Ausgleichsvorrichtung für die Unwucht schnellaufender Maschinenteile Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausgleichs vorrichtung für die Unwucht von oberhalb ihrer kri tischen Drehzahl angetriebenen, federnd gelagerten Maschinenteilen. Derartige Ausgleichsvorrichtungen sind bei Wäscheschleudern mit senkrechter Dreh achse besonders wichtig.
Bei diesen kann nämlich die Unwucht eine erhebliche Grösse annehmen, wenn sich die Wäsche während des Schleudervorganges ver schiebt und an einer bestimmten Stelle zusammen- ballt. Dies ist besonders deswegen ungünstig, weil in diesen Fällen die Unwucht immer grösser wird und die Maschine dann in einen derart unruhigen Lauf gerät, dass sie abgeschaltet und das Waschgut vor dem erneuten Inbetriebsetzen der Maschine verteilt werden muss.
Gemäss der Erfindung wird vorgeschlagen, gleich achsig zum Maschinenteil mit diesem einen trommel- förmigen Behälter zu verbinden, der mindestens zwei im Behälterinnern frei bewegliche Kugeln enthält und wenigstens teilweise mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, die vermöge ihrer Zähigkeit bestrebt ist, die Kugeln bei der Drehbewegung des Behälters mitzunehmen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig.l zeigt die Vorrichtung an einer Wäsche schleuder im Längsschnitt, während die Fig.2 und 3 in schematischer Darstellung zwei verschiedene Stellungen der Ausgleichsvorrichtung, und zwar Fig.3 bei grosser und Fig.2 bei kleiner Unwucht wiedergeben.
Die Wäscheschleuder enthält eine Wäschetrom mel 10 mit senkrecht stehender Achse, ein Gehäuse 11 für ein nicht dargestelltes Getriebe, einen An triebsmotor 12 sowie eine mit der Wäschetrommel vereinigte Unwuchtausgleichsvorrichtung. Das die ge nannten Teile ausser dem Motor 12 tragende Getriebe gehäuse 11 ist über drei Tragarme 14, 15 und 16 mit
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aufgehängt. " Die Unwuchtausgleichsvorrichtung hat einen trommelförmigen Behälter 20 mit einem dicht darauf aufgesetzten ebenen Deckel 29:
Eine gleichachsig dazu angeordnete Büchse 22 ist starr mit dem Be hälter sowie dem Deckel verbunden und als Nabe auf eine in der Gebrauchslage senkrecht stehende Antriebswelle 26 aufgekeilt. Drei von der Nabe radial sich erstreckende Arme, von denen in der Zeichnung nur die mit 27 und 28 bezeichneten sicht bar sind, tragen die Wäschetrommel 10, deren Bo den von dem Deckel 29 des Behälters gebildet wird. Die Höhe des Behälters, gemessen in Richtung der Längsachse der Antriebswelle 26, ist klein, sein Durchmesser dagegen möglichst gross. Im Behälter 20 befinden sich vier Stahlkugeln 30, 31, 32, 33.
Ausser dem ist der Behälterinnenraum beinahe ganz mit Flüssigkeit, zum Beispiel Öl, gefüllt. Da der Boden des Behälters 20 gegen die Drehachse hin kegelig ab fällt, gelangen die Kugeln bei Stillstand der Wäsche trommel von selbst in die mit unterbrochenen Linien angedeutete Stellung neben .der Nabe und bleiben dort, wie auch in Fig. 2 angedeutet ist, in einer Rin- mulde 34 des Behälterbodens liegen.
Wenn nun die Wäschetrommel zum Trocken schleudern der in ihrem Innern liegenden Wäsche stücke durch den Antriebsmotor 12 über das Getriebe im Gehäuse 11 und die Antriebswelle 26 in rasche Umdrehung versetzt wird, verlassen die Stahlkugeln erst dann ihre erwähnte Ruhelage, wenn die Wäsche trommel ihre bei etwa 300 U/min. liegende kritische Drehzahl überschritten hat und legen sich unter dem Einfluss ihrer Zentrifugalkräfte gegen die Wand des Behälters 20; denn die Kugeln machen infolge der Ölfüllung die Drehbewegung mit.
Dabei verteilen sich die Kugeln infolge Selbstzentrierungsbestreben ent lang dem innern Umfang des Behälters derart, dass der Gesamtschwerpunkt der sich drehenden Teile, also der Wäschetrommel mit den nicht .dargestellten Wäschestücken sowie der Unwuchtausgleichsvorrich- tung, möglichst in der Drehachse liegt. Wenn die Wäschetrommel leer ist, oder wenn die eingebrachten Wäschestücke gleichmässig verteilt sind, brauchen die Stahlkugeln keine Unwucht auszugleichen. Sie stellen sich in diesem Fall paarweise derart ein, dass immer zwei von ihnen einander diametral gegenüberliegen, wie dies in Fig.2 angedeutet ist.
