtung,  z. B. Signallampen oder Flaggen. Die Stromversor  gung der     Signallampen    erfolgt vom Schlepper 12  aus über ein Kabel 46, welches an der Schlepptrosse  fliegend mittels Ösen 49 befestigt ist. Eine wasser  dichte Kabelkupplung 47 verbindet das Kabel 46  mit dem am Kupplungskörper angebrachten An  schlusskabel 48.

   Ein     Abzweigungskabel    40 führt von  der Kabelkupplung 47 durch die hohlen     Bolzen    43  über Schleifkontakte 45 im Teil 42 zur Kupplungs  platte 8 und dem die Platte tragenden Behälter und  durch ein Kabel 41 zu     Signalvorrichtungen    oder  Steuervorrichtungen am Behälter selbst.  



       Fig.    9 zeigt in schematischer Darstellung eine vom  Schlepper aus fernsteuerbare Antriebs- und Steuer  vorrichtung, wie sie z. B. für     Tandemantriebe    neben  einanderschwimmender Schleppeinheiten mit mehre  ren     hintereinandergeschalteten    Behältern verwendet  werden können. Der schwimm- und tauchfähige Kör  per 50 trägt bugseitig einen Zughaken 52 und     heck-          seitig    den Zughaken 51 und ferner das     am    Ruder  schaft 54 drehbare Ruder 53, welches durch die mit  tels nicht dargestellter Organe steuerbare, schema  tisch angegebene     Rudermaschine    55 betätigt wird.

    Eine entsprechende Rudereinrichtung kann zur     Tie-          fensteuerung    der Vorrichtung     verwendet    sein.  



  Der Antriebsmotor 59 der Vorrichtung treibt den  auf der Welle 57     befestigten    Propeller 56 über das       Getriebe    58. Die     elektrischen    Kabel zur Speisung des       Antriebsmotors    59 und der Rudermaschine 55 sind  mit 60 und 61 bezeichnet und führen über eine was  serdichte Kupplung 62 und über das Kabel 63 zum  Schlepper. Ähnliche Einrichtungen sind beispielsweise  von Unterseebooten bekannt.  



       Fig.    10 zeigt     einen    Schleppzug, bestehend aus  einem Schlepper 12 und     einer    Schleppeinheit aus zwei       mehrzelligen,        aneinandergehängt    en Behältern 64 und      65, wobei je eine Zelle der Behälter als Luftzelle aus  gebildet ist. Der vordere Behälter 65 ist durch einen       Kupplungsschwimmkörper    9 mit dem Schlepper ver  bunden und zwischen die beiden     Behälter    ist eine  Antriebs- und Steuervorrichtung 50' gemäss     Fig.    9 ge  schaltet, welche vom Schlepper aus     gesteuert    wird.

    Diese Antriebsvorrichtung 50'     vermindert    den Zug in  der Schlepptrosse 11 zum Schlepper 12 und den Zug  zwischen der Antriebseinheit und dem     Behälter    65.  



       Fig.    11 zeigt einen Schleppzug mit Schlepper 12,  Antriebsvorrichtung 50' und den zwei mehrzelligen       aneinandergehängten        Behältern    64 und 65 in dieser  Anordnung und bei untergetauchten Behältern und  Vorrichtung 50', d. h. in     Unterwasserfahrt.    Bei dieser  Anordnung dient das     Schleppfahrzeug    12 nicht     zum     Schleppen der Behälter,     sondern    lediglich zur Spei  sung und Fernsteuerung der Antriebsvorrichtung 50'  über eine Kabelverbindung 63.

   Diese Anordnung hat  den     Vorteil,    dass die     Behälter    bei schwerer See in  einer     Wassertiefe    fahren können, in welcher sich der  Wellengang nicht mehr störend auswirkt. Die Kabel  verbindung 63 kann dabei     derart    lose sein, dass der  Schlepper an der Wasseroberfläche alle Wellenbewe  gungen mitmachen kann, ohne dass Brüche der Ver  bindungstrosse oder der Speise- und Steuerkabel ein  treten können.  



