DE679556C

DE679556C - Floatable weir

Info

Publication number: DE679556C
Application number: DED68367D
Authority: DE
Original assignee: Dortmunder Union Brueckenbau AG
Current assignee: Dortmunder Union Brueckenbau AG
Priority date: 1934-07-06
Filing date: 1934-07-06
Publication date: 1939-08-08

Description

- Einschwimmbares Überfallwehr Die Erfindung bezieht sich auf ein einschwimmbares, in sich starres überfallwehr, das an seinem Standort durch Einnahme von Ballast absenkbar und zur Freigabe des ganzen Flußprofils ausschwimmbar ist.- Floatable weir The invention relates to a a floatable, inherently rigid weir, which at its location by ingestion can be lowered by ballast and swimmable to release the entire river profile.

Bekannt sind schwimmbare Durchlaufwehre, die im Strom verankert und so eingerichtet sind, daß sie zum Durchlassen von Schiffen sich öffnen bzw. vorübergehend untertauchen können. Diese Wehre sollen eine Stauung verursachen, damit die größere Strömungsgeschwindigkeit die in die Wehrkanäle eingebauten Triebräder von Wasserkraftmaschinen treibt. Als Überfallwehr sind solche Wehre nicht geeignet, auch fehlt ihnen die Eigenschaft, einen Stau nach beiden Seiten zu halten. Diese Eigenschaften besitzen dagegen die bekannten Hohlwehre aus Eisenbeten, die jedoch nicht einschwimmbar sind, sondern ortsfest .eingebaut sind. Auch die bekannten aus dem Flußpr ofil seitlich ausschiebbaren Wehre haben den Nachteil, daß sie immer an der gleichen Wehrstelle verbleiben müssen, da sie auf einer zwangsläufigen Bahn bewegt werden, letztere erfordert zudem einen sehr großen Platzbedarf am Ufer. Bekannt sind ferner noch kastenartige Körper, die einschwimmbar sind und durch Einfüllen von Erde o. dgl. am Arbeitsort auf Grund gesetzt werden. Hier handelt es sich um Notververschlüsse, die nur für eine kurze Zeit, während der an Wehren o. dgl. Bauarbeiten ausgeführt werden, das Wasser stauen müssen. Diese Notverschlüsse sind wiederum nicht als Überfallwehr geeignet.Swimmable weirs that are anchored in the stream are known are arranged to open or temporarily open for the passage of ships can submerge. These weirs are supposed to cause a stowage, so the bigger one Flow velocity of the drive wheels of water power machines built into the weir canals drives. Such weirs are not suitable as a raid defense, nor do they have one Ability to hold a jam on both sides. Have these properties on the other hand the well-known hollow weirs made of iron beets, which however cannot be swimmable, but are permanently installed. Also the known from the river pr ofil on the side Extendable weirs have the disadvantage that they are always at the same weir must remain, since they are moved on an inevitable path, the latter also requires a very large amount of space on the bank. Are also known box-like body that can be floated in and by filling in soil or the like. be put on the ground at the place of work. These are emergency closures, which only carried out for a short time during the construction work on weirs or the like have to hold back the water. These emergency closures, in turn, are not used as hold-ups suitable.

Die Erfindung will nun ein Wehr verwirklichen, das an Standfestigkeit einem fest eingebauten Wehr gleichkommt, dabei aber an keinen bestimmten Ort gebunden ist, das Flußprofil durch Ausschwimmen freigeben und den Stau nach beiden Seiten halten kann. Zudem soll ein Ortswechsel leicht und schnell vorgenommen werden können. Um ein Wehr mit diesen Eigenschaften zu verwirklichen, .erhält der Wehrkörper nach Art der Hohlwehre einen im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt mit abgerundeter Krone. Zwecks Stauhaltung nach beiden Seiten ist der Querschnitt gleichförmig ausgebildet. In der Staustellung ist der Wehrkörper durch sein Eigengewicht und Ballastgewicht auf der Wehrsohle kippfest und unverschieblich gelagert. In einer besonderen Ausführungsform ist der dreieckförmige Wehrkörper auf einem kastenförmigen Unterteil aufgesetzt.The invention now wants to realize a weir that is stable is equivalent to a permanently installed weir, but is not tied to a specific location is to release the flow profile by floating and the traffic jam on both sides can hold. In addition, it should be possible to change location easily and quickly. In order to implement a weir with these properties, the weir body is maintained Type of hollow weirs a substantially triangular cross-section with rounded Crown. The cross-section is designed to be uniform for the purpose of stowage on both sides. The weir body is in the stowed position due to its own weight and ballast weight on the defensive sole, non-tilting and immovable. In a special embodiment the triangular weir body is placed on a box-shaped lower part.