Wenn dagegen die Unwucht der Wäschestücke in der Wäschetrommel sehr gross ist und ihr in Fig. 3 angedeuteter Schwer punkt M daher weit ausserhalb der Drehachse liegt, so stellen sich alle vier Kugeln in demjenigen Teil des Behälters ein, der dem Schwerpunkt M gegenüber liegt. Sie bewirken dadurch, dass der Schwerpunkt ,der Anordnung wieder in die Drehachse rückt und die Unwucht somit ausgeglichen wird.
Es empfiehlt sich, zur Füllung des Behälters 20 dünnflüssiges Maschinenöl zu verwenden. Die erfor derliche Dämpfung der Kugeln und deren für eine befriedigende Wirkung notwendige Mitnahme durch den sich drehenden Behälter kann man jedoch schon erreichen, wenn man Wasser als Füllmittel verwendet.
Compensation device for the unbalance of high-speed machine parts The invention relates to a compensation device for the unbalance of above their critical speed driven, spring-mounted machine parts. Such compensating devices are particularly important for spin dryers with a vertical axis of rotation.
This is because the imbalance in these can be considerable if the laundry shifts during the spinning process and clumps together at a certain point. This is particularly unfavorable because in these cases the imbalance becomes larger and larger and the machine then runs so unevenly that it has to be switched off and the items to be washed have to be distributed before the machine is restarted.
According to the invention it is proposed to connect a drum-shaped container with the same axis to the machine part, which contains at least two freely movable balls inside the container and is at least partially filled with a liquid which, due to its toughness, tends to keep the balls in rotation of the container.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing.
Fig.l shows the device on a spin dryer in longitudinal section, while Figures 2 and 3 show two different positions of the compensating device in a schematic representation, namely Fig.3 with a large and Fig.2 with a small imbalance.
The spin dryer contains a laundry drum 10 with a vertical axis, a housing 11 for a gear (not shown), a drive motor 12 and an unbalance compensation device combined with the laundry drum. The GE named parts except for the motor 12 supporting gear housing 11 is via three support arms 14, 15 and 16 with
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hung up. "The unbalance compensation device has a drum-shaped container 20 with a flat cover 29 placed tightly on it:
A coaxially arranged sleeve 22 is rigidly connected to the loading container and the cover and wedged as a hub on a drive shaft 26 which is perpendicular in the position of use. Three arms extending radially from the hub, of which only those designated by 27 and 28 are visible in the drawing, carry the laundry drum 10, the Bo of which is formed by the lid 29 of the container. The height of the container, measured in the direction of the longitudinal axis of the drive shaft 26, is small, but its diameter is as large as possible. There are four steel balls 30, 31, 32, 33 in the container 20.
In addition, the interior of the container is almost completely filled with liquid, for example oil. Since the bottom of the container 20 falls conically towards the axis of rotation, the balls get into the position indicated by broken lines next to .der hub when the laundry drum is at a standstill and stay there, as is also indicated in Fig. 2, in a Rin trough 34 of the container bottom lie.
If the washing drum is now to spin dry the laundry lying in its interior pieces by the drive motor 12 via the gearbox in the housing 11 and the drive shaft 26 in rapid rotation, the steel balls only leave their rest position mentioned when the laundry drum at about 300 rpm. has exceeded the critical speed and lie under the influence of their centrifugal forces against the wall of the container 20; because the balls make the rotary motion due to the oil filling.
The balls are distributed along the inner circumference of the container as a result of self-centering efforts in such a way that the overall center of gravity of the rotating parts, i.e. the laundry drum with the items of laundry not shown and the unbalance compensation device, is as much as possible in the axis of rotation. If the laundry drum is empty or if the laundry items are evenly distributed, the steel balls do not need to compensate for any imbalance. In this case, they are set up in pairs in such a way that two of them are always diametrically opposite one another, as is indicated in FIG.
If, on the other hand, the unbalance of the laundry items in the laundry drum is very large and their center of gravity M, indicated in FIG. 3, is therefore far outside the axis of rotation, all four balls are positioned in that part of the container that is opposite to the center of gravity M. They cause the center of gravity of the arrangement to move back into the axis of rotation and the unbalance is thus compensated.
It is advisable to use low-viscosity machine oil to fill the container 20. The neces sary damping of the balls and their necessary for a satisfactory effect entrainment by the rotating container can, however, be achieved if you use water as a filler.