Notverschluss mit Zwischenabstützung Wehranlagen, insbesondere solche mit beweg lichen Wehrverschlüssen, erfordern Notverschlüsse, um die Anlage, insbesondere die beweglichen Wehr körper, gelegentlich nachsehen oder reparieren zu können. Als solche Notverschlüsse kommen Damm tafel- und Dammbalkenverschlüsse und Nadelwehre in Frage. Besitzen die Wehre eine grosse Lichtweite, dann ist es erforderlich, Zwischenabstützungen vor zusehen, weil sonst die Dammtafeln, Dammbalken bzw. die Nadellehne eine zu grosse Stützweite und damit ein zu grosses Gewicht erhalten würden.
Bisher hat man bei solchen Notverschlüssen die Konstruktion der Zwischenabstützung auf der Unter wasserseite der Staufläche angeordnet. Das bedingt aber einen verhältnismässig grossen Abstand der Not verschluss-Staufläche von dem Wehrkörper. Es war infolgedessen erforderlich, die Wehrsohle und die Wehrpfeiler verhältnismässig weit gegen den Stau vor zuschieben, da sie ja mindestens bis zur Staufläche des Notverschlusses reichen mussten. Das bedingte aber eine nennenswerte Vergrösserung der Kosten für Wehrsohle und Wehrpfeiler. Ausserdem konnten die Zwischenabstützung und die Verschlussteile nicht von dem Wehrkörper aus eingesetzt, sondern mussten von besonderen Kähnen aus eingebaut werden.
Beim Notverschluss mit Zwischenabstützung ge mäss der Erfindung werden die vorerwähnten Nach teile dadurch vermieden, dass die Zwischenabstützung mindestens ein innerhalb des von dem Notverschluss angestauten Wassers liegendes Zugglied aufweist.
Die beiliegende Zeichnung zeigt schematisch einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen standes, und zwar zeigen: Fig. 1, 2, 3, 6, 7, 10 und 11 je ein Ausführungs beispiel eines Notverschlusses im Querschnitt, Fig.4, 5, 8 und 9 je ein Ausführungsbeispiel eines Notverschlusses im Grundriss, und Fig. 12 ein Schaubild eines Notverschlusses bei einem Dammtafelverschluss.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, für einen Wehrverschlusskörper 1 in Sektorform, ist in der Wehrsohle 2 eine Anschlagkante 10 vorgesehen, an welcher die Nadeln 7 eines Nadelwehres mit mehreren Druckstreben 3 mit ihrem unteren Ende anliegen. Die Nadeln 7 mit den Druckstreben 3 bilden den Notver- schluss. Nahe der obern Enden liegen die Nadeln 7 an einer Nadellehne 8 an, an welcher mittels starren Zugstreben 4, die an der Wehrsohle 1 mittels eines Verankerungsgliedes gehalten sind, angreifen.
Nahe ihres unteren Endes sind die Druckstreben 3 mit den Zugstreben 4 über ein Glied 5 verbunden. Die Zug streben 4 befinden sich unterhalb des vom Notver- schluss angestauten Wassers.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterschei det sich von demjenigen nach Fig. 1 dadurch, dass das Glied 5 weggelassen ist, und dass am oberen Ende der Nadeln 7 eine Druckplatte 9 angeordnet ist. Diese Platten 9 können vor dem Abbauen des Not verschlusses leicht herausgenommen werden, so dass der zwischen dem Notverschluss und dem Wehrkör per befindliche Raum mit dem durch diese Lücken durchströmenden Wasser gefüllt wird, bis der Druck ausgleich erreicht ist. Die Nadeln und die Zwischen böcke 3, 4 lassen sich dann in vollkommen ruhigem Wasser ausbauen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 besitzt der Wehrverschlusskörper la die Form eines Roll- schützes, während die Ausbildung des Notverschlusses sonst identisch mit derjenigen nach Fig. 1 ist.
Gemäss Fig. 4 sind in der Anschlagkante 10 für die Nadeln 7 des Notverschlusses Aussparungen 11 zur seitlichen Führung der Druckstreben 3 vorge sehen. Wie dies die Fig.5 zeigt, können zur seit lichen Führung der Druckstreben 3 der Nadeln 7 des Nadelnotwehres an der Wehrsohle 10 Nocken 12 angebracht sein.
Beim Notwehr nach der Fig. 6 ist ein biegsames Zugglied 4a (Kette) vorgesehen, welches gemäss Fig. 6 am oberen Ende der Druckstreben 3 angreift, andern- ends aber an der Verankerung 6. Ein Spannglied 15 gestattet das Spannen der Kette 4a.
