Getriebe für eine Motormähmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Getriebe für eine an Holmen geführte Motormähmaschine mit vorgelagertem Mähwerk. Bei derartigen Motormäh- maschinen können in der Regel mit Hilfe eines Motors, eines Getriebes und einer Schaltvorrichtung die Fahrgeschwindigkeiten und die Fahrrichtung verändert werden. Ausserdem erfolgt der Antrieb des Mähwerkes über dasselbe Getriebe.
Mit der Erfindung wird bezweckt, mit relativ geringen Herstellungskosten eine einfache Ausbildung eines solchen Getriebes zu erreichen, mit der Möglichkeit, zwei verschieden grosse Fahrgeschwindigkeiten zu haben, was gestattet, der Motormähmaschine im Vergleich zu ihrer Fahrgeschwindigkeit beim Mähen, für andere landwirtschaftliche Arbeiten oder für die Strassenfahrt eine grössere Fahrgeschwindigkeit zu geben.
Im Besondern zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass das Getriebe einer Motormähmaschine ein mit zwei verschieden grossen Zahnkränzen versehenes Schaltrad aufweist, das für den Vorwärts- gang mit seinem grösseren Zahnkranz auf ein An triebszahnrad und für den Rückwärtsgang mit seinem kleineren Zahnkranz über ein Umkehrrad auf ein anderes Antriebszahnrad der Getriebewelle schaltbar ist, wobei die Grösse des kleineren Zahnkranzes derart gewählt ist, dass die Fahrgeschwindigkeit des Rüokwärtsganges grösser ist als diejenige des Vorwärtsganges und dass durch Umschwenken der Holme der Rück- wärtsgang als schneller Vorwärtsgang verwendet werden kann.
Andere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigen :
Fig. 1 das Getriebe einer Motormähmaschine in einem Vertikallängsschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht der Motormähmaschine in kleinerem Massstab,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Seitenansicht, wobei an Stelle des Mähwerkes beispielsweise ein Bodenbearbeitungsgerät an der Maschine angebracht ist.
Wie aus Fig. 1 der zum Teil schematisch gehaltenen Zeichnung ersichtlich ist, ist das Getriebe einer Motormähmaschine in ein Getriebegehäuse 1 eingebaut. Die Motorwelle 2 eines in Fig. 1 nicht dargestellten Antriebsmotors 27 steht über die Getriebekupplung 3 mit der Getriebewelle 4 in Drehverbindung. Die Getriebekupplung 3 kann mittels eines Kupplungsgestänges 5 vom Bereich der Handgriffe der Holme 29 aus ausgerückt werden, so dass die Antriebsverbindung zwischen Motorwelle 2 und Ge triebewelle 4 unterbrochen ist. Mit der Getriebewelle 4, die im Getriebegehäuse 1 und in der Ge triebekupplung 3 gelagert ist, sind die beiden An triebszahnräder 6 und 7 fest verbunden.
Die Getriebewelle 4 durchsetzt die Zwischenwand 8 des Getriebege- häuses 1 in einer Bohrung 9. An ihrem aus dem Ge triebegehäuse 1 herausragenden freien Ende trägt die Getriebewelle 4 ein Starterpouli 10. Ein für den Rück- wärtsgang erforderliches Umkehrrad 11 ist auf einem Lagerzapfen 12 drehbar gelagert, der seinerseits auf einem in der Bohrung 9 festsitzenden Ring angeordnet ist. Eine Abtriebswelle 14 weist in ihrer Verlängerung eine Schnecke 15 auf, die über ein Schneckenrad 16 die Laufradachse 17 der in Fig. 1 nicht dargestellten Fahrzeugräder 28 antreibt.
Auf der Abtriebswelle 14 sitzt ein axial verschiebbares Schaltrad 18, ausgebildet mit einem grossen Zahnkranz 19 und einem kleineren Zahnkranz 20. Über eine von den Handgriffen der Holme 29 aus betätigbare Schaltvorrichtung 21 ist das Schaltrad 18 auf der Abtriebswelle 14 axial verschiebbar, und zwar dadurch, dass die Schaltvorrichtung 21 in einer Ringnut 22 am Schaltrad 18 angreift. In der in Fig. 1 ge zeichneten Stellung des Getriebes ist das Schaltrad 18 ausser Eingriff. Ist in dieser Stellung die Getriebekupplung 3 eingerückt, dreht die Motorwelle 2 mit der Getriebewelle 4 irn Leerlauf. Wird das Schaltrad 18 auf der Abtriebswelle 14 axial nach links verschoben, kommt dieses mit seinem grösseren Zahnkranz 19 in Eingriff mit dem Antriebszahnrad 6 der Getriebewelle 4.
Dadurch werden die Fahrzeugräder 28 über Abtriebswelle 14, Schnecke 15, Schneckenrad 16 und Laufradachse 17 im Vorwärtsgang angetrieben.