Der Wehrkörper ist ein Schwimmkörper, d. h. ein allseitig geschlossener Hohlkörper, der durch Einfüllen von Wasser durch verschließbare Einlauföffnungen in die Staulage gebracht wird . und mit dem infolge seines im wesentlichen dreieckförmigen Querschnittes mit abgerundeter Krone, der etwa der natürlichen Form des überfallenden Wasserstrahles entspricht, eine wirbelfreie Abführung des überfließenden 'Wassers erzielt wird. An den beiden Enden ist der Wehrkörper bis auf das statisch und baulich zulässige Maß derart eingezogen, daß seine über die Diagonalen gemessene Länge nicht größer ist als seine in der Mittelachse gemessene Länge. Der Wehrkörper kann also in der Längsrichtung oder in schräger Lage schwimmend bis an die Wehrstelle gebracht und in die Durchflu1'aöffnung in die Querlage eingedreht werden. Im Verhältnis zur Bauhöhe weist der Wehrkörper eine große Breite auf, so daß er eine ausreichende Schwimmstabilität besitzt, um bei geringer Eintauchtiefe in seine Lage gebracht zu werden. .The weir body is a floating body, i. H. a closed one on all sides Hollow body made by pouring water through closable inlet openings is brought into the stowage position. and with the result of its essentially triangular shape Cross-section with a rounded crown, roughly the natural shape of the raiding one Corresponds to a water jet, an eddy-free discharge of the overflowing 'Water is achieved. At both ends, the weir body is static except for that and structurally permissible dimension drawn in such that its measured across the diagonals Length is not greater than its length measured in the central axis. The defense body can therefore swim in the longitudinal direction or in an inclined position up to the weir brought and screwed into the flow opening in the transverse position. In relation to the weir body has a large width in relation to the overall height, so that it is adequate Swimming stability has to be brought into its position at shallow immersion depths to become. .

Durch die Formgebung der Stauwand ist eine solche Lage und Richtung der Resultierenden der sämtlichen auf den Wehrkörper einwirkenden Lasten erzielt worden, daß der Schnittpunkt der Resultierenden mit der Sohle zwischen den beiden Auflagerkanten des Wehrkörpers liegt. Die lotrechte Teilkraft der Resultierenden wird nach dem Hebelgesetz auf die beiden Auflagerkanten verteilt und unmittelbar in die Wehrsohle übertragen. Die Sohlendichtung erfolgt durch an den Auflagerkanten des Wehrkörpers angebrachte Dichtungsbalken, von denen jeweils der oberwasserseitige Dichtungsbalken wirksam ist. Die waagerechte Teilkraft der Resultierenden kann durch Vorsprünge (Knaggen) aufgenommen werden, die im Beton der Wehrsohle zu beiden Seiten des Wehres angeordnet sind. Auf diese Weise werden die auf dem Wehrkörper :einwirkenden Kräfte allein durch die feste Sohle aufgenommen, während gegebenenfalls vorhandene Pfeiler unbelastet bleiben. Es ist daher möglich, ohne große bauliche Änderungen. solche Stauwehre nachträglich auch dort anzuordnen, wo eine zusätzliche Belastung des Baugrundes durch die Pfeiler nicht möglich ist, wie z. B. unter Brücken.The shape of the retaining wall is such a position and direction the resultant of all loads acting on the weir body achieved been that the intersection of the resultant with the sole between the two Support edges of the weir body lies. The perpendicular partial force of the resultant is distributed over the two support edges according to the law of leverage and immediately transferred to the defensive sole. The sole seal is made on the support edges of the weir body attached sealing beams, of which the upstream Sealing bar is effective. The horizontal partial force of the resultant can be through Projections (lugs) are included in the concrete of the defensive base on both sides of the weir are arranged. In this way, those acting on the defensive body: Forces absorbed solely by the solid sole, while possibly existing Pillars remain unloaded. It is therefore possible without major structural changes. to arrange such weirs retrospectively where there is an additional burden of the subsoil through the pillars is not possible, such. B. under bridges.