Nach Fig. 7 ist eine Nadellehne 8 des Nadel- wehres mit dem oberen Ende der Zugglieder 4a ver bunden. Die Nadellehne 8 ruht dabei auf Konsolen <I>7a, 7b,</I> die unten mit abldappbarem Anschlag<I>7b</I> ver sehen sind. Jede Konsole ist an einer Nadel befestigt. Beim Aufstellen der mit solchen Konsolen versehenen Nadeln sind die Anschläge in die Horizontale umge klappt, so dass es leicht möglich ist, die Nadel mit der Konsole unter die Nadellehne einzuschieben. Nach dem Einschieben wird dann der Anschlag hoch geklappt und durch an sich bekannte Mittel (Bolzen oder Langschlitze mit Anschlag oder dergleichen) in der hochgeklappten Lage gesichert.
Bei einem Notverschluss mit geteilten Dammbal ken 13 (Fig. 8) greift das obere Ende eines Zugorgans 4a an einem Glied 3a an, welches die benachbarten Enden der Dammbalken stützt. Hier ist ein einziges Zugglied 4a vorhanden.
Im Falle ununterbrochener Dammbalken 13 nach Fig. 9 liegt das Glied 3a hinter diesen Dammbalken, und das Zugorgan 4a durchsetzt einen Schlitz im ent sprechenden Dammbalken.
Der Notverschluss nach Fig. 10 mit Dammbalken 13, besitzt für die letzteren Zwischenstützen 3b, die mit ihrem unteren Ende an der Anschlagkante 10 an der Wehrsohle 2 anliegen. Am oberen Ende jeder Zwischenstütze 3b greift eine starre Strebe 4 an. Die Dammbalken besitzen Führungen für die senkrechten Zwischenstützen 3b.
Wie die Fig. 11 zeigt, ist die Zwischenstütze 3b zwischen Nocken 12 an der Wehrsohle 2 mittels der Zugorgane 4a gehalten, welche übereinander liegen und einander nicht berühren.
Endlich kann der Notverschluss, wie dies Fig. 12 zeigt, Dammtafeln 14 aufweisen, wobei dieselben ohne Zwischenstützen direkt durch starre Zugstreben 4 und Zugorgane 4a gehalten sind. Hier besteht die Zwischenabstützung aus den Teilen 4, 4a. Nocken 12a dienen als Führung für die Dammtafeln 14. Die Dammtafeln selbst sind an den Seiten mit Nut und Feder versehen, wodurch sich ausser grösserer Dich tigkeit des Verschlusses eine gute gegenseitige Ab stützung ergibt.
Die beschriebenen Notverschlüsse ermöglichen, die Zwischenabstützung konstruktiv sehr einfach aus zubilden und die Stauwand des Notverschlusses bis dicht an den Wehrkörper heranzubringen, so dass die Wehrsohle und die Wehrpfeiler sehr kurz und damit billig gehalten werden können. Ausserdem hat diese Anordnung noch insbesondere dann Vorteile, wenn die Wehrsohle höckerartig ausgebildet oder eine Dammkrone ist. In diesem Falle steht die Stauwand des Notverschlusses auf der Krone des Höckers bzw. des Dammes, und die Zugstreben der Zwischen abstützung können an der abfallenden Kante des Höckers oder des Dammes verankert werden.
Zur Fixierung der Lage kann man in der Wehr sohle auch Zapfen vorsehen, welche in die Druck streben der Zwischenabstützung eingreifen. Bei der beschriebenen Ausbildung der Zwischenabstützung ist es möglich, die Verankerung ihrer Zugstrebe an der abfallenden Fläche der Wehrsohle in der Weise anzubringen, dass die Verankerung aus der abfallenden Fläche hervorragt, dass aber ihre Ober kante nicht höher als die Oberkante der Wehrsohle liegt. Es ist also nicht nötig, die Verankerung in versenkten Kästen anzubringen, die den Nachteil haben, dass sie sich mit Schlamm und Fremdkörpern leicht zusetzen.
Die Zugglieder bei einem Notverschluss können wechselweise sowohl starr als auch elastisch sein. Letzteres ist besonders dann zweckmässig, wenn man den Notverschluss in ruhigem Wasser aufstellt und verhindern will, dass der Verschluss, wenn er ziemlich steil steht, infolge des Gewichtes der Ketten bzw. Seile nach hinten umschlägt.
