Vorrichtung zum Schutze einer Gaspumpe gegen das Eindringen von Flüssigkeit
Gaspumpen, insbesondere Luftpumpen, werden häufig dazu verwendet, um in einem Behälter einen Unterdruck zu erzeugen, durch welchen eine Flüssigkeit in diesen Behälter gesaugt wird. Diese Pumpen werden unter anderem häufig von Ärzten angewendet, z. B. um die im Magen eines Patienten befindliche Flüssigkeit abzusaugen. Um zu verhindern, dass, wenn der Behälter mit Flüssigkeit gefüllt ist, diese Flüssigkeit in die Pumpe eindringt, was Ver schmutzung und Schäden zur Folge hat, ist es üblich, zwischen der Pumpe und dem Behälter ein gasdicht abgeschlossenes Gefäss anzuordnen, dessen Wandung durchsichtig ist oder das mit einem Niveauanzeiger versehen ist.
Wenn der Behälter voll ist, dringt die Flüssigkeit zunächst in das Gefäss ein und durch Beobachten des Flüssigkeitsstandes in demselben ist man in der Lage, die Pumpe abzustellen, bevor auch das Gefäss selbst vollgelaufen ist.
Die Erfahrung zeigt nun, dass der Beobachtung des erwähnten Flüssigkeitsstandes nicht immer genügende Aufmerksamkeit geschenkt wird, so dass nicht selten doch Flüssigkeit in die Pumpe gelangt.
Dies ist um so nachteiliger, als dann meistens zum Reinigen der Pumpe ätzende Flüssigkeiten benützt werden, welche grossen Schaden anrichten.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beheben. Sie betrifft eine Vorrichtung zum Schutze einer Gaspumpe gegen das Eindringen von Flüssigkeit, welche Flüssigkeit mittels der Pumpe in einen Behälter gesaugt wird, wobei die Vorrichtung ein einerseits mit der Pumpe und anderseits mit dem Behälter verbundenes, gasdicht abgeschlossenes Gefäss aufweist. Die Vorrichtung ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass in diesem Gefäss ein Schwimmer enthalten ist, der mit einem Anschluss organ für die vom Gefäss zur Pumpe führende Leitung derart in Wirkungsverbindung steht, dass beim Eindringen von Flüssigkeit aus dem Behälter in das Gefäss das Steigen des Schwimmers ein Schliessen des Abschlussorgans zur Folge hat.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es ist:
Fig. 1 eine teilweise schematische Darstellung der ganzen Anordnung von Pumpe, Gefäss und Behälter und
Fig. 2 ein Längsschnitt durch das Gefäss in grö sserem Massstabe.
Der Behälter 1 steht mittels eines Schlauches 2 z. B. mit einem zu entleerenden Magen in Verbindung. Eine Leitung 3, die mit einem Vakuummesser 4 verbunden ist, führt vom Behälter 1 zu einem Gefäss 5, von welchem eine Leitung 6 zur Luftpumpe P führt.
Im Innern des Gefässes 5 befindet sich ein Schwimmer 7, der starr mit einer Stange 8 verbunden ist, die an ihrem obern Ende mit einem Ventilkörper 9 versehen ist. Das Gefäss ist durch einen unter Zwischenlage einer Dichtung 10 aufgeschraubten Deckel 11 luftdicht abgeschlossen. Am Deckel 11 ist ein Durchführungsstück 12 mittels einer Mutter 13 befestigt, wobei Dichtungen 14 vorgesehen sind. Das Durchführungsstück 13 weist oben einen Konus 15 auf für den Anschluss der Leitung 3, während sein unteres Ende über die Öffnung 16 mit dem Gefässinnern in Verbindung steht.
Ein zweites Durchführungsstück 17, das auf gleiche Weise am Deckel 11 befestigt ist, weist unten eine Führung 18 für die Stange 8 auf und ist oben mit einem Konus 19 für den Anschluss der Leitung 6 versehen. Das Stück 17 weist ferner einen Hohlraum 20 auf, in welchem sich der Ventilkörper 9 befindet und welcher über Löcher 21 mit dem Innern des Gefässes 8 kommuniziert. Am untern Ende des im Durchführungsstück vorhandenen Kanals befindet sich der Ventilsitz 22 für den Ventilkörper 9.
Am Deckel 11 ist ferner noch ein drittes Durchführungsstück 23 mittels der Mutter 24 befestigt.
Dieses Stück 23 enthält einen Ventilkörper 25, der normalerweise durch eine Feder 26 gegen seinen Ventilsitz 27 gepresst wird. Diese Feder stützt sich oben an einem konusförmigen Anschlussstück 28 ab, das unter Zwischenlage einer Dichtung 29 auf das Durchführungsstück 23 aufgeschraubt ist. An das Anschlussstück 28 ist eine Leitung 30 angeschlossen, die anderseits mit der Leitung 6 verbunden ist. In der Wandung des Durchführungsstückes 23 befindet sich ein Loch 31, das normalerweise durch den Ventilkörper 25 verschlossen ist.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Solange der Behälter 1 noch nicht mit Flüssigkeit gefüllt ist, wird durch den in ihm mittels der Pumpe P erzeugten Unterdruck Flüssigkeit in diesen Behälter gesaugt. Wenn der Behälter voll ist, wird die Flüssigkeit weiter in das Gefäss 5 gesaugt, so dass der Schwimmer 7 steigt und somit schliesslich das Ventil im Durchführungsstück 17 geschlossen wird.
Nun kann keine Luft mehr aus dem Gefäss 5 abgesaugt werden.