Das Stauwehr nach der Erfindung kann auch in Verbindung mit Pfeilern in Betrieb genommen werden. In den Pfeilerwänden werden dann z. B. Mauervorsprünge angebracht, von denen der in der Einschwimmrichtung als dahinterliegend anzusehende Vorsprung in ganzer Wehrkörperhöhe durchgeführt ist. Der andere Vorsprung dagegen wird nur so hoch geführt, als es mit Rücksicht auf das Einschwimmen zulässig ist. Die Höhe dieses Mauervorsprungs ist demnach von dem niedrigsten Wasserstand und von der Eintauchtiefe des Wehrkörpers abhängig. Sind außergewöhnliche Belastungen des Wehres zu erwarten, z. B. durch Wellenbewegung hervorgerufene Belastungen, so kann ein Riegel für die übertragung des Druckes auf die Pfeiler vorgesehen werden.The weir according to the invention can also be used in conjunction with pillars be put into operation. In the pier walls z. B. Wall projections attached, of which the one in the swim-in direction is to be seen as behind it Projection is carried out over the entire height of the weir body. The other head start against it is only carried as high as it is permissible with regard to swimming in. The height of this wall projection is therefore from the lowest water level and depends on the immersion depth of the weir body. Are extraordinary loads of the weir to be expected, z. B. caused by wave motion loads, so a latch can be provided to transfer the pressure to the pillars.

Mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung dargestellt: Es zeigen Abb. ja eine Seitenansicht, Abb. ib eine Draufsicht des Wehres nach der Erfindung, Abb. 2a und 2b eine Seitenansicht und eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform des Wehres; bei dem dieses auf einen rechteckigen Körper aufgesetzt ist und mit Wehrpfeilern in Verbindung steht, Abb.3 eine weitere Ausführungsform des Wehres in Seitenansicht.Several embodiments of the inventive concept are in the drawing Shown: Fig. Yes shows a side view, Fig. 1b shows a top view of the weir according to the invention, Fig. 2a and 2b a side view and a plan view of a second embodiment of the weir; in which this on a rectangular body is placed and is connected to weir pillars, Fig.3 another embodiment of the weir in side view.

In den Abbildungen sind: i der Wehrkörper, 2 verschließbare Öffnungen zum Fluten und Lenzen, 3 die Stauwand des Wehrkörpers, q. die beiden Enden des Wehrkörpers, 5 und 5' die Auflagerkanten, 6 der Dichtungsbalken an der ober- und unterwasserseitigen Kante des Wehrkörpers, 7 Vorsprünge (Knaggen), die die waagerechten Teilkräfte aufnehmen, 8 und 8' Mauervorsprünge, 9 ein Riegel, i o ein in der Mitte des Wehrkörpers angebrachter Dichtungsbalken (Abb.3), a-c und b-d die Diagonalen, nt-m die Mittelachse, R die Resultierende sämtlicher auf den Wehrkörper einwirkender Kräfte, V die lotrechte und H die waagerechte Teilkraft der Resultierenden.The figures show: i the weir body, 2 closable openings for flooding and bilging, 3 the weir wall, q. the two ends of the weir body, 5 and 5 'the support edges, 6 the sealing bars on the upstream and downstream sides Edge of the weir body, 7 projections (lugs), which absorb the horizontal partial forces, 8 and 8 'wall projections, 9 a bolt, i o one attached in the middle of the weir body Sealing bar (Fig.3), a-c and b-d the diagonals, nt-m the central axis, R the Resulting of all forces acting on the weir body, V the perpendicular and H is the horizontal partial force of the resultant.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Floatable, inherently rigid weir, which can be lowered at its location by taking ballast and swimmable to release the entire flow profile, characterized in that the weir body has a substantially triangular cross-section with a rounded crown in the manner of hollow weirs. The cross-section is designed to be uniform on both sides for the purpose of holding back jams. In the stowed position, the weir body is tilt-proof and immovable due to its own weight and ballast weight on the base of the weir.

2nd weir according to claim i, characterized in that the triangular weir body has .ein box-shaped lower part is placed.