Zentrifuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentrifuge, wie sie z. B. zum Entwässern von Wäsche dient und löst die Aufgabe, einen ruhigen Lauf einer solchen Zentrifuge auch dann zu erreichen, wenn die Massen ungleich verteilt sind. Man hat zu diesem Zweck be reits die mit Drehantrieb versehene Zentrifugentrom- mel mit einer Lagerung versehen, welche der Trom mel gestattet, frei, aber durch Dämpfungseinrichtun- gen begrenzt auszuschwingen, wodurch eine Unwucht geringeren Ausmasses unschädlich gemacht werden kann. Bei einer Unwucht grossen Ausmasses genügt jedoch eine solche freie Lagerung noch nicht, viel mehr treten noch immer Rüttelbewegungen der Zen trifuge auf.
Erfindungsgemäss kann bei solchen Zentrifugen jedoch ein völliger Unwuchtsausgleich erreicht wer den, wenn an dem der Lagerung gegenüberliegenden Teile der Trommel ein ringförmiger, teilweise mit einer Flüssigkeit gefüllter Hohlkörper angebracht ist. Die Erprobung hat gezeigt, dass diese Flüssigkeit sich bei Auftreten einer Unwucht auf jene Seite der Trommel verlagert, wo sich die geringeren Massen befinden, so dass auf diese Weise ein Massenausgleich stattfindet, der einen völlig ruhigen Lauf ergibt.
Solche Flüssigkeitsringe sind bei schnellaufenden Ma schinen zum Unwuchtsausgleich ebenfalls schon be kanntgeworden, jedoch kann eine vollkommene Wir kung erst bei Anwendung in Kombination mit der geschilderten, freien Lagerung und dann erreicht werden, wenn der Flüssigkeitsring sich möglichst weit von der Lagerstelle entfernt befindet.
Es ist ferner wichtig, dass die Flüssigkeit in dem ringförmigen Hohlkörper nicht selbst in Schwingun gen gerät. Zu diesem Zweck können verschiedene Lösungen getroffen werden, z. B. kann der ring förmige Hohlkörper mindestens teilweise mit einem saugfähigen Schaumstoffkörper ausgefüllt werden. Die eingefüllte Flüssigkeit kann dann selbst normale Liquidität besitzen, z. B. Wasser sein, weil der Schaumstoffkörper deren Bewegung so dämpft, dass sie sich nur verlangsamt, wie eine viskose Flüssig keit, aperiodisch bewegen kann, und niemals Strö mungsschwingungen auftreten können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im lotrechten Mittelschnitt dargestellt. Im Gehäuse 1 ist auf Gummipuffern 2 ein Elek tromotor 3 gelagert, dessen Gehäuse in eine Schaum gummihülle 4 oder dergleichen eingebettet ist, so dass er sich in begrenztem Masse schräg stellen und ge dämpfte Schwingungen um eine Mittellage aus führen kann. Auf der Motorwelle 6 ist die Wäsche trommel 7 aufgesetzt, die im wesentlichen aus zwei Kegelstumpfmänteln 8, 8' besteht, die mit der brei teren Basis aufeinandersitzen. An der Verbindungs stelle in der Mitte, wo die Trommel den grössten Radius aufweist, sind Löcher 10 vorgesehen, aus wel chen beim Zentrifugieren die Flüssigkeit nach aussen abfliesst.
In die Einfüllöffnung 11 ist ein ringförmiger Hohlkörper 12 aus Gummi eingehängt, der mit einem hakenförmig umgebogenem Rand 13 den Randwulst 14 der Öffnung 11 umgreift. Das Innere des Ringkörpers ist mit einer saugfähigen Masse 15, z. B. Schaumgummi oder Schaumkunststoff, im we sentlichen ausgefüllt. Ferner ist etwa bis zur Hälfte Wasser eingefüllt.
Wenn die Trommel im Betriebe in ungleicher Weise mit Wäsche gefüllt ist, so wird diese Unwucht einerseits durch entsprechend leicht schräge Einstel lung der Trommelachse, welche durch die nachgiebige Lagerung 2, 4 des Motors möglich ist, anderseits aber auch dadurch ausgeglichen, dass das Wasser im Ringbehälter 12 nach jener Seite fliesst, wo sich die geringere Masse der Wäsche befindet. Versuche haben ergeben, dass dadurch jede, auch die grösst mögliche Unwucht kompensiert werden kann.