Durch Weiterschieben des Schaltrades 18 nach links greifen die Mitnehmerbolzen 23 in die Mitneh merlöcher 24 einer Mitnehmerhülse 25 ein, wodurch diese mit der Abtriebswelle 14 in Drehverbindung gebracht wird. Die Mitnehmerhülse 25 ist in ihrer Bohrung 26 als Zapfenwellenanschluss ausgebildet und dient dem Antrieb eines Mähwerkes oder eines andern landwirtschaftlichen Gerätes. In dieser Stellung ist der Vorwärtsgang für den Antrieb der Fahrzeugräder 28 und der Antrieb des Mähwerkes gleichzeitig eingeschaltet.
Wird das Schaltrad 18 auf der Abtriebswelle 14 axial nach rechts verschoben, kämmt der kleinere Zahnkranz 20 mit dem Umkehrrad 11. In dieser Stellung treibt die Getriebewelle 4 über Antriebsrad 7, Umkehrrad 11 und Schaltrad 18 die Abtriebswelle 14, und zwar in einer dem Vorwärtsgang entgegengesetzten Richtung, wodurch der Rückwärtsgang für den Antrieb der Fahrzeugräder 28 eingeschaltet ist.
Die übrigen Teile der ganzen Maschine sind aus Fig. 2 und 3 ersichtlich. Das Getriebegehäuse 1 bail- det mit dem Antriebsmotor 27 das eingentliche Fahrgestell. Von der Laufradachse 17 werden die beiden Fahrzeugräder 28 angetrieben. Die Holme 29 sind in einem Lagersupport 30 um 180 schwenkbar gela gert und festsbellbar.
In Fig. 2, bei der die Maschine in Verbind'ung mit einem Mähwerk dargestellt ist, ist dem Getriebege- häuse 11 ein Auslegerrohr 31 vorgelagert. Ein im Bereich des Mählwerkes angeordneter Kurbelantrieb 32 erhält seinen Antrieb über eine im Auslegerrohr eingeschlossene, in der Zeichnung nicht sichtbare Antriebswelle, die mit der Mitnehmerhülse 25 in An triebsverbindung ist. Der Kurbelantrieb 32 vermittelt seine Bewegung dem Mähwerk 33.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, kann an Stelle des Mähwerks 33 ein Bo denbearbeitungsgerät 34 mit der Maschine verbunden werden und nötigenfalls, wenn das Gerät einen Antrieb erfordet, dieses über den Zapfwellenanschluss getrieben werden.
Die beschriebene Ausbildung des Getriebes in Verbindung mit den schwenkbaren Holmen bringt den Vorteil, dass der Rückwärtsgang als schneller Vorwärtsgang dienen kann. Er kann speziell als Strassengang Verwendung finden, aber auch für landwirtschaftliche Arbeiten, bei denen schneller gefahren werden kann als beim Mähen, gebraucht werden.
Es ist auch vorgesehen, die Drehrichtung des Antriebsmotors 27 durch bekannte Mittel umkehrbar zu machen. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, unter normaler Verwendung des Vorwärts-und Rück- wärtsganges, in entgegengesetzter Richtung zu fahren.
Somit kann mit der Maschine auch mit einem Boden bearbeitungsgerät mit dem kleineren Vorwärtsgang gefahren werden und gleichzeitig durch Holmenum- stellung der Rückwärtsgang als schneller Vorwärts- gang verwendet werden. Der Starterpouli ist an dem aus dem Getriebegehäuse herausragenden Teil der Antriebswelle angeordnet und als Riemenscheibe für den Antrieb von stationären Maschinen ausgebildet.
Diese besondere Anordnung gestattet, bei Verwendung des Starterpouli für den Antrieb von Stationär- maschinen, diesen Antrieb durch die Getriebekupplung unterbrechen zu können.
Dadurch, dass alle mit der Maschine zu verbindenden Arbeitsgeräte an der dem Antriebsmotor ent gegengesetzten Seite angebracht werden können, ergibt sich der Vorteil, dass die Arbeitsgeräte mit dem Antriebsmotor einen idealen Gewichtsausgleich bilden ; zudem gestattet die gute Sicht auf das arbeitende Ge rät eine sorgfältige Führung der Maschine.
Gearbox for a motor mower
The present invention relates to a transmission for a motorized mower guided on bars with a mower mounted in front. In such motorized mowers, the travel speeds and the travel direction can generally be changed with the aid of a motor, a transmission and a switching device. In addition, the mower is driven by the same transmission.
The aim of the invention is to achieve a simple design of such a transmission with relatively low manufacturing costs, with the possibility of having two different travel speeds, which allows the motor mower to compare to its travel speed when mowing, for other agricultural work or for To give road travel a greater driving speed.
In particular, the invention is characterized in that the transmission of a motor mower has a ratchet wheel provided with two differently sized toothed rims, which for the forward gear with its larger toothed ring on a drive gear and for the reverse gear with its smaller toothed ring on a reversing gear Another drive gear of the transmission shaft can be shifted, the size of the smaller ring gear being selected such that the driving speed of the reverse gear is greater than that of the forward gear and that the reverse gear can be used as a faster forward gear by swiveling the bars.