Vorteilhaft ist es, wenn die Druckstreben der Zwischenböcke bei Anwendung eines Nadelwehrnot- verschlusses in die Flucht der Nadeln gelegt werden, so dass diese Druckstreben gleichzeitig einen Teil der Stauwand bilden (siehe Fig. 4). Die Form der Druck streben der Zwischenböcke kann verschieden sein. Es können z. B. U-förmige Querschnitte oder allseitig geschlossene Profile von rechteckigem oder rundem Querschnitt verwendet werden. Auch kann es in vielen Fällen vorteilhaft sein, die geschlossenen Quer schnitte der Zwischenböcke wasserdicht auszubilden, so dass die Böcke schwimmbar sind. Statt der wasser dichten Ausbildung von Hohlprofilen kann man auch z.
B. am oberen Ende des Bockes einen wasser dichten Kasten ausbilden. Um die schwimmbaren Zwischenböcke zum Absinken zu bringen, kann man entweder Ballast aufbringen, der aus festen Gegen ständen bestehen kann oder durch Fluten verschafft wird. Durch Lenzen des gefluteten Wassers oder Herausnahme des festen Ballastes kann man dann die Böcke wieder zum Aufschwimmen bringen. Das Absenken der schwimmbaren Böcke kann auch in an sich bekannter Weise dadurch erzielt werden, dass in den wasserdichten Hohlkörpern Ventile angebracht sind, durch die Wasser ein- und Luft ausströmen kann.
Die Ausbildung der Nadellehne, die ebenfalls ein schwimmbarer Hohlkörper sein kann, sowie der Ein bau des ganzen Nadelwehres erfolgt in an sich be kannter Weise. Wie bereits oben gesagt, bietet die erfindungsgemässe Ausbildung noch dann einen be sonderen Vorteil, wenn die Nadelstauwand so dicht an den Wehrkörper gelegt ist, dass der Einbau vom Wehrkörper aus erfolgen kann.
Emergency lock with intermediate support Weir systems, especially those with movable weir locks, require emergency locks in order to occasionally check or repair the system, especially the movable weir body. As such emergency closures, dam board and dam beam closures and needle weirs come into question. If the weirs have a large clear width, it is necessary to provide intermediate supports, because otherwise the dam boards, dam beams or the needle bar would receive too large a support width and thus too much weight.
So far, the construction of the intermediate support has been arranged on the underwater side of the storage area in such emergency closures. However, this requires a relatively large distance between the emergency closure storage area and the weir body. As a result, it was necessary to push the weir base and the weir pillars relatively far forward against the stowage, as they had to reach at least as far as the storage area of the emergency lock. However, this caused a significant increase in the cost of the defensive base and defensive pillars. In addition, the intermediate support and the locking parts could not be used from the weir body, but had to be installed from special barges.
In the case of the emergency seal with intermediate support according to the invention, the aforementioned disadvantages are avoided in that the intermediate support has at least one tension member lying within the water accumulated by the emergency seal.
The accompanying drawing shows schematically some embodiments of the subject matter of the invention, namely show: Fig. 1, 2, 3, 6, 7, 10 and 11 each an execution example of an emergency lock in cross section, Fig. 4, 5, 8 and 9 each Exemplary embodiment of an emergency seal in plan, and FIG. 12 shows a diagram of an emergency seal for a dam board seal.
In the exemplary embodiment according to FIG. 1, for a weir closure body 1 in sector form, a stop edge 10 is provided in the weir base 2, on which the needles 7 of a needle weir with several compression struts 3 rest with their lower end. The needles 7 with the struts 3 form the emergency lock. Near the upper ends, the needles 7 rest on a needle rest 8, which is engaged by means of rigid tension struts 4 which are held on the defensive sole 1 by means of an anchoring member.
Near their lower end, the pressure struts 3 are connected to the tension struts 4 via a link 5. The tension struts 4 are located below the water accumulated by the emergency lock.
The embodiment according to FIG. 2 differs from that according to FIG. 1 in that the link 5 is omitted and that a pressure plate 9 is arranged at the upper end of the needles 7. These plates 9 can easily be removed before dismantling the emergency seal, so that the space between the emergency seal and the Wehrkör by is filled with the water flowing through these gaps until the pressure is equalized. The needles and the intermediate blocks 3, 4 can then be expanded in completely calm water.
In the exemplary embodiment according to FIG. 3, the weir lock body 1 a has the shape of a roll gate, while the design of the emergency lock is otherwise identical to that according to FIG.