Wichtig ist, dass die Flüssigkeit im Ringbehälter nicht selbst in Schwingungen geraten kann, was durch die Einlage einer saugfähigen Masse, wie be schrieben, oder durch Einbau bremsender Zwischen wände und schliesslich durch Verwendung einer viskosen Flüssigkeit, z. B. Öl, erreichbar ist. Die erstgenannte Art ist die in wirtschaftlicher Hinsicht am günstigsten durchführbare.
Auch der beim Zentrifugieren in der Mitte der Trommel bei den Ausflusslöchern 10 entstehende Wasserring wirkt, da er genügend weit von der La gerung der Trommel entfernt liegt, im Sinne eines Ausgleiches der Unwucht.
Der Ringbehälter kann aus jedem beliebigen Ma terial bestehen und natürlich auch fest an die Trom mel angebaut sein. Die Herstellung aus Gummi oder einem andern gummielastischen Werkstoff hat aber mehrere Vorteile. Ein solcher Ringbehälter kann an jeder Zentrifuge auch nachträglich angebaut werden. Ferner wirkt die Elastizität der Wandung ebenfalls noch im Sinne des Unwuchtsausgleiches. Dort, wo beim Zentrifugieren eine schwere Masse an den Be hälter angedrückt wird, deformiert sich die Wandung des Behälters, und die darin enthaltene Flüssigkeit wird nach der andern Seite hin abgedrückt und wirkt so der Unwucht entgegen.
Centrifuge The invention relates to a centrifuge as it is, for. B. is used to dewater laundry and solves the task of achieving a smooth run of such a centrifuge even when the masses are unevenly distributed. For this purpose, the centrifuge drum provided with a rotary drive has already been provided with a bearing which allows the drum to swing freely, but limited by damping devices, so that an imbalance of a minor extent can be rendered harmless. In the case of an unbalance of a large extent, however, such free storage is not sufficient; the centrifuge still vibrates much more.
According to the invention, however, complete imbalance compensation can be achieved in such centrifuges if an annular hollow body partially filled with a liquid is attached to the parts of the drum opposite the bearing. Tests have shown that if an imbalance occurs, this liquid is shifted to that side of the drum where the smaller masses are, so that in this way a mass balance takes place, which results in completely smooth running.
Such liquid rings have also become known in high-speed machines to compensate for unbalance, but a perfect effect can only be achieved when used in combination with the described, free storage and then when the liquid ring is as far away from the bearing as possible.
It is also important that the liquid in the annular hollow body does not itself start to vibrate. Various solutions can be taken for this purpose, e.g. B. the ring-shaped hollow body can be at least partially filled with an absorbent foam body. The filled liquid can then itself have normal liquidity, e.g. B. water, because the foam body dampens their movement so that it only slows down, like a viscous liquid speed, can move aperiodically, and Strö flow oscillations can never occur.
In the drawing, an embodiment of the invention is shown in vertical center section. In the housing 1, an elec tric motor 3 is mounted on rubber buffers 2, the housing of which is embedded in a foam rubber cover 4 or the like, so that it can be inclined to a limited extent and can lead to damped vibrations around a central position. On the motor shaft 6, the laundry drum 7 is placed, which consists essentially of two truncated cone shells 8, 8 ', which sit on top of each other with the broad base. At the connection point in the middle, where the drum has the largest radius, holes 10 are provided, from which the liquid flows outwards during centrifugation.
A ring-shaped hollow body 12 made of rubber is suspended in the filling opening 11 and with a hook-shaped edge 13 engages around the edge bead 14 of the opening 11. The interior of the ring body is covered with an absorbent mass 15, for. B. foam rubber or foam plastic, filled in we sentlichen. Furthermore, about half of the water is filled.
If the drum is unevenly filled with laundry in the company, this imbalance is compensated for by the fact that the water is in the drum axis, which is possible due to the flexible bearing 2, 4 of the motor Ring container 12 flows to that side where the lower mass of the laundry is. Tests have shown that any imbalance, even the largest possible, can be compensated for.
It is important that the liquid in the ring container cannot itself start to vibrate, which is achieved by inserting an absorbent material, as described, or by installing braking intermediate walls and finally using a viscous liquid, e.g. B. oil is achievable. The first type is the most economically feasible.
The water ring that arises during centrifugation in the middle of the drum at the outflow holes 10 also acts, since it is far enough away from the drum support, to compensate for the imbalance.
The ring container can consist of any material and of course also be permanently attached to the drum. The production from rubber or another rubber-elastic material has several advantages. Such a ring container can also be retrofitted to any centrifuge. Furthermore, the elasticity of the wall also acts to compensate for unbalance. Wherever a heavy mass is pressed against the container during centrifugation, the wall of the container is deformed and the liquid contained therein is pushed off to the other side and thus counteracts the imbalance.