  Die Änderung der Tauchtiefe kann dabei durch       fernbedienbare    Einrichtungen erfolgen, welche nach  stehend anhand der     Fig.    12 erläutert werden.  



       Fig.    12 zeigt einen     zweizelligen    Behälter 66 im  Tauchzustand, welcher mit einer Boje 73 durch ein  Kabel 71 in Verbindung steht. Am     Behälter    66 ist  an dessen     Querkabeln    17 Ballast 67 befestigt, welcher  den Behälter erstens im Tauchzustand und zweitens  in aufrechter Lage     hält.    Ferner ist aussen am Behälter  66 oder gegebenenfalls im Behälter 66 ein     Pressluft-          behälter    68 befestigt, welcher mit einem     fernbetätig-          baren    Ventil 69 in Wirkungsverbindung steht.

   Vom  Ventil 69 führt eine Luftleitung 70 in die Luftzelle  21     (Fig.    13), welche oben im aufrecht im Wasser  liegenden     Behälter    66 angeordnet ist. Durch elek  trische Impulse, welche vom Schlepper aus direkt  oder auch     drahtlos    an eine Empfangseinrichtung 74,  72 der Boje 73 und von dieser über das Kabel 71 an       das    Ventil 69     vermittelt    werden, wird das Ventil 69  geöffnet, und es strömt     Luft    aus dem     Pressluftbehälter     68 in die Luftzelle 21, welche den erforderlichen Auf  trieb     erzeugt    und den Behälter zum Auftauchen bringt.

    Der Ballast 67 kann     beispielsweise    in einer besonderen       Kielzelle    untergebracht sein und aus Sand bestehen.  Es können auch     Organe    vorgesehen sein,     mittels    wel  chen eine Ballastabgabe bewirkt werden kann.  



       Fig.    13 zeigt einen     Querschnitt    durch den Behäl  ter 66 gemäss     Fig.    12 in aufgetauchtem Zustand zum  Füllen oder Entleeren.  



       Fig.    14     zeigt        einen        zweizelligen    Behälter 78 im       Schnitt.    Dieser     Behälter    weist an seiner Aussenseite  zum     Schutz    seiner Hülle 15 gegen Beschädigungen  durch     Quaianlagen    sich über die     ganze    Länge in der       Wasserlinie    des     Behälters    erstreckende Wülste 76 auf,    welche z. B. aus Schaumkunststoff bestehen können.  Solche     Wülste    75 sind auch     am    Boden angeordnet  und verhindern eine Beschädigung bei Bodenberüh  rung.

   Diese     Wülste    75 können gleichzeitig als Ballast  dienen, wenn sie aus entsprechendem Material be  stehen.    Die beschriebenen Behälter können in erster  Linie zum     Transport    von Öl und Treibstoffen dienen,  welche alle ein spezifisches Gewicht von etwa 0,8  aufweisen. Die mit solchem Gut beladenen Behälter       schwimmen        mit        etwa        80%        ihres        Volumens        unter     Wasser. Der statische Druck im Behälter hängt daher  lediglich von der über der     Wasseroberfläche    schwim  menden Flüssigkeitssäule ab.

   Diese Tatsache erlaubt  die Verwendung von relativ dünnen Hüllen.  



  Die Form der Behälter kann den hydrodynami  schen Erfordernissen entsprechend gewählt werden.  Im allgemeinen wird sich die Schlauchform oder Tor  pedoform am besten dazu eignen.  



  Die     Form    und der Tiefgang der Behälter muss  den zu befahrenden Wasserstrassen angepasst sein, so  dass z. B.     für        Hochseetransporte    und Binnenwasser  transporte verschiedene     Behälterformen    gewählt wer  den müssen.    Das erwähnte     Netzwerk    der Behälter kann, wie  in     Fig.    2 dargestellt, die ganze Behälterhülle umgeben,  es kann aber auch in die äussere Hülle oder in eine  besondere Hülle eingebettet sein.