According to FIG. 4, recesses 11 for lateral guidance of the struts 3 are provided in the stop edge 10 for the needles 7 of the emergency lock. As shown in FIG. 5, 10 cams 12 can be attached to the defensive sole 10 for the purpose of guiding the struts 3 of the needles 7 of the needle emergency defense.
In the self-defense according to FIG. 6, a flexible tension member 4a (chain) is provided which, according to FIG. 6, engages the upper end of the struts 3, but at the other end on the anchorage 6. A tension member 15 allows the chain 4a to be tensioned.
According to FIG. 7, a needle rest 8 of the needle weir is connected to the upper end of the tension members 4a. The needle rest 8 rests on consoles <I> 7a, 7b, </I> which are provided with a hinged stop <I> 7b </I> below. Each console is attached to a needle. When setting up the needles provided with such consoles, the stops are folded over horizontally, so that it is easily possible to insert the needle with the console under the needle rest. After insertion, the stop is then folded up and secured in the folded-up position by means known per se (bolts or elongated slots with stop or the like).
In the case of an emergency closure with split dam beams 13 (FIG. 8), the upper end of a tension member 4a engages a member 3a which supports the adjacent ends of the dam beams. A single tension member 4a is present here.
In the case of uninterrupted dam beams 13 according to FIG. 9, the member 3a is behind this dam beam, and the pulling element 4a penetrates a slot in the corresponding dam beam.
The emergency closure according to FIG. 10 with dam bar 13 has intermediate supports 3b for the latter, which rest with their lower end on the stop edge 10 on the defensive sole 2. A rigid strut 4 engages at the upper end of each intermediate support 3b. The dam beams have guides for the vertical intermediate supports 3b.
As FIG. 11 shows, the intermediate support 3b is held between cams 12 on the defensive sole 2 by means of the tension members 4a, which lie one above the other and do not touch one another.
Finally, as FIG. 12 shows, the emergency closure can have dam boards 14, these being held directly by rigid tension struts 4 and tension members 4a without intermediate supports. Here the intermediate support consists of parts 4, 4a. Cams 12a serve as a guide for the dam boards 14. The dam boards themselves are provided with tongue and groove on the sides, which, in addition to greater tightness of the closure, results in good mutual support.
The emergency closures described make it possible to construct the intermediate support in a very simple manner and to bring the retaining wall of the emergency closure close to the weir body so that the weir base and the weir piers can be kept very short and therefore cheap. In addition, this arrangement has advantages, in particular, when the defensive sole is formed like a hump or is a dam crest. In this case, the retaining wall of the emergency seal stands on the crown of the cusp or the dam, and the tension struts of the intermediate support can be anchored on the sloping edge of the cusp or the dam.
To fix the position, you can also provide pegs in the weir sole which engage in the pressure of the intermediate support. With the design of the intermediate support described, it is possible to attach the anchorage of your tension strut to the sloping surface of the defensive base in such a way that the anchor protrudes from the sloping surface, but that its upper edge is not higher than the upper edge of the defensive base. It is therefore not necessary to attach the anchorage in sunken boxes, which have the disadvantage that they are easily clogged with mud and foreign bodies.
The tension members in an emergency lock can alternately be both rigid and elastic. The latter is particularly useful if you set up the emergency lock in calm water and want to prevent the lock, if it is quite steep, from turning backwards due to the weight of the chains or ropes.
It is advantageous if the pressure struts of the intermediate brackets are placed in the alignment of the needles when a needle guard emergency lock is used, so that these pressure struts simultaneously form part of the retaining wall (see FIG. 4). The form of the pressure striving of the intermediate brackets can be different. It can e.g. B. U-shaped cross-sections or profiles closed on all sides of rectangular or round cross-section can be used. In many cases it can also be advantageous to design the closed cross-sections of the intermediate frames so that they are watertight so that the frames are floatable. Instead of the waterproof training of hollow profiles you can z.
B. form a waterproof box at the upper end of the block. To bring the floating intermediate blocks to sink, you can either apply ballast, which can consist of solid objects or is provided by flooding. By pumping the flooded water or removing the solid ballast, the bucks can then be made to float again. The lowering of the floating blocks can also be achieved in a manner known per se in that valves are fitted in the watertight hollow bodies through which water can flow in and air can flow out.
The formation of the needle rest, which can also be a buoyant hollow body, and the construction of the entire needle weir is done in a manner known per se. As already stated above, the design according to the invention still offers a special advantage when the needle retaining wall is placed so close to the weir body that the installation can take place from the weir body.