Der Unterdruck in der Leitung 6 nimmt nach dem Schliessen des Ventils zu, so dass der Druck über dem Ventilkörper 25 geringer wird als derjenige unter demselben. Die Druckdifferenz überwindet die Kraft der Feder 26, so dass der Ventilkörper sich automatisch nach oben bewegt, wodurch das Ventil im Durchführungsstück 23 geöffnet wird und die Aussenluft durch das Loch 31 und das geöffnete Ventil in das Gefäss 5 hineinströmt. Hierdurch wird nicht nur jegliches Nachsaugen von Flüssigkeit durch den vorher noch im Gefäss 5 herrschenden Unterdruck verhindert, sondern zugleich ein Geräusch verursacht, welches anzeigt, dass die Pumpe abzustellen und der Behälter 1 zu entleeren ist. Ferner zeigt auch der Vakuummesser 4 an, dass der Druck im Behälter 1 auf Atmosphärendruck angestiegen ist und somit der Absaugvorgang aufgehört hat.
Die beschriebene Schutzvorrichtung kann natürlich auf beliebigen Gebieten angewendet werden, z. B. in der chemischen Technik beim Ansaugen von Säuren oder dergleichen, die keinesfalls mit der Pumpe in Berührung kommen sollen. Dabei kann es vorkommen, dass die Pumpe primär nicht Luft, sondern ein inertes Gas, z. B. Stickstoff, ansaugt, wenn die Flüssigkeit auch nicht mit Luft in Berührung kommen soll.
Device for protecting a gas pump against the ingress of liquid
Gas pumps, in particular air pumps, are often used to generate a negative pressure in a container, through which a liquid is sucked into this container. These pumps are often used by doctors, e.g. B. to suck off the liquid in the stomach of a patient. In order to prevent that, when the container is filled with liquid, this liquid penetrates the pump, which leads to contamination and damage, it is common to arrange a gas-tight container between the pump and the container, the wall of which is transparent or which is provided with a level indicator.
When the container is full, the liquid first penetrates the vessel and by observing the liquid level in the same one is able to switch off the pump before the vessel itself is full.
Experience now shows that the observation of the mentioned fluid level is not always given sufficient attention, so that it is not uncommon for fluid to get into the pump.
This is all the more disadvantageous because then mostly corrosive liquids are used to clean the pump, which cause great damage.
The invention aims to remedy these disadvantages. It relates to a device for protecting a gas pump against the ingress of liquid, which liquid is sucked into a container by means of the pump, the device having a gas-tight vessel connected on the one hand to the pump and on the other hand to the container. The device is characterized according to the invention in that a float is contained in this vessel, which is in operative connection with a connection member for the line leading from the vessel to the pump in such a way that the float rises when liquid penetrates from the vessel into the vessel Closure of the closing body.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the accompanying drawing.
It is:
Fig. 1 is a partially schematic representation of the entire arrangement of pump, vessel and container and
2 shows a longitudinal section through the vessel on a larger scale.
The container 1 is by means of a hose 2 z. B. in connection with a stomach to be emptied. A line 3, which is connected to a vacuum gauge 4, leads from the container 1 to a vessel 5, from which a line 6 leads to the air pump P.
Inside the vessel 5 there is a float 7, which is rigidly connected to a rod 8 which is provided with a valve body 9 at its upper end. The vessel is hermetically sealed by a cover 11 screwed on with a seal 10 in between. A lead-through piece 12 is fastened to the cover 11 by means of a nut 13, seals 14 being provided. The lead-through piece 13 has a cone 15 at the top for connecting the line 3, while its lower end is connected to the interior of the vessel via the opening 16.
A second lead-through piece 17, which is fastened in the same way on the cover 11, has a guide 18 for the rod 8 at the bottom and is provided with a cone 19 for the connection of the line 6 at the top. The piece 17 also has a cavity 20 in which the valve body 9 is located and which communicates with the interior of the vessel 8 via holes 21. The valve seat 22 for the valve body 9 is located at the lower end of the channel present in the lead-through piece.
A third lead-through piece 23 is also attached to the cover 11 by means of the nut 24.
This piece 23 contains a valve body 25 which is normally pressed against its valve seat 27 by a spring 26. This spring is supported at the top on a conical connection piece 28 which is screwed onto the lead-through piece 23 with a seal 29 in between. A line 30, which on the other hand is connected to the line 6, is connected to the connection piece 28. In the wall of the lead-through piece 23 there is a hole 31 which is normally closed by the valve body 25.
The device described works as follows: As long as the container 1 is not yet filled with liquid, liquid is sucked into this container by the negative pressure generated in it by the pump P. When the container is full, the liquid is sucked further into the vessel 5, so that the float 7 rises and thus the valve in the lead-through piece 17 is finally closed.
Now no more air can be sucked out of the vessel 5.
The negative pressure in the line 6 increases after the valve is closed, so that the pressure above the valve body 25 becomes lower than that below it. The pressure difference overcomes the force of the spring 26 so that the valve body automatically moves upwards, whereby the valve in the feed-through piece 23 is opened and the outside air flows into the vessel 5 through the hole 31 and the opened valve. This not only prevents any liquid from being sucked in by the negative pressure previously prevailing in the vessel 5, but also causes a noise which indicates that the pump must be switched off and the container 1 must be emptied. Furthermore, the vacuum gauge 4 also indicates that the pressure in the container 1 has risen to atmospheric pressure and thus the suction process has ceased.
The protection device described can of course be used in any field, e.g. B. in chemical engineering when sucking in acids or the like, which should never come into contact with the pump. It can happen that the pump is not primarily air, but an inert gas, e.g. B. nitrogen, when the liquid should not come into contact with air.