      Die beschriebenen Behälter verhalten sich wegen  der Flexibilität ihrer Hülle weitgehend anders als  starre     Schiffe.    Der flexible Behälter vermag sich dem  Wellengang weitgehend anzupassen, und örtliche  Druckanstiege können sich wegen der vorhandenen  Luftkammern, welche als     Puffer    wirken, ausgleichen,  ohne dass die Hülle beschädigt wird. Die     Behälter-          hülle    ist auch an sich so flexibel,     dass    sie ebenfalls  als Puffer wirkt.  



  Es ergibt sich ohne weiteres, dass ein wesentlicher  Vorteil dieser     Behälter    darin liegt, dass sie zum Ent  leeren und Füllen vom Schleppschiff getrennt werden  können, und dass der Schlepper für weitere Fahrten       zur    Verfügung steht während der Auslade- oder  Ladezeit. Zudem können wirtschaftlich und langsam  arbeitende Pumpen zum Laden und Entleeren ver  wendet werden; leere     Behälter    können entweder mit  leichtem     Luftballast    in Bündeln oder in zusammen  gelegtem Zustand an Bord     transportiert    werden.  



  Der Gewichtsanteil des Laderaumes an der ge  samten Ladung kann weniger als 10/0 betragen und  selbständige Pumpenanlagen sind nicht erforderlich.  



  Die Hüllen aus Kunststoff sind nicht nur flexibel,  sondern auch elastisch. Dies hat zur Folge, dass plötz  liche Druckanstiege, welche z. B. beim Anfahren oder  bei plötzlichen Stössen auftreten können, von der       Elastizität    der Hülle selbst aufgenommen werden kön  nen, wobei das die Hülle umgebende Netzwerk eine       tlberbeanspruchung    der Hülle an einer bestimmten  Stelle verhindert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schwimmfähiger Transportbehälter für den Trans port von Flüssigkeiten auf dem Wasserwege, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter mehrere fest oder lösbar miteinander verbundene Zellen besitzt und seine Hülle aus flexiblem Kunststoff ein oder mehr schichtig hergestellt ist. UNTERANSPRüCHE 1. Transportbehälter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur Festigkeitserhöhung und Aufnahme der Schleppzugkräfte bei zum Schlep pen vorgesehenem Behälter in die Hülle Drahtein lagen eingearbeitet sind. 2.
    Transportbehälter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass er mit bordeigenen Ein richtungen versehen ist, damit automatisch oder durch Fernsteuerung sein Schwimmzustand bzw. Tauchzu stand geändert bzw. gesteuert werden kann. 3. Transportbehälter nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass er für den Schlepp mit einem weiteren Transport behälter in Tandemanordnung ausgebildet und mit bordeigenen, vom Leitfahrzeug aus mit Antriebsener gie speisbaren und steuerbaren Antriebsaggregaten versehen ist.
    4. Transportbehälter nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass er für den Alleinschlepp oder für den Schlepp mit mehreren anderen mit ihm und untereinander zu kup pelnden Transportbehältern ausgebildet ist. 5. Transportbehälter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass er Organe zur Aufnahme von Ballast aufweist, sowie Mittel, mittels denen die Ballastabgabe ferngesteuert werden kann.
    6. Transportbehälter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass er zur Änderung seines Eintauchzustandes in das Wasser automatisch wir kende oder fernsteuerbare Förderaggregate aufweist. 7. Transportbehälter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur Zuführung elektrischer Energie zu bordeigenen Verbrauchern ein Kabel aus dem Behälter herausgeführt ist.
CH350211D 1956-09-19 1956-09-19 Schwimmfähiger Transportbehälter für den Transport von Flüssigkeiten auf dem Wasserwege CH350211A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995004675A1 (en) * 1993-08-06 1995-02-16 Spragg Terry G Flexible fabric barge

Cited By (2)

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WO1995004675A1 (en) * 1993-08-06 1995-02-16 Spragg Terry G Flexible fabric barge
AU684534B2 (en) * 1993-08-06 1997-12-18 Terry G. Spragg Flexible fabric barge

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