Other advantages emerge from the following description of the exemplary embodiment shown in the drawing. Show it :
Fig. 1 the transmission of a motor mower in a vertical longitudinal section,
2 shows a plan view of the motor mower on a smaller scale,
FIG. 3 shows a side view corresponding to FIG. 2, with a soil cultivation device, for example, being attached to the machine instead of the mower.
As can be seen from FIG. 1 of the partially schematic drawing, the transmission of a motor mower is installed in a transmission housing 1. The motor shaft 2 of a drive motor 27, not shown in FIG. 1, is in rotary connection with the gear shaft 4 via the gear coupling 3. The transmission coupling 3 can be disengaged by means of a coupling linkage 5 from the area of the handles of the bars 29, so that the drive connection between the motor shaft 2 and the transmission shaft 4 is interrupted. With the transmission shaft 4, which is mounted in the transmission housing 1 and in the transmission clutch 3 Ge, the two drive gears 6 and 7 are firmly connected.
The gear shaft 4 passes through the intermediate wall 8 of the gear housing 1 in a bore 9. At its free end protruding from the gear housing 1, the gear shaft 4 carries a starter shaft 10. A reversing wheel 11 required for reverse gear is rotatable on a bearing journal 12 stored, which in turn is arranged on a ring fixed in the bore 9. An output shaft 14 has, in its extension, a worm 15 which, via a worm wheel 16, drives the running wheel axle 17 of the vehicle wheels 28 (not shown in FIG. 1).
An axially displaceable ratchet wheel 18, formed with a large toothed ring 19 and a smaller toothed ring 20, is seated on the output shaft 14. The indexing wheel 18 is axially displaceable on the output shaft 14 via a switching device 21 that can be operated from the handles of the bars 29, namely by that the switching device 21 engages in an annular groove 22 on the ratchet 18. In the ge in Fig. 1 position of the transmission, the ratchet 18 is disengaged. If the gear clutch 3 is engaged in this position, the motor shaft 2 rotates with the gear shaft 4 in idle. If the ratchet wheel 18 is shifted axially to the left on the output shaft 14, its larger toothed ring 19 engages with the drive gear wheel 6 of the transmission shaft 4.
As a result, the vehicle wheels 28 are driven in the forward gear via the output shaft 14, worm 15, worm wheel 16 and impeller axle 17.
By pushing the ratchet 18 further to the left, the driver pins 23 engage in the driver holes 24 of a driver sleeve 25, whereby this is brought into rotary connection with the output shaft 14. The driver sleeve 25 is designed in its bore 26 as a pin shaft connection and is used to drive a mower or another agricultural device. In this position, the forward gear for driving the vehicle wheels 28 and driving the mower are switched on at the same time.
If the ratchet wheel 18 is shifted axially to the right on the output shaft 14, the smaller ring gear 20 meshes with the reversing gear 11. In this position, the gear shaft 4 drives the output shaft 14 via the drive gear 7, reversing gear 11 and switching gear 18, in a gear opposite to the forward gear Direction, whereby the reverse gear for driving the vehicle wheels 28 is switched on.
The remaining parts of the entire machine can be seen from FIGS. 2 and 3. The gear housing 1 bonds the actual chassis with the drive motor 27. The two vehicle wheels 28 are driven by the wheel axle 17. The spars 29 can be pivoted through 180 in a bearing support 30 and can be locked.
In FIG. 2, in which the machine is shown in connection with a mower, the gear housing 11 is preceded by a boom tube 31. A crank drive 32 arranged in the area of the mower receives its drive via a drive shaft enclosed in the boom tube, not visible in the drawing, which is in drive connection with the driver sleeve 25. The crank drive 32 transmits its movement to the mower 33.
As shown in Fig. 3, instead of the mower 33, a soil processing device 34 can be connected to the machine and, if necessary, if the device requires a drive, this can be driven via the PTO shaft connection.
The described design of the transmission in conjunction with the pivotable bars has the advantage that the reverse gear can serve as a faster forward gear. It can be used specifically as a street walk, but can also be used for agricultural work where you can drive faster than when mowing.
It is also contemplated that the direction of rotation of the drive motor 27 may be reversible by known means. This makes it possible to drive in opposite directions with normal use of the forward and reverse gear.
This means that the machine can also be driven with a soil cultivator in the smaller forward gear and at the same time the reverse gear can be used as a faster forward gear by changing the handlebar. The starter pouli is arranged on the part of the drive shaft protruding from the gear housing and designed as a belt pulley for driving stationary machines.
This special arrangement makes it possible, when using the starter pouli to drive stationary machines, to be able to interrupt this drive by means of the gear coupling.
The fact that all tools to be connected to the machine can be attached to the opposite side of the drive motor results in the advantage that the tools and the drive motor form an ideal counterbalance; In addition, the good view of the working device allows careful management of the machine.